RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Loomis » 22. September 2011, 23:45

flo/thrash attack zine hat geschrieben:öhm was ist denn dann ein frühwerk? die ersten beiden kannst du regelmäßig zwischen 5-10 euro abgreifen auf platte oder cd

Von wann sind denn Deine Erfahrungen? Die Gates To Purgatory kriegst schon lange nicht mehr für 5€.
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Odium » 22. September 2011, 23:53

Vinyl kriegt man doch völlig problemlos spottbillig.
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Loomis » 22. September 2011, 23:55

Da zahlst ja dann aber schon 5€ nur für den Versand. :wink:
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Odium » 22. September 2011, 23:56

Loomis hat geschrieben:Da zahlst ja dann aber schon 5€ nur für den Versand. :wink:


Nicht, wenn man auf einer beliebigen Börse oder beim Second Hand-Dealer des Vertrauens die Augen aufhält. :smile2:
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Loomis » 22. September 2011, 23:59

OK, wenn ihr ne gut erhaltene Gates To Purgatory für 5€ seht, bringt bitte dem Björn eine mit. :lol:
Ich glaub aber immer noch nicht so ganz dran.
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Acrylator » 23. September 2011, 00:09

Loomis hat geschrieben:OK, wenn ihr ne gut erhaltene Gates To Purgatory für 5€ seht, bringt bitte dem Björn eine mit. :lol:
Ich glaub aber immer noch nicht so ganz dran.

Hab meine LP in nem Top-Zustand bei Ebay fĂĽr 7 oder 8 Euro inklusive Versand bekommen (die zweite ebenfalls, beide in den letzten paar Jahren). Bei der CD dĂĽrfte es allerdings inzwischen schwieriger sein, die gĂĽnstig zu bekommen.
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon flo/thrash attack zine » 23. September 2011, 15:20

also klar bei ebay geht die öfters für mehr raus, aber wenn du zb beendete auktionen der letzten 2 wochen ansiehst ist sowohl cd als auch lp paar mal drinnen...
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon The Butcher » 24. September 2011, 23:12

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RUNNING WILD - Black Hand Inn (1994)

Sommerpause ist vorbei. Jetzt geht’s hier auch mal weiter. Wir erinnern uns - „Pile Of Skulls“ war 1992 zu großen Teilen ja noch ein richtig geiles Geschoss. „Black Hand Inn“ erblickte zwei Jahre später das Licht der Welt. Mal in den Rückspiegel schauen: Was war denn 1994 sonst so los? Der Metal der 80er hing schwer in den Seilen. Rob Halford dilletierte etwa mit seiner Band FIGHT mit der furchtbaren „Mutations“ vor sich hin, JAG PANZER vergraulten mit „Dissident Alliance“ die alten Fans, FORBIDDEN machten sich mit „Distortion“ nicht unbedingt viele Freunde und SLAYER veröffentlichten „Divine Intervention“, ein Album, das mittlerweile in der Band-Diskographie völlig untergegangen ist. Natürlich gab es 1994 auch einige gute Metal-Platten, die ich aber unerwähnt lasse, da ich ein möglichst düsteres Szenario kreieren möchte...

Nun gut, ein Album wie „Black Hand Inn“ passte so irgendwie gar nicht in diese Zeit. Und genau das ist aus meiner Sicht der Grund, warum „Black Hand Inn“ bei vielen Fans einen so hohen Stellenwert genießt, denn am Songmaterial kann es nicht unbedingt liegen. Oftmals wird „Black Hand Inn“ sogar als die Spitze des RUNNING WILD-Schaffens gepriesen, was ich nicht mal im Ansatz nachvollziehen kann. Aber hören wir uns die Scheibe doch mal genauer an.

Der Spoken-Word-Beginn klingt für meine Ohren etwas hölzern, der Rest des Intros „The Curse“ ist ein typischer und auch guter RUNNING WILD-Auftakt. Den Platz hinter der Schießbude nahm für Stefan Schwarzmann übrigens Jörg Michael ein. Ob er „Black Hand Inn“ dann auch wirklich eingespielt hat, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Wenn er es denn getan hat, darf er von mir keine Blumen erwarten. Beispielsweise beim Titelsong verhunzt das üble Doublebass-Geboller den ganzen Song und vergrault mir die Laune. Ganz so schlecht wie der Titelsong von „Pile Of Skulls“ ist „Black Hand Inn“ zwar nicht, aber gut ist trotzdem ganz anders.

Schon mit „Mr. Deadhead“ zeigt die Qualitätskurve aber steil nach oben. Ein trockener Uptempo-Knaller mit gutem Refrain. So mag ich meine RUNNING WILD. Ein gelungener Griff in die Mottenkiste ist den Piraten mit „Soulless“ gelungen. Der Song ist sehr einfach gehalten, glänzt mit einem schmissigen Riff und könnte fast 1:1 auf der ollen „Branded And Exiled stehen. Geil!

Die Melodieführung beim folgenden „The Privateer“ ist zwar etwas kitschig, ich mag sie aber trotzdem. Verhagelt wird der Song im wahrsten Sinne des Wortes wieder von den Drums. Leider. Danach ist Schunkeltime! Aber RUNNING WILD dürfen das. An Songs wie „Fight The Fire Of Hate“ hat sich Jahre später ja des öfteren eine Kapelle namens HAMMERFALL versucht. Doch ein solcher Stampfer klingt mit Rolf am Mikro einfach deutlich kerniger als mit dem Cans-Vögelchen. Außerdem hat bei „Fight The Fire Of Hate“ die Bridge schon einen zehn mal höheren Wiedererkennungswert als bei anderen Bands der Refrain.

Schade, dass gleich danach „The Phantom Of The Black Hand Hill“ schon wieder ein Tiefpunkt folgt. Doublebass gekreuzt mit Kinderliedmelodie ist nicht so mein Ding. „Freewind Rider“ hingegen funktioniert sofort, vereint alle Stärken der Band in sich und könnte problemlos auf „Blazon Stone“ oder „Pile Of Skulls“ stehen. Ganz im Gegensatz zu „Powder & Iron“, der immer komplett an mir vorbeirauscht. Weiter geht’s im qualitativen Zickzack-Kurs. „Dragonmen“ glänzt mit Galopper-Riff, herrlichen Leads und griffigem Refrain. Definitiv ein Highlight des Albums.

Ich bin mir darüber im Klaren, dass „Genesis (The Making And The Fall Of Man)“ für viele die Speerspitze des RUNNING WILD-Schaffens darstellt. Die große Qualität des Longtracks stelle ich auch nicht in Frage. An manchen Tagen höre ich den Song auch verdammt gerne. Trotzdem liegen für mich die Stärken der Band klar im bündigen und mitreißenden 4- bis 5-Minüter. Für Longtracks gibt’s andere Bands.


Fazit: Licht und Schatten wechseln sich ab. „Black Hand Inn“ verfügt teilweise über verdammt starkes Songmaterial, schleppt aber auch mindestens drei Totalausfälle mit. Außerdem fehlen mir die Aha-Momente, die Überraschungen, die kleinen sich abhebenden Details, über die die Vorgänger verfügten. Das Schema „RUNNING WILD“ war ja nun schon eine ganze Zeit offensichtlich und mit „Black Hand Inn“ kehrte – zumindest für mich – etwas Langeweile ein. Das achte RUNNING WILD-Album ist für mich das bis dahin auch schwächste.
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Pavlos » 24. September 2011, 23:39

Würde man ´Genesis´ mit ´Treasure Island´ ersetzen, wäre die "Black Hand Inn" für mich DAS Album der Band.

Lustigerweise sind die von dir ausgemachten Schwachstellen (´The Phantom Of Black Hand Hill´, ´Powder & Iron´ und der Titeltrack) für mich die heiligen Highlights der Scheibe.

Anyway, schön wieder ein Butchereview zu lesen....
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Ernie » 25. September 2011, 09:42

So sehe ich das im wesentlichen auch. "Treasure Island" ist noch besser als "Genesis", ansonsten gibt es an "Black Hand Inn" nix, aber auch gar nix zu meckern.

Die später vorherrschende Running Wild-Langeweile vermag ich hier jedenfalls noch nicht einmal in Ansätzen wahrzunehmen. (Wenn überhaupt, ist vielleicht "Dragonmen" eher 'ne B-Seite.) Lediglich vielleicht dadurch, dass sich hier erstmals das "Soloprojekt RW" (alle Lieder erstmals nur von Rolf, IIRC) den Weg in die Regale bahnte. Das konnte ja auf Dauer nicht lange gutgehen...
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Pavlos » 25. September 2011, 11:57

Ernie hat geschrieben:Wenn ĂĽberhaupt, ist vielleicht "Dragonmen" eher 'ne B-Seite.


Ganz klares NEIN, zumindest fĂĽr meinen Geschmack. Riffmonster, GĂĽteklasse 1A.
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Loomis » 25. September 2011, 13:16

Also ich muss sagen, dass ich mir für die Black Hand Inn auch gewünscht hätte, dass etwas weniger bollernde Double Bass Drums vorkämen und dass der Gesang etwas weiter in den Vordergrund gemischt wäre.

Ganz klar auch fĂĽr mich immer noch ein starkes Album, aber diese beiden Kritikpunkte gibt es fĂĽr mich eben auch.
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon Sgt. Kuntz » 25. September 2011, 13:29

Hier muss ich dem Butchi zum ersten Mal widersprechen, das Album kommt mir insgesamt doch zu schlecht weg. “Black Hand Inn“ hab ich seinerzeit bis zur Vergasung rauf und runter gehört. Der Titelsong mit dem Intro ist doch perfekt, und der Co-Titelsong wenn man so will, “Phantom Of Black Hand Inn“ genauso. Für mich eine Steigerung gegenüber den beiden Vorgängern, die ich nicht für möglich gehalten hätte. “Power And Iron“ und “Dragonman“ hör ich auch immer noch sehr gerne, keine totalen RW-Highlights, aber trotzdem. Dass du ausgerechnet “Mr. Deadhead“ als Highlight markiert hast, wow. Für mich immer der einzige offensichtliche Füller, aber okay.

Anderseits kann ich im Nachhinein verstehen, dass man als Fan der ganz alten Schule (was ich ja damals noch nicht war) sich mehr Songs wie “Soulless“ gewünscht hätte. Es kommt also schon stark auf die Betrachtungsweise an. Für mich bleibt ein langes Album, über eine Stunde, fast durchgehend bestückt mit Killer-Songs.
Muss rispettieren die andere Kollega!
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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon HeavyMetalManiac666 » 25. September 2011, 13:41

Volle Zustimmung für den Sarge! Black Hand Inn ist ein Killeralbum, habe ich seinerzeit auch bis zum Erbrechen gehört und wird auch heute noch sehr gerne aufgelegt.
VIOLENCE AND FORCE!!!

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Re: RUNNING WILD-Thread --> Juhu!

Beitragvon The Butcher » 25. September 2011, 14:41

Diese nostalgische Verklärung schleppe ich bei "Black Hand Inn" eben nicht mit mir herum, da mir das Album 1994 überhaupt nicht gefallen hat. Mehr als ein paar Durchläufe gab es damals nicht. Das hängt aber nicht nur mit dem Songmaterial, sondern auch mit meinen damaligen Hörgewohnheiten zusammen. Von daher kann ich die Begeisterung derer vollends verstehen, die das Album damals "bis zur Vergasung" gehört haben. Ich verbinde aber nichts mit dem Album und muss/kann es deshalb so bewerten, wie es sich für mich derzeit anhört.

"Black Hand Inn" gefällt mir in großen Teilen auch sehr gut. Aber ich habe auch einige Kritikpunkte. Und da gibt's natürlich immer feste druff! :harrr:
Zuletzt geändert von The Butcher am 25. September 2011, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
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