Manowar vor dem Aus?

Schreibt euch die Finger wund ĂŒber das große Thema "Metal" - ĂŒber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon rapanzel » 26. MĂ€rz 2014, 08:35

Das traurige an der ganzen Sache ist aber, es gibt immer noch genug Leute, die sich davon beeindrucken lassen und auch weiterhin die Gigs besuchen werden. Solange das passiert und nicht mal in großem Maße der Mittelfinger in Richtung Band gezeigt wird, wird das immer so weiter gehen.....
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Klosterbomber » 26. MĂ€rz 2014, 08:47

rapanzel hat geschrieben:Das traurige an der ganzen Sache ist aber, es gibt immer noch genug Leute, die sich davon beeindrucken lassen und auch weiterhin die Gigs besuchen werden. Solange das passiert und nicht mal in großem Maße der Mittelfinger in Richtung Band gezeigt wird, wird das immer so weiter gehen.....

SO siehts aus ... und wenn ich dann noch bei dem Upload lese: "Great to see they've still got it" ... unFUCKINGfassbar!!!
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Kiview » 26. MĂ€rz 2014, 09:20

Tillmann hat geschrieben:Ja, das denke ich auch das da bald das ganze Festival abgesagt wird...

Ich hatte da von Anfang an ein bisschen Bedenken muss ich sagen. Das wirkte alles etwas naiv und blauĂ€ugig aufgezogen und fĂŒr eine Erstausgabe eigentlich auch insgesamt etwas zu protzig.

Naja mal gucken was noch kommt...
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Tommy » 26. MĂ€rz 2014, 09:49

Es gibt auch "Schreiberlinge", welche die Scheibe abfeiern:

http://powermetal.de/review/review-Mano ... 23823.html

Was ich bisjetzt von der Neueinspielung hören dufte, ist absolute GrĂŒtze.

Und ich hoffe, dass sĂ€mtliche Festivalpromoter endlich kapieren von Manowar in Zunkunft die Finger weg zu lassen. Da handelt man sich nur Ärger ein, wenn man nicht so mitspielt wie es Joey will. Im dem gelöschten Statement vom Legacy Open Air stand ja auch, dass bei dem Interview sĂ€mtliche kritische Fragen untersagt waren. In Deutschland herrscht ja immer noch Pressefreiheit, und da gehört kritische Berichterstattung auch dazu. SĂ€mtliche seriösen Magazine sollten Manowar einfach komplett ignorieren, somit wĂ€re dann auch Platz ĂŒbrig fĂŒr Bands die es verdienen ĂŒber sie zu schreiben.
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Fire Down Under » 26. MĂ€rz 2014, 09:56

Tommy hat geschrieben:Es gibt auch "Schreiberlinge", welche die Scheibe abfeiern:

http://powermetal.de/review/review-Mano ... 23823.html

Was ich bisjetzt von der Neueinspielung hören dufte, ist absolute GrĂŒtze.

Und ich hoffe, dass sĂ€mtliche Festivalpromoter endlich kapieren von Manowar in Zunkunft die Finger weg zu lassen. Da handelt man sich nur Ärger ein, wenn man nicht so mitspielt wie es Joey will. Im dem gelöschten Statement vom Legacy Open Air stand ja auch, dass bei dem Interview sĂ€mtliche kritische Fragen untersagt waren. In Deutschland herrscht ja immer noch Pressefreiheit, und da gehört kritische Berichterstattung auch dazu. SĂ€mtliche seriösen Magazine sollten Manowar einfach komplett ignorieren, somit wĂ€re dann auch Platz ĂŒbrig fĂŒr Bands die es verdienen ĂŒber sie zu schreiben.

Der "Schreiberling", wie Du ihn nennst, ist ĂŒbrigens unser Hugin.
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Klosterbomber » 26. MĂ€rz 2014, 09:59

Fire Down Under hat geschrieben:Der "Schreiberling", wie Du ihn nennst, ist ĂŒbrigens unser Hugin.

Last Fan Standing :smile2:
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Kiview » 26. MĂ€rz 2014, 10:02

Also richtig schlimm ist das rerecording eigentlich nicht und (bis auf ein par Aufnahmen) auch nicht wirklich peinlich.
Eher total unnötig.

Glaub hier ist auch viel selffullfilling prophecy dabei, wenn die Platte hier so schlecht gemacht wird ;)
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Siebi » 26. MĂ€rz 2014, 10:44

Klosterbomber hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:Der "Schreiberling", wie Du ihn nennst, ist ĂŒbrigens unser Hugin.

Last Fan Standing :smile2:

Er zeigt Flagge und Popo in der Hose, das gefĂ€llt mir gar sehr gut. Lese seine Worte immer mit VergnĂŒgen. Habe mich gestern auch durch alle verfĂŒgbaren YT-Songs gehört. Kann weder seine Fan-Sicht noch die der Vollzeitbasher in GĂ€nze nachvollziehen. So schlimm klingt das insgesamt nicht, dass man den letzten Haufen GĂŒlle darĂŒber kippen muss, es gibt ĂŒblere Musik. Schmunzeln und weiter die neue The Wounded Kings zelebrieren.
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Fire Down Under » 26. MĂ€rz 2014, 10:49

Siebi hat geschrieben:
Klosterbomber hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:Der "Schreiberling", wie Du ihn nennst, ist ĂŒbrigens unser Hugin.

Last Fan Standing :smile2:

Er zeigt Flagge und Popo in der Hose, das gefĂ€llt mir gar sehr gut. Lese seine Worte immer mit VergnĂŒgen.

Word.
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Tommy » 26. MĂ€rz 2014, 11:01

Siebi hat geschrieben:
Klosterbomber hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:Der "Schreiberling", wie Du ihn nennst, ist ĂŒbrigens unser Hugin.

Last Fan Standing :smile2:

Er zeigt Flagge und Popo in der Hose, das gefĂ€llt mir gar sehr gut. Lese seine Worte immer mit VergnĂŒgen. Habe mich gestern auch durch alle verfĂŒgbaren YT-Songs gehört. Kann weder seine Fan-Sicht noch die der Vollzeitbasher in GĂ€nze nachvollziehen. So schlimm klingt das insgesamt nicht, dass man den letzten Haufen GĂŒlle darĂŒber kippen muss, es gibt ĂŒblere Musik. Schmunzeln und weiter die neue The Wounded Kings zelebrieren.


Die Kings Of Metal gehört zu meinen Alltimefaves und findet daher auch regelmĂ€ĂŸig den Weg in meinen CD Player. Daher haben sich die Originalversionen wohl schon dermassen in meinen GehörgĂ€ngen festgefressen, dass ich mir schwer tue mich an die Neueinspielungen zu gewöhnen. Das Original klingt so wie es is perfekt. Zu Neueinspielungen habe schon immer ein gespaltenes VerhĂ€ltnis. Gerade bei dem Versuch Klassikern neues Leben einzuhauchen, sollte die Meßlatte ziemlich hoch liegen. Und da haben Manowar meiner Ansicht nach leider versagt.

Das Review von Hugin hat ja durchaus auch ein paar kritische Anmerkungen, und zum GlĂŒck wird Musik immer noch subjektiv empfunden.
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 26. MĂ€rz 2014, 11:08

Musikalisch kann ich mich schon gar nimmer ĂŒber Manowar aufregen, dazu ist mir das zu belanglos geworden. Mir gehts nur um die Abzocke und die kriminellen Machenschaften eines der Bandmitglieder, die der Szene immens schaden.
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Raf Blutaxt » 26. MĂ€rz 2014, 13:11

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:Musikalisch kann ich mich schon gar nimmer ĂŒber Manowar aufregen, dazu ist mir das zu belanglos geworden. Mir gehts nur um die Abzocke und die kriminellen Machenschaften eines der Bandmitglieder, die der Szene immens schaden.

Das trifft es auf den Kopf. Musikalisch kann man das als ultratreuer Fan immer noch abfeiern, furchtbar belanglos oder auch nur furchtbar finden, das ist jedem alleine ĂŒberlassen. Aber das GeschĂ€ftsgebaren, wenn es auch vielleicht nicht wirklich gegen Gesetze verstĂ¶ĂŸt, ist doch zumindest hart an dieser Grenze und das eigentliche Problem bei der Band. Und wenn man andere Bands wegen grenzwertigen Verhaltens boykottiert oder kritisiert, muss man das auch hier tun. Was ist denn letztendlich fĂŒr ein Festival problematischer, ein Gitarrist, der einen Zuschauer verprĂŒgelt, oder ein Bassist, der das gesamte Festival mit ĂŒberzogenen Forderungen und massivem anwaltlichem Druck in den Bankrott treibt? Von der seltsamen Fotografen-Bodyguards-Aktion vor ein paar Jahren mal ganz zu schweigen.
Letztendlich kann man nur hoffen, dass Tour- und Festivalveranstalter irgendwann mal komplett aufhören, sich auf Deals mit JDM einzulassen, die Zugkraft der Band lĂ€sst ja auch nach, dass heißt, es sollte auch den gierigeren unter den Veranstaltern immer leichter fallen, auf MANOWAR zu verzichten.
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Hugin » 27. MĂ€rz 2014, 00:14

@ Thommy:

Erst einmal danke fĂŒrs Feedback, vor allem fĂŒr den zweiten Beitrag, der dann den ersten nochmal etwas relativiert. Ich feiere die Scheibe nicht ab, sondern ich schreibe ziemlich nachvollziehbar und grundehrlich, warum ich meinen Spaß dran habe, ebenso, dass das völlig subjektiv ist. Dass man das durchaus anders sehen mag, ist vollkommen richtig, jedem unbenommen, und genau das steht auch in der Rezi, genauso wie die Details, die man durchaus doof oder unnötig finden kann. Von vielen Scheiben brauche ich auch keine Neueinspielung, und ich kann jeden verstehen, der auch "KOM 2014" völlig unnötig findet. Mir ging's mit den Neueinspielungen von Flotsam & Jetsam, Twisted Sister und Exodus so, obwohl ich die Bands gut bis toll finde. Aber bei der einen oder anderen Scheibe reizt mich so ein Projekt halt, und wenn man das mal ausblendet, was Kiview "self fulfilling prophecy" nennt, dann ist "KOM 2014" so schlecht eben auch nicht. Hart an der Grenze sind da echt nur "Sting" und "Prayer", den Rest finde ich ziemlich sogar cool, und weit von dem entfernt was ich Selbstdemonatage nennen wĂŒrde.

Wenn du dazu aufrufst, dass "seriöse Magazine" die Band ignorieren sollten, dann ist das aber ein Punkt, wo ich zumindest ein StĂŒck weit widersprechen möchte. Nur ein StĂŒck weit, weil meiner Meinung nach Ignorieren immer noch besser ist, als die Musik schlecht zu schreiben, nur weil man ein Problem mit dem Drumherum hat. GrundsĂ€tzlich finde ich es aber immer richtig, Bands und Musiker fĂŒr das zu loben, was sie gut machen, und fĂŒr das zu kritisieren, was sie schlecht machen. Yin & Yang, EngĂĄle ond DeifĂĄle, Schwarz und Weiß, ya know what I mean... Ich fĂŒhle mich bei Manowar durchaus oft wie der hier beschworene "Last Fan Standing", weil man ja allenthalben demonstrativ nicht ernst genommen wird, wenn man die Band (musikalisch) immer noch toll findet. Andererseits finde ich auch stets genug Punkte, die kritikwĂŒrdig sind, und die habe ich auch immer erwĂ€hnt.

Dass dann manche hier und anderswo nicht verstehen können, wie man die Band dann "trotzdem" noch toll finden kann, das ist nicht mein Problem.


@ Siebi, FDU, Kiview:
Jo, danke fĂŒr das Lob bzw. fĂŒr die zumindest teilweise UnterstĂŒtzung dafĂŒr, die Position zu vertreten.




Raf Blutaxt hat geschrieben:Und wenn man andere Bands wegen grenzwertigen Verhaltens boykottiert oder kritisiert, muss man das auch hier tun.

Nur gut, dass ich mir DEN Schuh auf jeden Fall nicht anziehen muss. Ich kritisiere nÀmlich durchaus auch Manowar, wenn Mist gebaut wird, und boykottiert habe ich in meinem Leben noch keine einzige Band, da werde ich grad bei Manowar damit anfangen.
:lol:
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Acrylator » 27. MĂ€rz 2014, 00:49

Hugin hat geschrieben:@ Thommy:

Erst einmal danke fĂŒrs Feedback, vor allem fĂŒr den zweiten Beitrag, der dann den ersten nochmal etwas relativiert. Ich feiere die Scheibe nicht ab, sondern ich schreibe ziemlich nachvollziehbar und grundehrlich, warum ich meinen Spaß dran habe, ebenso, dass das völlig subjektiv ist. Dass man das durchaus anders sehen mag, ist vollkommen richtig, jedem unbenommen, und genau das steht auch in der Rezi, genauso wie die Details, die man durchaus doof oder unnötig finden kann. Von vielen Scheiben brauche ich auch keine Neueinspielung, und ich kann jeden verstehen, der auch "KOM 2014" völlig unnötig findet. Mir ging's mit den Neueinspielungen von Flotsam & Jetsam, Twisted Sister und Exodus so, obwohl ich die Bands gut bis toll finde. Aber bei der einen oder anderen Scheibe reizt mich so ein Projekt halt, und wenn man das mal ausblendet, was Kiview "self fulfilling prophecy" nennt, dann ist "KOM 2014" so schlecht eben auch nicht. Hart an der Grenze sind da echt nur "Sting" und "Prayer", den Rest finde ich ziemlich sogar cool, und weit von dem entfernt was ich Selbstdemonatage nennen wĂŒrde.

Hart an der Grenze (bzw. weit dahinter) finde ich außer den genannten ĂŒbrigens auch noch das von dir laut Review als interessant empfundene "Thy Kingdom Come" - das ist fĂŒr mich echt eine ganz grauenhafte Schunkelschlagerversion geworden. Die meisten anderen StĂŒcke gehen teilweise, haben ihre Momente (den Anfang von "Heart OF Steel" finde ich tatsĂ€chlich gelungen) aber eben auch vieles, was ich fĂŒr sich genommen schon negativ werten wĂŒrde (Schlagzeugsound, ĂŒberhaupt klingt alles irgendwie zu perfekt und gezĂ€hmt) und im Vergleich zum Original ganz klar in so ziemlich jeder Hinsicht deutlich schwĂ€cher ist.
Aber ich finde es auf jeden Fall gut, dass du auch bei deiner Lieblingsband trotz immer noch vorhandener Begeisterung immer so reflektiert und differenziert schreibst und auch den subjektiven Standpunkt betonst. Damit dĂŒrftest du unter denen, die der Band immer noch so bedingungslos die Treue halten, eine ziemliche Ausnahme darstellen.
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Re: Manowar vor dem Aus?

Beitragvon Hugin » 27. MĂ€rz 2014, 01:12

Acrylator hat geschrieben:Hart an der Grenze (bzw. weit dahinter) finde ich außer den genannten ĂŒbrigens auch noch das von dir laut Review als interessant empfundene "Thy Kingdom Come" - das ist fĂŒr mich echt eine ganz grauenhafte Schunkelschlagerversion geworden. Die meisten anderen StĂŒcke gehen teilweise, haben ihre Momente (den Anfang von "Heart OF Steel" finde ich tatsĂ€chlich gelungen) aber eben auch vieles, was ich fĂŒr sich genommen schon negativ werten wĂŒrde (Schlagzeugsound, ĂŒberhaupt klingt alles irgendwie zu perfekt und gezĂ€hmt) und im Vergleich zum Original ganz klar in so ziemlich jeder Hinsicht deutlich schwĂ€cher ist.

Ich mag es einfach unheimlich gerne, wie Eric den Song singt. Klar, in den Screams hat er natĂŒrlich merklich nachgelassen, aber ansonsten finde ich die Stimme des "alten Eric" wirklich total faszinierend, vor allem in den ruhigeren, getrageneren Momenten. Da geht's mir im Übrigen bei Halford ganz Ă€hnlich. Der hat heute auch ganz offensichtliche Probleme, und man muss auch "Nostradamus" nicht gut finden, aber wenn man sich mal die unheimlich tolle Stimme bei Songs wie "Angel", "Lochness", oder eben auch auf der "Nostradamus" anhört, muss man m.E. halt doch sagen, dass wirklich große SĂ€nger eben auch "angeschossen" noch wirklich große SĂ€nger sind.

Acrylator hat geschrieben:Aber ich finde es auf jeden Fall gut, dass du auch bei deiner Lieblingsband trotz immer noch vorhandener Begeisterung immer so reflektiert und differenziert schreibst und auch den subjektiven Standpunkt betonst. Damit dĂŒrftest du unter denen, die der Band immer noch so bedingungslos die Treue halten, eine ziemliche Ausnahme darstellen.

Das mache ich im Endeffekt immer, aus zweierlei GrĂŒnden, zum einen eben, weil ich den Grundsatz, dass es keine gute und schlechte sondern nur gefĂ€llige und nicht gefĂ€llige Musik gibt, sehr verinnerlicht habe, und zum anderen, weil ich beim Rezensieren halt nicht primĂ€r meine Meinung herum posaunen möchte, sondern versuchen will, herauszuarbeiten, fĂŒr wen die Scheibe das richtige sein könnte. Und das geht m.E. am besten, wenn man nicht nur schreibt "boah, wie geil!", sondern wenn man versucht, den Leuten zu vermitteln, warum man a) selber so begeistert ist, und warum b) fĂŒr mich selbst die StĂ€rken einer Scheibe deren SchwĂ€chen ĂŒberwiegen. Dann kann der Leser versuchen, sich darin wieder zu finden, oder eben nicht.

Es ist mir jetzt auch noch nie passiert, dass jemand mir gesagt hĂ€tte, dass er meiner Euphorie wegen eine Scheibe gekauft hat, und dann enttĂ€uscht war. Ich denke, wenn man die Kritik in meinen Rezis sehen will, dann findet man sie auch und kann fĂŒr sich die richtigen SchlĂŒsse daraus ziehen. Und das ist ja letztlich das, was die Rezi will. Wenn der hiesige Manowar-Dauerbasher meine Rezi liest, dann weiß er ganz genau, dass das wieder nichts fĂŒr ihn sein wird, und dass es eben nicht der Phoenix aus der Asche ist, den er fĂŒr nicht mehr wahr gehalten hat. Dennoch stehe ich dazu, und das ohne Wenn und Aber: Ich hab riesigen Spaß an der Scheibe, sie lĂ€uft regelmĂ€ĂŸig, und das ist fĂŒr mich mehr als nur Grund genug, sie zu kaufen.
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