
Das Ergebnis dieser Zwei-Mann-Konstellation heisst 'The shadowheart mirror' und progt sich trotz unsympatisch holzern klingendem Drumprogramming ordentlich im heimischen Player. Drums aus der Konserve hin oder her, mit dem TitelstĂŒck knallt Mr. Mosher den Hörer zudem ein Killer-Instrumental vor den Latz. FĂŒr Fans lĂ€ngerer Gitarrensoli der hochmelodischen Gattung ist 'The shadowheart mirror' jedenfalls ein Muss.

Bisweilen erinnert das recht melancholisch gefĂ€rbte Material etwas an eine hĂ€rtere und straightere Version von Third Voice (ĂŒbrigens auch keine vollstĂ€ndige Band, sondern ein kreatives Duo). Aber auch dieser Vergleich hinkt, da hier kaum gefrickelt wird und sich eher ein hardrockiges 7 Months-Feeling durch die Songs zieht. HĂ€tte der multikreative Moshmann dieses Werk mit einem Drummer aufgenommen, wĂ€re hier eine uneingeschrĂ€nkte Kaufempfehlung angebracht. Da aber auch musikweltoffene Progger den Angelo Sasso-Faktor wohl nicht ĂŒberhören dĂŒrften, heisst es: zuerst reinhören, dann entscheiden. Ăber die Kompositionen an sich wird man sich wohl rapide einig sein: sophisticated quality indeed.
Bandwebsite: http://www.oceansofnight.com/profile.html
MySpace: http://www.myspace.com/scottmosher
Bemerkung am Rande: die von Mosher selbst verfassten Bios und Webtexte sind sehr gut geschrieben und fallen durch ihre fast britische Ironie auf. Davon kann so mancher PR-Copywriter sich ein dickes StĂŒck abschneiden.
Die fabrikgepresste CD mit schönem Booklet gibt's in limitierten QuantitĂ€ten bei Helle's Underground Power und ist ĂŒber die bandeigene Website zu beziehen.