Underground - seit wann? Und überhaupt?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Cromwell » 21. Mai 2011, 17:29

birdrich hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:
GordonOverkill hat geschrieben:
So so, die Individualität der Gruppe. Bist du sicher, dass du weißt, wovon du redest? :ehm:


Wenn man Max' Voraussetzung teilt, dass Individualität eh nur ein Schein ist, dann kann man das sagen. Dann ist gegebenenfalls eben eine Gruppe diesem Schein erlegen. Es ist ja auch kein ganz abwegiger Gedanke, wenn man sich mal vor Augen führt, wie uniform so eine Metal Gesellschaft doch aussieht, während sie gleichzeitig so großen Wert auf Individualität legt.


Individualität ist per Definition nichts, das einer Gruppe zugeordnet werden kann. Eine Gruppe umfasst eine Anzahl von Personen mit gleichen oder ähnlichen Zielen, Aufgaben, Ansichten, Werten oder Lebensumständen. Die Gruppe ist das Gefäß, nicht der Inhalt. Die Beschreibung der Gruppe gibt vor, welche Bedingungen das einzelne Mitglied erfüllen muss, um ein Bestandteil dieser Gruppe zu sein. Logischerweise muss die Beschreibung einer Gruppe sich eindeutig von der anderer Gruppen unterscheiden, weil es sonst keine Unterscheidung gäbe. Diese definierenden Eigenschaften machen eine Gruppe aber lange nicht zu etwas, das "Individualität" besitzen kann.
Entweder ist die Definition einer Gruppe so streng, dass unter den Mitgliedern keine noch so geringe Abweichung vom Grundtenor möglich ist. Wer sich dieser Gruppe zugesellen möchte, tut es also sicherlich nicht für die "Individualität", sondern für die erhofften positiven Effekte aus der Gemeinschaft.
Wenn die Definition der Gruppe so weit gefasst ist, dass nur eine Ähnlichkeit der Ziele etc. gefordert ist, dann haben wir eben doch individuelle Ausprägungen unter den Mitgliedern - sonst kommen wir wieder beim ersten Typ der Gruppe an.

Entweder ist also Individualität von vornherein ausgeschlossen oder sie war schon vor dem Beitritt zur Gruppe vorhanden und kann friedlich koexistieren. Die Annahme, dass durch Beitritt zu einer Gruppe Individualität erlangt werden kann, ist Nonsens.

Der letzte Satz hat Inhalt, der leider überwiegende Rest tut richtig weh, oh man o man.


Ist dir aufgefallen, dass du in 90% aller Diskussionen (d.h. außerhalb von "Heute lief bei mir..." und "Classix..") nur die Beiträge anderer kommentierst, ohne dem Thema etwas hinzuzufügen? Etwas mehr involvement, Herr Stilkritiker. :smile2:

@Hugin: Ich wollte ja nichts sagen, aber es reizt mich immer, wenn jemand so kühne Behauptungen aufstellt wie Max Savage.
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon birdrich » 21. Mai 2011, 17:49

Cromwell hat geschrieben:
birdrich hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:
GordonOverkill hat geschrieben:
So so, die Individualität der Gruppe. Bist du sicher, dass du weißt, wovon du redest? :ehm:


Wenn man Max' Voraussetzung teilt, dass Individualität eh nur ein Schein ist, dann kann man das sagen. Dann ist gegebenenfalls eben eine Gruppe diesem Schein erlegen. Es ist ja auch kein ganz abwegiger Gedanke, wenn man sich mal vor Augen führt, wie uniform so eine Metal Gesellschaft doch aussieht, während sie gleichzeitig so großen Wert auf Individualität legt.


Individualität ist per Definition nichts, das einer Gruppe zugeordnet werden kann. Eine Gruppe umfasst eine Anzahl von Personen mit gleichen oder ähnlichen Zielen, Aufgaben, Ansichten, Werten oder Lebensumständen. Die Gruppe ist das Gefäß, nicht der Inhalt. Die Beschreibung der Gruppe gibt vor, welche Bedingungen das einzelne Mitglied erfüllen muss, um ein Bestandteil dieser Gruppe zu sein. Logischerweise muss die Beschreibung einer Gruppe sich eindeutig von der anderer Gruppen unterscheiden, weil es sonst keine Unterscheidung gäbe. Diese definierenden Eigenschaften machen eine Gruppe aber lange nicht zu etwas, das "Individualität" besitzen kann.
Entweder ist die Definition einer Gruppe so streng, dass unter den Mitgliedern keine noch so geringe Abweichung vom Grundtenor möglich ist. Wer sich dieser Gruppe zugesellen möchte, tut es also sicherlich nicht für die "Individualität", sondern für die erhofften positiven Effekte aus der Gemeinschaft.
Wenn die Definition der Gruppe so weit gefasst ist, dass nur eine Ähnlichkeit der Ziele etc. gefordert ist, dann haben wir eben doch individuelle Ausprägungen unter den Mitgliedern - sonst kommen wir wieder beim ersten Typ der Gruppe an.

Entweder ist also Individualität von vornherein ausgeschlossen oder sie war schon vor dem Beitritt zur Gruppe vorhanden und kann friedlich koexistieren. Die Annahme, dass durch Beitritt zu einer Gruppe Individualität erlangt werden kann, ist Nonsens.

Der letzte Satz hat Inhalt, der leider überwiegende Rest tut richtig weh, oh man o man.


Ist dir aufgefallen, dass du in 90% aller Diskussionen (d.h. außerhalb von "Heute lief bei mir..." und "Classix..") nur die Beiträge anderer kommentierst, ohne dem Thema etwas hinzuzufügen? Etwas mehr involvement, Herr Stilkritiker. :smile2:

@Hugin: Ich wollte ja nichts sagen, aber es reizt mich immer, wenn jemand so kühne Behauptungen aufstellt wie Max Savage.

Charmant, charmant, ein Beitrag, der mal Sinn macht.
Das, was Du schreibst ist richtig. Meine Antworten sind oft kontraproduktiv. Ich habe aber oftmals wirklich nicht die Kraft, mich auf irgendeine Diskussion einzulassen.
Das ist natürlich ganz allein mein Problem: Einfach die Schnauze halten.
Ich bin nicht dumm und auch lernfähig.
Ich werde weiter an mir arbeiten.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon darklord » 21. Mai 2011, 18:31

Hugin hat geschrieben:Ich frag mich auch gerade, wo wir hier gelandet sind? Im Kosmos-Bausatz für Philosophie?
:ehm:

Nicht, dass ich nicht auch hin und wieder dazu neigen würde, etwas zu viele Worte um wenig zu machen, aber das nimmt gerade schon illustre Dimensionen an.
:lol:

Ja, wird etwas zu abstrakt.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon birdrich » 21. Mai 2011, 18:51

Das Verwenden von Fremdwörtern, die völlig aus dem Zusammenhang/Wortursprung gelöst werden und dadurch auch keinen Sinn mehr ergeben können, führt zu nichts.
Aber da geht bestimmt noch was.
Langsam mach ich mir echt Sorgen.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon GordonOverkill » 21. Mai 2011, 19:23

"abstrakt" kommt vom lateinischen "abstractus/a/um", Partizip Perfekt Passiv von "abstrahere", welches in etwa so viel bedeutet wie "fortgeschleppt". Wenn der darklord diese Diskussion zu abstakt findet, dann mag er damit meinen, dass wir sie in einem Anfall von Philosophismus von ihren weltlichen Wurzeln "fortgeschleppt" haben, so dass wenig mehr von ihr übrig bleibt als Begriffsarbeit aus reinem Selbstzweck. Klingt für mich jetzt nicht besonders sinn- und zusammenhangslos. Ich würd sogar sagen, dass er sich derjenigen Bedeutung des Wortes bedient, die dieser Tage am gängisten ist.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Max Savage » 21. Mai 2011, 19:37

Das Problem ist folgendes.

Mein eigener Gedankengang zu diesem Thema ist ziemlich komplex und im Gegensatz zu unserem Vilsecker Rhetorik-Ungeheuer fällt es mir recht schwer, meine genauen Gedanken hier schriftlich klar zu verklausulieren. Daher ist mein Gedanke auch nicht richtig angekommen, offenbar ( mein lieber Cromwell :smile2: )

Ich will das jetzt hier nicht nochmal ausführen, da hab ich gerade keine Lust zu :smile2:
Nur soviel, ich rede nicht von so etwas wie "individualität der Gruppe", das ist ja ein Widerspruch in sich.
Hach, wann anders hab ich vl. nochmal die Muse es hier nochmal zu versuchen, aber jetzt nicht....
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon birdrich » 21. Mai 2011, 19:40

GordonOverkill hat geschrieben:"abstrakt" kommt vom lateinischen "abstractus/a/um", Partizip Perfekt Passiv von "abstrahere", welches in etwa so viel bedeutet wie "fortgeschleppt". Wenn der darklord diese Diskussion zu abstakt findet, dann mag er damit meinen, dass wir sie in einem Anfall von Philosophismus von ihren weltlichen Wurzeln "fortgeschleppt" haben, so dass wenig mehr von ihr übrig bleibt als Begriffsarbeit aus reinem Selbstzweck. Klingt für mich jetzt nicht besonders sinn- und zusammenhangslos. Ich würd sogar sagen, dass er sich derjenigen Bedeutung des Wortes bedient, die dieser Tage am gängisten ist.

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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Max Savage » 21. Mai 2011, 19:46

birdrich hat geschrieben:
GordonOverkill hat geschrieben:"abstrakt" kommt vom lateinischen "abstractus/a/um", Partizip Perfekt Passiv von "abstrahere", welches in etwa so viel bedeutet wie "fortgeschleppt". Wenn der darklord diese Diskussion zu abstakt findet, dann mag er damit meinen, dass wir sie in einem Anfall von Philosophismus von ihren weltlichen Wurzeln "fortgeschleppt" haben, so dass wenig mehr von ihr übrig bleibt als Begriffsarbeit aus reinem Selbstzweck. Klingt für mich jetzt nicht besonders sinn- und zusammenhangslos. Ich würd sogar sagen, dass er sich derjenigen Bedeutung des Wortes bedient, die dieser Tage am gängisten ist.

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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon birdrich » 21. Mai 2011, 19:53

Max Savage hat geschrieben:
birdrich hat geschrieben:
GordonOverkill hat geschrieben:"abstrakt" kommt vom lateinischen "abstractus/a/um", Partizip Perfekt Passiv von "abstrahere", welches in etwa so viel bedeutet wie "fortgeschleppt". Wenn der darklord diese Diskussion zu abstakt findet, dann mag er damit meinen, dass wir sie in einem Anfall von Philosophismus von ihren weltlichen Wurzeln "fortgeschleppt" haben, so dass wenig mehr von ihr übrig bleibt als Begriffsarbeit aus reinem Selbstzweck. Klingt für mich jetzt nicht besonders sinn- und zusammenhangslos. Ich würd sogar sagen, dass er sich derjenigen Bedeutung des Wortes bedient, die dieser Tage am gängisten ist.

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Beim Fussball nennt man so was Eigentor.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon GordonOverkill » 21. Mai 2011, 19:55

Willst Du mich verarschen?
Latein ist meine zweite Muttersprache.


So langsam fängst du an, mir auf die Nerven zu gehen...
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Max Savage » 21. Mai 2011, 19:57

GordonOverkill hat geschrieben:
Willst Du mich verarschen?
Latein ist meine zweite Muttersprache.


So langsam fängst du an, mir auf die Nerven zu gehen...

Beim Fussball nennt man sowas Eigentor. :lol:
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon darklord » 21. Mai 2011, 20:00

Es ist ja durchaus so, dass Birdrich oft recht hat mit dem was er sagt. Es ist allerdings oft so...sagen wir mal unentspannt formuliert, dass ich an Klaus Kinski-Wutanfälle denken muss.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon GordonOverkill » 21. Mai 2011, 20:13

Was mir auf die Nerven geht, ist, dass er lustig mit hintergründigen Anspielungen um sich wirft, dass seine Gesprächspartner sich auf dem Holzweg befinden würden, es gleichzeitig aber nicht für nötig erachtet, uns unsere Irrtümer nachvollziehbar aufzuzeigen. Davon abgesehen pflegt er selbst einen ziemlich aggressiven bis respektlosen Diskussionsstil, kommt dann aber mit der beleidigten Masche, als er vor ein paar Beiträgen mal ein bisschen contra gekriegt hat.

Also, birdrich, erklär doch mal, inwiefern der darklord sich in der Vokabel vergriffen hat? Mein Sprachgefühl sagt, das hat er nicht; mein Wörterbuch sagt, das hat er nicht; du sagst, das hat er doch. Also, inwiefern hat er das?
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon birdrich » 21. Mai 2011, 23:26

darklord hat geschrieben:Es ist ja durchaus so, dass Birdrich oft recht hat mit dem was er sagt. Es ist allerdings oft so...sagen wir mal unentspannt formuliert, dass ich an Klaus Kinski-Wutanfälle denken muss.

Kinski war ein Genie und Provokateur. Bei aller Liebe, da ist mein Weg noch weit, trotzdem schmeichelt mir der Vergleich ein wenig...
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon rapanzel » 21. Mai 2011, 23:35

Ich finde halt, der Ton macht die Musik! Egal wie hitzig ne Diskussion auch sein mag! Und das, was ich in der letzten Zeit hier so lese, gefällt mir vom Umgangston her persönlich gar nicht!
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