Das Black Metal-Album des Jahres

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Das Black Metal-Album des Jahres

Beitragvon MetalHart » 1. November 2010, 09:24

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Re: Das Black Metal-Album des Jahres

Beitragvon Hugin » 1. November 2010, 12:33

Ich hab hier einen Black-Metal-Leisten... wird auch regelmäßig benutzt.
:smile2:

In Sachen Black Metal, den Begriff fasse ich hier einmal ganz bewusst so weit wie möglich, kann ich sagen, dass mich dieses Jahr vor allem "Lawless Darkness", aber mehr noch "Belus" beeindruckt haben. Und natürlich "Circle The Wagons". Diese Alben werden allesamt in meinen allgemeinen Jahres-Top10 stehen, wahrscheinlich zumindest teils sogar ganz oben. Ansonsten hat mich die "Axioma Ethica Odini" wieder komplett mit Enslaved versöhnt und meine etwas gespaltene Zuneigung zu dieser alten Lieblingsband wieder gekittet. Das Náttsól-Debüt hat durchaus seinen Reiz, Kvelertak konnten intensive punkige Akzente setzen, Svartahrid kaltes old-school-Klirren par excellence verbreiten, Thulcandra reanimierten sehr gelungen die verblichenen Dissection, Istapp versuchten sich gekonnt an Astrid-Lindgren-BM. Triptykon packe ich einfach auch mal in die Black Metal Kiste, die ist auch toll. Ebenso Borknagar und Sigh. Und zu guter Letzt, konnte mich die neue Dimmu Borgir auch wieder mehr überzeugen als die paar Werke davor.

Nicht völlig überragend, aber gelungen bis durchaus hörenswert fand ich darüber hinaus: Thornium, Setherial, Keep Of Kalessin, Sulphur, Ragnarok, Enthroned, Finntroll, Ov Hell, Valkyrja.

War auf jeden Fall ein ziemlich gutes Black-Metal-Jahr.
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Re: Das Black Metal-Album des Jahres

Beitragvon Acrylator » 1. November 2010, 15:14

Hugin hat geschrieben:Ansonsten hat mich die "Axioma Ethica Odini" wieder komplett mit Enslaved versöhnt und meine etwas gespaltene Zuneigung zu dieser alten Lieblingsband wieder gekittet.

Ja, sehr gute Scheibe und tatsächlich eine Steigerung zum (auch wirklich guten) Vorgänger, auch wenn mich die Gesangsmelodie im letzten Stück immer unpassenderweise etwas an MUSE erinnert.
Mochtest du die paar Scheiben vor "Vertebrae" denn auch nicht so gerne? Finde die stilistisch schon näher an den ganz alten Sachen als das aktuelle Album (Vor allem "Below The Lights").
Ich mag eh alles was die Band veröffentlicht hat, auch wenn "Vertebrae" und "Monumension" wirklich einige Durchläufe gebraucht haben (sind für mich auch vielleicht die schwächsten ENSLAVED Alben).

Hugin hat geschrieben:Istapp versuchten sich gekonnt an Astrid-Lindgren-BM.

:lol:

Hugin hat geschrieben:Und zu guter Letzt, konnte mich die neue Dimmu Borgir auch wieder mehr überzeugen als die paar Werke davor.

Echt? Hab sie zwar noch nicht gehört, aber soll die nicht noch orchestraler und weniger Metal-lastig sein als die Vorgängeralben?


Die neue WATAIN ist aber echt sehr geil, so muss episch-melodischer Black Metal klingen! Erinnert mich auch nicht selten an DISSECTION, aber ist halt keine bloße Kopie davon wie THULCANDRA, die ich irgendwie eher überflüssig finde (da zu deutlich kopiert und längst nicht so mitreißend wie das Original. Für mich wirkt das zu kalkuliert).
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Re: Das Black Metal-Album des Jahres

Beitragvon Hugin » 1. November 2010, 15:21

@ Enslaved:
Ich mag auch alle Enslaved-Alben, aber seit Mardraum konnten sie nie mehr die tiefe emotionale Regung hervorrufen, wie sie es bis zur Blodhemn regelmäßig geschafft haben. Ab Mardraum dachte ich immer "toll", aber ich fühlte nur noch selten "toll". Die Neue hat mich dann endlich wieder aus dem Stand heraus umgehauen, und das ist jetzt auch der Punkt, wo ich die zwischenzeitlich erschienen Alben, vor allem "Vertebrae" und "Isa" wieder neu entdecken und genießen kann. Aber ein richtig schwaches Album gibt es von Enslaved definitiv nicht, da muss ich dir absolut Recht geben. An Muse können sie mich nicht erinnern, weil ich von Muse eigentlich nichts kenne.

... zu Dimmu Borgir schreibe ich nachher noch was. Muss kurz zum Mittagessen.
:smile2:
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Re: Das Black Metal-Album des Jahres

Beitragvon Hugin » 1. November 2010, 16:04

Acrylator hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:Und zu guter Letzt, konnte mich die neue Dimmu Borgir auch wieder mehr überzeugen als die paar Werke davor.

Echt? Hab sie zwar noch nicht gehört, aber soll die nicht noch orchestraler und weniger Metal-lastig sein als die Vorgängeralben?

Ja, einige Stücke sind in der Tat noch orchestraler arrangiert als auf den Vorgängeralben, aber ich empfinde das kein Stück weit als störend. Zum einen, weil sie nicht alles mit Samples zukleistern, sondern tatsächlich mit einem renommierten Komponisten, einem 51-Mann-Orchester und einem großen Chor zusammen arbeiten. Das klingt dann eben auch nach was. Und zum anderen finde ich, dass die Band trotzdem noch songdienlich arbeitet und nicht im überkandidelten Anspruch ersäuft. Zu guter Letzt ist es auch so, dass ich Shagrath als Sänger weiterhin unheimlich charismatisch finde, und dass die Band auch einige Dinge ausprobiert, die man so noch nicht von ihr kannte. Das Metallische kommt aus meiner Sicht im Übrigen nicht zu kurz, sondern ergänzt sich auf Augenhöhe mit dem Orchestralen. So ähnlich wie das bei Rage auf der "XIII" der Fall war. Nur halt in tiefem Schwarz. Und dabei erstaunlich unkitschig. Doch. Mir gefällt das Album.

Die neue WATAIN ist aber echt sehr geil, so muss episch-melodischer Black Metal klingen! Erinnert mich auch nicht selten an DISSECTION, aber ist halt keine bloße Kopie davon wie THULCANDRA, die ich irgendwie eher überflüssig finde (da zu deutlich kopiert und längst nicht so mitreißend wie das Original. Für mich wirkt das zu kalkuliert).

In Sachen Watain stimme ich dir uneingeschränkt zu, in Sachen Thulcandra dem Grunde nach auch, wobei ich finde, dass sie es zum einen so gut machen, dass mich die Kopisten-Rolle weniger stört als sonst, und zum anderen eben auch daran, dass das Original unwiederbringlich verloren ist. In solchen Fällen finde ich es weit weniger problematisch, wenn eine neue Band die Lücke besetzt, als wenn junge Bands 1:1 AC/DC klonen.
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Re: Das Black Metal-Album des Jahres

Beitragvon heavymetalmaniac » 14. November 2010, 12:27

Heute habe ich endlich mal das Album gehört, nachdem es hier so lange und so oft gelobt wurde. Kann mich den Lobeshymnen sogar anschließen, das ist schon Wahnsinn, was da geboten wird. Kommt jetzt auf meine Einkaufsliste - aber nicht im Boxformat. Da muß ich meine schwarzen Messen wohl mit normalen schwarzen Kerzen feiern. .mhmpf:

M.
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Re: Das Black Metal-Album des Jahres

Beitragvon Dörk » 14. November 2010, 14:10

Soviel Black Metal höre ich ja nicht mehr, aber das Top Album dieses Jahr, war definitiv "Belus"! Das ist mit das Beste, was der Herr jemals gemacht hat!
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