Der Ausweg wäre wohl, in kompletter Eigenregieund unentgeltlich ein Fanzine zu produzieren, beim Druck in Vorleistung zu gehen und zu hoffen, dass man mit den ca. 70 - 100 verkauften Exemplaren die Kosten halbwegs wieder einbekommt. Damit ersetzt man aber das Heavy? nicht und schreibt lediglich für eine ganz kleine Schar unbeugsamer die bereit sind, dafür Geld zu zahlen. Die Frage, die sich da noch stellt, ist halt, wer bereit ist, so viel Arbeit, Zeit und Geld in ein solches Projekt zu stecken.
Wer nur ein paar Reviews schreiben will und dafĂĽr kein Geld erwartet, kann dies im schier undurchdringlichen Dschungel von Onlinemagazinen einfacher, unverbindlicher und entspannter tun.
Würden die Onlinemagazine noch mehr Raum für Hintergrundberichte und Analysen einräumen (wobei das auch an der Bereitschaft der Schreiber liegen könnte, sowas zu produzieren), wäre zumindest ich völlig zufrieden. Dann bliebe den Printmagazinen lediglich die Sampler-CD als Kaufargument, aber in Zeiten von Spotify und Konsorten lässt sich auch das recht gut replizieren. Dann bleibt halt nur noch das nostalgische Gefühl, ein Heft aus Papier in der Hand halten zu können und die Abneigung, das IPad aufs Klo mitzunehmen.
