von Hugin » 2. Januar 2012, 15:16
Mir geht es in Sachen James Rivera wie vielen anderen auch: Er ist ein wirklich toller und noch dazu auch sehr eigenständiger Sänger. Das ist im Prinzip genau das, was einen Sänger für mich ausmacht. Die Kehrseite der Medaille ist eben, dass ein solcher Sänger sehr festgelegt auf einen bestimmten Stil und eine bestimmte Band ist. Das ist bei James eben auch der Fall: Wenn er singt, dann denkt man: HELSTAR!!! - Das war bei einer Quasi-Solo-Ersatzband wie DISTANT THUNDER überhaupt kein Problem, ebenso wenig bei einer neu gegründeten Band wie DESTINY'S END, die zwar auch anderen gewichtigen kreativen Input hatte, aber mit der teilweisen Anlehnung an HELSTAR blendend funktionierte. Bei SEVEN WITCHES als Musiker-Karussell, das sich um einen Gitarristen dreht, stört es nicht allzu sehr, weil das eine Band ist, an welche die meisten nicht mit einer Erwartungshaltung heran gehen, die durch einen anderen Sänger enttäuscht wird. Das ist wie bei MALMSTEEN und ähnlichen Bands: Man erwartet halt einen guten Sänger, aber das war's dann auch.
Richtig problematisch wird es eigentlich nur bei Bands, die ein eigenes Standing haben und an welche die Fanbasis eine große und vor allem festgefahrene Erwartungshaltung hat. Das ist dann eben bei VICIOUS RUMORS und bei MALICE der Fall, da brauche ich auch keinen James Rivera auf einer neuen Scheibe. Die "Warball" war gut, fühlte sich aber nicht wie eine richtige VR-Scheibe an. Bei der neuen ist das ganz anders. So wie oben schon gesagt wurde: Entweder das Original, oder eine Stimme, die nicht völlig anders festgelegt und somit verbraucht ist.
Wenn Rivera mal wo einspringt, um einen Gig oder eine Tour zu retten, ist das aber fĂĽr mich schon okay. Sei es bei Malice beim KIT oder damals bei den Flots...
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012
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