Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Pavlos » 2. Juli 2009, 14:33

rapanzel hat geschrieben:
tobi flintstone hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Passt, aber eben nur zum True Metal.

Lass mal´ne Prog Band über Freddy Krüger, Captain Picard oder King Arthur singen und schon wirkt´s imo lächerlich.


Ich fand das bei STAR ONE sehr passend.

Denke es kommt generell drauf an WIE das verpackt wird. Wenn das ne Band gut hinbekommt, kann die wegen mir auch über die Mainzelmännchen singen



Wär doch´n Thema für Manowar, oder? :yeah:
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Thunar » 2. Juli 2009, 16:30

Aber nur über böse Mainzelmännchen mit gestählter Brust : Manowarzelmännchen of the World ....UNITED!!! O.o :smile2:
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon QuickNick » 2. Juli 2009, 19:09

Pavlos hat geschrieben:Was ich nicht verstehe:
Grunge und Metal bedien(t)en zwei verschiedene Klientel.


Das sehe ich aber komplett anders! Bei mir gab es ab ca. 1988 eine Entwicklung weg vom Metal. Angefangen hat das mit "normalem" Rock und führte 1992 zu Grunge und Alternative. In der Zeit habe ich jede Menge Leute gekannt und kennen gelernt, denen es sehr ähnlich ging. Einige davon sind dann irgendwann auch wieder beim Metal gelandet. Von daher gab es meiner Meinung nach eine große Klientel-Schnittmenge.
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Pavlos » 2. Juli 2009, 19:34

QuickNick hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Was ich nicht verstehe:
Grunge und Metal bedien(t)en zwei verschiedene Klientel.


Das sehe ich aber komplett anders! Bei mir gab es ab ca. 1988 eine Entwicklung weg vom Metal. Angefangen hat das mit "normalem" Rock und führte 1992 zu Grunge und Alternative. In der Zeit habe ich jede Menge Leute gekannt und kennen gelernt, denen es sehr ähnlich ging. Einige davon sind dann irgendwann auch wieder beim Metal gelandet. Von daher gab es meiner Meinung nach eine große Klientel-Schnittmenge.


Dem war hier im Rhein Main-Neckar-Dreieck nicht so.
Viele hier haben Grunge zwar respektiert, aber die "Gefahr" dass der Grunge dem heiligen Stahl den Rang abläuft war zu keiner Zeit gegeben. Es wurde lediglich der musikalische Horizont erweitert. Bei menachen mehr, bei manchen weniger.

Ich selbst wildere seit ca. Mitte der 90er auch gern in metalfremden Gefilden und lege in meinen Musikwerkzeugkasten immer noch verschiedene neu entdeckte Stile gerne ab.....aber bei einer Sache war/bin/werde ich mir immer sicher sein: nothing can compare to the power of true heavy metal music. :yeah:
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon MetalMolli » 2. Juli 2009, 20:16

fiedler hat geschrieben: Metaller haben den besten musikgeschmack und sind somit menschen erster klasse und der rest ist eben unwürdig und menschen zweiter klasse.


das wär doch ein prima spruch für das Sacred Metal-Shirt :harrr:

ich hab fast zeitgleich mit der aufkommenden grunge-welle angefangen metal zu hören, kann dazu eigentlich nicht viel aus damaliger sicht sagen. für mich gabs in den 90ern eigentlich immer genug geile scheiben.
nachdem ich mich dann noch mehr den 80ern zugewandt habe, sehe ich natürlich das damals verdammt viel geile scheisse released wurde. trotzdem waren die 90er eher "mein jahrzehnt", was aber wohl eher nostalgische gründe hat.
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon MetalMueller1807 » 2. Juli 2009, 23:55

Ich würde nicht sagen, dass damals der Grunge schuld war. Klar, die damaligen Grungebands haben mit schiefem 2-Akkord-Geschrammel Erfolg gehabt. Und plötzlich kamen alle Kiddies an und wollten Musik machen, weil Talent nicht mehr synonym für Erfolg war!

Aber auf den Metal hat sich der Grunge nicht wirklich ausgewirkt. Viele Metaller mochten damals trotzdem NIRVANA, PEARL JAM, ALICE IN CHAINS oder SOUNDGARDEN. Das war gar kein Problem.

Dass DORO z. B. mit "Machine II Machine" (1996) moderne Mucke gemacht hat - so wie viele andere Bands auch - lag nicht wirklich am Erfolg des Grunge, sondern daran, dass die beteiligten Musiker auf einmal meinten, modernen Rotz abzuliefern, und "mit der Zeit zu gehen". Das haben sich sich aber entweder selbst eingeredet (warum weiß kein Mensch...) oder die Plattenfirmen.

Bands wie MOTÖRHEAD, JUDAS PRIEST oder damals auch noch MANOWAR (1991/´92) haben stur wie immer weiter musiziert, ohne sich am Grunge zu orientieren!

Die einzige geile Metal-Band, die tatsächlich nachweislich unter dem Grunge gelitten hat, waren QUEENSRYCHE ("Hear in the now Frontier", 1997). Und das wohl auch nur, weil sie direkt aus Seattle - der Grunge-Hochburg - kamen. Allerdings war die Grunge-Welle da auch schon seit Jahren vorbei...
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon darklord » 3. Juli 2009, 04:51

fiedler hat geschrieben:naja wenn aber die originale wie blind guardian, helloween oder gamma ray nur noch guten durchschnitt abliefern, dann kann schon der eine oder andere Klon auch mal besser sein.

Den Klon suche ich schon lange, nur leider bisher recht erfolglos.
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 3. Juli 2009, 07:23

MetalMueller1807 hat geschrieben:
Bands wie MOTÖRHEAD, JUDAS PRIEST oder damals auch noch MANOWAR (1991/´92) haben stur wie immer weiter musiziert, ohne sich am Grunge zu orientieren!

..


Naja, PRIEST haben in der Grunge relevanten Zeit eigentlich gar nicht existiert und dann Ende der 90iger zwei ziemlich moderne Alben rausgebracht.
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Goatstorm » 3. Juli 2009, 07:43

Pavlos hat geschrieben:Was war da los? Wie seht ihr das? Warum war in Sachen Classic Metal & Konsorten in den 90ern die Luft raus?
Ich bin ja kein Freund der fast immer benutzten "Grunge killed Metal" These.
Meiner Meinung nach war die Szene satt, der Trenddrops gelutscht, die Trentrittbrettfahrer sprangen ab, und übrig blieben WIR. Bis dann Hammerfall kamen, haha....


Ich könnte jetzt aus dem Stand eine Liste mit 50 geilen echten Metalalben und -demos machen, die zwischen 1992 und 1995 erschienen sind. Dass der Grunge den Metall getötet hat, kann man deshalb wohl nicht behaupten. Präziser wäre es, zu sagen, Grunge hat den Metal aus den Medien verdrängt. Oder noch besser: Grunge war der Auslöser für den großen Wahrnehmungswandel, was alles Metal ist.
Es gab nach wie vor echten, guten Metal. Es hat nur niemand mehr wahrgenommen, weil sich begonnen bei MTV über die Bravo bis hin zu Rock Hard und Metal... pardon NuRock and Metal Hammer keiner mehr für klassischen Metal interessiert hat. Gleichzeitig wurde der Metal-Begriff um ein Vielfaches geweitet.
Diese Vermengung der Indieszenen und der Metalszene in der Berichterstattung war dann der Auslöser dafür, dass aus "Metal" das undefinierbare Etwas geworden ist, das es heute ist, weil nun im Zuge von Nirvana, Pearl Jam, Bravo, MTV ganz neue Hörerschaften auf die Musik aufmerksam wurden. Ich erinnere mich an die grausigen krampfhaften Versuche der Plattenfirmen in den frühen 90ern jeden Scheiß als Crossover-Metal zu vermarkten, nur um mit einem Produkt mehrere Szenen auf einmal bedienen zu können. Als dann über den norwegischen Gothic-Grindcore / Black Metal auch noch die ganzen Dark Waver in die Szene eingebrochen sind, war's endgültig vorbei. Grunge hat also schon mit auch dazu beigetragen, dass Metal heute offen für alles ist, tolerant sein muss, intellektuell sein muss und völlig kommerzialisiert ist. Tot ist er dennoch nicht, wenn man weiß, wo man nachsehen muss.

HipHop hatte übrigens IMO eine ebenso große Wirkung wie Grunge auf den Metal. Viele Leute, die ich kannte, wurden Anfang der 90er vom beinharten Metaller zum HipHopper, weil's plötzlich cooler und gefährlicher war. Für mich war's praktisch, weil ich so billig an alte Tapes, LPs und Shirts gelangen konnte, aber befremdlich war es irgendwie auch. Es gab bei uns zwei große Dichotomien. "Bist du Metaller oder Rapper?" und "Bist du Metaller oder Punk?" - wobei "Punk" der Überbegriff für Punk, Grunge, Indie und alles war, das irgendwie bunt war, Gitarren hatte und angesagt war. Man konnte übrigens die Hörerschaften auch klar voneinander abgrenzen. Während bis Anfang der 1990er alle irgendwie Hard Rock / Metal hörten (Metallica, Slayer, Sodom, Anthrax waren absolute Konsensbands), drifteten die Hauptschüler vom Metal in den HipHop ab (NWA, Eazy E, Public Enemy, 2 Life Crew), wohingegen die Gymnasiasten plötzlich alle auf Nirvana, Pearl Jam, NO FX, Rage against the Machine, Bad Religion, etc. umschwenkten. Da ich selber mehr Kontakt zu Gymnastiasten hatte, stellten die "Punks" für mich (und meine wenigen verbliebenen Mit-Metaller) die größere Bedrohung statt. Da gab's dann auch schon mal handfestere Auseinandersetzungen. Hach, Erinnerungen...
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Ulle » 3. Juli 2009, 09:48

Ich finde es lustig, wenn ich mich an die Zeit Anfang und Mitte der Neunziger erinnere. Ich habe dieses Grunge-Zeux damals echt gehasst. Natürlich einmal deshalb, weil plötzlich jeder Depp dachte er würde sich so unglaublich in der Musikszene auskennen, wenn er dir Bands aufgezählt hat, die Millionen von Scheiben absetzen konnten. Der andere Grund war, dass im Grunge einfach Wert auf komplett andere Dinge gelegt wurde. Ich habe da echt nach packenden Melodien und Riffs gesucht und die ganz einfach nicht gefunden, eben deshalb, weil die Bands das ganz anders angingen
Ich war übrigens auch 100% davon überzeugt, dass die alle nicht spielen können. Bei Nirvana lag ich da (zumindest gitarrentechnisch) wohl auch richtig, bei Soundgarden oder Alice in Chains aber nicht so wirklich.

Als dann danach auch noch die ganze (neue) Crossover-Welle mit Bands wie H-Blockx, Clawfinger, Guana Apes und wie die alle hießen ins Rollen kam, konnte ich die Welt gar nicht mehr verstehen. Danach kamen dann die Bands, die man dann wohl als NDH definiert hatte und das fand ich dann noch schlimmer. Rammstein, Oomph und das so Zeux finde ich auch nach wie vor ganz schlimm, Guano & Co übrigens auch. Komischerweise haben aber alle, die quasi Teilzeit-Metaller waren und auch die ganzen Bands die man damals im näheren Umfeld kannte, diese Trends zumindest als Hörer immer mitgemacht.
Ich denke das ist normal, die kannten halt immer nur die angesagten Bands und haben sich nie näher mit der Materie beschäftigt, daher wurde eben immer das gehört was präsent war. Metallica, dann irgendwann Nirvana, dann Clawfinger, dann Rammstein, dann Korn, dann (Schandmaul, In Extremo, ...), dann ?
Nachvollziehen kann man das wohl nur, wenn man begreift, dass diese Fans (?) Musik eben als reinen Spaß, als Ablenkung, als Autofahrbeschallung oder keine Ahnung was betrachten. Die haben einfach nicht so einen innigen Bezug zur Musik, denken das aber, weil sie es nicht anders kennen :)
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Rantanplan » 3. Juli 2009, 09:52

Ulle hat geschrieben:Nachvollziehen kann man das wohl nur, wenn man begreift, dass diese Fans (?) Musik eben als reinen Spaß, als Ablenkung, als Autofahrbeschallung oder keine Ahnung was betrachten. Die haben einfach nicht so einen innigen Bezug zur Musik, denken das aber, weil sie es nicht anders kennen :)


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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Franko » 3. Juli 2009, 09:53

Ulle hat geschrieben:Ich finde es lustig, wenn ich mich an die Zeit Anfang und Mitte der Neunziger erinnere. Ich habe dieses Grunge-Zeux damals echt gehasst. Natürlich einmal deshalb, weil plötzlich jeder Depp dachte er würde sich so unglaublich in der Musikszene auskennen, wenn er dir Bands aufgezählt hat, die Millionen von Scheiben absetzen konnten. Der andere Grund war, dass im Grunge einfach Wert auf komplett andere Dinge gelegt wurde. Ich habe da echt nach packenden Melodien und Riffs gesucht und die ganz einfach nicht gefunden, eben deshalb, weil die Bands das ganz anders angingen
Ich war übrigens auch 100% davon überzeugt, dass die alle nicht spielen können. Bei Nirvana lag ich da (zumindest gitarrentechnisch) wohl auch richtig, bei Soundgarden oder Alice in Chains aber nicht so wirklich.

Als dann danach auch noch die ganze (neue) Crossover-Welle mit Bands wie H-Blockx, Clawfinger, Guana Apes und wie die alle hießen ins Rollen kam, konnte ich die Welt gar nicht mehr verstehen. Danach kamen dann die Bands, die man dann wohl als NDH definiert hatte und das fand ich dann noch schlimmer. Rammstein, Oomph und das so Zeux finde ich auch nach wie vor ganz schlimm, Guano & Co übrigens auch. Komischerweise haben aber alle, die quasi Teilzeit-Metaller waren und auch die ganzen Bands die man damals im näheren Umfeld kannte, diese Trends zumindest als Hörer immer mitgemacht.
Ich denke das ist normal, die kannten halt immer nur die angesagten Bands und haben sich nie näher mit der Materie beschäftigt, daher wurde eben immer das gehört was präsent war. Metallica, dann irgendwann Nirvana, dann Clawfinger, dann Rammstein, dann Korn, dann (Schandmaul, In Extremo, ...), dann ?
Nachvollziehen kann man das wohl nur, wenn man begreift, dass diese Fans (?) Musik eben als reinen Spaß, als Ablenkung, als Autofahrbeschallung oder keine Ahnung was betrachten. Die haben einfach nicht so einen innigen Bezug zur Musik, denken das aber, weil sie es nicht anders kennen :)


Ich unterschreibe mal.
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Kubi » 3. Juli 2009, 10:24

Ulle hat geschrieben:Nachvollziehen kann man das wohl nur, wenn man begreift, dass diese Fans (?) Musik eben als reinen Spaß, als Ablenkung, als Autofahrbeschallung oder keine Ahnung was betrachten. Die haben einfach nicht so einen innigen Bezug zur Musik, denken das aber, weil sie es nicht anders kennen :)


Ich stimme dem nur zu, wenn wir das Wort "Fans" durch "Menschen" ersetzen. Das sind ja keine wirklichen Musikfans, die mit dem Herzen dabei sind. Die hören, was halt so läuft, interessieren sich aber nicht wirklich für die Szene und springen - genau wie du es ja sagst - immer zum nächsten Trend auf. Das sind gemeinhin auch die Leute, die ihre Albensammlung ausschließlich aus dem Internet im MP3-Format auf Festplatte haben.
http://www.musik-sammler.de/sammlung/kubi

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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon QuickNick » 3. Juli 2009, 10:25

Ulle hat geschrieben:Als dann danach auch noch die ganze (neue) Crossover-Welle mit Bands wie H-Blockx, Clawfinger, Guana Apes und wie die alle hießen ins Rollen kam, konnte ich die Welt gar nicht mehr verstehen. Danach kamen dann die Bands, die man dann wohl als NDH definiert hatte und das fand ich dann noch schlimmer. Rammstein, Oomph und das so Zeux finde ich auch nach wie vor ganz schlimm, Guano & Co übrigens auch. Komischerweise haben aber alle, die quasi Teilzeit-Metaller waren und auch die ganzen Bands die man damals im näheren Umfeld kannte, diese Trends zumindest als Hörer immer mitgemacht.
Ich denke das ist normal, die kannten halt immer nur die angesagten Bands und haben sich nie näher mit der Materie beschäftigt, daher wurde eben immer das gehört was präsent war. Metallica, dann irgendwann Nirvana, dann Clawfinger, dann Rammstein, dann Korn, dann (Schandmaul, In Extremo, ...), dann ?
Nachvollziehen kann man das wohl nur, wenn man begreift, dass diese Fans (?) Musik eben als reinen Spaß, als Ablenkung, als Autofahrbeschallung oder keine Ahnung was betrachten. Die haben einfach nicht so einen innigen Bezug zur Musik, denken das aber, weil sie es nicht anders kennen :)


Naja, das ist aber ganz schön pauschalisiert und wird dem Thema nicht wirklich gerecht. Diese Art von Hörern hat es sicher in den 90ern gegeben, aber da alle in einen Topf zu schmeißen und eine "dann das und dann jenes-Kausalität" aufzustellen ist doch recht billig.
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Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 3. Juli 2009, 10:28

Kann dem Ulle nur Recht geben, genauso habe ich es auch erlebt. Vor allem habe ich in dieser schlimmen Phase als DJ in einer bekannten Würzburger Disse gearbeitet...das war ein sehr hartes Brot...
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