von Ulli » 14. August 2009, 13:32
Ich persönlich ziehe die Scheiben mit Deathmaster am Mikro dem Debut vor. Sicher, den technisch besten Gesang darf man vom Deathmaster wirklich nicht erwarten (v.a. live...), aber GERADE das Kauzige ist es, was ihn so sehr von der Masse an anderen Sängern abhebt. Und das, wohlgemerkt, niemals gekünstelt oder "gewollt anders". Aus meiner Sicht lebt er das, was er auf den Platten und der Bühne verkörpert, zu 100% (die Aussage mit "Wacken-Outfit" finde ich sehr unpassend. Damit kann doch eigentlich nur das Trinkhorn gemeint sein, aber der Rest...???). "Authentisch bis in die Knochen" fällt mir als erstes Attribut ein, welches ich dem Deathmaster anheften würde.
Zugegeben, "My Name will live on" ist kein Meisterwerk, aber die beiden Vorgänger zwingen mir beim Hören immer wieder aufs Neue unweigerlich die geballten Fäuste in die Höhe und die Gänsehaut über den ganzen Körper. So, wie es in diesem Bereich eigentlich nur noch Manowar schafften, wenn "Secrets of Steel" oder "Gloves of Metal" aus den Boxen dröhnten.
Dieses Ungeschliffene, Archaische und Barbarische ist es, was Doomsword mit Deathmaster ausmacht und eine (positive) Gewalt verströmt, die mich immer wieder mitreißt. Und das, wohlgemerkt, NICHT von der ersten Sekunde an!! Ich habe mich gerade in die späteren Platten erst länger einhören müssen, was beim Debut dagegen schneller ging. Das Debut finde ich schon auch sehr, sehr stark, aber es ist weitaus weniger einzigartig als z.B. "Let Battle Commence" (meine Meinung).