
FĂĽnf Jungspfunde aus Portland, Oregon brachten unter dem Namen Gladius gerade ĂĽber Stormspell das 6-Track Demo The ritual begins... heraus. Und erinnern gerade im Vokalbereich nicht wenig an... Blessed Death. Lupenreiner Speed/Thrash mit massig 80s Feeling der trotzdem frisch klingt.
Rein produktionstechnisch betrachtet rauh-rumpelig, spieltechnisch ungestĂĽm, kompositorisch ziemlich einfallsreich - so lautet mein Fazit ĂĽber dieses erste Gwahlur-Juwel. Ăśber den Drumsound (Abteilung mittlere Katastrophe) sehe ich diesmal gerne wohlwollend hinweg.

Was ich an dieser VÖ besonders schätze, ist dass es nicht die x-te Bay Area-Huldigung (ohne die griffigen Riffs und Melodien) ist. Die Jungs gehen so manches Risiko ein (abenteuerliche Tempiwechsel, gefährliche Gitarrensoli) und Sänger Nick Courtney klingt desöfteren richtig durchgeknallt. Yeah, so macht sogar mir Thrash wieder Spass. Wäre And the ritual begins... als Demotape erschienen, würde man hier allerorts schreiben: 'Bitte bitte auf CD/Vinyl veröffentlichen.'
Und so sehr ich die New Wave of Traditional Metal-Bands der Marke Skull Fist, Screamer, Enforcer, Steelwing, Ranger, Stallion und wie sie alle heissen auch schätze, Gladius klingen um etliches frischer, authentischer, verspielter auch als manche Band dieser Sparte. Denn hier ist einfach der kleine Wahnsinnsfaktor vorhanden, was nicht zuletzt Frontmann Nick zu verdanken ist.
Gerade ist man beim Mixing des ersten Longplayers Age of barbarism, dass Anfang 2014 erscheinen soll.
Nach den Aufnahmen ist, ende Oktober, leider Mitbegründer und Leadgitarrist Ryan Mitchell ausgestiegen. Den Grund konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen, ich schätze mal dass es terminlich nicht mehr gepasst hat.
Hier gibt's sämtliche Demotracks zum lauschen.
http://stormspell.bandcamp.com/album/jewels-of-gwahlur-vol-1