Metal Dundee hat geschrieben:Fire Down Under hat geschrieben:Unglaublich, beinahe das gesamte Board in trauter Einigkeit.

Dann wird's Zeit, mal etwas Uneinigkeit reinzubringen
Ich finde Sabaton absolut geil. Jawohl, ich steh dazu. Und mir ist es scheissegal ob man die Band nun als Powermetal, Schwuchtelmetal, Kinderliedermetal oder sonstwas bezeichnet. Für mich gibt es nur zwei Arten Musik: Gefällt-mir-Musik und Gefällt-mir-nicht-Musik. Diese ganzen Schubladisierungen interessieren mich nicht im Geringsten.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso man hier seitenlang über eine Band diskutiert, die keiner mag. Wenn mir eine Band nicht gefällt, dann ignorier ich sie und fertig. Man muss die Musik von Sabaton nicht mögen, aber der Band Kriegsverherrlichung anzuhängen find ich doch ein wenig arb übertrieben. Dann müsste auch ein Herr Dirkschneider ein Kriegshetzer sein, von Bands wie Hail Of Bullets, Slayer oder Marduk (und unzähligen anderen auch) ganz zu schweigen. Aber ja, Sabaton haben es gewagt, eine fröhliche Melodie einzusetzen zu einem ernsten Thema. Na und? Gibt es jetzt plötzlich auch in der Musik Regeln, welche Art Melodie zu welcher Art Texte verwendet werden muss? Da gibt es IMO weitaus peinlichere, schlimmere und provokantere Texte als die von Sabaton. Aber eben, solange das ganze in Thrash/Black/Death-Metal verpackt ist, regt sich keiner drüber auf.
Ich geh jetzt auf jeden Fall Sabaton hören.

1. Ich denke schon, dass man bei Sabaton von Kriegsverherrlichung sprechen kann. Vielleicht nicht in jedem Song, aber generell bieten Auftreten, Artworks und Texte eben genau dieses Bild.
2. Mob Rules haben auch so ein problematisches Lied mit fröhlicher Melodie auf ihrem letzten Album gehabt, das finde ich da genauso fragwürdig.
3. Das Problem ist zumindest für mich die zynische Kalkulation, mit der Sabaton das betreiben. Da schreibt ein Fan aus der hinteren Mongolei eine Mail, dann wird in den Verkaufszahlen der letzten Alben nachgeschaut, wie man da so steht, falls das nicht befriedigend ist, wird die Wikipedia angeworfen, die erste Schlacht, die man im Artikel findet wird dann angeklickt, der entsprechende Artikel mit Drittklässlerreimen zusammengefasst und das Ergebnis dann mit hartem "R" über einen austauschbaren Song mit vielen Keyboards gekleistert.
Wenn es jemals ein Beispiel fĂĽr Kommerz und Ausverkauf gab, dann ist es diese Herangehensweise.
Das die Band trotzdem hart für ihren Status gearbeitet hat, möchte ich ihr aber auf keinen Fall absprechen.
The people united can never be ignited.