Uiuiui! Ich glaub' nicht, dass die Platte was für den Großteil der Leute hier drin ist. Alex Beyrodt und co. gehen musikalisch eher wieder einen Schritt zurück in Richtung Debüt-Album anstatt dass sie die härteren Parts ausbauen. So Songs wie "Infatuator" vom gleichnamigen letzten Silberling sucht man vergebens (obwohl es gegen Ende hin doch das ein oder andere "priestige" Riff gibt). Macht mir persönlich jetzt gar nicht so viel aus, weil ich mit melodischem Heavy Metal der Marke At Vance oder (ältere) Stratovarius genauso viel anfangen kann, und Silent Force meilenweit davon entfernt sind in schleimige Kitsch-Gefilde abzudriften. "Worlds Apart" ansich ist dann auch ein geniales Teil. DC Cooper hat einfach eine göttliche Stimme und der Herr Beyrodt weiß ja bekanntermaßen auch wie er sein Instrument zu spielen hat. Obwohl es wie eine Floskel klingt, aber Ausfälle gibt es tatsächlich keine, dafür aber den ein oder anderen kleinen Melodic-Hit, wie z.B. den Opener "Ride The Storm", "Heart Attack" oder den Titelsong. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Silent Force spielen eine Art Musik, die zur Zeit wohl sowas von out ist, dass es gar nicht mehr outer geht

. Mir fällt aber im Moment keine andere Band aus diesem Sektor ein, die ihre Sache so lebendig, perfekt und interessant macht wie die Jungs. Wer sich ärgert, dass Stratovarius ab Visions bloß noch Müll fabrizieren, Sonata Arctica ihr ganzes Pulver schon bei ihrer ersten Platte verschossen haben, und wer nichts gegen Keyboards und melodischen Metal im Allgemeinen hat, der MUSS zugreifen.
Bleibt nur noch die Frage offen, warum diese genialen Herren als Vorband von Dünnstimmchen Joacim Cans in halbleeren Clubs auftreten müssen...