Dr. Best hat geschrieben:Naja, aber auch 15€ ist bei einer 3 Song starken EP schon deutlich am obersten Ende angesetzt, oder? Procession wurde ja bei 13€ für die "Death & Judgement" gerügt. Nö, so besonders fand ich die Chose dann auch nicht beim reinhören, dass ich das jetzt unbedingt haben müsste.
Klar ist das das obere Ende, sonst hätte ich ja nicht "maximal" geschrieben. Wobei ich 15 Euro für eine 12" 3-Song-EP schon etwas günstiger finde, als 13,- für eine 10" mit nur einem neuen, eigenen Stück (das dann auch noch aufs folgende Album kommt) und einem Coversong. Wobei ich jetzt natürlich noch nicht weiß, ob von der Dread Sovereign EP nicht auch alles oder ein Großteil später noch auf eine andere Veröffentlichung kommt...
Demnächst für diejenigen, die in ihrer Dachkammer kein Grammophon unterbringen können, ohne die Waschschüssel oder den rostigen Kohlenofen verbannen zu müssen: Eine CD-Version von Mini-Ván Records. Die 12"-Frisbee wird in diesem Zuge ebenfalls neu aufgelegt.
Dread Sovereign hat geschrieben:The recordings of the debut album have finished, the mastering is currently being done by Gomez at Oregone studios and the artwork is nearing completion by Costin at Twilight Media, there will be some announcements of European shows coming very soon and the final release date on VAN RECORDS.
Dazu noch die Möglichkeit, dass irgendwann nächstes Jahr neue Primordial-Aufnahmen an die Öffentlichkeit gelangen.
Primordial hat geschrieben:Getting a lot of messages and questions about another Redemption Festival so a short note to address that, it has been talked about but we have decided to wait until we have a new album and some new songs to play for it to make more sense, so tentatively it will happen but most likely til after Summer of 2014....subject to change but hopefully!
Nemtheanga for the masses.
Eigentlich wollte ich die nächsten 12 Monate mein 2013 behalten, weil es erst ein Jahr alt und noch in Topzustand ist, aber unter diesen Umständen überlege ich, in wenigen Tagen zum neuen Modell zu wechseln.
Eigentlich wollte ich die nächsten 12 Monate mein 2013 behalten, weil es erst ein Jahr alt und noch in Topzustand ist, aber unter diesen Umständen überlege ich, in wenigen Tagen zum neuen Modell zu wechseln.
Alter...
Aber wo wir schon so gemütlich beisammen sitzen: was wäre denn ein guter Anfang, um mit PRIMORDIAL zu beginnen? Ich mache zwar diesjahr keine musikalischen Vorsätze für 2014, weil ich schon mit den 2013ern so grandios gefailt bin, aber PRIMORDIAL sollen eine der Bands sein, mit denen ich mich in naher Zukunft mal eingehender beschäftigen möchte.
Überall gleichzeitig natürlich, im Einzelnen mit:
Redemption at the Puritan's Hand Abwechslungsreich, dafür unvermeidlich mit etwas geringerer Kohäsion der einzelnen Lieder, die weniger als Kapitel einer Saga wirken als bei den Vorgängern. Die Finesse des Songwritings ist dafür unerreicht (v. a. im Bereich Schlagzeug und Melodieeinsatz), die Texte sind Pathos mit herrlichem Tiefgang und Aussagekraft. In Sachen Lyrik kann Primordial eh keiner das Wasser reichen. Den ganzen öligen Schlachtenkitsch will ich danach jedenfalls nicht mal mehr mit einer Zange anfassen. Am besten irgendwie "God's Old Snake", "No Grave Deep Enough" und folgenden Trinkspruch anhören:
To the Nameless Dead 54 Minuten Untergang des Abendlandes, umfasst von "Empire Falls" und "No Nation on this Earth" als Buchdeckel. "Gallows Hymn" und "Failures Burden" sind perfekte Lieder, wenn man sich alt, verbraucht und mit einer misslungenen Biographie ausgestattet fühlen möchte. Musik, Gesang und Texte verschmelzen miteinander und erschaffen die Stimmung der einzelnen Lieder und diese zusammen wiederum die Atmosphäre des ganzen Werks. Vielleicht der Höhepunkt des Primordial-Schaffens, wenn man die Gesamtheit des Albums in seiner Wirkungskraft betrachtet. Ich weiß gar nicht, ob "To the Nameless Dead" auf Vinyl überhaupt richtig wirkt, weil eine LP-Seite nicht 60 Minuten fasst und somit Brüche entstehen, die aus der Musik überhaupt nicht hervorgehen.
The Gathering Wilderness Roh und ursprünglich, mit einem Schuss mehr Bathory als die beiden jüngsten Alben. Der Gesang war noch nicht so sattelfest, aber trotzdem ergreifend. Wer für derartige Musik auch nur eine periphere Ader besitzt, liebt "The Coffin Ships", ansonsten kann man's mit Primordial gleich vergessen. Die Macht dieser vertonten Tragödie ist noch beim sechzigsten Anhören kaum zu fassen. Der Beitrag wäre zehn Minuten früher fertig gewesen, wenn ich mir das Lied nicht gleich hätte anhören müssen. Das Album besteht natürlich aus viel mehr, z. B. dem ruhigen, gedankenverlorenen "Cities Carved in Stone" oder "End of All Times", einer Anleitung zum stilvollen Untergang, während musikalisch die Gebirge ins Meer stürzen.
"Redemption" und "To the Nameless Dead" kosten bei der großen Hure Amazon nur jeweils sieben Euro. Wenn du die Silvesternacht mit dem Sammeln von Pfandflaschen verbringst, hast du die Ausgaben im Handumdrehen kompensiert.
"To the Nameless Dead" ist der Zenith. Eine der besten nach-2000er-Scheiben überhaupt, dich gefolgt von "The Gathering Wilderness". Die "Redemption..." fand ich dann allerdings ein wenig schwächer, weil redundant. Quasi die B-Seiten-Sammlung der beiden Vorgängerscheiben. Aber dennoch hörenswert.
Sblood, thou stinkard, I’ll learn ye how to gust … wolde ye swynke me thilke wys?
Cromwell hat geschrieben:"Redemption" und "To the Nameless Dead" kosten bei der großen Hure Amazon nur jeweils sieben Euro. Wenn du die Silvesternacht mit dem Sammeln von Pfandflaschen verbringst, hast du die Ausgaben im Handumdrehen kompensiert.
Meine Vorgänger haben natürlich in höchsten Maße recht, ergänzen muss man zum xten Male den alles umringenden Sound von TTND, sowie die schönen Ausgaben der Alben. Bei der TTND würde ich wegen der edlen Optik die ltd. CD-Erstauflage empfehlen, bei den beiden anderen sind die Vinylausgaben ein Fest für das Auge, besonders TGW transportiert die Stimmung des Albums auf besondere Weise. Wer es liebt, sich beim Wandern in der Natur mit Musik zu berauschen, kommt an diesen Klangzauberern kaum vorbei. Mir haben sie auf diese Weise einige der emotionalsten Stunden der letzten 5 Jahre geschenkt.
Hier läuft momentan die SPIRIT THE EARTH AFLAME, ebenfalls unverzichtbar und toll!
Wenn man etwas nicht mag, ist einem weniger davon lieber.
Auch die "Storm Before Calm" möchte ich nochmal in den Ring werfen, ganz tolles Album mit einem übermächtigen Opener. Die Verbindung aus Wut und Verzweiflung kann niemand so gut transportieren wie Nemtheanga.
Die DREAD SOVEREIGN Single kam kurz vor Weihnachten hier an und lief bisher nur einmal, der Ersteindruck war aber sehr positiv und ich freu mich schon darauf, sie wieder zu hören.
Hatte bei Primordial echt lange gebraucht, um einen direkten Zugang zu finden. Durch die schrammeligen und immer ähnlichen Gitarren und den gewöhnungsbedürftigen Gesang war das für mich anfangs nicht so wirklich verlockend. Hat dann irgendwann aber geklickt, einfach eine der eigenständigsten Metalbands unserer Zeit.
"Bloodied yet unbowed" ist vermutlich mein Lieblingssong der Band, wichtige Nummer für mich, kreist ein bisschen über allem anderen Schaffen der Band im Äther.
Mal eine andere Frage, was ist eigentlich mit der TWILIGHT OF THE GODS? Ich bin da etwas verwundert, man liest hier ja echt gar nix zu der Scheibe, auch sonst scheint die komplett untergegangen zu sein irgendwie. Ich hab sie vorgestern mal nebenbei bei einem Kumpel gehört, klang stellenweise ganz gut. Hat die wer? Meinungen?
Face of a clown Mind of a madman Dress of a Jester Intentions of a killer