Epic Doom, Funeral Doom oder was?

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Beitragvon Lynott » 6. Januar 2008, 19:16

Goatstorm hat geschrieben:

Aus aktuellem Anlass nochmal:

HOUR OF 13
Rotiert seit Tagen bei mir auf Dauerschleife. DIESE RIFFS!!! DIESE TEXTE!!! DIESE STIMME!!!

Vielleicht die perfekte Mischung aus epischem Kauz-Doom und FrĂĽh 80er-Black Sabbath.

...ganz deiner meinung - absoluter hammer das album !!!!!!!!!!!!!!!
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Beitragvon Nolli » 6. Januar 2008, 19:34

Ghoul hat geschrieben:
Nolli hat geschrieben: Irgendwann ham mich Pantheist glaub live ziemlich gelangweilt...

Also mich haben sie mal auf dem DSR fast in den Tiefschlaf versetzt...

Genau, jetzt weiss ichs wieder!

Ich war nämlich bei dem kleinen Ableger davon in der Rockfabrik mit dem wundervollen Headliner WHILE HEAVEN WEPT!!
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Beitragvon Storming the Gates » 6. Januar 2008, 20:13

Goatstorm hat geschrieben:
HOUR OF 13
Rotiert seit Tagen bei mir auf Dauerschleife. DIESE RIFFS!!! DIESE TEXTE!!! DIESE STIMME!!!

Vielleicht die perfekte Mischung aus epischem Kauz-Doom und FrĂĽh 80er-Black Sabbath.

Wann bekommst du denn die CDs? Ich bin da schon richtig heiĂź drauf!!! :)
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Beitragvon Goatstorm » 6. Januar 2008, 20:17

Storming the Gates hat geschrieben:
Goatstorm hat geschrieben:
HOUR OF 13
Rotiert seit Tagen bei mir auf Dauerschleife. DIESE RIFFS!!! DIESE TEXTE!!! DIESE STIMME!!!

Vielleicht die perfekte Mischung aus epischem Kauz-Doom und FrĂĽh 80er-Black Sabbath.

Wann bekommst du denn die CDs? Ich bin da schon richtig heiĂź drauf!!! :)

Dauert leider noch ein klein wenig.

Er hat mir anstelle der 5 CDs und 5 LPs, die ich geordert hatte, leider nur 7 LPs geschickt. Die 5 CDs sind aber inzwischen auch schon unterwegs.
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Beitragvon birdrich » 6. Januar 2008, 22:17

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Beitragvon Hugin » 7. Januar 2008, 00:28

Goatstorm hat geschrieben: PANTHEIST sind noch nicht mal im Ansatz Doom.


Warum hast du eigentlich ein so massives Problem damit, Funeral Doom als Doom-Untergruppe zu akzeptieren? Ich mein, man sagt ja auch nicht, dass Cannibal Corpse kein Metal sei. Es ist eben Death Metal.

Und genauso ist halt der Funeral Doom eine der neueren Doom-Strömungen, die zu den althergebrachten Epic Doom und 70er Doom hinzu gekommen ist. Natürlich ist's 'ne Fusion aus mehreren Genres, wo eben neben dem Doom auch sehr viel Death, Klassik/Keyboards, Ambient, ein bisschen Gothic usw. mit eingegangen ist; aber das Genre ist nun mal inzwischen als Funeral Doom etabliert, und gut ist's.

Beim Doom Shall Rise sind die entsprechenden Bands (Mar De Grises, Officium Triste, Beyond Belief) auch immer ziemlich gut angekommen, so dass sie in der Doom-Szene durchaus weitestgehend akzeptiert sind. Drum find ich das auseinanderklabĂĽstern irgendwie komisch.
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Beitragvon Goatstorm » 7. Januar 2008, 00:42

Hugin hat geschrieben:
Goatstorm hat geschrieben: PANTHEIST sind noch nicht mal im Ansatz Doom.


Warum hast du eigentlich ein so massives Problem damit, Funeral Doom als Doom-Untergruppe zu akzeptieren? Ich mein, man sagt ja auch nicht, dass Cannibal Corpse kein Metal sei. Es ist eben Death Metal.

Und genauso ist halt der Funeral Doom eine der neueren Doom-Strömungen, die zu den althergebrachten Epic Doom und 70er Doom hinzu gekommen ist. Natürlich ist's 'ne Fusion aus mehreren Genres, wo eben neben dem Doom auch sehr viel Death, Klassik/Keyboards, Ambient, ein bisschen Gothic usw. mit eingegangen ist; aber das Genre ist nun mal inzwischen als Funeral Doom etabliert, und gut ist's.

Beim Doom Shall Rise sind die entsprechenden Bands (Mar De Grises, Officium Triste, Beyond Belief) auch immer ziemlich gut angekommen, so dass sie in der Doom-Szene durchaus weitestgehend akzeptiert sind. Drum find ich das auseinanderklabĂĽstern irgendwie komisch.

Weil Funeral Doom in seiner Entstehung, Tradition und Mentalität NULL mit Doom zu tun hat.

Schau Dir mal die EinflĂĽsse der ganzen Bands an. Das ist Death Metal, Gothic, Darkwave und sonst noch was. Das ist ganz einfach eine Stilrichtung, die NICHT aus dem Doom entstanden ist, und darum sollten auch die Bands nicht mit Doom in Verbindung gebracht werden.

Allein die prägenden stilistischen Elemente im Funeral Doom sprechen ja schon eine deutliche Sprache: Death Metal Vocals, Keyboards, Frauengesang... Das ist alles Zeug, das NICHTS mit Doom zu tun hat. Das einzige verbindende Element sind die langsamen Tempi, aber deswegen kann man noch lange nicht sagen, das "Funeral Doom" irgendwas mit Doom zu tun hätte.

Das wäre das gleiche, zu behaupten, Dragonforce und Razor hätten was miteinander zu tun, weil beides schnell ist. In Wahrheit trennen die Bands natürlich Welten, weil beide unterschiedliche Einflüsse verarbeiten und unterschiedlichen Traditionslinien entspringen. Und was am wichtigsten ist, unterschiedliche Wertehaltungen verkörpern.


Ich mein, man sagt ja auch nicht, dass Cannibal Corpse kein Metal sei. Es ist eben Death Metal.


Man sagt ja auch nicht, dass Puff Daddy keine Musik sei, es ist halt Hip Hop.
Von mir aus soll man das ganze Funeral Schmonzens-Zeug als Metal bezeichnen, aber nicht als Doom. Ein wenig sollte man sich schon noch sein Bewusstsein für stilistische Traditionen bewahren, sonst könnten wir auch bald alles gleichschalten.
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Beitragvon GordonOverkill » 7. Januar 2008, 01:16

Dann nennen wirs zukĂĽnftig einfach "Funeral Metal"... vielleicht etabliert sich das ja irgendwann... oder "Tuntentheater" ;-)
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Beitragvon Hugin » 7. Januar 2008, 01:36

Ăśberzeugt mich zwar nicht mal ansatzweise, aber gut, sei's drum. Ich konnt noch nie auf die Diskussionen der Marke "das ist doch kein Metal mehr" usw...
;)

Trotzdem noch ein paar Worte dazu:

Ich finde, dass viele Funeral Doom Bands vor allem von der erzeugten Atmosphäre her ganz prägnante Parallelen zum Doom Metal haben und um ein Beispiel zu nennen: Ich sehe es nicht so, dass zB zwischen Fallen und While Heaven Wept unbedingt WELTEN liegen. Natürlich sind es verschiedene Bands, die auf musikalisch andere Weise eine ähnliche Atmosphäre erzeugen. Aber weiter auseinander als zum Beispiel Black Sabbath und Dragonforce sind sie auch nicht, und die laufen auch beide unter Heavy Metal.

Man sagt ja auch nicht, dass Puff Daddy keine Musik sei, es ist halt Hip Hop.

Der war albern und geht an der Diskussion vorbei.

Von mir aus soll man das ganze Funeral Schmonzens-Zeug als Metal bezeichnen, aber nicht als Doom. Ein wenig sollte man sich schon noch sein Bewusstsein für stilistische Traditionen bewahren, sonst könnten wir auch bald alles gleichschalten.

Man schaltet es ja eben NICHT gleich. Das Ding hat ja eben deshalb einen NEUEN Namen bekommen, weil es NICHT das Gleiche ist, und auch nicht das Gleiche sein soll und will. Drum ist es eben kein Epic Doom, kein Classic 70s Doom und kein "Stoner Doom", sondern Funeral Doom. Doom wohl nicht nur, weil es langsam ist, sondern weil es vor allem auch traurig, endzeitlich und lyrisch bedeutungsschwanger ist und eine transzendentale, erhabene Atmosphäre erzeugen soll, wie es die Epic-Doom-Bands auch gerne tun. Außerdem sprechen die Funeral Doom Bands erfahrungsgemäß wirklich viel eher ein ausgeprägtes Doom-Publikum an, als dass sie ein Gothic- oder Death-Metal-Publikum ansprächen.

Ich kann's nur nochmal sagen: Ich war jetzt bei drei von fĂĽnf DSR-Auflagen und ich glaub man kann wirklich sagen, dass sich dort der harte Kern der Doomgemeinde trifft. Warum kommen die genannten Bands bei diesem durchaus sehr traditionsbewussten Publikum so gut an, wenn sie so ĂĽberhaupt nichts mit Doom zu tun haben? Warum diskutiert man dort - wenn ĂĽberhaupt - eher ĂĽber die Berechtigung von Veni Domine als ĂĽber die von Officium Triste?
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Beitragvon GordonOverkill » 7. Januar 2008, 01:43

"Man sagt ja auch nicht, dass Puff Daddy keine Musik sei, es ist halt Hip Hop."

Der war albern und geht an der Diskussion vorbei.


Eben nicht. Hier hast du den guten Manuel anscheinend einfach nicht verstanden. Er hat in keiner Weise irgendwas gegen Puff Daddy gesagt.
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Beitragvon Hugin » 7. Januar 2008, 01:53

GordonOverkill hat geschrieben:Eben nicht. Hier hast du den guten Manuel anscheinend einfach nicht verstanden. Er hat in keiner Weise irgendwas gegen Puff Daddy gesagt.

Wieso falsch verstanden? Ich hab ich ihm mit keinem Wort unterstellt, dass er was gegen Puff Daddy gesagt hätte.

EDIT:
Im Ăśbrigen passt das Zitat rein sachlogisch eher zu meiner Sichtweise, als zu Manuels Sichtweise:

Hip Hop Musik = Teilmenge von Musik
Death Metal = Teilmenge von Metal
Funeral Doom = Teilmenge von Doom

Das wäre nur dann nicht mehr konsequent und logisch, wenn der Nachweis gelänge, dass Cannibal Corpse und Black Sabbath wesentlich mehr Gemeinsamkeiten hätten als zum Beispiel Saint Vitus und Pantheist. Sonst müsste man konsequenterweise auch die Metalschaft des Death verneinen und ihn Death Music nennen.

Und da Schubladen eh grundsätzlich für'n Bobbes sind, ist's mir persönlich ziemlich egal, ob das Dingens jetzt Funeral Doom, Funeral Metal oder Funeral Music heißt. Das Genre hat aber halt den Namen Funeral Doom bekommen, und den hat's jetzt. Aus oben genannten Gründen auch durchaus mit Sinn. Meine Güte, braucht man doch nicht dran rumnörgeln. Nu Metal heißt auch Nu Metal und wir werden das nicht ändern, auch wenn's nichts mit dem zu tun hat, was die meisten auf diesem Board für Metal halten.

Tuntentheater hingegen find ich ziemlich unpassend, weil die Funeral-Doom-Bands, die ich so kenne und höre zwar mitunter theatralisch, aber in aller Regel ziemlich untuntig rüberkommen.
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Beitragvon GordonOverkill » 7. Januar 2008, 02:17

Ich find, "tuntig" passt da manchmal ziemlich gut. Gerade wenn ich an solche Banausenbanden wie My Dying Bride denke... naja, ist das überhaupt Funeral Funk? keine Ahnung, jedenfalls werden sie fälschlicherweise als Doom bezeichnet und haben dereinst ordentlich rumgegrunzt... eben das was ich mir unter Funeral... ach, egal! Jedenfalls sind sie mit Sicherheit nicht weniger feuchtwarm als Rob Halford.
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 7. Januar 2008, 08:45

Weil Funeral Doom in seiner Entstehung, Tradition und Mentalität NULL mit Doom zu tun hat.

Schau Dir mal die EinflĂĽsse der ganzen Bands an. Das ist Death Metal, Gothic, Darkwave und sonst noch was. Das ist ganz einfach eine Stilrichtung, die NICHT aus dem Doom entstanden ist, und darum sollten auch die Bands nicht mit Doom in Verbindung gebracht werden.

Allein die prägenden stilistischen Elemente im Funeral Doom sprechen ja schon eine deutliche Sprache: Death Metal Vocals, Keyboards, Frauengesang... Das ist alles Zeug, das NICHTS mit Doom zu tun hat. Das einzige verbindende Element sind die langsamen Tempi, aber deswegen kann man noch lange nicht sagen, das "Funeral Doom" irgendwas mit Doom zu tun hätte.


*Beifallklatsch* Seh´ ich ganz genauso. Der "Funeral Doom" hat in musikalischer Hinsicht wirklich gar nichts mit dem ursprünglichen Doom zu tun. Und bevor mir jetzt wieder jemand mit Tellerrand und Scheuklappendenken kommt, ich hab´ nichts dagegen wenn andere Leute diese Musikrichtung mögen... nur meiner Meinung nach ist es eben kein Doom.

Nu Metal heißt auch Nu Metal und wir werden das nicht ändern, auch wenn's nichts mit dem zu tun hat, was die meisten auf diesem Board für Metal halten.


Na ja, ich nenn´ das in letzter Zeit eher moderner Rock (mit verzerrten Gitarren)... wirklich "nu" bzw. "new" ist diese Stilrichtung eh nicht mehr und in einigen Jahren sowieso Vergangenheit.

Wieso falsch verstanden? Ich hab ich ihm mit keinem Wort unterstellt, dass er was gegen Puff Daddy gesagt hätte.


Der nennt sich übrigens schon seit Jahren P. Diddy... hab´ ich erst vorgestern beim Durchzappen auf RTL aufgeschnappt *g*.
Na vrh brda vrba mrda
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Beitragvon Goatstorm » 7. Januar 2008, 13:07

Hugin hat geschrieben:
Man sagt ja auch nicht, dass Puff Daddy keine Musik sei, es ist halt Hip Hop.

Der war albern und geht an der Diskussion vorbei.


Nein, tut er nicht.

Ich wollte damit eigentlich verdeutlichen, dass sich letztlich alles legitimieren lässt, je nachdem, welche Vergleichsebene man wählt. Ich denke nämlich, es ist schon ein gehöriger Unterschied, ob man Bands einer relativ begrenzten "Sub"-Szene, wie dem Doom Metal, miteinander vergleicht, oder Bands einer sehr divergenten Kultur, wie der gesamten Metal-"Szene". Ab einer gewissen Ebene wird's ganz einfach beliebig. Und diese Beliebigkeit ist bei einer Bemerkung wie "ist doch beides Metal" schon erreicht. Da macht's dann auch keinen Unterschied mehr zu sagen, "ist doch eh das gleiche, ist ja beides Musik". Und genau diese Beliebigkeit ist mir ein Dorn im Auge, weil dann plötzlich Bands wie Anathema, Paradise Lost und My Dying Bride als "Gründungsväter des Doom" bezeichnet werden. Und Gruppen wie Saint Vitus, Black Sabbath, Gates of Slumber, Candlemass, Solstice, Obsessed, Pentagram, etc... mit solchen Lidschatten-Kommandos gleichzusetzen, ist für mich die Krone der Gleichgültigkeit.

Du hast völlig recht, um die Bezeichnung "Funeral Doom" kommen wir nicht mehr rum. Genausowenig, wie wir um die Bezeichnung "Nu Metal" oder "Drone Doom" oder sonstwas rumkommen.
Aber nur weil irgendein verwirrter (Internet)-Schreiberling oder wahrscheinlich eher ein gewiefter Labelmensch eine neue Stilbezeichnung erfindet, heißt das noch lange nicht, dass man sich danach richten muss. Für mich ist Funeral Doom genausowenig Doom, wie Nu Metal Metal ist, auch wenn's in beiden Fällen in der Bezeichnung drin steckt.
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Beitragvon Truemetalwarrior » 7. Januar 2008, 13:41

*Achtung der nachfolgende Beitrag ist in keiner Weise objektiv*

FĂĽr mich hat Funeral Doom jedenfalls mehr mit Metal zu tun als diese kopfschmerzverursachende StonergrĂĽtze...
Ich bin so flexibel wie ein Amboss
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