rummelgeist hat geschrieben:Acrylator hat geschrieben:rummelgeist hat geschrieben:Hofi hat geschrieben:Ich habe es bisher noch nicht geschafft mir das Album am Stück anzuhören. Irgendwie nervt mich das zu hörende nach einer gewissen Zeit. Woran es jedoch genau liegt, kann ich seltsamerweise nicht genau definieren.Ich werde der Scheibe aber noch ein paar Anläufe gönnen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
Hätte ich genau so ebenfalls schreiben können. Bis heute habe ich noch keinen Gesamtdurchlauf geschafft und das Album wirkt einfach nicht aus einem Guss.
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Also gerade das finde ich überhaupt nicht - auf mich wirkt es sogar eher - trotz der stilistischen Vielfalt - etwas homogener als die letzten Alben. Allerdings dadurch auch spannungsärmer, es gibt halt weniger richtig prägnante Momente.
Inzwischen mag ich die Scheibe aber schon sehr gern, nur so richtig packen/begeistern kann sie mich nicht, da hatten die Vorgänger mehr zu bieten. Mein erster Eindruck, dass keine schwachen Passagen aber eben auch keine Gänsehautmomente vorhanden sind, hat sich somit inzwischen bestätigt. Gutes Album, aber nicht so grandios, wie Arjen es schon mal geschafft hat (würde die neue in der Diskografie wohl im Mittelfeld ansiedeln).
Irgendwie ist das für mich eine Aneinanderreihung vieler wirklich schöner Passagen aus neuen Ideen und oft auch kleineren geschmackvollen Zitaten der eigenen (und auch generell der Prog Historie) Vergangenheit. Aber aufgrund der mangelnden Struktur bzw. eines ordentlichen roten Fadens, packt mich das Ding bisher nicht. Gerade was den Gesang ( an sich natürlich phantastisch) anbegeht geht das alles direkt an mir vorbei und wirkt als ob Telefonbucheinträge vorgesungen werden. Ein bisschen was vom Songschreiberischen Gespür wie bei "Electric Castle" oder eben "Lost in the new real" hätte sicher geholfen das alles zu ordnen und zu einem tollen Ganzen zu bündeln.
Hm, hast du die Scheibe schon mal aufmerksam angehört und dabei dei Texte mitgelesen? Dabei ist schon ein roter Faden erkennbar und alles nachvollziehbar und passend, bruchstückhaft wirkt da (für Prog-Verhältnisse) eigentlich gar nichts. Vom Songwriting her schlüssig ist die Scheibe für mich auf jeden Fall, da wirkt auch kein Übergang/Wechsel zwischen den einzelnen Stücken zu abrupt oder so, nur fehlen mir eben herausragende Über-Momente.