HOA 2011

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: HOA 2011

Beitragvon Cromwell » 2. August 2011, 14:25

GordonOverkill hat geschrieben:
Was das Abwatschen von Bands mit "political correctness" oder nicht zu tun, auch nicht. Inzwischen wird wohl alles, was nicht unverblümt, respektlos und/oder unverschämt ist, als "pc" bezeichnet. :lol:


Um zu erklären, weshalb ich an der einen Stelle von political correctness geredet hab, müsste ich wieder ein bisschen ausholen. Du bist also vorgewarnt, falls du das wirklich hören willst ;-)


Solche Diskussionen sollten wir besser mündlich führen, falls man sich mal über den Weg läuft. Das führt nur noch weiter off-topic und langweilt fast alle Anwesenden, glaube ich. :wink:
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Cromwell
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Re: HOA 2011

Beitragvon MetalHart » 2. August 2011, 14:26

Meine persönlichen (und HÖCHST subjektiven) HOA Eindrücke auf Englisch... Ich hab das schon so in einem anderem Forum so geschrieben und bin viel zu faul das jetzt zu übersetzen.

MetalHart hat geschrieben:Alrighty, here's my attept of a review... :)

Thursday 28.7.2011
17.20-18.10 Crystal Viper
Boring Euro Power Metal with an ugly polish chick on vocals...

18.30-19.20 Striker
Wasn't really familar with most of their stuff but they had a lot of engery and sounded pretty cool. Me liked :)

19.40-20.50 Bon Scott
AC/DC Cover band and thus, completely pointless.

21.10-22.10 Tokyo Blade
I like TOKYO BLADE but the vocals weren't even remotely close to the album vocals so I wasn't too pleased. I guess they played alright but I just couldn't get over the vocals... *gnarl*

22.40-24.00 Baron Rojo
Spanish Heavy Metal. I liked them a LOT but I'm a card carrying BARON ROJO Fangoat.

Friday, 29.7.2011
12.00-12.40 Rezet
Pretty good wake-up band. They ripped off a lot of classic Thrash bands and weren't even remotely original but hey, it's a bunch of kids ripping it up and they are pretty good at that.

13.00-13.45 Evil One
Some Frag band I haven't heard before (besides some spins of their albums on the way to HOA). Wasn't particularly exciting but was pretty good background music for beer drinking.

14.05-14.55 Alpha Tiger
One of the most positive points about HOA 2011. A last minute addition and they did really well. Pulled off a cover of QUEENSRYCHEs "Queen Of The Reich" flawlessly and their own stuff is far from shabby either. They do need to work on their english though but that's a minor point :)

15.15-16.10 Praying Mantis
Old guys letting it fly once more. Pretty good stuff although at times too sweet and not enough NWOBHM for my taste. But hasn't that ever been their main problem ?

16.30-17.30 Gama Bomb
Good as usual and the same problem with the voice as usual. Halfway though the set the voice starts going and at the end it's more croaking than singing.

17.50-18.40 Torch
Great old swedish Heavy Fucking Metal. Good times :)

19.00-20.00 Leviathan
US Prog, not my thing but Cheryl loved it.

20.20-21.30 Circle II Circle
Supposedly playing a SAVATAGE set of Zack Stevens era numbers... I hate opear SAVATAGE, I hate Zack Stevens and I most definetly hated CIRCLE II CIRCLE.... NEXT !

21.50-23.00 Tierra Santa
The band of the night. Heavily leaning towards MAIDEN they were really really REALLY good. I had wondered why they were so high on the bill but they definetly deserved their slot. AND made it work :)

23.40-01.00 Fates Warning
I like old FATES WARNING and had hoped I'd get to hear some. I didn't. While they performed tight and flawless they only played that faggy new ass RUSH rip-off crap that they seem to think is all the rage. Bummer :(

Saturday, 30.07.2011
12.00-12.45 Spartan Warrior
Killer NWOBHM. Loved it !

13.05-13.50 Syron Vanes
LA VANES ? Faggy Glam boys who shouldn't have been booked... NEXT!

14.10-15.00 Astral Doors
I loved ASTRAL DOORS first bunch of albums and their RAINBOW heavy sound but somehow they sounded really weak that afternoon. I've seen them in better shape before.

15.20-16.10 Vulcain
My secret Headliner and they did not disappoint. KILLER set !!!!!

16.30-17.20 Slough Feg
Another killer band that didn't disappoint. with them it#s something I expected though. They even played the ALAN PARSONS cover from the new album :) [happygoat] :banger [/happygoat]

17.40-18.40 More
Disappointing. No Paul Mario day and the replacement sucked... *shrugs* NEXT!

19.00-20.10 Beehler
Had a better voice that at his first try at HOA. He didn't tank half way through the set and again, it was almost exclusively killer songs from the fisrt 3 EXCITER albums. YAY!

20.30-21.30 Metal Inquisitor
Great band, great songs, great show. Thumbs up !

21.50-23.00 SETI , John Cyriis
We've been wondering throughout the festival, would he show ? And if he'd show, would he play ? Well, he came, he played and he KILLED. My only complaint was that the set seemed to short. Now I know how a girl feels when the guys comes too fast, hahahaha.

23.20-01.00 Stormwarrior/Hansen
STORMWARRIOR played for about 40 minutes with their own set and then Kai came on and they started rattling down old HELLOWEEN numbers. Pretty good stuff although I was very tired at this point and we ended up leaving early.
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Re: HOA 2011

Beitragvon Angelus_Mortiis » 2. August 2011, 15:04

So, hier meine Eindrücke. Rein Subjektiv und ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit :tong2:

Cystal Viper
Bei CV sind wir gerade angekommen. Ich fand sie immer ganz nett, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dieser Auftritt hat daran nichts geändert.

Striker:
So will ich das haben: Sportliches Tempo und ein Sänger, der sich die Seele aus dem Leib screamt. Hat mir sehr gut gefallen.

Baron Rojo:
Einer der Hauptgründe für mich dieses Jahr mal wieder aufs HOA zu fahren. Und ich wurde nicht enttäuscht. Klar ist das mehr Hardrock/Proto-Metal als wirklicher Heavy Metal, aber das war anders auch nicht zu erwarten. Wenn ich mich nicht völlig verhört habe, haben sie sechs Stücke von "Volumen Brutal" gespielt, was mich dann doch etwas überrascht hat. Klar, über das Stageacting (synchron von einem Bein auf das andere Wippen) läßt sich diskutieren, aber ich fand es sehr unterhaltsam. Für mich eines der absoluten Highlights.

Alpha Tiger:
Haben mich auf dem KIT schon überzeugt, waren hier nicht schlechter, wenn auch das Überraschungsmoment weggefallen ist. Superber Auftritt, und wenn die Jungs so weiter machen, dann steht hier was ganz großes (zumindest Musikalisch) ims Haus.

Torch:
War irgendwie noch nie so meine Baustelle, habe sie mir trotzdem angeschaut, weil ich mal wieder einen wütenden Gnom (nicht Bös gemeint) in rotem Lack-Overall sehen wollte. Es sollte nicht sein. Bin dann nach etwa drei, vier Stücken wieder zu meinen Gesprächspartnern gegangen. Btw., kann mir jemand den Gag auf Dan Darks T-Shirt erklären: "Whos's fucking Dark"? Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch und sehe ein "s" zuviel und das Apostroph verrutscht.

Leviathan:
Mächtig! Zwar sowolh optisch als auch vom Stage-Acting her so gar nicht Metal, aber Musikalisch über jeden zweifel erhaben. Habe im Freudentaumel aber leider doch glatt vergessen, mir die neue CD mit zu nehmen....

Tierra Santa:
Neben Baron Rojo und Fates Warning der dritte Grund für meine Anwesenheit. Zwar war mir das Keyboard dann doch das Ein oder Andere Mal etwas zu dominant, aber diese Melodien, diese Stimme, diese Atmosphäre und dieser Fluss in den Songs. Hammer und jetzt bitte wieder häufiger auf deutschen Bühnen.

Fates Warning:
Was soll man hier schreiben? Ray Alder ist einfach ein gottverdannt geiler Sänger. Klar, die höhen schafft er nicht mehr, aber so ein Gefühl in der Stimme habe ich schon lange nicht mehr gehört (Eleventh Hour). Ich hatte echt Gänsehaut. Auch hat man mal wieder gemerkt, wie wichtig Frank Aresti mit seinen Soli und Backings für die Band ist (ist fast vergleichbar mit Mark McGee bei Vicious Rumors). Und als dann als Zugabe noch "The Ivory Gate Of Dreams" aus den Hut gezaubert wurde, war es um mich geschehen. Viel besser kann ein Festival-Tag nicht ausklingen.

Astral Doors:
Gute Songs, aber Live irgendwie Langweilig. Kamen auf der kleinen Bühne nicht ganz so statisch rüber, wie beim BYH, habe mich aber trotzdem recht schnell wieder für Sitzen und Zuhören auf der Wiese entschieden.

Slough Feg:
Das war mal eine Definition von Kautzig. Haben Spass gemacht, auch wenn ich irgendwie zu den letzten Alben nie den Zugang gefunden habe.

Beehler:
Gerumpel delüx. Sehr unterhaltsam, wenn auch nicht mitreißend. Zumindest bei mir. Die Leute um mich rum waren da wohl anderer Meinung...

SETI:
Schön John nochmal gesehen und gehört zu haben, aber für mich sind Masters Of Metal eindeutig die besseren Agent Steel. Zwar war die Gesangsleistung ohne Fehl und Tabel, aber das Charisma von John und der Band ließ doch sehr zu wünschen übrig. Für mich war die Band doch sehr austauschbar und Roxxcalibur hätten das besser hinbekommen. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass das Tempo doch recht gedrosselt war und die Ansagen waren doch sehr, sagen wir mal entrückt. Und die Spitze gegen MOM ("This is the non-bastardized version") hatte er sich sparen können.

Stormwarrior / Hansen:
Hier hatte ich eigentlich kaum was erwartet, fand ich SW beim BYH doch sehr verzichtbar. Aber hier war das um Welten besser. Zwar werde ich in diesem Leben kein SW Fan mehr, aber es hat doch spass gemacht, auch wenn ich eigentlich nur auf den Auftritt von Kai gewartet habe. Und das war richtig gut. Wenn mir auch das ständige Kaugummi-Kauen tierisch auf den Sack geht, so hat er doch gut gesungen. Und mit Stücken wie "Ride The Sky" und meinem Früh-Halloween Lieblingssong "Victim Of Fate" im Gepäck kann man eingentlich nichts falsch machen. Allerdings finde ich "I Want Out" in diesem Kontext nicht wirklich passend, aber sonst hätte man ja noch Weikath-Stücke spielen müssen, um den Set voll zu bekommen....
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Re: HOA 2011

Beitragvon Siebi » 2. August 2011, 15:18

MetalHart hat geschrieben:
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:Nur weil eine Band nicht dem eigenen Gusto enspricht ist das nicht gleich Mist.

Doch :)
Wenn etwas in meinen Augen und Ohren Mist ist dann ist es eben Mist. Das heißt ja nicht, daß ich erwarte das alle um mich rum das genauso empfinden, ich werde aber jetzt nicht kramphaft nach Worten suchen um das in sozialverträglichere Termini zu fassen.

:yeah:
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Re: HOA 2011

Beitragvon Dr. Best » 2. August 2011, 15:26

Hmm, komisches Festival gewesen, ich will hier gar nicht in die Details gehen, sonst trete ich vermutlich einen Kleinkrieg mit jemandem los, die Organisation war jedenfalls stellenweise etwas "fragwürdig".

Den Donnerstag habe ich komplett verpasst, sowie den halben Freitag. Alpha Tiger musste ich einem angeregten Gespräch mit Acrylator opfern, von weitem klangen sie aber gewohnt stark, vor allem der Gesang ist brutal gut. Tierra Santa waren ganz nett um sich mit dem Himbeermann und seinem Gefolge allerlei Scherzhaftigkeiten hinzugeben, aber das Highlight waren erst Fates Warning, die ich wirklich ausgesprochen stark fand, obwohl ich nur wenig mit ihrem Material vertraut bin. Ich fand das alles auch gar nicht so sehr verkopft, wie hier oft geschrieben wird, dafür konnte mich Herr Alder deutlich überzeugen, und auch die kaum zu überhörenden Rush-Einflüsse wurden gut modernisiert. Cool!

Am Samstag gab es dann mit Spartan Warrior schon zu Anfang ein kleines Highlight, das konnte einiges! Auch die folgenden Syron Vain konnten mich zumindest 3 Songs lang unterhalten, für mehr war keine Zeit. Slough Feg haben dann mal gezeigt, wie man die Meute unterhält, jedenfalls war nur selten so gute Laune und derart Bewegung zu sehen, wie hier. Unverständlich, wie man da mehr Energie erwarten kann? Beehler waren (für mich) grausam, Seti weitgehend austauschbar, allein Cyriis war ganz nett, aber letztlich eh keine Musik für mich, nach dem halben Set haben wir den Weg heim angetreten.

Fazit: die Hauptgründe meiner Anwesenheit, eine Arkham Witch-CD zu erstehen und Brom-/Him-/John-beeren worshippen, konnte ich nur zur Hälfte umsetzen. Entsprechend war das Festival auch eher schlecht (5,798/11,34)
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Re: HOA 2011

Beitragvon J.uwe » 2. August 2011, 15:52

Dr. Best hat geschrieben:ich will hier gar nicht in die Details gehen, sonst trete ich vermutlich einen Kleinkrieg mit jemandem los, die Organisation war jedenfalls stellenweise etwas "fragwürdig".


Immer raus damit, nur ehrliche Kritik kann doch den Leuten helfen, Verbesserungen zu treffen.
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Re: HOA 2011

Beitragvon MetalHart » 2. August 2011, 15:54

Dr. Best hat geschrieben:Fazit: die Hauptgründe meiner Anwesenheit, eine Arkham Witch-CD zu erstehen und Brom-/Him-/John-beeren worshippen, konnte ich nur zur Hälfte umsetzen. Entsprechend war das Festival auch eher schlecht (5,798/11,34)

ich werde Deine Beschwerde an meine Pressfritzen weiterleiten. Vielleicht bekomm ich dann nachträglich ein bißchen Rabatt :D
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Re: HOA 2011

Beitragvon GordonOverkill » 2. August 2011, 15:55

Einzige Kritik in der Hinsicht von meiner Seite: Man klebte etwas zu streng am Zeitplan. Wenn wir vor der Bühne zwanzig Minuten lang "Slough Feg!" brüllen, wäre es schon ganz nett, den Jungs ne Zugabe zu erlauben.
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Re: HOA 2011

Beitragvon TOTÁLIS METÁL » 2. August 2011, 16:09

GordonOverkill hat geschrieben:Einzige Kritik in der Hinsicht von meiner Seite: Man klebte etwas zu streng am Zeitplan. Wenn wir vor der Bühne zwanzig Minuten lang "Slough Feg!" brüllen, wäre es schon ganz nett, den Jungs ne Zugabe zu erlauben.


Oder auch TORCH.
Aber ja, ich finde auch, dass es etwas zu genau genommen wurde, mit den Spielzeiten. Ein Lied als Zugabe hätte der einen oder anderen Band A nicht geschadet und hätte nachfolgenden Bands B nicht sonderlich weh getan/ hätte die Spielzeit nicht allzusehr verschoben (4 bis 5 Minuten).

Oder aber man macht es so, dass man weniger Bands für`s Festival nimmt und den anwesenden Bands dann mehr Spielzeit einräumt.
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Re: HOA 2011

Beitragvon J@HOA » 2. August 2011, 16:22

2 Sachen: Zum einen - ja, sachliche Kritik ist nicht verpönt, allerdings haben wir bisher nur positive Rückmeldungen und keinerlei Beschwerden gehört.
Zum Zweiten: Wegen des starren Zeitplanes finde ich es
erstens wichtig, dass die Fans sich auf eine Runningorder auch verlassen können und
zweitens: Bedenkt bitte, dass es oft auch so ist, dass die Bands nur dieses Programm haben, was sie spielen, so dass selbst imfalle dessen, dass wir Zugabe(n) zulassen daran scheitern kann.
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Re: HOA 2011

Beitragvon Boris the Enforcer » 2. August 2011, 20:31

J.uwe hat geschrieben:
Dr. Best hat geschrieben:ich will hier gar nicht in die Details gehen, sonst trete ich vermutlich einen Kleinkrieg mit jemandem los, die Organisation war jedenfalls stellenweise etwas "fragwürdig".


Immer raus damit, nur ehrliche Kritik kann doch den Leuten helfen, Verbesserungen zu treffen.


Ich finde es auch nicht gerade glücklich, wenn man sich dermaßen kritisch äußert ohne den Veranstaltern eine Chance auf eine Stellungnahme oder Besserung zu geben.
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Re: HOA 2011

Beitragvon Metal Dundee » 2. August 2011, 21:08

TOTÁLIS METÁL hat geschrieben:
GordonOverkill hat geschrieben:Einzige Kritik in der Hinsicht von meiner Seite: Man klebte etwas zu streng am Zeitplan. Wenn wir vor der Bühne zwanzig Minuten lang "Slough Feg!" brüllen, wäre es schon ganz nett, den Jungs ne Zugabe zu erlauben.


Oder auch TORCH.
Aber ja, ich finde auch, dass es etwas zu genau genommen wurde, mit den Spielzeiten. Ein Lied als Zugabe hätte der einen oder anderen Band A nicht geschadet und hätte nachfolgenden Bands B nicht sonderlich weh getan/ hätte die Spielzeit nicht allzusehr verschoben (4 bis 5 Minuten).

Oder aber man macht es so, dass man weniger Bands für`s Festival nimmt und den anwesenden Bands dann mehr Spielzeit einräumt.


Wenn man das aber bei jeder Band macht werden aus 4 bis 5 Minuten schnell mal 50 Minuten. Ausserdem hab ich es noch kaum an irgend einem Festival erlebt, dass die Bands (mit Ausnahme des Headliners) Zugaben geben können.

Zum HOA selber: Ich frage mich doch auch, was an der Organisation fragwürdig sein soll. Ich fand das Festival nahezu perfekt. Und wo bekommt man schon ein Bier für 2 Euro oder einen Whisky Cola für 2.50. Das Futterangebot wurde mittlerweile auch schön erweitert. Einzig beim Frühstück wäre es nicht verkehrt, wenn man nebst Kaffee vielleicht auch noch O-Saft oder sowas bekäme. Irgendwie muss der Vitaminhaushalt ja wieder aufgebessert werden.

Zu den Bands. Highlights für mich ganz klar Striker, Baron Rojo (auch wenn der Anfang etwas lahm war), Slough Feg (was für ein Göttergig. Das Festivalhighlight), Leviathan (da war ich im Gegensatz zu FW noch aufnahmefähig), Tierra Santa, Vulcain und S.E.T.I. (wobei ich S.E.T.I. bei der After Show-Party noch besser fand, wie auch Beehler). Zudem hat sich Ufologe Cyriis als äusserst umgänglicher und netter Kerl entpuppt.
Also ich bin rundum zufrieden und Karte für das nächste Jahr ist gesichert.
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Re: HOA 2011

Beitragvon Boris the Enforcer » 2. August 2011, 22:51

Boris the Enforcer hat geschrieben:Das Headbangers war diesmal eine absolut gelungene Veranstaltung.
Die Organistation um das Festival läßt kaum Wünsche offen.
Problemlose An- und Abreise, entspannte Helfer und Security.
Der Kaffee am Morgen war die meiste Zeit verfügbar.
Die Sitzbänke vor den Fressbuden sorgen für angeregte Diskussionen
und einen entlasteten Rücken.

Der Bäcker ist ein absoluter Gewinn und eine willkommene Abwechslung
zu den Steaks im Brot, die man irgendwann nicht mehr sehen mag.
Die Festivalbesucher habe ich als sehr friedlich wahrgenommen
und viele sympatische Metalheads getroffen und sogar
das Wetter hat durchgehalten, bis auf die paar Tropfen bei der Abreise.

Wir haben uns direkt nach der Arbeit zum Festival begeben,
so daß wir von Crystal Viper nur noch die letzten Songs aus der
Ferne zu hören bekamen, während wir uns ans Aufbauen der Zelte machten.
Da mir die Band sowieso nicht zusagt ist das verschmerzbar.

Ein Kumpel hatte schon am Donnerstag morgen für uns die Stellung
auf dem Festvalgelände gehalten und so hatten wir einen Zeltplatz
direkt gegenüber vom Festivaleingang. PERFEKT!

Somit konnte man Striker auch vom Zeltplatz aus, mit
einer Kaltschalte in der Hand auf dem Campingstuhl rein akkustisch geniessen.
Obwohl ich beide Striker Veröffentlichen zu hause im Regal habe,
finde ich die Band nur 'gut', so richtig vom Hocker haut mich die
Band leider zu selten. Genau diesen Eindruck hatte ich auch an
diesem Wochenende. Noch fehlt das letzte Quentchen beim Songwriting.

Bon Scott konnten mich dann auch nicht vor die Bühne locken.
Die Band war in Hamburg schon so oft zu sehen, so daß ein Auftritt
auf dem HOA aus meiner Sicht verzichtbar ist.
Die Jungs von Bon Scott sind trotzdem natürlich super sympathisch
und schlechte Laune kann da schon mal gar nicht aufkommen.

Tokyo Blade musste danach natürlich ordentlich gehuldigt werden.
Also ran vor die Bühne und einen prima Auftritt abfeiern,
der richtig Spaß machte, auch wenn Andy Boultons Kommentare und
Einlagen nicht so lustig waren, wie sie vielleicht sein sollten.
Alte wie neue Songs fügten sich harmonisch zu einem runden
Auftritt und 'If Heaven is Hell' sollte mich später als Ohrwurm
ins Land der Träume begleiten.
(7,5/10)

Auf Baron Rojo hatte ich mich sehr gefreut, denn den Klassiker
'Volumen Brutal' höre ich immer wieder gerne.
Was die Spanier aber Live zu bieten hatten war mir aber doch
zu bieder und hat mich überhaupt nicht vom Hocker gerissen.
Schade und für mich entäuschend, zog ich es irgendwann vor
mich bei den Sitzbänken auf sinnbefreite Gespräche einzulassen,
um dann irgendwann im Zelt zu verschwinden.
(4/10)

Am Samstag durch das Tageslicht schon vor 8 Uhr wach und alle
Kumpels schlafen noch. Erstmal reichlich mit Kaffee eingedeckt,
den Ghettoblaster rausgeholt und versucht sich mit der richtigen
Beschallung auf Betriebstemperatur zu bringen.
Nicht viel später wurde ich von den Campern um den Lieferwagen von
Yogy (Ex-Chain Re-Action) zu zwei Bierchen und einem Frühstücks-Steak
eingeladen.

Bis meine Kumpels aus ihren Zelten gekrochen kamen, war es auch schon
fast Zeit für Rezet. Es gab ansprechenden vertrackten Thrashmetal zu
hören. Die sehr Junge Band war mit viel Leidenschaft und hat ihre
Sache ordentlich gemacht.
(6/10)

Evil One kannte ich bisher noch gar nicht und das was ich von der
Band mitbekam lief ganz gut rein. Die Franzosen bescherten uns
eine hübsche Mischung aus Thrash und Power Metal.

Weiter ging es mit Alpha Tiger. Wie habe ich mich auf diese Band
gefreut seit deren erscheinen auf dem HOA bekannt gegeben wurde.
Und wie geil sind diese Jungs denn eigentlich?
Schon auf CD ein Genuß und Kandidat für den Newcomer des Jahres,
konnten die Saxen auch Live die Qualitäten mehr als bestätigen.
Genau so mag ich meinen Metal.
Zum Abschluß wird noch mit 'Queen of the Reich' untermauert,
welche Vorbilder hier Pate gestanden haben.
Nach dem Konzert wurde von der Band ein T-Shirt als Souvenir ergattert.
(9,5/10)

Praying Mantis hatte ich schon mehrfach Live gesehen, es war für mich also
klar, daß ich diesen Auftritt auf keinen Fall verpassen darf.
Los ging es gleich mit 'Children of the Earth' und 'Panic in the Streets'
Die Band war über alle Zweifel erhaben und sorgte für
prima Laune und wohlfühl Stimmung. Der ideale Energielieferant
für den weiteren Festivalverlauf.
(8/10)

Gama Bomb hatten mich eigentlich Interessiert, allerdings war mir
der Auftritt der Thrasher zu eindimensional und viel zu wenig abwechslungsreich.
Okay, was hätte ich bei Gama Bomb high Speed Attacken auch anderes erwarten
können? Hab es leider nicht bis zum Ende durchgehalten.
(5/10)

Torch musste ich leider Opfern, um meinem Magen auch etwas Gutes zu tun.
So wurde das Konzert vom Zeltplatz beim Grillen genossen, um aus der Ferne
zu Klassikern, wie Warlock einzustimmen.

Auf mein Drängen musste das Grillen umbedingt bis 19 Uhr beendet sein,
damit wir keine Note des monströsen Leviathan verpassen.
Und es hat sich gelohnt. Nachdem beim Sound anfangs der Bass etwas
zu Dominant war stellte sich dies sehr bald ein und es wurde
ge-progressive-power-metaled was das Zeug hielt.
Ganz große Kunst und für ich als Nicht-Musiker unfassbar, wie
man bei so komplexer Musik ein Keyboard vom Band laufen lassen kann
und das Timing immer präzise ist.
(9/10)

Circle II Circle und die 90er Savatage können bei mir einfach nicht
landen. Nach den alten Savatage gebe ich mir lieber den Pain von Jon Oliva.
Also zog ich den Smalltalk mit Gesinnungsgenossen vor.
Ist nunmal Geschmackssache.

Fortsetzung folgt, bei Interesse, in dieser Woche...


Weiter ging es mit Tierra Santa. Obwohl mir die ersten Alben der Band
sehr gefielen, habe ich die Band irgendwann aus den Augen verloren.
Daher waren mir auch viele Songs nicht bekannt. Das macht aber gar
nichts, denn bei den vor Pathos triefenden Texten und der entsprechenden
Intonierung kann man auch so ganz gut nachvollziehen, was hier Thema ist.
Der Sound war glasklar und die gute Stimmung hochgradig ansteckend.
Mit viel Spaß in den Backen war Fistraising und Luftgitarre spielen angesagt
und die Erkenntnis, ich muß mich auch mit dem neueren Material der Band befassen.
(8/10)

Fates Warning fabrizierten bei mir eine Gänsehaut nach der anderen,
kenne ich doch jeden der dargebotenen Songs in und auswenig.
Die gefühlsstarken Darbietungen von Ray Alder bei Songs wie One, Life in Still Water,
Another Perfect Day konnten mich auch zu später Stunde vollständig gefangen
nehmen. Allerdings meldete mein Rücken (Bandscheibe) inzwischen endgültig
Schicht im Schacht, so daß ich es nicht ganz bis zum Ende aushielt und
mir das Finale vom Zelt heraus geben müsste.
Zu dem Thema, daß Fates Warning keine Songs der John Arch Era spielen:
Ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn Alder ist ein Sänger mit einem
völlig anderen Stil und die Band inzwischen ganz anders ausgerichtet.
Aber ich fände es hochgradig spanndend Songs wie
Without a Trace oder The Apparition neu arriangiert im Stil der 'neuen'
Fates Warning zu hören. Sozusagen Fates Warning covern Fates warning.
(9,5/10)

Der Samstag Vormittag wurde größtenteils mit Thrash Klassikern vom
Ghettoblaster totgeschlagen. Wobei Geburtstagskind El Rojo von Metal Inquisitor
bei dem Song Don't get infected von Pyracanda neugierig um die
Zelte stapfte, um die Quelle des Lärms mit freudiger Zustimmung zu
kommentieren.

Spartan Warrior haben scheinbar nichts verlernt und leuteten mit einem
alles andere alt altbackenen Auftritt zum Weckruf.
Syron Vanes sind nicht unbedingt meins und wurden nur kurz besichtigt.
Genauso auch Astral Doors, bei deren, stark an Dio erinnernden Songs, die
Keybords einfach zu sehr dominieren. Wie auf Platte auch, tut nicht weh
aber leider nur solide.
Bei Vulcain, weiß man was man bekommt, nämlich die französische Ausgabe
von Motörhead und das gehörte konnte Live durchaus gefallen und war mit
samstag Nachmittag auch wunderbar plaziert.

Völlig deplaziert dagegen war es Slough Feg so früh im Zeitplan unter zu bringen.
Zudem gab es bei nur 50 Minuten, die der Band zugestanden wurde, nicht
mal eine Zugabe. Und das trotz exessiver Forderung seitens der Fans.
Vielleicht bin ich der einzige, aber in meinen Ohren war der Gesang
leider, besonders in der ersten hälfte des Sets, auch noch zu leise
abgemischt. Ich stand übrigens in Reihe 3 bis 4, es lag also daran nicht.
Trotz der widrigen Umstände war es ein wahnsinns Auftritt.
Obwohl ich mich seit 'Twilight of the idols' als Fan der Band betrachte,
durfte ich Slough Feg noch nie Live erleben und bin daher sehr dankbar
für das erlebte.
Ein völlig verrückter Mike Scalzi brachte die Menge zum kochen
war auch nach dem Auftritt sofort unter den Fans und zu Späßen aufgelegt.
Vor dem Auftritt hatte ich mich bei Harry Cantwell mit zwei T-Shirts
und einer Button Sammlung eingeckt und denke mein Geld ist damit sehr
gut angelegt.
(9/10)

More hatte ich mir danach geschenkt, um bei Beehler wieder angreifen zu
können. Ich hatte Dan Beehler seinerzeit noch bei Exciter Live gesehen
und kann mich heute noch erinnern, wie sehr mir es imponiert hat,
ein singender Schlagzeuger und so was von einem Tier.
Das Tier ist inzwischen etwas gewichen die Darbietung regt aber
auch heute noch zu einer gediegenen Runde Headbangen an.
Cooler Auftritt und auch die neuen Songs machen neugierig auf das
was demnächst kommen wird.
(8/10)

Metal Inquisitor sind Metal Inquisitor.
Die neue Scheibe hat mich zwar nicht so richtig gepackt, trotzdem
war der Auftritt um einen allerdings sichtlich nervösen (aufgeregten) El Rojo
äußerst ansteckend und verbreitete allerbeste Laune.
"Wenn wir das jetzt hinbekommen, sind wir geil wie die Sau!" :)
(8/10)

Viel Wirbel im Vorfeld gab es ja, um das Erscheinen von John Cyriis und
auch ich stand dem Auftritt eher skeptisch gegenüber.
So verpasste ich die ersten Songs weil ich mich nicht aus einer Diskussion
losreißen konnte. Es begann mit der Anvil Diskographie und Titelgebung und ging über
Einzig-essentiell-sind-Debüt-Alben-Aussagen und endetete mit
einem enttäuschenden Van Halen Auftritt Anfang der 80er.
Aber dann zog es mich doch zu John Cyriis und seinen S.E.T.I.
und was ich hörte ließ mich sehr staunen. Cyriis hat es geschafft eine
obergeile junge Band um sich zu scharen, die ordentlich Dampf machte.
Und Cyriis selber war nicht nur gut aufgelegt sondern auch stimmlich
voll auf der Höhe. Aus rein musikalischer Sicht beide Daumen hoch.
(9/10)

Stormwarrior werden mich in diesem Leben wohl nicht mehr überzeugen können
und so waren die Minuten bis zum erscheinen von Kai Hansen für mich
eher eine Qual. Handwerklich ganz sicher einwandfrei aber mit dem
Songs und dem Konzept kann ich absolut nichts anfangen.
Dann endlich war es soweit und zum Abschluß gab es nochmal Nostalgie
pur mit einer Helloween Show überwiegend mit Walls of Jericho Klassikern.
Leider ohne Guardians, Gorgar und How Many Tears aber sonst einfach
nur toll.

Boardmitglieder habe ich leider nicht getroffen, denn ich würde wohl
niemanden von Euch erkennen. Schade eigentlich...
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Re: HOA 2011

Beitragvon TOTÁLIS METÁL » 3. August 2011, 15:14

Hat eigendlich noch jemand die genaue EXCITER-/BËEHLER-Setliste im Kopp?
Mit "Violence and Force" wurde sie doch eröffnet und mit MOTÖRHEAD`s "Iron Fist" beendet. Doch wie war`s nochmal dazwischen?
Also soweit ich das noch im Kopf hab, war`s doch folgendermaßen:
Vom "Heavy Metal Maniac"-Album wurden "The Holocaust", "Stand up and fight", der Titelsong, und ich meine "Under Attack" gespielt. Vom "Violence & Force" bekam man den Titelsong, "Pounding Metal", "Evil Sinner", "Delivering to the Master" und "War is Hell" zu hören. Desweiteren wurden "Long live the loud", "I am the Beast", sowie zwei neuere, eigene Lieder gespielt, wovon eines "Destroy" hieß. Den Namen des anderen habe ich vergessen. "World War III" wurde noch gespielt und dann halt noch das MOTÖRHEAD-Cover.
Aber wie sah nochmal die Reihenfolge aus?
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Re: HOA 2011

Beitragvon J@HOA » 3. August 2011, 17:34

werd ich besorgen. In Itzehoe auf der Aftershow haben sie übrigens mit ACE OF SPADES angefangen!
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