Wacken 2010

[kingrandy]

Bitte? Erzähl mir doch keinen...

Zahlen laut Polizeiberichten:
2009: 75.000
2008: 75.000
2007: 72.500
2006: 62.500
2005: 50.000

Quellen: Polizeiabschlussberichte auf http://www.presseportal.de/polizeipresse/, auch mit "polizei wacken 200x" ergooglebar...

[Oliver/Keep-It-True]

In den örtlichen Zeitungen stand noch was anderes...aber da man dort voneinander profitiert wird das dann nach dem Festival angepasst...
Geh weiter zu deinem Wacken und glaub alles, was Hübner und Jensen erzählen...das passt schon....

[rapanzel]

Ich war 1999 das erste und letzte mal da und da war's mir schon zu gross. Das einzige was NOCH grösser war, ist das Dynamo 97 wo ca. 60000 Leute (wenn ich mich Recht erinner) waren. Stimmung da war super, ohne Zweifel, aber die vielen Menschenmassen..... Und zum grössten Teil aus diesem Grund ist WOA für MICH nicht mehr interessant, mal abgesehen davon, dass dort vielleicht maximal 5 Bands spielen die mich interessieren würden, die ich aber auch woanders sehen kann....

Und das mit den ca. 120000 Besuchern wurde doch schon im Vorfeld von einigen Beteiligten mehr oder weniger bestätigt. Dass dieses Jahr "nur" 70000 Leute dagewesen sein sollen glaub ich def. nicht

[kingrandy]

Dynamo 1995 war das mit den 120.000 Leuten...

So, ich klinke mich dann mal hier aus, die Diskussion hat ja wieder das gleiche Niveau erreicht wie "drüben"...

[MrsGod]

[Dezibel]

Interessant auch, dass das WOA offenbar nur bei deutschen "Echt"-Metallern so einen beschissenen Ruf hat...

Das stimmt schlichtweg nicht. Ich kenne genug Amis, Griechen, Italiener und auch Mexikaner für die Wacken - aus den hier bereits vielfältig genannten Gründen - ein absolut rotes Tuch ist. Und wer sagt Dir, dass es in den anderen Ländern nicht auch eine oberflächliche Mainstream-Szene gibt? Das die eingeflogen kommen, ist doch klar...

Klar sind nicht 100% der Wackenbesucher Weekend-Warriors, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 95%. Der Rest wird früher oder später wie alle hier merken woher der Wind weht und der Veranstaltung zukünftig fernbleiben.

Und nur falls jetzt einer mit dem Argument kommt von wegen "du warst nicht da". Ich bin hier mit dem Festival groß geworden (ist ja von HH nur ein Katzensprung) und war sogar im letzten Jahr noch mal da....und habs bitter bereut.

[MetalMueller1807]

Auf dem "Dynamo ´97" war ich auch. Das dürften mehr als 60.000 Leute gewesen sein... Störte mich aber damals nicht. Bei mehreren Bühnen verläuft sich das ganz gut.

Fand ich in Wacken übrigens auch! Vor der Bühne war es zwar meist voll, aber man stand nie gequetscht oder so... Vielleicht lag es aber auch nur an den Bands, die ich mir angesehen habe. "Angesagte" Bands wie TRENDSTILLE, AMON AM ARSCH, THURISAZ oder der ganze Mittelalter-Scheiß interessierten mich ja ncht...

[Ice-Cold Beaver]

immer dieses "dein metal is viel schlechter als meiner und jeder der was anderes hört, is eh nen poser" is echt drollig.

[Hugin]

immer dieses "dein metal is viel schlechter als meiner und jeder der was anderes hört, is eh nen poser" is echt drollig.

Gell? Zumal es ja heißen müsste "isst 'nen Poser" (Akkusativ) oder "ist 'n Poser" (Nominativ), die Mischform macht nun wirklich keinen Sinn.


In der Sache geb ich dir natürlich Recht. Selbst wenn 95%+x der Wacken-Besucher so genannte "Weekend Warriors" oder "Eventtouristen" sein sollten und keine Leib-und-Seele-Metaller wie die meisten hier schreibenden Wesen, dann spült doch das Event als solches und damit eben diese "Wacken Spacken", wie sie hier gerne genannt werden, sehr viel Geld nicht nur den Veranstaltern, sondern auch den Bands und Labels in die Taschen. Man kann natürlich selbstgefällig und pseudoelitär dabei bleiben, dass "der Underground" davon eh nix hat und nur hier die relevante Musik entsteht. Aber wer weiß wie viele - auch hier geschätzte - große Bands ohne Events wie Wacken und Konsorten und die von denen bezahlten Gagen nicht mehr in der Lage wären, ihre gewohnten Album/Tour-Zyklen durchzuziehen. Und auch die wenigen für uns relevanten Underground-Bands, die in Wacken spielen können, profitieren davon. Vielleicht nur in kleinem Rahmen, aber doch feststellbar.

Man muss ja nicht hingehen, aber das aus Prinzip schlecht finden, nimmt schon fast groteske Züge an. Ich fühl mich dort ja auch nicht mehr wohl und gehe deswegen nicht mehr hin. Aber für die Bands ist Wacken immer noch eine große Chance, sich vielen Leuten zu präsentieren. Nehmen wir als Beispiel WHIPLASH. Die spielen in Wacken sicher auch nicht von 10.000 Leuten, aber bestimmt doch vor 1.000 - 2.000. Also wie beim KIT in etwa. Beim KIT kennt sie schon fast jeder, in Wacken werden vielleicht doch noch ein paar auf sie aufmerksam. Wenn sie eine Club-Tour fahren kommen im Schnitt 30 Nasen von den ach so aufrichtigen und treuen Underground-Maniacs und die Band zahlt deftig drauf. Sie profitieren also vom KIT, weil sie dort von ihren Fans gefeiert werden, und wohl auch von Wacken, weil sie vielleicht ein paar neue Leute erreichen. Eine eigene Tour macht heut aber viel zu oft keinen Sinn mehr für solche Bands.

[Kubi]

Klar sind nicht 100% der Wackenbesucher Weekend-Warriors, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 95%.

Die Aussage stimmt wahrscheinlich, wenn jeder, der nicht im truen Underground ist und auch zum KIT/Swordbrothers fahren würde, ein "Weekend Warrior" und falscher Metaller ist. Und in manchen Augen ist das sicher auch die Wahrheit.

[Siebi]

Der Rüdiger spricht abermals wahre Worte.
Da ich noch nie in Wacken, dafür aber beim BYH+KIT+SBF war, bin ich megatrueer Underground. *lol*
Weiter mit Musik und Ende dieses Threads, da der fiedler, wie 2009, nicht hingeht und es doch im Untergrund wie dem SMB eh keinen interessiert, oder etwa doch?

[Oliver/Keep-It-True]

Wolln wa abschließen?

[Hugin]

Meinetwägá kenná mr dá Deggl druff machá.
Advocatus diaboli recipit.

[rapanzel]

Ja, bitte abschließen!

[Oliver/Keep-It-True]

Wenn das für SMM ok ist machen wir dich, weil ich irgendwie das Gefühl habe der Thread birgt nicht gutes für das Fourm..