Balladen

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Beitragvon Ernie » 9. Januar 2006, 03:06

Die Iced Earth-Balladen geben mir auch eher wenig. Ehrlich gesagt finde ich in dem (groben) Fahrwasser von denen einen düstere Piano-Nummer wie "Pierced Spirit" immer noch mit Abstand am besten...

Faves meinerseits:

Bruce Dickinson - Tears Of The Dragon, Navigate The Seas Of The Sun
Rainbow - Rainbow Eyes
Deep Purple - Soldier Of Fortune, When A Blind Man Cries
Savatage - (fast) alle
Masterplan- When Love Comes Close
Ten - We Rule The Night
Virgin Steele - Child Of Desolation, Emalaith, Gate Of Kings
Stratovarius - Forever
Thunderhead - Darker Side Of Yesterday
Helloween - Longing
Michael Kiske - Do I Remember A Life?
Falconer - Portals Of Light
Demon - Ivory Towers, Time Has Come, Father Of Time
Praying Mantis - Lovers To The Grave
...und sicher unzählige mehr (auch Non-Metal), für die es mir jetzt auch etwas zu spät ist. Ach ja, natürlich auch Running Wilds "Ballad Of William Kidd". ;)
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Beitragvon Truemetalwarrior » 9. Januar 2006, 10:30

Balladen... da muß ich erst mal sagen, daß es mich nervt, daß fast jede Band meint ein Album braucht ne Ballade - fürn Arsch, Balladen bitte nur wenn sie gut sind, und da gibts einige:
- Mein absoluter Balladen-Fav. ist "Living Bad Dreams" von Priest (ist als Bonustrack auf der Remasterd-Version von Painkiller)
- Ansonsten alle Balladen von Psychotic Waltz die ich kenne
- Die eine oder andere von den Scorpions (u.a. Still Lovin' You)
- Welcome Home (Sanatorium) von Metallica (sofern das zählt ;))
- 1916 von Motörhead
- When The Eagle Crys von Iced Earth (auch wenn der Song scheiß patriotisch amerikanisch ist)
- We Will Ride, Aria Of Bravery und Thunder In The Silence von Majesty (ja schlachtet mich ruhig)
- November Rain von G'N'R
- Wild World, Father And Son, uvm. von Cat Stevens
- Das Hurt-Cover von Jhonny Cash
- Das Klavier von Rammstein
...

So, mehr fällt mir spontan nicht ein - ach ja Hinweise, daß das nicht alles Metal-Balladen sind sind überflüssig, das weiß ich selbst :P
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Beitragvon Prof » 9. Januar 2006, 12:30

Heute morgen mit dem Wort 'Ballade' im Kopf aufgestanden. Sachen gibt's. :blink:
Achtung: viel zu langes Posting, ihr braucht es nicht zu lesen. ;)

Die von Ernie erwähnten Songs 'Rainbow eyes' von Rainbow und 'Lovers to the grave' von Praying Mantis (nennen wir es doch ihre 'Pink Floyd-Nummer') zähle ich auch zu meinen balladesken Faves. 'Emalaith' von Virgin Steele hätte ich gerne aufgelistet, aber finde das eigentlich weniger eine Ballade, als einen Epic.
Desweiteren fielen mir noch zwei Songs von Magnum ein die ich früher so oft gehört habe, aber mich auch heute noch unverändert begeistern: 'Les morts dansant' und 'The last dance'. Da bleibt doch kein Auge trocken!

@ Dark C.
Mag sein, dass die meisten Popballaden nicht mit Metalballaden mithalten können - schaut man aber nach Italien oder Frankreich, dann findet man fast an jeder Ecke ein Juwel. Ein all-time Klassiker für mich ist 'Le bal des Laze' von Michel Polnareff aus den frühen Siebzigern. Der Mann war ein ganz schräger Vogel (er lebt heute in den USA) und man muss den genialen Text verstehen um diese Balladenperle richtig zu erfassen. Aber! Ein armer junger Kerl der am folgenden Morgen wegen Mordes gehängt wird, erzählt im Schafott seine traurige Geschichte. Anders formuliert: das ist Metal. Die Melodie, das Arrangement, der traurig-bittere Text, Polnareffs klagende Stimme - jedesmal ist 'Le bal des Laze' wieder zutiefst ergreifend.

Auch kein Metal, aber durchaus empfehlenswert:

Isabelle Boulay: 'C'était l'hiver'
Die Geschichte einer lebensmüden jungen Frau, geschrieben von Chansonnier Francis Cabrel. Heute ist er leider auf dem Delta Blues-Trip, aber in den Achtzigern passte er so richtig in die typisch französische Liedermacher-Kategorie. Die Isabelle Boulay-Version von 'C'était l'hiver' könnte aber nicht emotionaler sein - ihre Stimme ist einmalig.

Charles Aznavour: 'Hier encore'
Zeitloses Chanson über das ältern und die Erinnerung.

David Bowie: 'Warszawa'
Der düstere Warschau-Song auf 'Low'.

Cowboy Junkies: 'Powderfinger'
Das Original ist von Neil Young; die CJ-Fassung stammt von 'The caution horses'.

Nanci Griffith: 'I would bring you Ireland'
Schönes Irland-Lied der texanischen Singer-Songwriterin. Vom Live-Album 'One fair summer evening'.

All About Eve: 'Martha's harbour'
Von der ersten AAB-Platte.

Alice: 'Anin a Gris'
Diese ganz 'leise' Komposition der italienischen Sängerin ist das musikalische Gegenstück zu einem Bild des Malers Juan Gris. Nicht auf italienisch, sondern im spanischen Dialekt gesungen. Zu bewundern auf 'Il cielo nella pioggia' (das Cover siehst du hier links).

Ivano Fossati: 'La volpe'
In einer Liste meiner favoriten Balladen wäre dieses kleine Lied in den Top 5. Man muss aber den Text, über einen Mann der alleine in einem grossen Haus wohnt und sich wünscht, dass jemand ihn besucht, verstehen. Fossati schrieb auch sehr schöne Songs für die Sängerin Fiorella Mannoia, z.B. 'I treni a vapore'.

Lucid Beausonge: 'Mort d'une étoile'
Poetisches Lied der wohl verkanntesten Chansonnière aus Frankreich.

Suzanne Vega: 'The queen and the soldier'
Noch eine Top 5-Ballade.

Judie Tzuke: 'Left hand talking'
Titeltrack ihrer Scheibe von 1991. Ich könnte hier aber easy zehn andere Songs der britischen Sängerin nennen. Ich verfolge ihre Karriere seit 1978, als sie den kleinen Hit 'Stay with me till dawn' landete, übrigens eine essentielle Popballade der Siebziger.

Im grossen ganzen gibt mir eine Ballade manchmal mehr als eine uptempo Nummer, auch weil ich mich als Kopfhörerfreak durch nichts ablenken lassen möchte.
Schade finde ich übrigens, dass durch Videoclips öfters den Balladen - und der Musik im allgemeinen - ihre 'bildlichen' Qualitäten genommen wird. Was im Kopf als mitreissender 'Film' abläuft, geht in oft doofen, oberflächlichen Bildern völlig unter. So schön ein Song wie 'Kayleigh' von Marillion auch sein mag, ein low budget Video macht - für mich jedenfalls - die Magie sofort zunichte.

Ende des viel zu langen Postings. :)
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Beitragvon DarkCherub » 9. Januar 2006, 14:02

Wow, das nenne ich sich mit einem Thema richtig auseinanderzusetzen :)

Vielen Dank für die ganzen tollen Tips, ich glaub, da muss ich unbedingt mal die ein oder andere Scheibe von antesten, weil mir das meiste in deinem Post um ehrlich zu sein wenig bis gar nichts sagt.

Hatte ja auch schon erwähnt, dass ich öfter mit Balladen um einiges mehr anfangen kann als mit irgendwelchen Uptempo Nummern, ganz einfach deshalb, weil da einfach meistens um einiges mehr Gefühl und Herzschmerz drinsteckt und man das den Liedern oft auch wirklich anmerkt!

Dass Videos oft das Bild zerstören, dass man sich vor seinem inneren Auge von einem Song macht, kann ich nur allzu gut nachvollziehen.
Ist mir zwar bei keiner Ballade passiert, aber bei Queensryche's "Best I Can". Die Lyrics des Songs sind ja wirklich 100% positiv und verströmen eine durchaus optimistische Stimmung. Wenn man sich dann aber mal das Video dazu anschaut, merkt man, dass was da rübergebracht wird, im krassen Gegensatz zu den Texten steht. Hab nie verstanden, was das sollte...
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Beitragvon Hugin » 9. Januar 2006, 14:47

Truemetalwarrior hat geschrieben:Balladen... da muß ich erst mal sagen, daß es mich nervt, daß fast jede Band meint ein Album braucht ne Ballade - fürn Arsch

Ist das so? Ich glaube ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass ca. 80% der Alben in meiner Sammlung überhaupt keine Balladen enthalten. So offensichtlich scheint mir diese Tendenz demnach nicht zu sein.

- Mein absoluter Balladen-Fav. ist "Living Bad Dreams" von Priest (ist als Bonustrack auf der Remasterd-Version von Painkiller)

Hab ich vergessen. Stimmt aber. Total geniales Stück.

- When The Eagle Crys von Iced Earth (auch wenn der Song scheiß patriotisch amerikanisch ist)

Ist mir eher zu schmalzig als zu patriotisch. Was sie da inhaltlich sagen, finde ich eigentlich absolut okay. Es ist aus meiner Sicht durchaus verständlich ein solches Statement angesichts eines derartigen Terrorakts abzugeben. Damit hab ich kein Problem. Ist mir eher vom Stil her etwas zu pathetisch und zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Daran kranken für mich aber die meisten Balladen von Iced Earth. Ein wenig zu bemüht emotional.

- Das Hurt-Cover von Jhonny Cash

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Beitragvon DarkCherub » 9. Januar 2006, 14:48

Oha, haha da fällt mir grad noch ne Ballade ein, die ich ziemlich toll finde, für die ich hier aber wahrscheinlich geteert und gefedert werde *gg*

Und zwar kann ich mir Fair Warning - For The Young gar nicht oft genug anhören :rolleyes:

Außerdem in der Sparte peinliche Lieblingsballaden *g* von den Goo Goo Dolls - Black Balloon, Acoustic #3, Iris, etc und *hüstel* außerdem find ich auch einiges von Coldplay ziemlich cool. Der ganze Rest, der mir im Nachinein noch in den Sinn gekommen ist wurde schon von euch genannt :)
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Beitragvon Powerprillipator » 9. Januar 2006, 15:51

Ich hab' auch noch eine:

"The flame still burns", gesungen von Jimmy Nail, zu finden auf dem Soundtrack zu "Still Crazy".

Wer den Film noch nicht kennt (dürften wohl die wenigsten hier sein), sollte dies umgehend nachholen. IMO der beste "Rock-Musik-Movie" überhaupt, mit einem hammermäßigen Soundtrack. Zum Lachen, Weinen, Mitfiebern, einfach ein absolut genialer Film. Die eine oder andere Träne kann man sich bei der Schlusssequenz (untermalt von o.g. Ballade) nur schwerlich verkneifen (schnüff).

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Beitragvon Prof » 9. Januar 2006, 16:00

DarkCherub hat geschrieben: Wow, das nenne ich sich mit einem Thema richtig auseinanderzusetzen :)

Vielen Dank für die ganzen tollen Tips, ich glaub, da muss ich unbedingt mal die ein oder andere Scheibe von antesten, weil mir das meiste in deinem Post um ehrlich zu sein wenig bis gar nichts sagt.

Hatte ja auch schon erwähnt, dass ich öfter mit Balladen um einiges mehr anfangen kann als mit irgendwelchen Uptempo Nummern, ganz einfach deshalb, weil da einfach meistens um einiges mehr Gefühl und Herzschmerz drinsteckt und man das den Liedern oft auch wirklich anmerkt!

Geht mir halt ans Herz, das Thema. :)

Und oft wird ja eine Ballade geschrieben, weil da mehr als 'nur' die Musik zählt.

Zu Coldplay: neuerdings sah ich diese Gruppe bei irgendeiner Fernsehsendung, eher durch Zufall. Ich kann den meisten 'modernen' Sachen überhaupt nicht ab, aber das gefiehl mir dann doch, es steckt einfach Emotion drin und ist zudem grösstenteils handgemacht - was auch immer dieser Begriff heutzutage noch zu beinhalten vermag.

Und falls du mal so richtig melancholisch rootsrocken möchtest, dann hol dir das Album 'Trace' von den Amerikanern Son Volt - ist irgendwann in den Neunzigern erschienen, die Songs nutzen sich nie ab. Genialer Sänger mit Jack Daniels-Stimme.
Hab ich jetzt diesen Metalthread erfolgreich gekillt? :)
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 9. Januar 2006, 16:13

Powerprillipator hat geschrieben: Ich hab' auch noch eine:

"The flame still burns", gesungen von Jimmy Nail, zu finden auf dem Soundtrack zu "Still Crazy".

Wer den Film noch nicht kennt (dürften wohl die wenigsten hier sein), sollte dies umgehend nachholen. IMO der beste "Rock-Musik-Movie" überhaupt, mit einem hammermäßigen Soundtrack. Zum Lachen, Weinen, Mitfiebern, einfach ein absolut genialer Film. Die eine oder andere Träne kann man sich bei der Schlusssequenz (untermalt von o.g. Ballade) nur schwerlich verkneifen (schnüff).

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UNGLAUBLICHE BALLADE und wirklich phänomenaler Film. Hab am Ende tatsächlich fast geheult.
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Beitragvon DarkCherub » 9. Januar 2006, 16:22

the professor hat geschrieben: Und falls du mal so richtig melancholisch rootsrocken möchtest, dann hol dir das Album 'Trace' von den Amerikanern Son Volt - ist irgendwann in den Neunzigern erschienen, die Songs nutzen sich nie ab. Genialer Sänger mit Jack Daniels-Stimme.
Hab ich jetzt diesen Metalthread erfolgreich gekillt? :)

Nein, du hast diesen Thread erfolgreich bereichert ;)
Das Album schreib ich mir gleich mal ganz oben auf die Kaufliste! Erneut vielen Dank für den klasse Tip und die hochwertigen Beiträge!
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Beitragvon Chris75 » 9. Januar 2006, 19:24

zwei die mir spontan einfallen:

Bruce Dickinson - Arc of Space
Manilla Road - Lux Aeterna

etwas neuer: Martiria - Winter und Adramelch - Heap of Bones

Und natürlich eine der schmalzigsten und genialsten Balladen überhaupt, wurde auch schon genannt: Magnum - The Last Dance
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Beitragvon Ulle » 9. Januar 2006, 20:55

Muss mir jetzt endlich auch mal meine Lieblingsballaden raussuchen, einige davon wurden natürlich schon genannt.
Spontan fällt mir "Lonely" von Crimson Glory ein, als geile ultrakitsch-Balladen dürfen aber natürlich Annihilators "Phoenix Rising" und "Should I Cry" von Crossroads nicht fehlen.

Zwecks Soundtracks - oberkitschig aber trotzdem von mir abgöttisch geliebt: Der Score zu "Over The Top" :ph34r:
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Beitragvon Truemetalwarrior » 10. Januar 2006, 16:50

Hugin hat geschrieben:
Truemetalwarrior hat geschrieben:Balladen... da muß ich erst mal sagen, daß es mich nervt, daß fast jede Band meint ein Album braucht ne Ballade - fürn Arsch

Ist das so? Ich glaube ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass ca. 80% der Alben in meiner Sammlung überhaupt keine Balladen enthalten. So offensichtlich scheint mir diese Tendenz demnach nicht zu sein.

- Mein absoluter Balladen-Fav. ist "Living Bad Dreams" von Priest (ist als Bonustrack auf der Remasterd-Version von Painkiller)

Hab ich vergessen. Stimmt aber. Total geniales Stück.

- When The Eagle Crys von Iced Earth (auch wenn der Song scheiß patriotisch amerikanisch ist)

Ist mir eher zu schmalzig als zu patriotisch. Was sie da inhaltlich sagen, finde ich eigentlich absolut okay. Es ist aus meiner Sicht durchaus verständlich ein solches Statement angesichts eines derartigen Terrorakts abzugeben. Damit hab ich kein Problem. Ist mir eher vom Stil her etwas zu pathetisch und zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Daran kranken für mich aber die meisten Balladen von Iced Earth. Ein wenig zu bemüht emotional.

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Also dann geh ich davon aus, daß du viel Thrash US-Metal und "echten" Powermetal hörst - genial fand ich das Interview im Heavy ich glaub mit Lanfear als der Befragte auf die Aussage euer neues Album enthält ne Ballade antwortete - ich weiß, tut mir leid :D :lol:

Zum Thema Amerikaner und Patriotismus und IE - Im Prinzip hast du recht, der Song stellt nicht Amerika als strahlenden Helden hin, nur biedert sich für meine Begriffe die Aussage "They will pay" zu sehr an W.s Politik an. Und mit diesem Typus von Amerikanern (Proud to be christian, white and american) kann ich nix anfangen...

Und mir ist noch eine eingefallen:
Burn in Heaven von <a href='http://www.fracture.de/' target='_blank'>Fracture</a> mit dem genialen Refrain:

Burn in heaven
burn in the night
I got a nightmare
there's no one to fight
with your voice behind us
there's none left to fight
burn in heaven tonight
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Beitragvon Hugin » 10. Januar 2006, 18:08

Truemetalwarrior hat geschrieben:Also dann geh ich davon aus, daß du viel Thrash US-Metal und "echten" Powermetal hörst

Eigentlich querbeet alles was Hardrock oder Metal ist. Von Classic Rock und Hardrock, über sehr viel Doom und 80er Heavy, Speed, True, Prog und was weiß ich nicht alles für Metal bis hin zu Thrash, Black, Death etc...

Zum Thema Amerikaner und Patriotismus und IE - Im Prinzip hast du recht, der Song stellt nicht Amerika als strahlenden Helden hin, nur biedert sich für meine Begriffe die Aussage "They will pay" zu sehr an W.s Politik an. Und mit diesem Typus von Amerikanern (Proud to be christian, white and american) kann ich nix anfangen...

Wenn das "they will pay" nur auf die Terroristen und ihre Hintermänner bezogen ist, dann hab ich damit keinerlei Probleme, weil ich auch der Meinung bin, dass Terroristen, die tausende Menschenleben auf dem Gewissen haben zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Dem Text an sich kann ich keine weitergehende Solidarisierung mit Bushs Politik entnehmen, und insoweit glaube ich, dass so ziemlich 99,9999% aller Amerikaner diese spezielle Textzeile bezogen auf Bin Laden & Co. unterschreiben würden, sicher auch schwarze und jüdische Amerikaner. Sollte mal in Deutschland ein derartiger Anschlag passieren, würde ich hoffen, dass sich auch die Deutschen darüber so einig sind, dass man sich sowas nicht bieten lassen kann und die Drahtzieher unschädlich machen muss. Das einzige, was mich textlich an der letzten Iced Earth stört, ist der Text zu Greenface, der für meinen Geschmack zu sehr das mitunter durchaus dreckige Handwerk von Elitesoldaten und sonstigen Söldnern verherrlicht.
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Beitragvon Ulle » 10. Januar 2006, 18:28

genial fand ich das Interview im Heavy ich glaub mit Lanfear als der Befragte auf die Aussage euer neues Album enthält ne Ballade antwortete - ich weiß, tut mir leid 

Das war ich und ich meinte das ernst B)
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