Sacred Oath: 'Sacred Oath'

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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Franko » 4. August 2009, 20:18

Nach ANVIL haben nun auch SACRED OATH einen Major-Deal mit E1 Entertainment (Koch) in den USA ergattern können.
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon The Butcher » 13. August 2009, 13:50

Anfangs war sie wirklich zĂ€h, die neue SACRED OATH. Mittlerweile kann ich eigentlich gar nicht mehr nachvollziehen, warum ich bei den ersten DurchlĂ€ufen so meine Probleme mit der Scheibe hatte. Nach etwa zehn Rotationen pflichte ich dem Meister Cthulhu bei und sage: Sehr starke Scheibe mit Songs, die dann eben doch im Ohr hĂ€ngen bleiben. Hervorheben möchte ich die Gitarrenarbeit, die sehr abwechslungsreich und erquickend frisch daherkommt. Wer allerdings was Oldschooliges to the core erwartet, sollte die Fingerchen von der Scheibe lassen. FĂŒr alle, die gerne Heavy Metal hören, gilt jedoch: Nicht verzagen und einfach ein paar Mal durchlaufen lassen, denn man wird mit einer Scheibe belohnt, die garantiert NICHT langweilig wird. Die 12 Punkte von Martin Brandt im Heavy halte ich zwar fĂŒr sehr hoch, aber in einer 10-Punkte-Skala wĂŒrde ich zu einer 8 bis 8,5 greifen.

Meine derzeitigen Favoriten sind: "Paradise Lost", "Buried Alive", "Hunt For The Fallen Angel" und natĂŒrlich "Counting Zeros". "High And Mighty" hat hervorragende Anlagen, die leider durch das (hier ausnahmsweise mal) uninspirierte Gitarrengedudel kaputt gemacht werden.
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Sgt. Kuntz » 13. August 2009, 14:22

Naja, wenn einige hören, dass man das Album 10 mal durchhören muß, bevor es einem gefĂ€llt, da werden die meisten dankend ablehen. Da kannst ja gleich schreiben "nach 5 Flaschen Doppelbock macht das Album wirklich Spaß!!"

Mir gefiel sie nicht besonders, von einem SACRED OATH-Album erwarte ich einfach mehr.
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon The Butcher » 13. August 2009, 14:32

Das stimmt natĂŒrlich. Im Jahre 2009 haben es VÖs wie diese unheimlich schwer, weil kaum jemand mehr so viel Zeit fĂŒr EINE Scheibe aufbringen möchte. Ich habe mich ĂŒbrigens etwas unbeholfen ausgedrĂŒckt. Ich habe sie jetzt zwar zehn Mal gehört, gefallen hat sie mir aber schon nach dem fĂŒnften Durchlauf sehr gut. Ich kann allerdings die geĂ€ußerte Kritik an "Sacred Oath" auch nachvollziehen. Mir gefĂ€llt sie aber. :smile2: Auch wenn sie natĂŒrlich bei weitem nicht an "A Crystal Vision" rankommt.

Nach fĂŒnf Flaschen Bockbier höre ich ĂŒbrigens nur PRIEST oder "Altars Of Madness"...
Zuletzt geÀndert von The Butcher am 13. August 2009, 16:03, insgesamt 1-mal geÀndert.
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Prof » 13. August 2009, 15:52

Traurig, dass wegen einer Flut an veroeffentlichten/gekauften Alben ein solches Meisterstueck aussen vor bleibt weil es nicht sofort zuendet. Aber wir leben ja im alles-und-sofort-Zeitalter in dem obendrein die schiere Quantitaet der Neuzugaenge (um mal den Sacred Metal-Begriff zu verwenden) fast perfide ist. Was ist das anderes als die in der Metalszene ach so verteufelte Konsumwahn? Mit dem altem metal spirit aus den Achtzigern hat das rein gar nichts mehr zu tun. Und da wird dann auch noch gemeckert dass in den allmonatlichen Soundchecks fast ausschliesslich Kommerzkacke der Industrie drin ist. Wake up and smell the coffee: the industry, that's YOU.
Von mir aus erscheinen ab sofort monatlich nur noch zehn Scheiben, 90 Prozent davon werde ich selbst dann noch nicht brauchen. Fuer die ein oder zwei interessanten Alben werde ich mir nach wie vor Zeit nehmen. Und wenn es 62 Durchlaeufe braucht, egal. Argus, Ram, Sacred Oath, Status Minor, nur einige Alben in zwei, drei Monaten genuegen.
Mehr und mehr neige ich dazu, dem Goatstorm recht zu geben: die Metalszene hat sichselbst weitestgehend zerstoert. Daran vermag auch dieses Board letztendlich nur wenig zu aendern.

Zurueck zu der neuen Sacred Oath. Wo bitteschoen findet man noch solch edles Songwriting dass sich trotz ausgefeilten Strukturen und sofort ins Ohr gehenden Melodien nicht abnutzt? Von Priest oder Queensryche, um nur zwei Beispiele zu nennen, erwarte ich kein Album auf diesem Niveau mehr. Ultraprofessionell bei SO ist auch die ganze Presentation, von der Produktion bis zum Booklet. Dass Thorne sich zudem in einer dunklen Zeit fuer Musiker dermassen ins Zeug gelegt hat, dass dabei noch vernuenftige Vertriebsdeals rauskommen, dafuer habe ich grosses Respekt.
Und weil ich jetzt eine tierisch schlechte Laune habe, setze ich hier einen Punkt: Punkt.
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Siebi » 13. August 2009, 16:18

Diese Scheibe wird vermutlich unter meinen Top10 2009 zu finden sein. Genau das, was es auch bei RAM oder Crescent Shield fĂŒr mich ausmacht, finde ich hier. Interessantes Songwriting mit wunderbaren Melodien, einer tollen Stimme und einfach nur Gitarren satt, die jedem Nachwuchsschredder die Grenzen aufzeigen. NatĂŒrlich kommt dazu mein Faible fĂŒr US Metal durch. Daneben noch diese leichte Michael Schenker-Hard Rock-Schlagseite in Soli und Produktion. Wau!
Das Jahr 2009 bietet extrem viel guten Stoff fĂŒr klassischen, epischen wie speedigen Metal. Wenn ich nur an kommende VÖs denke wie Ravage, Hjallarhorn, Razor Fist, Lick The Blade, Ignitor,... *schwelg*
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Dezibel » 13. August 2009, 18:38

Franko hat geschrieben:Nach ANVIL haben nun auch SACRED OATH einen Major-Deal mit E1 Entertainment (Koch) in den USA ergattern können.


Ist dachte immer Koch wĂ€ren den Back runtergegangen...oder war es nur deren Versuch mit "No Bull Records" im harten Sektor Fuß zu fassen, der ziemlich rasch das Zeitliche gesegnet hat?
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Franko » 13. August 2009, 19:25

Prof hat geschrieben:Traurig, dass wegen einer Flut an veroeffentlichten/gekauften Alben ein solches Meisterstueck aussen vor bleibt weil es nicht sofort zuendet....

SACRED OATH haben mit dieser Scheibe einen Majordeal ergattert. Haben in Dtl./Europa mit CMM einen guten Partner an der Seite. Mehr geht doch eigentlich gar nicht... :ehm:

Prof hat geschrieben:Mehr und mehr neige ich dazu, dem Goatstorm recht zu geben: die Metalszene hat sichselbst weitestgehend zerstoert. Daran vermag auch dieses Board letztendlich nur wenig zu aendern.

Findest Du wirklich? Bands wie CAGE, OMEN, ASKA, ZANDELLE, HELSTAR erfreuen sich großer Beliebtheit und können auf Tour gehen bzw. werden gebucht, weil es sich fĂŒr Bands & Veranstalter lohnt.
Oder was genau meinst damit?
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Franko » 13. August 2009, 19:31

Dezibel hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Nach ANVIL haben nun auch SACRED OATH einen Major-Deal mit E1 Entertainment (Koch) in den USA ergattern können.


Ist dachte immer Koch wĂ€ren den Back runtergegangen...oder war es nur deren Versuch mit "No Bull Records" im harten Sektor Fuß zu fassen, der ziemlich rasch das Zeitliche gesegnet hat?


Tja keine Ahnung, in den USA scheinen sie wohl noch gut im Saft zu stehen.
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon RoadWarrior » 13. August 2009, 20:02

Die Scheibe hat bei mir auch ein paar AnlĂ€ufe gebraucht bevor sie gezĂŒndet hat. Doch mittlerweile geniesse ich solche Hammertracks wie "Paradise Lost", "High and Mighty" oder das alles ĂŒberragende "What the Dark Will Undo". Das Album zeigt trotz der ca. 20 Hörproben keine Abnutzungserscheinungen. Im Gegenteil es wĂ€chst von mal zu mal mehr und nach jedem Hören habe ich einen anderen Lieblingssong.

Leider ist mir das bei deren VorgÀngeralben nicht gelungen. Mit "Darkness Visible" werde ich einfach nicht warm. Ich habe es gerade noch einmal probiert.
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Hades » 13. August 2009, 20:53

RoadWarrior hat geschrieben:Die Scheibe hat bei mir auch ein paar AnlĂ€ufe gebraucht bevor sie gezĂŒndet hat. Doch mittlerweile geniesse ich solche Hammertracks wie "Paradise Lost", "High and Mighty" oder das alles ĂŒberragende "What the Dark Will Undo". Das Album zeigt trotz der ca. 20 Hörproben keine Abnutzungserscheinungen. Im Gegenteil es wĂ€chst von mal zu mal mehr und nach jedem Hören habe ich einen anderen Lieblingssong.

Leider ist mir das bei deren VorgÀngeralben nicht gelungen. Mit "Darkness Visible" werde ich einfach nicht warm. Ich habe es gerade noch einmal probiert.


Da mir schon "Darkness Visible" prima gefallen hat sollte ich mir die Scheibe jetzt endlich mal holen. Schiebe ich schon geraume Zeit vor mir her.
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon The Butcher » 14. August 2009, 01:29

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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon holg » 14. August 2009, 07:32

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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon Prof » 14. August 2009, 08:58

Franko hat geschrieben:
Prof hat geschrieben:Traurig, dass wegen einer Flut an veroeffentlichten/gekauften Alben ein solches Meisterstueck aussen vor bleibt weil es nicht sofort zuendet....

SACRED OATH haben mit dieser Scheibe einen Majordeal ergattert. Haben in Dtl./Europa mit CMM einen guten Partner an der Seite. Mehr geht doch eigentlich gar nicht... :ehm:

Prof hat geschrieben:Mehr und mehr neige ich dazu, dem Goatstorm recht zu geben: die Metalszene hat sichselbst weitestgehend zerstoert. Daran vermag auch dieses Board letztendlich nur wenig zu aendern.

Findest Du wirklich? Bands wie CAGE, OMEN, ASKA, ZANDELLE, HELSTAR erfreuen sich großer Beliebtheit und können auf Tour gehen bzw. werden gebucht, weil es sich fĂŒr Bands & Veranstalter lohnt.
Oder was genau meinst damit?


Damit meinte ich dass, trotz Topdeal, ausser den US-Metalfreaks die Metalszene Bands wie Sacred Oath oder Crescent Shield doch kaum wahrnimmt. Stattdessen ist allerorts Industriekommerz angesagt. Die grosse Beliebtheit von der du sprichst haelt sich gelinde gesagt in Grenzen, Festivals wie das KIT und dieses Board sind die Ausnahmen. Bands zahlen bei Tours ja meist drauf oder akzeptieren Minimumbedingungen weil Musiker einfach spielen moechten.
Zwar hat das Internet Gutes gebracht (alte Hasen tauchen auf, neue Bands machen selbst Promo und Vertrieb). Aber es ist doch eigentlich unfassbar dass heutzutage im Metal noch mehr Muell veroeffentlicht und gekauft wird als frueher. Wenn der neue Frittallica oder Amon Lamarsch erscheint, herrscht das mexikanische Fieber ('Haben muss, haben muss, haben muss...'). Metal ist laengst zu Konsumware geworden. Selbstverstaendlich waren Maiden zu Killers-Zeiten fuer EMI auch ein Produkt - aber wenigstens ein grossartiges Produkt.

Wie im Filmgeschaeft bestimmen PR-Firmen ueber was geschrieben wird und wann. Viele Schreiberlinge haben gar keine Ahnung mehr von dem was da gerade im Player rotiert (man lese nochmal den Crescent Shield-Verriss im TSoNS-Thread). Ausserdem sind Reviews oft so kurz (es muessen ja 200 reinpassen) und nichtssagend, dass man sich fragt weswegen die Herren und Damen Journalisten sich noch die Muehe machen.
Wie soll in einer solchen Anti-Kultur eine Band wie Sacred Oath noch gehuldigt werden, geschweige denn gross ankommen? 12 Brandt-Punkte im Heavy sind nicht der Massstab, leider. Hoffentlich bekomme ich als Schwarzgucker vom Dienst unrecht, aber ich vermute dass sich da einmal mehr nichts tun wird. Wie bei Filmen hat das Publikum das Gespuer fuer Qualitaet und Identitaet weitestgehend verloren.

Vielleicht sind diese Gedanken auch die Frucht meines Festival-und-Konzerte-freien Jahres: ich nehme die kulturelle und wirtschaftliche Lage im Metal wahr wie sie eigentlich ist. No kicks from ze KIT, no hurray for ze HOA. Oder es ist einfach meine chronisch schlechte Laune...
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Re: Sacred Oath: 'Sacred Oath'

Beitragvon rapanzel » 14. August 2009, 09:18

Ich brauch die Scheibe auch noch, aber ich will warten bis das digi aus ist. Will die normale Version haben da ich digis nicht mag
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