Moppes hat geschrieben:Allerdings hab ich unerträgliche Nackenschmerzen und eins der (vorsichtig geschätzten) 30 Biere muss schlecht gewesen sein....
Das ist ja auch kein Wunder, bei der Headbanging-Akrobatik, die Du da ständig im Permanentmodus zelebriert hast. Vermutlich war's dann doch eher eines der letzten Biere, das Dir die Sorgen bereitet hat. Zumindest hattest Du zum Zeitpunkt, als wir das letzte Mal kurz miteinander gesprochen hatten, noch keine Ausfälle - was man vom Boardkollegen Odium widerum nicht behaupten kann, dem ich nachmittags kurz begegnete, und mich als Nightrider zu erkennen gab, und der dann allerdings am noch frühen Abend nochmal zweimal fragte, wer ich denn aus dem Board sei.

Ansonsten noch ein paar Worte zum Festival an sich: Von den Auftritten her, waren für mich Attick Demons, Dexter Ward und Adramelch die absoluten Höhepunkte (sowohl Attick Demons als auch Dexter Ward würde ich gerne auch nochmal auf dem Metal Assault oder KIT sehen, Herr Weinsheimer, übernehmen Sie!). Bei Adramelch ist jedoch entweder das Stimmvolumen des Sängers nicht mehr so präsent oder der Mixer hat im Dauerschlaf nicht gemerkt, wie sehr der Gesang im Instrumentenmix untergegangen ist. Hier ist leider etwas Magie verloren gegangen, da eben der Adramelch-Sound auch sehr stark von der Gesangskomponente lebt. Ansonsten aber ganz großes Tennis, und eben kein "Hausfrauenmetal", wie mir Freund Dezibel vergeblich einzureden versuchte!
Was den Sound anbetrifft war es leider ganz allgemein nicht ganz das Gelbe vom Ei, was wir hier geboten bekamen. Besonders grausam war es - Kollege Raf hat es ja bereits erwähnt - bei Phantom X, wobei ich neben dem Gitarrensound auch den Schlagzeugsound als absolut unerträglich empfand (hier ereichte man fast das St. Anger-Klangspektrum). Auch die Kritik an den zu vielen Coversongs teile ich. Eine Band wie Phantom X hat genug eigenes Material, das man sich sowohl "Heaven and Hell" als auch "Wasted Years" hätte sparen können.
Grundsätzlich war es wieder ein rundum gelungenes Festival, bei dem man wieder eine Menge netter Leute getroffen, bzw. neu kennengelernt hat. Wenn's zeitlich klappt, ist das nächste Swordbrothers sicherlich wieder eine Reise wert.