Orcus Chylde - 'Orcus Chylde'

War es nicht der Traducer der im 70s Heavies-Thread bereits zwei Youtube-Clips dieser deutschen Band verlinkt hat?
Egal, Orcus Chylde aus Aschaffenburg müssen hier unbedingt nochmal vorgestellt werden, denn das selbstbetitelte Debüt auf World in Sound dürfte bei Liebhabern archaischer Rocksounds Anklang finden.

Line-up:
Vocals: Tobias Ritter
Guitars: Nico Rausch
Guitars: Lukas Kunkel
Bass: Dejan Zivkovic
Organs: Felix Gellrich
Drums: David Neuendorf

Den Kompositionen haftet allesamt etwas melancholisches an, bei den ruhigeren Parts kommen mir, auch wegen dem Orgel und dem kläglichen Gesang, die Finnen von Orne in den Sinn. So doomig wird es aber letztendlich nicht, obwohl das grossartige 'Quiet walls' (auf Seite B) und 'As time will bury us' (letzter Song auf Seite A) schon ziemlich herbstlich gefärbt sind. Beim letztgenannten Track fällt auf wie sehr Sänger Tobias Ritter hier klingt wie eine Mischung aus Al Stewart circa 'The year of the cat' und Neil Young. Dafür dürfte er in Uptempo-Nummern wie eben 'Orcus Chylde' durchaus etwas rauher zu Werke gehen.
Dejan Zivkovic' Basslinien auf dem Album muss man einfach lieben, er bringt dieses Feeling aus den frühen Seventies perfekt 'rüber. Sowieso klingt alles durchwegs entspannt und hat Drive zugleich, ein schöner und fruchtbarer Widerspruch der bestens zur Geltung kommt im epischen 'Over the frozen rivers'. Dort auch orgelt Tastenmann Felix Gellrich sich ins Delirium als wäre er in einer Krautrockzeitmaschine durchs weite Universum unterwegs. Fein!
Die Produktion von Richard Behrens hat ihre Qualitäten, es klingt alles organisch und warm - genau das also was diese Art von Musik braucht. Etwas mehr Dynamik beim nächsten Mal wünsche ich mir dennoch, ich habe den Eindruck dass man vor allem beim Mix etwas vorsichtig gewesen ist (so gehen die 'Geisterstimmen' im Titelsong leider fast unter).
Bei den Texten muss man, wie bei vielen Metalbands auch, ein Auge zudrücken. Der Wille ist da, stilistisch gibt es noch genügend Luft nach oben.
Die LP kommt im Klappcover mit Texten auf der linken Innenseite, Poster liegt als Bonus bei.
Auf jeden Fall wird sie in meiner Jahresliste drin sein. Wieder eine deutsche Band die es in sich hat, sehr gut.
Reinhören in 'Over the frozen rivers' und 'Valley of thorns' kann man hier:
http://www.facebook.com/orcuschylde/app_178091127385
Oder direkt hier:
Egal, Orcus Chylde aus Aschaffenburg müssen hier unbedingt nochmal vorgestellt werden, denn das selbstbetitelte Debüt auf World in Sound dürfte bei Liebhabern archaischer Rocksounds Anklang finden.

Line-up:
Vocals: Tobias Ritter
Guitars: Nico Rausch
Guitars: Lukas Kunkel
Bass: Dejan Zivkovic
Organs: Felix Gellrich
Drums: David Neuendorf

Den Kompositionen haftet allesamt etwas melancholisches an, bei den ruhigeren Parts kommen mir, auch wegen dem Orgel und dem kläglichen Gesang, die Finnen von Orne in den Sinn. So doomig wird es aber letztendlich nicht, obwohl das grossartige 'Quiet walls' (auf Seite B) und 'As time will bury us' (letzter Song auf Seite A) schon ziemlich herbstlich gefärbt sind. Beim letztgenannten Track fällt auf wie sehr Sänger Tobias Ritter hier klingt wie eine Mischung aus Al Stewart circa 'The year of the cat' und Neil Young. Dafür dürfte er in Uptempo-Nummern wie eben 'Orcus Chylde' durchaus etwas rauher zu Werke gehen.
Dejan Zivkovic' Basslinien auf dem Album muss man einfach lieben, er bringt dieses Feeling aus den frühen Seventies perfekt 'rüber. Sowieso klingt alles durchwegs entspannt und hat Drive zugleich, ein schöner und fruchtbarer Widerspruch der bestens zur Geltung kommt im epischen 'Over the frozen rivers'. Dort auch orgelt Tastenmann Felix Gellrich sich ins Delirium als wäre er in einer Krautrockzeitmaschine durchs weite Universum unterwegs. Fein!
Die Produktion von Richard Behrens hat ihre Qualitäten, es klingt alles organisch und warm - genau das also was diese Art von Musik braucht. Etwas mehr Dynamik beim nächsten Mal wünsche ich mir dennoch, ich habe den Eindruck dass man vor allem beim Mix etwas vorsichtig gewesen ist (so gehen die 'Geisterstimmen' im Titelsong leider fast unter).
Bei den Texten muss man, wie bei vielen Metalbands auch, ein Auge zudrücken. Der Wille ist da, stilistisch gibt es noch genügend Luft nach oben.
Die LP kommt im Klappcover mit Texten auf der linken Innenseite, Poster liegt als Bonus bei.
Auf jeden Fall wird sie in meiner Jahresliste drin sein. Wieder eine deutsche Band die es in sich hat, sehr gut.
Reinhören in 'Over the frozen rivers' und 'Valley of thorns' kann man hier:
http://www.facebook.com/orcuschylde/app_178091127385
Oder direkt hier: