von Cromwell » 8. Januar 2012, 16:31
In Sachen Präsentation, Originalität, Musik, Lyrik und Kauzigkeit zeigen The Lamp of Thoth auf der neuen EP, dass sie nach wie vor eine Klasse über der Konkurrenz stehen.
Obwohl mir als devotem Lampenknecht keines der vertretenen Lieder vollkommen unvertraut war, weil sie in versteckten Nischen des Internets, auf B-Seiten still herausgegebener Kleinstpressungen und magnetisch kodiert auf modrigen Kassetten auftauchten, bin ich nicht weniger beeindruckt von der Kraft und Klasse dieser geradezu freimaurerischen Kunst.
"Dark World", ursprünglich von Saint Vitus im Jahre 1995 auf eine arglose Bevölkerung losgelassen, wird nicht nachgespielt oder interpretiert, sondern wahrlich angeeignet.
Weiterhin natürlich wandalische Würdigung ethanolhaltiger englischer Erzeugnisse, esoterische Exzesse im reziproken Raum, folk tales from foreign fiefdoms, grimmige Geschwader aggressiver Alliterationen...
Thy doom will be done!
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.