Great Or Crap - Cradle Of Filth

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Beitragvon Truemetalwarrior » 9. August 2008, 00:26

Acrylator hat geschrieben: Auch wenn ich dafür hier wohl riskiere gesteinigt zu werden: Ich finde, was Texte und Image angeht, gibt es im traditionellen Metal auch nicht allzu viel weniger Peinlichkeiten. Die meisten von euch kennen ja auch nur eine ganz kleine Auswahl an (meist bekannteren und kommerzielleren) Black Metal Bands, die z.T. nicht mal wirklich als solche bezeichnet werden können.

Ich finde sogar die zwanghaft dem Underground verpflichteten Bands die unbedingt die Qualität iher Platten jenseits jeglichem erträglichem Demo-Niveaus halten noch viel alberner nur weil irgendein Idiot mal die Regeln des BM erstellt hat an die die Deppen sich halten - Im Gegensatz dazu halte ich Dimmu Borgir oder COF für wirklich "True" BM Bands, das sie nicht erst versuchen sich mit absichtins aus zu schießen...

Zur Nachinfo - Neueres als die Midian ist auch an mir vorbei gegeangen ;)
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Beitragvon Truemetalwarrior » 9. August 2008, 00:28

Ähm und noch ein Nachtrag - Wer COF penlicher als Manowar findet, der soll mal zum Psycho-Onkel auf die Couch ;) dann stimmt was mit nicht mehr mit der Wahrnehmung - Stichwort: Realitätsverlust
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Beitragvon rapanzel » 9. August 2008, 13:46

Truemetalwarrior hat geschrieben: Im Gegensatz dazu halte ich Dimmu Borgir oder COF für wirklich "True" BM Bands

Diese Aussage ist jetzt nicht Dein Ernst oder???
Hast du schon mal richtigen BM gehört???
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Beitragvon Acrylator » 9. August 2008, 15:13

rapanzel hat geschrieben:
Truemetalwarrior hat geschrieben: Im Gegensatz dazu halte ich Dimmu Borgir oder COF für wirklich "True" BM Bands

Diese Aussage ist jetzt nicht Dein Ernst oder???
Hast du schon mal richtigen BM gehört???

Zumal die Bands sich selbst nicht mal als Black Metal Bands sehen... (das haben sie höchstens in ihren Anfangstagen)
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Beitragvon Acrylator » 9. August 2008, 15:17

Truemetalwarrior hat geschrieben: Ähm und noch ein Nachtrag - Wer COF penlicher als Manowar findet, der soll mal zum Psycho-Onkel auf die Couch ;) dann stimmt was mit nicht mehr mit der Wahrnehmung - Stichwort: Realitätsverlust

Ich bin fast geneigt dir in dem Punkt zuzustimmen...
Allerdings kommen Manowar irgendwie doch ehrlicher rüber, weniger aufgesetzt.

Über beide Bands kann ich inzwischen aber nur lachen und musikalisch haben sie sich auch beide selbst in die absolute Bedeutungslosigkeit katapultiert (auch wenn sie kommerziell gesehen durchaus erfolgreich sind).
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Beitragvon Johnny_Cool » 9. August 2008, 17:47

Wobei Manowar aber immer noch den Bonus haben, dass sie einmal eine der besten Heavy Metal Bands überhaupt waren und dass sie eine ganze Reihe an waschechten Klassikern auf ihrem Konto verbuchen können. Da kann Joey noch jahrzehntelang Blödsinn schwallern, tausendmal bei irgendwelchen Pro Sieben Soaps auftreten und tonnenweise Kitschromane von Wolfgang Hohlkopf schreiben lassen, an der unbestreitbaren Genialität gerade der ersten Alben rüttelt das gar nichts. Knödel Of Filz waren hingegen schon immer schwulstiger Keyboardkleister für Rotwein-trinkende Gothicmädchen und konnten in der ganzen Zeit ihres Bestehens nicht eine Sekunde lang etwas erschaffen, was auch nur zu 0,1% mit den Göttergaben der frühen Manowar mithalten kann.

Von daher werden Manowar Cradle Of Filth IMMER mindestens 3000 Schritte vorraus sein, ganz egal wie peinlich sie heutzutage auch sein mögen.
<span style='font-size:18pt;line-height:100%'>I'm just thinking aloud, isn't thinking allowed?</span><br>=====================================================================<br>Trashige Kurzfilme: <a href='http://www.myspace.com/doggysmilepictures' target='_blank'>www.myspace.com/doggysmilepictures</a> (der "Metal Man" ist endlich online!)<br>Kultige Schallplatten: <a href='http://www.myspace.com/metalcovenrecords' target='_blank'>www.myspace.com/metalcovenrecords</a> (die neue Axewielder kommt bald!)
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Beitragvon TexasInstruments » 9. August 2008, 19:06

Johnny_Cool hat geschrieben:Wobei Manowar aber immer noch den Bonus haben, dass sie einmal eine der besten Heavy Metal Bands überhaupt waren und dass sie eine ganze Reihe an waschechten Klassikern auf ihrem Konto verbuchen können. Da kann Joey noch jahrzehntelang Blödsinn schwallern, tausendmal bei irgendwelchen Pro Sieben Soaps auftreten und tonnenweise Kitschromane von Wolfgang Hohlkopf schreiben lassen, an der unbestreitbaren Genialität gerade der ersten Alben rüttelt das gar nichts. Knödel Of Filz waren hingegen schon immer schwulstiger Keyboardkleister für Rotwein-trinkende Gothicmädchen und konnten in der ganzen Zeit ihres Bestehens nicht eine Sekunde lang etwas erschaffen, was auch nur zu 0,1% mit den Göttergaben der frühen Manowar mithalten kann.

Von daher werden Manowar Cradle Of Filth IMMER mindestens 3000 Schritte vorraus sein, ganz egal wie peinlich sie heutzutage auch sein mögen.

Du hast vergessen zu erwähnen dass der Rotwein dieser Gothicmädchen aus dem Tetrapak kommt.... :D
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Beitragvon Cimmerer » 9. August 2008, 19:20

Johnny_Cool hat geschrieben: Wobei Manowar aber immer noch den Bonus haben, dass sie einmal eine der besten Heavy Metal Bands überhaupt waren und dass sie eine ganze Reihe an waschechten Klassikern auf ihrem Konto verbuchen können. Da kann Joey noch jahrzehntelang Blödsinn schwallern, tausendmal bei irgendwelchen Pro Sieben Soaps auftreten und tonnenweise Kitschromane von Wolfgang Hohlkopf schreiben lassen, an der unbestreitbaren Genialität gerade der ersten Alben rüttelt das gar nichts. Knödel Of Filz waren hingegen schon immer schwulstiger Keyboardkleister für Rotwein-trinkende Gothicmädchen und konnten in der ganzen Zeit ihres Bestehens nicht eine Sekunde lang etwas erschaffen, was auch nur zu 0,1% mit den Göttergaben der frühen Manowar mithalten kann.

Von daher werden Manowar Cradle Of Filth IMMER mindestens 3000 Schritte vorraus sein, ganz egal wie peinlich sie heutzutage auch sein mögen.

Exakt :)
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Beitragvon Acrylator » 9. August 2008, 19:41

Johnny_Cool hat geschrieben: ...Knödel Of Filz waren hingegen schon immer schwulstiger Keyboardkleister für Rotwein-trinkende Gothicmädchen und konnten in der ganzen Zeit ihres Bestehens nicht eine Sekunde lang etwas erschaffen, was auch nur zu 0,1% mit den Göttergaben der frühen Manowar mithalten kann.

Von daher werden Manowar Cradle Of Filth IMMER mindestens 3000 Schritte vorraus sein, ganz egal wie peinlich sie heutzutage auch sein mögen.

Dir ist aber schon klar, dass das eine rein subjektive Aussage ist, nicht? ;)

Ich würde die beiden Bands niemals miteinander vergleichen (geht auch gar nicht, da stilistisch zu unterschiedlich), aber wenn man nach halbwegs objektiven Gesichtspunkten geht, wie handwerkliches Können und künstlerische Eigenständigkeit, waren Manowar Cradle Of Filth eigentlich nur gesanglich eindeutig um Welten voraus.

Ich persönlich kann auf jeden Fall sagen, dass mich "Midian" auf andere Art ebenso sehr begeistern kann wie z.B. "Into Glory Ride", und erheblich mehr als beispielsweise "Fighting The World" oder die letzten Verbrechen von Manowar (allein für das "Schlagzeugspiel" sollte man die Band eigentlich schon hassen).
Ich stehe dann eben doch eher auf komplexere Musik, solange sie mich auch emotional anspricht.

Außerdem kann man COF auf ihren Alben bis 2000 nun wirklich nicht vorwerfen, ihre Musik kommerziell ausgerichtet zu haben. Sie hatten einen eigenen Stil und haben sich auf jedem Album (bis "Midian") auch wirklich weiterentwickelt - und ihnen war es dabei scheißegal ob die Fans diese Entwicklung gut finden oder nicht (und im direkten vergleich ist "Midian" bis auf den Song "her Ghost In The Fog" auch viel weniger eingängig und deutlich abgefahrener und komplexer als z.B. "VEmpire" - das muss man eigentlich sogar als mutig bezeichnen).

Ach ja, und es interessiert mich nicht die Bohne für wen irgendeine Musik "gemacht" ist, bzw. welche Leute vorzugsweise diese oder jene Musik hören.
Mir ist klar, dass sich unter den COF Fans unheimlich viele Idioten, Kommerzmetaller, Kinder, psychisch Kranke, Gothics etc. tummeln, na und? Ich beurteile Musik grundsätzlich unabhängig von Faktoren wie Image der Band, typische Klientel etc., warum sollte mich das auch interessieren? (auch wenn es anscheinend viele Metaller interessiert)
Was für mich zählt ist allein die Musik, schließlich konsumiere ich auch nur die und muss die Bandmitglieder nicht zu mir nach Hause einladen, oder mich mit den meisten Fans identifizieren können.
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Beitragvon Johnny_Cool » 9. August 2008, 20:13

Für mich wär ein guter Song dann doch noch eher ein Qualitätskriterium... ob Cradle Of Filth fit an den Instrumenten sind oder eigenständige Musik machen, interessiert mich nicht die Bohne, wenn dabei dann am Ende so ein schwulstiger Quark bei rauskommt wie "Dusk And Her Embrace" oder "Cruelty And The Beast". Ne, beim besten Willen, mit denen kann ich gar nichts anfangen.

Und dass ein Album wie "Into Glory Ride" JEDE Cradle-Platte in Nullkommanix in Stücke reißt und unabgespitzt in den Boden rammt, dass ist ja wohl eine unbestreitbare Tatsache und nicht etwa eine Folge von subjektiver Wahrnehmung. ;)
<span style='font-size:18pt;line-height:100%'>I'm just thinking aloud, isn't thinking allowed?</span><br>=====================================================================<br>Trashige Kurzfilme: <a href='http://www.myspace.com/doggysmilepictures' target='_blank'>www.myspace.com/doggysmilepictures</a> (der "Metal Man" ist endlich online!)<br>Kultige Schallplatten: <a href='http://www.myspace.com/metalcovenrecords' target='_blank'>www.myspace.com/metalcovenrecords</a> (die neue Axewielder kommt bald!)
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Beitragvon Acrylator » 9. August 2008, 20:21

Johnny_Cool hat geschrieben: Für mich wär ein guter Song dann doch noch eher ein Qualitätskriterium... ob Cradle Of Filth fit an den Instrumenten sind oder eigenständige Musik machen, interessiert mich nicht die Bohne, wenn dabei dann am Ende so ein schwulstiger Quark bei rauskommt wie "Dusk And Her Embrace" oder "Cruelty And The Beast". Ne, beim besten Willen, mit denen kann ich gar nichts anfangen.

Und dass ein Album wie "Into Glory Ride" JEDE Cradle-Platte in Nullkommanix in Stücke reißt und unabgespitzt in den Boden rammt, dass ist ja wohl eine unbestreitbare Tatsache und nicht etwa eine Folge von subjektiver Wahrnehmung. ;)

Was ein guter Song ist, ist ja nun auch nicht wirklich allgemeingültig zu beurteilen und somit kein objektiv bewertbares Kriterium ;)

Und was ist eigentlich "unabgespitzt"? (habe zuerst "abgespritzt" gelesen :lol: ) :P
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Beitragvon Johnny_Cool » 9. August 2008, 20:28

Das war wohl, ähem, ein Freudscher Verschreiber... :D Wobei es schon bedenklich ist, wenn ich über Joey DeMaio und Dani Filth schreibe und dabei an "abspritzen" denke. Argh, ich hör jetzt 'ne Runde die Donnas um meine Heterosexualität wieder in rechte Bahnen zu lenken. ;)
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Beitragvon Metalmaus » 10. August 2008, 00:42

Acrylator hat geschrieben:
Johnny_Cool hat geschrieben: ...Knödel Of Filz waren hingegen schon immer schwulstiger Keyboardkleister für Rotwein-trinkende Gothicmädchen und konnten in der ganzen Zeit ihres Bestehens nicht eine Sekunde lang etwas erschaffen, was auch nur zu 0,1% mit den Göttergaben der frühen Manowar mithalten kann.

Von daher werden Manowar Cradle Of Filth IMMER mindestens 3000 Schritte vorraus sein, ganz egal wie peinlich sie heutzutage auch sein mögen.

Dir ist aber schon klar, dass das eine rein subjektive Aussage ist, nicht? ;)

Ich würde die beiden Bands niemals miteinander vergleichen (geht auch gar nicht, da stilistisch zu unterschiedlich), aber wenn man nach halbwegs objektiven Gesichtspunkten geht, wie handwerkliches Können und künstlerische Eigenständigkeit, waren Manowar Cradle Of Filth eigentlich nur gesanglich eindeutig um Welten voraus.

Ich persönlich kann auf jeden Fall sagen, dass mich "Midian" auf andere Art ebenso sehr begeistern kann wie z.B. "Into Glory Ride", und erheblich mehr als beispielsweise "Fighting The World" oder die letzten Verbrechen von Manowar (allein für das "Schlagzeugspiel" sollte man die Band eigentlich schon hassen).
Ich stehe dann eben doch eher auf komplexere Musik, solange sie mich auch emotional anspricht.

Außerdem kann man COF auf ihren Alben bis 2000 nun wirklich nicht vorwerfen, ihre Musik kommerziell ausgerichtet zu haben. Sie hatten einen eigenen Stil und haben sich auf jedem Album (bis "Midian") auch wirklich weiterentwickelt - und ihnen war es dabei scheißegal ob die Fans diese Entwicklung gut finden oder nicht (und im direkten vergleich ist "Midian" bis auf den Song "her Ghost In The Fog" auch viel weniger eingängig und deutlich abgefahrener und komplexer als z.B. "VEmpire" - das muss man eigentlich sogar als mutig bezeichnen).

Ach ja, und es interessiert mich nicht die Bohne für wen irgendeine Musik "gemacht" ist, bzw. welche Leute vorzugsweise diese oder jene Musik hören.
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Wunderbar! Du bringst es auf den Punkt und ich kann dir uneingeschränkt zustimmen. Vor allem die Aussage, dass es den allgemeingültig guten Song nicht gibt, kann ich vorbehaltlos unterschreiben.

Danke, lieber Acrylator, einer der es wirklich verstanden hat! (Ganz ohne Ironie, sondern wirklich ehrlich gemeint!)
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Beitragvon TexasInstruments » 10. August 2008, 01:42

Metalmaus hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Johnny_Cool hat geschrieben: ...Knödel Of Filz waren hingegen schon immer schwulstiger Keyboardkleister für Rotwein-trinkende Gothicmädchen und konnten in der ganzen Zeit ihres Bestehens nicht eine Sekunde lang etwas erschaffen, was auch nur zu 0,1% mit den Göttergaben der frühen Manowar mithalten kann.

Von daher werden Manowar Cradle Of Filth IMMER mindestens 3000 Schritte vorraus sein, ganz egal wie peinlich sie heutzutage auch sein mögen.

Dir ist aber schon klar, dass das eine rein subjektive Aussage ist, nicht? ;)

Ich würde die beiden Bands niemals miteinander vergleichen (geht auch gar nicht, da stilistisch zu unterschiedlich), aber wenn man nach halbwegs objektiven Gesichtspunkten geht, wie handwerkliches Können und künstlerische Eigenständigkeit, waren Manowar Cradle Of Filth eigentlich nur gesanglich eindeutig um Welten voraus.

Ich persönlich kann auf jeden Fall sagen, dass mich "Midian" auf andere Art ebenso sehr begeistern kann wie z.B. "Into Glory Ride", und erheblich mehr als beispielsweise "Fighting The World" oder die letzten Verbrechen von Manowar (allein für das "Schlagzeugspiel" sollte man die Band eigentlich schon hassen).
Ich stehe dann eben doch eher auf komplexere Musik, solange sie mich auch emotional anspricht.

Außerdem kann man COF auf ihren Alben bis 2000 nun wirklich nicht vorwerfen, ihre Musik kommerziell ausgerichtet zu haben. Sie hatten einen eigenen Stil und haben sich auf jedem Album (bis "Midian") auch wirklich weiterentwickelt - und ihnen war es dabei scheißegal ob die Fans diese Entwicklung gut finden oder nicht (und im direkten vergleich ist "Midian" bis auf den Song "her Ghost In The Fog" auch viel weniger eingängig und deutlich abgefahrener und komplexer als z.B. "VEmpire" - das muss man eigentlich sogar als mutig bezeichnen).

Ach ja, und es interessiert mich nicht die Bohne für wen irgendeine Musik "gemacht" ist, bzw. welche Leute vorzugsweise diese oder jene Musik hören.
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Was für mich zählt ist allein die Musik, schließlich konsumiere ich auch nur die und muss die Bandmitglieder nicht zu mir nach Hause einladen, oder mich mit den meisten Fans identifizieren können.

Wunderbar! Du bringst es auf den Punkt und ich kann dir uneingeschränkt zustimmen. Vor allem die Aussage, dass es den allgemeingültig guten Song nicht gibt, kann ich vorbehaltlos unterschreiben.

Danke, lieber Acrylator, einer der es wirklich verstanden hat! (Ganz ohne Ironie, sondern wirklich ehrlich gemeint!)

Tja, nur was gibt es daran zu verstehen ?
Persönliche Aussagen zu irgendeiner Musik sind immer subjektiv, weiß doch ein jeder.
Sicher kann man anhand von instrumentalen Fähigkeiten einigermaßen "objektiv" beurteilen ob eine Band etwas auf dem Kasten hat oder nicht, sofern man überhaupt selbst in der Lage ist irgendwelche Instrumente zu bedienen.
Sobald es aber daran geht ein Urteil in Sachen Album oder einzelner Songs zu formulieren wird es subjektiv. Immer und so wird es immer sein.
Und deswegen gibt es natürlich auch keinen allgemeingültigen guten Song.
Wenn ich sage dass ich Album A klasse oder Album B Schrott finde bin ich mir wohl darüber im Klaren dass es eine subjektive Aussage ist.
Im Endeffekt wird es subjektiv sobald ein Mensch die Fresse aufmacht.
Irgendwie jetzt kein so großes Geheimnis, soll man deswegen jedesmal anmerken dass man subjektiv der Meinung ist COF wären Schrott oder Extraklasse ?
Wäre ungefähr genauso schwachsinnig als würde man sein Gegenüber, jedesmal wenn man den Mund aufmacht, darüber aufklären dass man gerade redet.
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Beitragvon Johnny_Cool » 10. August 2008, 02:00

Ich bin auch kein Freund des Totschlagarguments "Geschmäcker sind halt verschieden". Dann braucht man letzten Endes überhaupt nicht mehr diskutieren, weil irgendwen gibt's immer, der selbst den größten Müll abfeiert und da sich ja alle lieb haben und niemand irgendwo anecken will, hält sich dann jeder mit sämtlicher Kritik zurück, um bloß niemandem auf die Füße zu treten. Denn wer bin ich schon, dass ich mir herausnehme, eine Band wie Cradle Of Filth als unmetallischen Ramsch zu bezeichnen, wo's doch so viele dicke Teenager mit lila Strähnen ihm Haar, schwarz angetuschten Fingernägeln und Edding-Pentagrammen auf den Federtaschen gibt, denen die Musik von Dani und seinem Kasperverein ach so viel bedeutet... :rolleyes:

Ne, ich bleib dabei, Cradle sind für'n Arsch und Manowar wischen mit diesen Hampelmännern zu jeder Zeit den Fußboden... zu ihren Hochzeiten sowieso, aber selbst jetzt noch nach den unsäglichen Allianzen mit Wolfgang Hohlbein, Oliver Pocher, Stroh-Toni und weiß der Geier welche Pfeifen sich Joey in Zukunft noch so alles ins Boot holen werden. Ganz egal wie sehr sich Manowar auch bemühen, in Punkto Peinlichkeit werden ihnen Cradle immer einen Schritt voraus sein.
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