von Holy Mighty Stormwitch » 14. März 2005, 15:09
Ich kopier´ mal schnell rüber, was ich im anderen Forum zum Thema neue Priest geschrieben habe:
JUDAS RISING ? sehr geiler Opener, die Instrumentalarbeit erinnert mich irgendwie an Omen´s ?Teeth Of The Hydra?, kommt bestimmt geil auf den Gigs. Eignet sich optimal zum Bangen, man kann bei dem Song so herrlich aus sich herausgehen *find*.
DEAL WITH THE DEVIL ? Midtemposong, der bekanntlich von Roy Z mitkomponiert wurde. Ganz gut, wenn auch nicht überragend. Liegt wohl hauptsächlich daran, dass das Stück ordentlich losgeht, aber der Refrain sich dann nicht so entwickelt, wie ich mir das vorgestellt hatte. Da fehlt es mir ein wenig an Härte. Aber auf keinen Fall ein schlechter Song, der das Album runterreißt.
REVOLUTION ? Hm, um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was alle an dem Stück so ?alternative? finden. Die Led Zeppelin-Einflüsse kann ich auch nicht entdecken, mich erinnern die Strophen eher an ?Blow Your Speakers? von Manowar, aber die ?Fighting The World? gut zu finden (vor allem Seite 1) ist ja eh untrue *g*. Egal, mir gefällt´s!
WORTH FIGHTING FOR ? Das ist mein sogenannter ?Problemsong?, der noch nicht so richtig zünden will? schwer einzuordnen, hat auf jeden Fall einen Hard Rock-Touch. Hätte auch auf der neuen Europe drauf sein können *gg*. Na ja, vielleicht brauch´ ich noch etwas Zeit dafür. Aber eins ist Priest mit diesem Stück sicher gelungen: der Überraschungseffekt.
DEMONIZER ? Priest wie ich sie kenne und liebe: klassisch, traditionell, purer Stahl eben *g*!
WHEELS OF FIRE ? Ganz gut, wenn auch nichts Besonderes. Ich kann gut damit leben, obwohl der Song meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Klassiker ist ? aber mal ehrlich, man kann doch nicht NUR Klassiker auf einer Comebackscheibe erwarten, oder? Auf jeden Fall ist der Song mehr als nur ein Lückenfüller.
ANGEL ? Einer der umstrittenen Songs des Albums? warum eigentlich? Ich find´ die Ballade ganz große Klasse, absolut nicht kitschig oder schmalzig. Und an Halford´s Gesang ist absolut nix auszusetzen, also mich hat er auf jeden Fall berührt.
HELLRIDER ? neben Judas Rising, Demonizer, Angel und dem abschließenden Lochness eins der absoluten Highlights auf der Scheibe. Hätte auch auf Painkiller landen können, erinnert mich vom Aufbau ein wenig an Night Crawler. Sollte jedem echten Priest-Fan mehr als nur sehr gut gefallen, absolut top!
EULOGY ? eher untypisch Priest, aber trotzdem sehr gut gemacht. Ruhige Nummer, mit Klavier aufgenommen?sehr einfallsreich, hier kommt der Überraschungsfaktor mal wieder zum Zug.
LOCHNESS ? Auf diesen Song war ich am meisten gespannt, da er die Priest-Fans in zwei Lager spaltet. Ja, ich war so richtig neugierig und gespannt drauf, wie lange es dauern würde, bis er bei mir zünden würde ? und bums, das Teil hat mich gleich umgehauen! WAHNSINN!!! Meiner Meinung nach jetzt schon ein Alltime-Klassiker von Priest und mein absolutes Lieblingsstück auf diesem Album. Dieses Experiment ist mehr als nur gelungen. Vor allem der Refrain, der hat so was Ergreifendes an sich? Wahnsinnsepos, ich bin hin und weg! Schade, dass sich so viele Leute damit schwer tun? aber vielleicht ändert sich das nach ein paar Hördurchgängen. Ich jedenfalls kann dieses Stück von der ersten bis zur letzten Sekunde genießen.
FAZIT: Ich hab´ mir für dieses Album extra viel Zeit genommen, weil ich Priest eine ehrliche Chance geben wollte. Sowohl Jugulator als auch Demolition konnten mich trotz einer sehr guten Leistung von Ripper Owens nicht begeistern. Trotzdem will man natürlich wissen, wie sich die neue Priest anhört. Zumindest Reinhören ist nach 12-jährigem Priest-Fan-Dasein Pflicht. Vielleicht war es gut, dass ich von der Band nicht mehr viel erwartet habe. Nun bin ich umso positiver überrascht, nein, ich bin restlos begeistert! Fünf absolute Highlights mit Klassiker-Potenzial, vier ganz gute wenn auch nicht überragende Songs und einer, mit dem ich mir noch schwer tue, aber der vielleicht noch wachsen kann, was will das Metallerherz denn mehr? Hab´ mir heute dann das Album auch gekauft, weil ich´s nicht mehr ohne ausgehalten hab´ *g*. Und ich kann alle beruhigen, die Angst vor einer "zu modernen" Ausrichtung haben: Keine runtergestimmten Gitarren, Angel Of Retribution ist ein traditionelles Album ohne altbacken zu klingen (hat glaub´i ch schon mal jemand hier erwähnt), und auch die Produktion von Roy Z ist absolut superstark! Glückwunsch an die Herren aus Birmingham, THE METAL GODS ARE DEFINTELY BACK!!!
Na vrh brda vrba mrda