SODOM - Persecution Mania

Heute seit langer Zeit mal wieder aufgelegt. Hm, is okee, die Scheibe. Bin nicht so der SODOM-Fan, finde die (auf LP-Distanz) immer leicht eintönig. "Nuclear Winter", "Iron Fist" (natürlich ein Cover vom Christkind und seiner kaputten Truppe) und "Bombenhagel" böllern aber doch ganz schön. Naja, damit wäre mein Bedarf an SODOM für ein Jahr auch wieder gestillt.
DEATHROW - Deception Ignored

Stand hier schon ewig rum, war eigentlich "nur" so eine "Nachdem Du schon 1, 2 LPs bei dem Anbieter ersteigert hast, kannste die jetzt aber auch noch für ein paar Kröten mitnehmen"-Aktion bei ebay und lief heute zum ersten mal. Irgendwie trau ich mich bei solchen Tech-Thrash-Scheiben oft lange nicht sie mal anzuhören (ging mir bei VOIVOD, CORONER z.B. auch so) und frage mich danach warum eigentlich. Herrliche Platte, einerseits übelste Frickeleien, aber dennoch Arsch tretend. Goil. Wird in Zukunft öfter laufen!
SACRIFICE (CAN) - Torment In Fire

Mit eins der Höhepunkte des heutigen Musik-Hör-Tages. Wunderbares Thrash-Gebolze aus dem wenig beachteten Land Kanada, übelst heftig und teilweise auch ziemlich stumpf, aber genau das macht für mich den Reiz aus! Das miese Intro (schlechter ist eigentlich nur das gerülpste Intro auf der Sepultura-Split) lässt Übles erwarten, doch man bekommt hier grandiosen Brutal-Thrash auf die Ommel. Bei einigen Songs ("Possession", "Decapitation") wird zudem ein Tempo aufgefahren, das die Songs vielleicht zu den mitunter schnellsten ihrer Zeit machen!
MESSIAH - Rotten Perish

Irgendwie kein einfaches Album, vergleicht man es mit dem grandiosen Vorgänger "Choir Of Horrors", welches in allen Belangen überzeugen konnte. Was jedoch im Gegenzug bedeutet, dass MESSIAH nie still standen und es nicht nötig hatten sich zu wiederholen. "Rotten Perish" ist, würde ich behaupten, um einiges "progressiver" als die Werke davor, in seiner Gesamtheit hat sich mir die LP noch nicht erschlossen, vielleicht liegt es auch am etwas schwachen Sound (die Gitarren hätte man kraftvoller mischen können) dass ich nur langsam Zugang zur Scheibe finde. Beginnen tut die Scheibe jedenfalls MESSIAH-typisch mit einem unheil- und stimmungsvollen Intro, das von ultra-brachial-Geballer aufgefressen wird und in herrlichen Knüppelorgien mündet. Aber auf volle Distanz zündet's bei mir wie gesagt trotz einiger großartiger Momente noch nicht. Ich denke die Scheibe braucht einfach ihre Zeit.
Für Interessierte: auf der Platte gibt es auch eine MANILLA ROAD-Coverversion ("Dreams Of Eschaton"), die jedoch auf mich etwas ernüchternd wirkt.
MERCY - Victory March

Eine posthum veröffentlichte LP welche in den Spät-80ern aufgenommenes Material präsentiert. Gelungener Mix aus Heavy und Doom Metal, der zwar nicht mit allen Songs total einschlägt, aber Kracher wie "City Nights", "Nymphomania" oder "Black Death" haben schon was für sich.
Herzkranke bitte vor dem Aufklappen des Gatefold-Covers die Medikamente nehmen, da drin gibts nämlich optisch die absolute Vollbedienung an Schnautzern, Adidas-Pullovern, Jogginghosen und ähnlichem...

Und zum Ausklang des Abends gibts noch einen ganz großen Klassiker
VENOM - At War With Satan

Darüber braucht man ja wohl nicht mehr viele Worte verlieren, der epische 20 Minuten-Titelsong ist nur unglaublich, auf der B-Seite gibt dann den üblichen (zwar von den 2 Vorgängeralben schon ähnlich gehörten) VENOM-Krach zu hören, zwar nicht mehr so einfallsreich wie zuvor, aber VENOM haben einfach Stil und so macht das alles natürlich Sinn. Höhepunkt auf Seite B: natürlich "AARRGHHHHHHHH"!
