ADRAMELCH @ PURE PROG RECORDS

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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon holg » 30. Mai 2012, 20:34

Es steht dir natürlich frei, dass dir das Album nicht besonders gut gefällt, allerdings leuchtet mir nicht ein, wo man da heraus hört(und auch wie man das heruas hören will, dass da irgendetwas auf progressiv getrimmt sei. In meinen Ohren ist da nämlich gar nicht so viel progressiv. Nur, weil es jetzt kein QR-Clone mäßiges Jodelalbum, sondern ein leicht verträumtes RockAlbum? Ist es vielleicht nur "progressiv", weil man etwas anderes erwartet hat? Oder weil man es mit den Ohren eines Heavy-Metal-Liebhabers anhört? Vielleicht sieht sich die Band ja gar nicht als Metalband ...
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon rapanzel » 30. Mai 2012, 20:40

Ich finde das Album, auch wenn es mit Metal an sich nicht mehr viel zu tun hat, immer noch verdammt stark.
Keinerlei Abnutzung bisher. Die Songs sind klasse, die Produktion herrlich, und auch ich kann die Bewertung des ansonsten von mir hoch geschätzten Herrn Kaisers nicht so ganz nachvollziehen!
Egal, mir gefällt's und dass ist es was zählt :yeah:
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon Siebi » 30. Mai 2012, 20:42

So, ich habe es mir gestern beim Dealer in Schwarzenberg bestellt und werde dann mein Gebashe alsbald kundtun. Wehe, das ist nicht anders als das Übelwerk, ups Tippfählerrrrr, Überwerk natürlich. :smile2:
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon TWOS » 30. Mai 2012, 20:42

holg hat geschrieben:Es steht dir natürlich frei, dass dir das Album nicht besonders gut gefällt, allerdings leuchtet mir nicht ein, wo man da heraus hört(und auch wie man das heruas hören will, dass da irgendetwas auf progressiv getrimmt sei. In meinen Ohren ist da nämlich gar nicht so viel progressiv. Nur, weil es jetzt kein QR-Clone mäßiges Jodelalbum, sondern ein leicht verträumtes RockAlbum? Ist es vielleicht nur "progressiv", weil man etwas anderes erwartet hat? Oder weil man es mit den Ohren eines Heavy-Metal-Liebhabers anhört? Vielleicht sieht sich die Band ja gar nicht als Metalband ...

Vielleicht ist progressiv gar nicht der richtige Ausdruck, da du wohl eine andere Auffassung davon hast; ich weiß auch nicht so recht, wie man das nennen soll. Wobei es im Sinne von 'persönlicher Entwicklung zu neuen Daseinssphären' wohl schon passt. Sehen kann man die Band, wie man will und sie sich selbst ebenso, aber ich habe trotzdem immer mehr den Eindruck, dass es wie gewollt und nicht gekonnt klingt, irgendwie gekünstelt. Selbstverständlich höre ich das Album mit den Ohren eines Heavy-Metal-Liebhabers und betrachte es im Bandkontext, etwas anderes wäre Unsinn.
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon holg » 30. Mai 2012, 21:09

TWOS hat geschrieben:
holg hat geschrieben:Es steht dir natürlich frei, dass dir das Album nicht besonders gut gefällt, allerdings leuchtet mir nicht ein, wo man da heraus hört(und auch wie man das heruas hören will, dass da irgendetwas auf progressiv getrimmt sei. In meinen Ohren ist da nämlich gar nicht so viel progressiv. Nur, weil es jetzt kein QR-Clone mäßiges Jodelalbum, sondern ein leicht verträumtes RockAlbum? Ist es vielleicht nur "progressiv", weil man etwas anderes erwartet hat? Oder weil man es mit den Ohren eines Heavy-Metal-Liebhabers anhört? Vielleicht sieht sich die Band ja gar nicht als Metalband ...

Vielleicht ist progressiv gar nicht der richtige Ausdruck, da du wohl eine andere Auffassung davon hast; ich weiß auch nicht so recht, wie man das nennen soll. Wobei es im Sinne von 'persönlicher Entwicklung zu neuen Daseinssphären' wohl schon passt. Sehen kann man die Band, wie man will und sie sich selbst ebenso, aber ich habe trotzdem immer mehr den Eindruck, dass es wie gewollt und nicht gekonnt klingt, irgendwie gekünstelt. Selbstverständlich höre ich das Album mit den Ohren eines Heavy-Metal-Liebhabers und betrachte es im Bandkontext, etwas anderes wäre Unsinn.


Ja, natürlich tust du das, aber die Frage war, ob ein Rock-Hörer hier ebenfalls ein progressives Musikwerk erleben würde.
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon Pavlos » 30. Mai 2012, 22:02

TWOS hat geschrieben:Abgesehen von der Albernheit, sich über die genaue Punktvergabe in großen Magazinen zum persönlichen aktuellen Lieblingsalbum sich echauffieren...


Die Punktevergabe in großen Magazinen interessiert mich gelinde gesagt einen feuchten Scheißdreck. Ich wunderte mich nur über des Kaisers Bewertung, da wir sonst geschmacklich auf einer Wavelength liegen.

Dass meine Bewertung der Scheibe realistischer ist, ist ja eh klar, oder? :-D
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon Acrylator » 30. Mai 2012, 22:05

TWOS hat geschrieben:Abgesehen von der Albernheit, sich über die genaue Punktvergabe in großen Magazinen zum persönlichen aktuellen Lieblingsalbum sich echauffieren, scheint mir diese Bewertung etwas ungewöhnlich, da sonst zu beobachten ist, dass sich die Hörerschaft in Fans spaltet, die darin eine neue Offenbarung sehen und meinen (sich einreden?), es wäre rund und perfekt und solche kritischen Hörer, die erkennen, dass nicht viel dahinter steckt.
Mir ist mittlerweile gänzlich die Lust daran vergangen, die anfängliche Euphorie ist bei häufigerem Hören der Ernüchterung gewichen und der Erkenntnis, dass es wohl auf Prog getrimmt sein soll, was aber nicht gelungen ist. Es gibt kaum gescheite Songs und außer den erwähnten eindringlichen Passagen bleibt nichts hängen. Die ganze zweite Hälfte hätten sie sich sparen können, alle guten Lieder wurden an die Beginn gepackt (1-3;5).

Da hast du aber auch einen Satz gebracht, der viel objektiver klingt, als er es für sich beanspruchen kann.
Warum steckt hier nichts dahinter? Was sollte dahinter stecken?
Ich bin sicher auch ein kritischer Hörer und kritisiere auch grundsätzlich meine Lieblingsbands, wenn es für mich etwas zu kritisieren gibt. Und perfekt ist das Album für mich auch nicht, hat aber so viele Gänsehautmomente (was natürlich subjektiv ist), dass ich da locker 9 bis 9,5 Punkte zücken würde.
Das mit dem "auf Prog getrimmt" und "gekünstelt" kann ich, wie Holg, auch absolut nicht nachvollziehen, da die Scheibe völlig natürlich, absolut unverkopft und emotional klingt - auch wenn die mich nicht begeistern könnte, würde ich das erkennen und den musikalischen Wandel und die künstlerische Vision der Band anerkennen, die sich halt nicht wiederholen will (und trotzdem immer noch einen hohen Wiedererkennungswert hat). Zumal der Stilwandel (vor allem zum letzten Album) ja längst nicht so stark ausgefallen ist, wie manche es hier darstellen. Der größte Unterschied ist wohl, dass jetzt auch vermehrt, lockere, "rockige" Riffs und allgemein etwas mehr ruhige Passagen zu hören sind.
Und warum du ausgerechnet die zweite Hälfte überflüssig findest, verstehe ich nun wirklich nicht, da gerade hier (z.B. bei "We March, We Fail" oder bei "Pain After Pain") die aufregendsten Wendungen und gleichzeitig wohl auch die metallischsten Momente der Scheibe zu hören sind. Die erwähnten Stücke (und noch zwei, drei mehr) bieten für mich trotz der etwas zurückgenommenen Härte genau das, was ich von Anfang an bei dieser Band geliebt habe.
Zuletzt geändert von Acrylator am 30. Mai 2012, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon holg » 30. Mai 2012, 22:08

Pavlos hat geschrieben:Die Punktevergabe in großen Magazinen interessiert mich gelinde gesagt einen feuchten Scheißdreck. Ich wunderte mich nur über des Kaisers Bewertung, da wir sonst geschmacklich auf einer Wavelength liegen.



Hörst Du beim Schoki-Essen neben Satans Horscht auch Satans Core?
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon Pavlos » 30. Mai 2012, 22:11

holg hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Die Punktevergabe in großen Magazinen interessiert mich gelinde gesagt einen feuchten Scheißdreck. Ich wunderte mich nur über des Kaisers Bewertung, da wir sonst geschmacklich auf einer Wavelength liegen.



Hörst Du beim Schoki-Essen neben Satans Horscht auch Satans Core?


Nein, aber gerne schaue ich mir dabei mal einen Film mit Oliver Hardy & Stan´s Host Laurel an.
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon TexasInstruments » 30. Mai 2012, 22:12

Pavlos hat geschrieben:
TWOS hat geschrieben:Abgesehen von der Albernheit, sich über die genaue Punktvergabe in großen Magazinen zum persönlichen aktuellen Lieblingsalbum sich echauffieren...

Was gibt es da zu philosophieren? Die Scheibe ist ihm zu ruhig und unspektakulär. Bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar. Dass sich Dein Geschmack großartig mit dem von Boris überschneidet wag ich auch mal zu bezweifeln...
Die Punktevergabe in großen Magazinen interessiert mich gelinde gesagt einen feuchten Scheißdreck. Ich wunderte mich nur über des Kaisers Bewertung, da wir sonst geschmacklich auf einer Wavelength liegen.

Dass meine Bewertung der Scheibe realistischer ist, ist ja eh klar, oder? :-D
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon TexasInstruments » 30. Mai 2012, 22:15

Quoten per handy ist scheisse..seufz
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon birdrich » 2. Juni 2012, 17:44

Heute mehrfach gehört...das ist schon schöne Musik und vor allem ein Album, bei dem man hungrig auf den nächsten song ist. Instrumental und vom songwriting her weit über dem, was man sonst so hören muss.
Und der Gesang ist in erster Linie das, was einen geilen song ausmacht: Leidenschaftlich!
Auf alle Fälle eine Scheibe mit Langzeitwirkung.
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion"

Beitragvon hellstar » 3. Juni 2012, 08:19

birdrich hat geschrieben:Heute mehrfach gehört...das ist schon schöne Musik und vor allem ein Album, bei dem man hungrig auf den nächsten song ist. Instrumental und vom songwriting her weit über dem, was man sonst so hören muss.
Und der Gesang ist in erster Linie das, was einen geilen song ausmacht: Leidenschaftlich!
Auf alle Fälle eine Scheibe mit Langzeitwirkung.

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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion

Beitragvon Prof » 3. Juni 2012, 15:27

Und erneut lehrt das Leben: Erwartungen sind überbewertet, wenn nicht sinnlos.
'Lights from oblivion' zeigt Adramelch ganz anders. Ergo wie sie schon immer waren. Inventiv und einzigartig was Kompositionen, Melodien, Atmosphäre, Gesang angeht. Ganz sichselbst. Wäre dies eine gerechte Welt, würde man auf breiter Ebene solche Künstler zu würdigen wissen. Dem ist aber nicht so. Und vielleicht is es gar besser so. Some music was meant to stay underground, you know?
Track 3, 'Islands of madness' ist sowas von erhaben.
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Re: ADRAMELCH - Lights From Oblivion

Beitragvon Nightrider » 3. Juni 2012, 16:29

Prof hat geschrieben:Und erneut lehrt das Leben: Erwartungen sind überbewertet, wenn nicht sinnlos.
'Lights from oblivion' zeigt Adramelch ganz anders. Ergo wie sie schon immer waren. Inventiv und einzigartig was Kompositionen, Melodien, Atmosphäre, Gesang angeht. Ganz sichselbst. Wäre dies eine gerechte Welt, würde man auf breiter Ebene solche Künstler zu würdigen wissen. Dem ist aber nicht so. Und vielleicht is es gar besser so. Some music was meant to stay underground, you know?
Track 3, 'Islands of madness' ist sowas von erhaben.


Zustimmung auf ganzer Linie! Übrigens: "Islands Of Madness" wurde von Boris Kaiser im Rock Hard-Review als überflüssiger Füller-Song abgewertet. :angry2:
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