Moderatoren: Markus(PureSteel), steel-prophet, Skullview
Pavlos hat geschrieben:Bisher ganz klar meine Nummero Uno des laufenden Jahres.
Silver Bullet hat geschrieben:Pavlos hat geschrieben:Bisher ganz klar meine Nummero Uno des laufenden Jahres.
*unterschreib*
TWOS hat geschrieben:Zugegeben, zu Beginn wollte ich "Lights From Oblivion" als eines jener Werke tadeln, die wegen zu starker stilistischer Diskrepanzen gegenüber vorausgegangenen Klassikerwerken besser unter einem anderen Bandnamen hätten erscheinen sollen. Das wäre jedoch überzogen, da - unter Zuhilfenahme der „Broken History“ - die Entwicklung nachvollziehbar wird; auch ist Goldkehlchen Ballerio so sehr mit dem ADRAMELCH-Sound verbunden, dass der alte Fan milde gestimmt wird.
Seit drei Wochen läuft das Album nun regelmäßig und ich ertappe mich immer wieder, wie mir auf den täglichen Wegen durch die Stadt einzelne Passagen im Ohr hängen, in denen Vittorio auf besonders eindringliche Weise auf einen grandiosen Gitarrenlauf einen fantastischen Melodiebogen mit seiner einzigartigen Stimme legt, wie nur er es schafft.
Jedoch sind es nur diese Momente, die mich das Album immer wieder auflegen lassen, aber umso öfter es läuft, umso mehr geht das abhanden, was hier wiederholt als „geschlossenes Gesamtkunstwerk“ bezeichnet wurde. Natürlich, die einzelnen Lieder passen gut zusammen, sind sich in ihrer Art ähnlich, eben „aus einem Guss“ wie Acrylator bereits konstatierte. Aber genau darin erscheint mir eine kompositorische Schwäche, viele Passagen sind nichtssagend, lullen den Hörer zwar in eine wohlig-warme Stimmung, aber sorgen mit der Zeit für Unaufmerksamkeit und Langeweile. Positiv formuliert kann man hier Pavlos mit „relaxtes Scheibchen, bei dem stets darauf geachtet wird nicht zu viel passieren zu lassen“ folgen, oder man sieht es kritischer wie bridrich: „Längen mit Absturzgefahr“. Ich hätte mir spannendere Songstrukturen, mehr Dramatik und Ecken und Kanten gewünscht. Das hatte die Band selbst schon einmal besser beherrscht.
Die Lyrics sind auch nicht durchgehend gelungen, an manchen Stellen wirken sie zu aufgesetzt.
Somit bleibt ein zwiespältiges Urteil. Eigentlich bin ich für solch ruhigere, verträumte Musik durchaus zugänglich, aber zu diesem Werk finde ich wegen der genannten Kritikpunkte keinen solch guten Zugang.
TWOS hat geschrieben:Zugegeben, zu Beginn wollte ich "Lights From Oblivion" als eines jener Werke tadeln, die wegen zu starker stilistischer Diskrepanzen gegenüber vorausgegangenen Klassikerwerken besser unter einem anderen Bandnamen hätten erscheinen sollen. Das wäre jedoch überzogen, da - unter Zuhilfenahme der „Broken History“ - die Entwicklung nachvollziehbar wird; auch ist Goldkehlchen Ballerio so sehr mit dem ADRAMELCH-Sound verbunden, dass der alte Fan milde gestimmt wird.
Seit drei Wochen läuft das Album nun regelmäßig und ich ertappe mich immer wieder, wie mir auf den täglichen Wegen durch die Stadt einzelne Passagen im Ohr hängen, in denen Vittorio auf besonders eindringliche Weise auf einen grandiosen Gitarrenlauf einen fantastischen Melodiebogen mit seiner einzigartigen Stimme legt, wie nur er es schafft.
Jedoch sind es nur diese Momente, die mich das Album immer wieder auflegen lassen, aber umso öfter es läuft, umso mehr geht das abhanden, was hier wiederholt als „geschlossenes Gesamtkunstwerk“ bezeichnet wurde. Natürlich, die einzelnen Lieder passen gut zusammen, sind sich in ihrer Art ähnlich, eben „aus einem Guss“ wie Acrylator bereits konstatierte. Aber genau darin erscheint mir eine kompositorische Schwäche, viele Passagen sind nichtssagend, lullen den Hörer zwar in eine wohlig-warme Stimmung, aber sorgen mit der Zeit für Unaufmerksamkeit und Langeweile. Positiv formuliert kann man hier Pavlos mit „relaxtes Scheibchen, bei dem stets darauf geachtet wird nicht zu viel passieren zu lassen“ folgen, oder man sieht es kritischer wie bridrich: „Längen mit Absturzgefahr“. Ich hätte mir spannendere Songstrukturen, mehr Dramatik und Ecken und Kanten gewünscht. Das hatte die Band selbst schon einmal besser beherrscht.
Die Lyrics sind auch nicht durchgehend gelungen, an manchen Stellen wirken sie zu aufgesetzt.
Somit bleibt ein zwiespältiges Urteil. Eigentlich bin ich für solch ruhigere, verträumte Musik durchaus zugänglich, aber zu diesem Werk finde ich wegen der genannten Kritikpunkte keinen solch guten Zugang.
Pavlos hat geschrieben:Was ist denn bitte mit dem sonst angenehm geschmackssicher agierenden Boris Kaiser los?
7,5/10 Punkte?
What the fuck dude?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 59 Gäste