Metal in Mainstream-Medien

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Cthulhu » 25. November 2011, 08:48

Da hat der gute Udo einen großen Spiegel-Online-Artikel bekommen.

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,15 ... 94,00.html

"Im Sommer hat Udo das 23. Studio-Album seiner Karriere herausgebracht. "Rev-Raptor" wirkt gerade mit seinem Willen, den klassischen Heavy Metal unbedingt modernisieren zu wollen, aus der Zeit gefallen, stilvoller Retrosound gilt vielen in der Szene gerade als der heiße Scheiß."

:smile2:
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon darklord » 25. November 2011, 08:52

Pavlos hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Seltsame Aktion gestern bei uns am Frühstückstisch: Kaffee läuft, Brötchen sind schön frisch & warm,
Semmel hoaßt des!
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon koitnreina » 25. November 2011, 19:06

Ich finde es wirklich schade, dass in jedem Interview mit Udo, die Geschichte mit Accept immer wieder angesprochen wird. Wer will denn schon die gleichen Aussagen immer wieder lesen? Sehr schade für ihn, nach über 20 Jahren noch immer im Schatten von Accept zu stehen.
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Cthulhu » 25. November 2011, 19:19

koitnreina hat geschrieben:Ich finde es wirklich schade, dass in jedem Interview mit Udo, die Geschichte mit Accept immer wieder angesprochen wird. Wer will denn schon die gleichen Aussagen immer wieder lesen? Sehr schade für ihn, nach über 20 Jahren noch immer im Schatten von Accept zu stehen.


Äh Moment. Ein großer Teil der Setlist auf U.D.O.-Shows besteht immer noch aus Accept-Songs und bei seinen Alben hat er laut eigener Aussage immer darauf geachtet, dass sie nach Accept klingen (von dem aktuellen AC/DC-mit-Rammstein-Produktion-Sound mal abgesehen), weil die "Leute das so wollen". Wenn er nicht mehr der eigenen Vergangenheit konfrontiert werden wollte, dann hätte er sich viel stärker von Accept emanzipieren müssen. So isses doch logisch, dass die Sprache immer wieder auf seine Ex-Band kommt, v.a. weil die ja gerade ein fulminantes Comeback feiern. Da finde ich folgende Stelle in o.g. Artikel sehr vielsagend: "Accept scheiterten ohne ihn, wiedervereinigten sich Mitte der Neunziger mal kurz mit Udo, lösten sich wieder auf - und brachten letztes Jahr ohne Udo ein sehr erfolgreiches Album heraus. Doch Udo hat seinen Frieden gemacht, das sagt sein Mund. Obwohl man Frieden nicht immer freiwillig schließt, das sagen seine Mundwinkel.
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Raf Blutaxt » 25. November 2011, 19:42

Ich finde den Artikel ziemlich gut, vor allem, da er den Themenkomplex UDO und Accept einem Publikum näherbringt, das nicht unbedingt schon alles darüber weiß. Deshalb ist es völlig ok, wenn da über Accept geschrieben wird. Und ja, Emanzipation von Accept klingt sicher anders als UDO.

Leider ist UDO seit dem Accept Comeback zu dem geworden, was Blaze oder Paul für Maiden sind. Er grast die Regionen ab, die von den großen Hauptbands vernachlässigt werden und bietet zu einem geringeren Preis eine Covershow mit einem Hauch Autentizität, da er ja mal Mitglied der Band war. Ist in seinem Fall natürlich besonders tragisch, da er sowohl ein prägendes Bandmitglied war, als auch als einziger kontinuierlich in der Szene aktiv war.
Aber ohne das musikalische Talent eines Wolf Hoffmann ist wohl einfach nicht mehr drin. Solide aber nicht brillant.
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Vain Shangway » 25. November 2011, 20:23

Würde UDO jetzt weniger mit dem krassen Schicksal von DiAnno vergleichen.
Eher mit Acts wie Primal Fear, Grave Digger oder Brainstorm:

Man liefert über Jahre immer wieder solide Arbeit ab, beim RH gibts immer 8 Punkte,
aber irgendwann stellt sich ein gewisser Sättigungsefekt bei der Fanschar ein.

Irgendwann kommen spannendere Acts und man gerät ein wenig ins Hintertreffen.
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Cthulhu » 25. November 2011, 21:26

Und wenn man jetzt die beiden letzten Beiträge zusammenwirft, dann bringt das die Sache schon ziemlich genau auf den Punkt. :smile2:
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Loomis » 25. November 2011, 21:57

Raf Blutaxt hat geschrieben:Leider ist UDO seit dem Accept Comeback zu dem geworden, was Blaze oder Paul für Maiden sind. Er grast die Regionen ab, die von den großen Hauptbands vernachlässigt werden und bietet zu einem geringeren Preis eine Covershow mit einem Hauch Autentizität, da er ja mal Mitglied der Band war.

Was Blaze angeht stimmt das aber nicht so ganz, klar spielt er bei seinen Gigs auch meist etwa drei Songs aus seiner Maiden-Zeit, aber der Großteil stammt von seinen Soloplatten die zum Teil auch besser sind als seine Maiden-Platten. Von einer Covershow kann also keine Rede sein.
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Pavlos » 25. November 2011, 22:10

Loomis hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:Leider ist UDO seit dem Accept Comeback zu dem geworden, was Blaze oder Paul für Maiden sind. Er grast die Regionen ab, die von den großen Hauptbands vernachlässigt werden und bietet zu einem geringeren Preis eine Covershow mit einem Hauch Autentizität, da er ja mal Mitglied der Band war.

Was Blaze angeht stimmt das aber nicht so ganz, klar spielt er bei seinen Gigs auch meist etwa drei Songs aus seiner Maiden-Zeit, aber der Großteil stammt von seinen Soloplatten die zum Teil auch besser sind als seine Maiden-Platten. Von einer Covershow kann also keine Rede sein.


Stimmt, da liegt unser (ansonsten oft richtig liegender) Herr Blutaxt falsch.

Bei DiAnno ist das sicherlich so, der hat ´Running Free´ jetzt bestimmt schon zum 1000sten Mal für ein Album eingespielt und zerrt ausschließlich von seiner Zeit mit Harris & Co. Bayley hingegen bringt regelmäßig (imo sehr gute) Alben raus und baut lediglich ein paar IRON MAIDEN Nummern in sein Set ein. Dat is schon ein Unterschied, Jung.
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon darklord » 25. November 2011, 22:57

Raf Blutaxt hat geschrieben:Aber ohne das musikalische Talent eines Wolf Hoffmann ist wohl einfach nicht mehr drin. Solide aber nicht brillant.

Ja, das beschreibt U.D.O perfekt.
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Fire Down Under » 25. November 2011, 22:58

Udo wer? :smile2:
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Raf Blutaxt » 25. November 2011, 23:50

Pavlos hat geschrieben:
Loomis hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:Leider ist UDO seit dem Accept Comeback zu dem geworden, was Blaze oder Paul für Maiden sind. Er grast die Regionen ab, die von den großen Hauptbands vernachlässigt werden und bietet zu einem geringeren Preis eine Covershow mit einem Hauch Autentizität, da er ja mal Mitglied der Band war.

Was Blaze angeht stimmt das aber nicht so ganz, klar spielt er bei seinen Gigs auch meist etwa drei Songs aus seiner Maiden-Zeit, aber der Großteil stammt von seinen Soloplatten die zum Teil auch besser sind als seine Maiden-Platten. Von einer Covershow kann also keine Rede sein.


Stimmt, da liegt unser (ansonsten oft richtig liegender) Herr Blutaxt falsch.

Bei DiAnno ist das sicherlich so, der hat ´Running Free´ jetzt bestimmt schon zum 1000sten Mal für ein Album eingespielt und zerrt ausschließlich von seiner Zeit mit Harris & Co. Bayley hingegen bringt regelmäßig (imo sehr gute) Alben raus und baut lediglich ein paar IRON MAIDEN Nummern in sein Set ein. Dat is schon ein Unterschied, Jung.


Als jemand, der extra für ne Blaze Show nach Schweden gefahren ist, weiß ich das auch. :smile2:
Der Vergleich bezog sich auch eher auf die Haupttourziele der Herren. Sowohl UDO, als auch Blaze sind live vor allem in Gebieten präsent, die ihre (über)großen ehemaligen Bands eher selten oder nur mit einzelnen Konzerten beehren. Viel Osteuropa, viel Südamerika. Da ist der Teil der Fans, der sich ein Konzert der großen Bands leisten kann, eher geringer, die Leute sind aber sehr dankbar für Metal Shows von UDO oder Blaze. Und selbst wenn Blaze nur ein paar wenige Maiden Songs bringt, glaube ich schon, dass seine Maiden Vergangenheit ihm durchaus hilft, die Hallen zu füllen.
Und Silicon Messiah, The Man Who Would Not Die und Tenth Dimension find ich wirklich saustark. :smile2:
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Pavlos » 25. November 2011, 23:58

Raf Blutaxt hat geschrieben:Und Silicon Messiah, The Man Who Would Not Die und Tenth Dimension find ich wirklich saustark.


*den Raf wieder lieb hab*
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon Cthulhu » 26. November 2011, 00:07

Pavlos hat geschrieben:Bei DiAnno ist das sicherlich so, der hat ´Running Free´ jetzt bestimmt schon zum 1000sten Mal für ein Album eingespielt und zerrt ausschließlich von seiner Zeit mit Harris & Co.


Stimmt jetzt so auch nicht 100%. Mit Murder One hat der gute Paule zumindest einmal ein super-duper-fast-auf-einer-Stufe-mit-Painkiller-10-von-10-Punkte-Album rausgebracht. Das war's dann zwar auch, aber er hat sich dann doch kurzzeitig freigeschwommen. Was die letzten Jahre angeht, das war sowieso nur noch ein armseeliges Trauerspiel.
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Re: Metal in Mainstream-Medien

Beitragvon holg » 26. November 2011, 00:13

Die ist doch sogar besser als die 7pünktige, etwas eindimensionale, völlig tot produzierte Schmerzkugel.
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