Avenger hat geschrieben:Ich weiß nicht.... ich kann doch auch Musik mit Herzblut und Hingabe machen, ohne wissen zu wollen (oder müssen), was meine "Szenekollegen" so treiben? In meiner Musikerzeit bei einer Death Metal-Band 1995-2001 habe ich diese Musik auch mit absoluter Hingabe gespielt und mich ohne Ende kreativ eingebracht, doch in jener Zeit hatte ich so gut wie kein Interesse an extremem Metal - es hat mich einfach nicht interessiert, es war mir egal, ich hatte mit der Band genug Death Metal um mich herum. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen Musikern so geht.
Nicht jeder, der Spaß an der Musik hat, die er spielt, muss auch gleichzeitig als Fan ein Teil dessen Szene sein.
Genau dass hat der Sänger von SDI auch in nem Intie gesagt: Dass ihm die Szene egal ist - "es ginge nur darum den Rockstar raushängen zu lassen und in bestimmte clubs kostenlos reinzukommen" - er hätte lieber sein eigenes Ding, seine Band durchgezogen.
Naja ich mein viele Musiker kleiden sich auch nicht wie die fans (bsp. die bei musikern sehr seltenen kutten in den 80ern.). Vllt ist es für nen speziellen Stil vllt auch nötig sich nicht zu sehr von außen beeinflussen lassen - wobei das bei anderen wieder zu guten Ergebnissen führen könnte.
Im Undergroundbereich wo die Leute die in Bands sind selbst mal Fan waren und immer noch sind ist der Fanatismus eigentl sehr groß.
Interviews wo die Bands behauptet haben der Interviewer wüsste mehr als sie hab ich einige gelesen. Bsp. ein sehr umfangreiches Bulldozer Intie (erschien auch mal im Thrash Attack ist aber ursprünglich von nem anderen Zine.)
Ich mein mit Kunst ist es doch ähnlich oder Literatur - die leute setzen sich hin und fachsimpeln und interpretieren und der Schöpfer macht sich vllt gar keine Gedanken drüber.
Bei manchen Musikern geht es so weit das sie von sich behaupten nie ein Album gekauft oder besessen zu haben - zB. bei Gypsy ReBethe.