Vier Namen, vier Phasen, eine Band. So könnte man grob gesehen, den Werdegang von Jefferson Airplane, bzw. Jefferson Starship, Starship und Jefferson Starship-The Next Generation bezeichnen.
1965 in San Francisco gegrĂĽndet (wo auch sonst

) konnte die Band bereits mit ihrem 66´er Debut “Takes off” den Bekanntheitsgrad immens schnell steigern. Dieses Album zeigte schon die Richtung mit der die Band, zumindest in der ersten Phase bekannt werden sollte-Drogengeschwängerter Rock mit Folkanleihen.
Ich persönlich finde das Debut eher belanglos. Im Gegensatz zum zweiten Album, das den Weg in diesen Thread gefunden hat. Aufgrund einer Schwangerschaft verlies die ursprüngliche Sängerin die Band und wurde vor den Aufnahmen zu “Surrealistic Pillow” durch Grace Slick ersetzt. Diese verpasste dem Sound von JA durch ihre imo geniale Stimme einen einen eigenen Stempel. Zudem ist sie für die beiden, bis heute bekanntesten Nummer der Band, verantwortlich: “Somebody to Love” und “White Rabbit”.
Als JA zu Jefferson Starship wurden (Anfang der 70´er) änderte sich der Sound in Richtung Classic und Progrock, der aber, zumindest auf manchen Alben als richtig gut bezeichnet werden kann. Und die Band blieb in dieser Zeit recht erfolgreich, auch wenn Grace Slick zwischenzeitlich ausgestiegen war,
Richtig großen Erfolg hatte die Band nochmals Mitte der 80´er. Diesmal eher im Poprock-Bereich mit dem Album “Knee Deep in the Hoopla” und den Hits “We build this City” und “Sara”.
Neben “Surrealistic Pillow” kann ich noch folgende Alben empfehlen:
Volunteers (1969)
Long John Silver (1972)
Thirty Seconds Over Winterland - Live (1973)*
Dragonfly (1974)
Red Octopus (1976)
Freedom at Point Zero (1979)
Jefferson Airplane-Surrealistic Pillow (1967)

1. She has funny Cars
Locker-flockige Nummer, bei der insbesondere Grace Slick schon mal zeigt was sie drauf hat.
2. Somebody to Love
http://www.youtube.com/watch?v=h5wAt4tN3mk&feature=relatedGeniale Nummer, extrem griffiger Refrain und geile Leads. Nicht umsonst ein Hit der Band.
3. My best Friend
Typischer 60´er Sound mit vielen mehrstimmigen Gesängen. Schöne, relaxte Nummer.
4. Today
Ruhige Nummer mit etwas weinerlichem Gesang, der aber nicht stört. Der Refrain besticht wieder durch schönen, mehrstimmigen Gesang.
5. Comin´back to me
Eher im Folkbereich angesiedelte Nummer, sehr ruhig, mit leisen Flötentönen.
6. 3/5 of a Mile in 10 Seconds
Rockige Nummer mit fĂĽr die damalige Zeit recht harten Riffs.
7. D.C.B.A.-25
Einer der schwächeren Songs, Nicht schlecht, aber eher was zum Nebenbei hören. Das Solo kann aber was.
8. How do you feel
Auch noch eine der bekannteren Nummern der Band. Etwas seicht dargebracht, obwohl die Melodie wirklich ins Ohr geht.
9. Embryonic Journey
Sehr folkiges Instrumental, das aber irgendwie nicht zum Rest des Album passen will.
10. White Rabbit
http://www.youtube.com/watch?v=WANNqr-vcx0Wenn jemand nach DEM Drogensong frägt, muss White Rabbit genannt werden. Ein Kracher ohne Ende im Tangorhythmus. Textlich übrigens geht’s um Alice im Wunderland (Natürlich etwas frei).
11. Plastic Fantastic Lover
Für diese Zeit sehr schräge Nummer, besonders was den Gesang betrifft. Aber irgendwie cool.
*Zu diesem Album gibt es noch eine nette Anekdote. Die Band verklagte Bill Gates wegen Plagiatsvorwurf. Der Grund:
Die fliegenden Toaster aus dem Windows-Bildschirmschoner “After Dark” sahen den dauf dem Cover abgebildeten, ebenfalls fliegenden Toastern, verdammt ähnlich.