Wenn ich jetzt verrate, wie ich's fand, dann brauch ich ja kein Review mehr schreiben, gell?

Quark, hier mal ein paar kurz gefasste Eindrücke:
Rahmen:
- Die Security und Crew waren super freundlich und korrekt. Keine Klagen.
- In der Halle war es mir eigentlich nicht zu voll, man konnt eigentlich immer so weit vor, wie man wollte. Aber die Lage am Aus- und Eingang war manchmal schon etwas kritisch. Grad direkt nach Heathen war es sehr problematisch. Man sollt sich echt überlegen, ob es nicht möglich wäre, am Haupteingang die Leute NUR rein zu lassen und am Hintereingang (bei der Metalbörse) die Leute NUR raus zu lassen. Oder umgekehrt. Ist wohl sinnvoller, wenn die WCs am Ausgang sind und nicht am Eingang.
- Das Rauchverbot sollte etwas strenger kontrolliert werden. Bzw. es sollte überhaupt kontrolliert werden.
- Essen war in Ordnung, Wartezeiten viel kürzer als früher. Hat echt gut geklappt. Preise ebenfalls fair.
- Stimmung klasse, viele sehr coole und nette Leute getroffen, auch wenn für meinen Geschmack der durchschnittliche Alkohol-Pegel deutlich zu hoch war. Aber mei Gott, wa will mr machá...
Bands Freitag:
Battleroar:
Durchaus heißer Anwärter auf den Titel "Bester KIT-Opener ever". Musst mir spontan alle drei Alben nachkaufen.
Strike Master:
Jau. Sehr junge Burschen mit rumpeligem Aggrosound der Marke frühe Slayer. Hat mir Spaß gemacht, aber es ist noch ein weiter Weg, zu einer wirklich relevanten Band zu werden.
Merciless Death:
Komisch, dass zwei stilistisch so ähnliche Bands direkt nacheinander kommen. Im Wesentlichen gilt das eben gesagte nochmal. Könnt jetzt auch nicht sagen, wen ich besser fand. Beide ganz cool, aber für mich jetzt auch keine Offenbarung in Sachen "return of old school thrash".
Sentinel Beast:
Hat mir sehr gut gefallen. Schöner Speed Metal mit einer coolen Sängerin und einer sehr jungen Backing Truppe, die allerdings in Sachen Präsenz noch ein bisschen reifen darf. Trotzdem: Daumen hoch. Jetzt nur noch die Alben in ordentlicher Aufmachung verkaufen, dann wird alles gut.
Metal Inquisitor:
Jo. Obwohl ich die Band mag, ist das jetzt nix was ich beim KIT brauche. Hab ich dann doch schon recht oft gesehen und so. Der Sängerausfall wurde aber gut kompensiert. Dass ich bei den Gastauftritten der Herren Ross und Cox dann schon beim Pausieren war läuft unter der Feststellung "selber blöd", aber irgendwann MUSS man bei so einem Billing leider Pause machen, weil sonst: tot!!!
Attacker:
War dann die erste Band mit richtig professioneller Bühnenpräsenz. Ist mir diesmal mit dem Fotografen-Job richtig stark aufgefallen. Bei den Bands vorher hatte man schnell die essentiellen Shots beisammen, während es bei Attacker dann so war, dass man immer weiter knipsen konnte und wollte, weil immer neue coole Motive geboten waren. Musikalisch stark. Sehr tight, wenn auch ein bisschen abwechslungsarm, aber das darf in dem Stil so sein. Setlist war auch toll. Also Daumen hoch für Attacker.
Omen:
War sehr gespannt auf den neuen Sänger, und fast ein bisschen skeptisch. Danach war ich absolut geplättet, weil der gute Mann noch ein gutes Stück authentischer nach J.D.Kimball klang als Kevin Goocher. Eine Hammer-Setlist wurde genial intoniert, und eine leichte Tightness-Schwäche der neu zusammen gewürfelten Truppe hat kaum gestört. Der neue Song zeigte aber leider, dass Omen noch ein paar Schippen draufpacken müssen, wenn sie mal wieder ein richtig geniales Album abliefern wollen. Sonst: ALLES PERFEKT bei Omen.
Helstar:
Im Remnants-Line-up präsentierte sich die Truppe super eingespielt und energisch. Vor allem Basser Abarca ist mal wieder nicht von dieser Welt. Ein irrer Kerl, der Typ. Und dass Rivera genialst gesungen hat, muss ich nicht extra erwähnen, oder? Es wird einfach völlig klar, dass er am besten zu Helstar passt und am besten auch NUR dort singen sollte. Das ist der Platz wo er hin gehört. Find ich.
Titan Force:
Für die Uhrzeit fast zu progressiv und in Anbetracht des Verbreitungsgrades der TF-Scheiben vielleicht auch nicht im Headliner-Status, konnte der Gig die Stimmung der beiden vorherigen Truppen nicht ganz halten, war aber technisch und natürlich gesanglich eine Demonstration erster Klasse. Traumhaft gespielt, der Tyrant in Topform und sozusagen der komplette Backkatalog gespielt. Perfekt!
Der Samstag wird nachgeliefert.