Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Cthulhu » 5. Oktober 2010, 07:26

Hui, das ist ja fast wie im Rock Hard-Forum hier... :smile2:
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Metal Dundee » 5. Oktober 2010, 07:45

Wir haben in der Schweiz auch gerade einen Prozess, wo drei junge Raser vor Gericht stehen weil sie bei einem Rennen eine junge Frau totgefahren haben. Resozialisierung hin oder her, aber für die Eltern des Opfers wäre es ein Schlag ins Gesicht, wenn diese Typen lediglich Bewährung erhalten. Es geht IMO nicht nur darum, die Leute zu bestrafen sondern auch mit harten Strafen abzuschrecken.
Wäre das Opfer mir nahestehend, gäbe es sowieso nur noch eine Variante:
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Sabbatical Maniac » 5. Oktober 2010, 09:52

Metal Dundee hat geschrieben:Wäre das Opfer mir nahestehend, gäbe es sowieso nur noch eine Variante:
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Politisch nicht ganz korrekt, aber eine der coolsten Filmfiguren.

Oder der hier:
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Aber jetzt wieder Schluß mit off-topic...
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Loomis » 5. Oktober 2010, 10:04

Sabbatical Maniac hat geschrieben:
Metal Dundee hat geschrieben:Wäre das Opfer mir nahestehend, gäbe es sowieso nur noch eine Variante:
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Politisch nicht ganz korrekt, aber eine der coolsten Filmfiguren.

Oder der hier:
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Aber jetzt wieder Schluß mit off-topic...

Nein, einer geht noch:
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Cthulhu » 5. Oktober 2010, 10:13

Was regt ihr euch überhaupt auf? Der Kevin Russel ist doch sowieso am Ende. Der Mann ist ein Wrack. Finito. Egal, ob er jetzt ein, drei oder fünf Jahre Gefängnis bekommen hätte. Körperlich sowieso und wenn man sein Verhalten während der Gerichtsverhandlung als Maßstab nimmt, dann auch geistig. Wer bei einem Prozess dieser Art für die Presse Grimassen in die Kamera schneidet, solche Aussagen wie "ich bin quasi in Frührente" und "ich schwöre auf das Leben meines Sohnes" tätigt, der hat den Bezug zur Realität komplett verloren. Abgesehen davon, dass er die nächsten Jahre von Zivilklagen überhäuft werden wird (falls da überhaupt noch Geld zu holen ist), ist in meinen Augen sowieso fraglich, ob der das Gefängnis nochmal lebend verlässt - so hart das jetzt klingt. Hätte er nicht zwei Leben zerstört, dann wäre er eigentlich nur noch zu bedauern. Wie armseelig ist es denn bitteschön, vollgedröhnt Unfallflucht zu begehen und dann unter anderem wegen seiner im Auto rausgeflogenen dritten Zähne überführt zu werden? Ein armseeliger Junkie ist das.

Finde das Pressestatement vom Weidner und Schorowski ok. Mehr muss man da auch nicht dazu sagen.
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Ghoul » 5. Oktober 2010, 10:26

Nur mal zum Vergleich, seine Strafe ist doppelt so hoch wie seinerzeit die von Otto Wiesheu, und der hat auch noch Bewährung bekommen...
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Kubi » 5. Oktober 2010, 10:54

schon mal was von Inflation gehört?
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Schorsch » 5. Oktober 2010, 12:31

Quelle: RH-News

04.10.2010: Kevin Russell muss ins Gefängnis

Ex-BÖHSE ONKELZ-Sänger Kevin Russell ist heute in Frankfurt zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht verurteilt worden. Russell hatte in der Silvesternacht 2009 einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem zwei junge Männer lebensgefährlich verletzt wurden, und war anschließend von der Unfallstelle geflohen.

Vorgestern bereits hatten seine ehemaligen Bandkollegen Stephan Weidner und Pe Schorowsky sich in einem Statement von ihrem langjährigen Mitstreiter distanziert. Im der Stellungnahme heißt es u.a.:
"Kevins Krankheit und Drogenproblematik war schon immer allgegenwärtig und wurde nicht, wie oft fälschlicherweise dargestellt, durch das Ende der Onkelz ausgelöst, sondern war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es zur Trennung kam. Wir haben uns damals konsequent für das Ansehen der Band entschieden und gegen eine damals schon absehbare mögliche Demontage. (...) Eines könnt ihr uns glauben: Wir wollten Kevin schützen – vor sich selbst und davor, die Öffentlichkeit an seinem Zerfall teilhaben zu lassen. Und wir wollten unsere Arbeit, all das Herzblut und all die Widerstände nicht dadurch in Frage stellen, weil wir nicht die Größe besitzen, zum richtigen Zeitpunkt den Vorhang fallen zu lassen. Soweit die Intention… Habt ihr euch schon einmal gefragt, ob die Menschen, die ihr so verehrt, allen voran Kevin, nicht einfach nur eine Projektion eurer Vorstellungen und Idealisierungen sind? Ehrlich, ihr habt es mit Menschen zu tun, die die gleichen Stärken und Schwächen und Ängste haben, wie ihr. Die es lediglich geschafft haben, ihre Probleme, Dämonen, ihre Zerrissenheit und ihre Auseinandersetzungen besingen zu dürfen und deren Lieder von vielen Menschen wahrgenommen wurden. Stephans Texte waren auch immer Therapie und Durchhalteparolen, für Kevin und uns selbst. Leider wenden sich die Dinge nicht immer zum Besten und sind nicht immer ganz Ideal… Wem erzählen wir das? Bereits vor dem Ende des Onkelz nahm die Anzahl der Gelegenheiten zu, in denen Kevins Dämonen die Oberhand behielten. Mal folgenlos, mal mit dramatischen Auswirkungen. Und auch, wenn er durch die Hilfe seiner Freunde immer wieder der eigenen Hölle entkommen konnte, mussten wir über die Jahre einsehen, dass sich die Sucht in eine Krankheit verwandelt hat, die er nicht dauerhaft besiegen konnte. Dass man beste Freunde war, ist leider keine Garantie, dass es immer so bleibt. Freundschaften und Beziehungen sind keine Einbahnstraßen und wenn die gegenseitigen Bedürfnisse nicht mehr erfüllt werden, die Ansichten und Werte nicht mehr übereinstimmen, hilft auch das Ganze gemeinsam Erlebte nicht weiter. Was aber im Umkehrschluss nicht heißt, dass die ganze Vergangenheit erstunken und erlogen war. In unserer Biographie ist Kevins Suchtkarriere detailliert und angemessen drastisch geschildert. Jemandes Karriere, den Alkohol und Drogen mehrfach fast umgebracht haben und bei dem der ständige Missbrauch sichtbar Spuren hinterlassen hat. Der Kevin, der dieser Tage auf der Anklagebank sitzt, ist nicht mehr der Kevin, mit dem wir gemeinsam all die Jahre durch dick und dünn gegangen sind. Kevin hat sich in den letzten Jahren ein neues Umfeld zugelegt und auf Einflüsterungen gehört, die nicht gut für ihn waren. Dabei sind Dinge passiert und auch nicht passiert, die irreparable Schäden hinterlassen haben. Unsere Gedanken sind nach wie vor bei den Opfern. Wir wünschen den beiden von ganzem Herzen, alles erdenklich Gute."
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Pavlos » 5. Oktober 2010, 12:51

Die Aussagen/Erklärungen vom Hellkommander sind juristisch gesehen sicherlich vollkommen korrekt. Emotional betrachtet ist das für mich jedoch alles totaler BULLSHIT. Da werden Täter zu Opfern gemacht und das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Aussagen wie "Ob du nun 3 oder 10 Jahre absitzt, es ändert nichts am entstandenen Schaden" oder"...sollte man sich mal überlegen, was nur 2 Jahre Haft mit dem eigenen Leben anstellen würden" sind in deutschen Gerichtssälen wohl gang und gäbe, lassen mich jedoch emotional implodieren wenn es dabei um Menschenleben geht.
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Sabbatical Maniac » 5. Oktober 2010, 13:04

Nochmal nebenbei. Seine Bandkollegen halte ich jetzt auch mal für Heuchler. Eine Drogenkarriere startet man nicht mit über 40. Ich wage mal zu behaupten er war schon immer auf der schiefen Bahn, nur waren die anderen da wahrscheinlich selber auch noch nicht so brav unterwegs und da war der Kevin wahrscheinlich noch ein dufter Kumpel und cooler Typ.
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Kubi » 5. Oktober 2010, 13:07

behaupten sie ja auch nicht.

Kevins Krankheit und Drogenproblematik war schon immer allgegenwärtig und wurde nicht, wie oft fälschlicherweise dargestellt, durch das Ende der Onkelz ausgelöst, sondern war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es zur Trennung kam.


Das ist doch eindeutig.
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Cthulhu » 5. Oktober 2010, 15:24

Kubi hat geschrieben:behaupten sie ja auch nicht.

Kevins Krankheit und Drogenproblematik war schon immer allgegenwärtig und wurde nicht, wie oft fälschlicherweise dargestellt, durch das Ende der Onkelz ausgelöst, sondern war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es zur Trennung kam.


Das ist doch eindeutig.


Eben. Schon Jahre vor der Trennung gab es immer wieder Äußerungen der Band zu Russells Heroin-Problem. Und nicht nur musikalischer Natur (H). Dass man während der Promotion zur Abschiedstournee nicht überall rumposaunt hat "Ey wir hören auf, weil's unser Sänger keine 2 Jahre mehr macht" find' ich jetzt nicht unbedingt heuchlerisch. Man wollte ihm halt auch einen Abgang in Würde ermöglichen kann ich mir vorstellen. Das is' nur menschlich, und damals wusste ja niemand, dass er mal zwei Menschen zum Krüppel fährt. Aber der wahre Trennungsgrund war eigentlich ein offenes Geheimnis.
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Sabbatical Maniac » 5. Oktober 2010, 16:08

Kubi hat geschrieben:behaupten sie ja auch nicht.

Kevins Krankheit und Drogenproblematik war schon immer allgegenwärtig und wurde nicht, wie oft fälschlicherweise dargestellt, durch das Ende der Onkelz ausgelöst, sondern war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es zur Trennung kam.


Das ist doch eindeutig.


Im Gegenzug sagen sie auch wieder
Kevin hat sich in den letzten Jahren ein neues Umfeld zugelegt und auf Einflüsterungen gehört, die nicht gut für ihn waren.


Ich halte es für sehr unglaubwürdig, dass die Situation der letzen Jahre zur Auflösung der Band beigetragen haben soll. Ich habe sehr viel Erfahrung mit Drogenkonsumenten, und 99% der Leute die ich betreue hatten in dem Alter in dem die Onkelz ihre Band gründeten (!) schon den ersten Kontakt zu hartem Zeug (von Nikotin oder Alk brauchen wir gar nicht anfangen). Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Lebenseinstellung von Kevin Russell erst in den letzten Jahren vor der Auflösung aus dem Ruder gelaufen ist und er in den 80ern und 90ern ein braver Vorzeigejunge war. So gesehen hätten sie sich auch schon wesentlich früher auflösen können, wenn den anderen beiden der besondere Lebenswandel des Herrn Russell tatsächlich so sehr gestört hätte. Damals hat es sie einfach nicht wirklich gestört und jetzt wo er am Boden liegt kommen sie mit dem erhobenen Zeigefinger aus ihren Löchern gekrochen. So seh ich das halt....
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon KuttenBjuf » 5. Oktober 2010, 16:30

Sabbatical Maniac hat geschrieben:Vorzeigejunge war. So gesehen hätten sie sich auch schon wesentlich früher auflösen können, wenn den anderen beiden der besondere Lebenswandel des Herrn Russell tatsächlich so sehr gestört hätte. Damals hat es sie einfach nicht wirklich gestört und jetzt wo er am Boden liegt kommen sie mit dem erhobenen Zeigefinger aus ihren Löchern gekrochen. So seh ich das halt....

Das stimmt ja nun nicht, er hat immer mal Phasen gehabt, in denen er clean war und wohl auch durch die Hilfe der Band, insbesondere Stephan Weidner. Ich sehe auch kein Nachtreten oder irgendeine Moralkeule in dem Statement. Jetzt dem Rest der Band ans Bein pissen zu wollen, nur weil jemand in 45 Jahren immernoch nicht gelernt hat, sein eigenes Leben zu führen, ist doch albern.
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Re: Böhse-Onkelz-Sänger muss vor Gericht

Beitragvon Cthulhu » 5. Oktober 2010, 17:03

Sabbatical Maniac hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:behaupten sie ja auch nicht.

Kevins Krankheit und Drogenproblematik war schon immer allgegenwärtig und wurde nicht, wie oft fälschlicherweise dargestellt, durch das Ende der Onkelz ausgelöst, sondern war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es zur Trennung kam.


Das ist doch eindeutig.


Im Gegenzug sagen sie auch wieder
Kevin hat sich in den letzten Jahren ein neues Umfeld zugelegt und auf Einflüsterungen gehört, die nicht gut für ihn waren.


Ich halte es für sehr unglaubwürdig, dass die Situation der letzen Jahre zur Auflösung der Band beigetragen haben soll. Ich habe sehr viel Erfahrung mit Drogenkonsumenten, und 99% der Leute die ich betreue hatten in dem Alter in dem die Onkelz ihre Band gründeten (!) schon den ersten Kontakt zu hartem Zeug (von Nikotin oder Alk brauchen wir gar nicht anfangen). Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Lebenseinstellung von Kevin Russell erst in den letzten Jahren vor der Auflösung aus dem Ruder gelaufen ist und er in den 80ern und 90ern ein braver Vorzeigejunge war. So gesehen hätten sie sich auch schon wesentlich früher auflösen können, wenn den anderen beiden der besondere Lebenswandel des Herrn Russell tatsächlich so sehr gestört hätte. Damals hat es sie einfach nicht wirklich gestört und jetzt wo er am Boden liegt kommen sie mit dem erhobenen Zeigefinger aus ihren Löchern gekrochen. So seh ich das halt....


Also sag mal. Das ist doch alles schon öffentlich gemacht worden. Sei es durch die Biografie oder Interviews. Man sollte sich erstmal zu einem Thema informieren bevor man große Anschuldigungen macht. Das Thema Drogen begleitet die Böhsen Onkelz, insbesondere Herrn Russell schon beinahe seit Bandgründung. Wie Bjuf geschrieben hat, gab es zwischendrin immer Phasen, zu denen er clean war und auch herbe Rückfälle. Und das störte den Rest der Band sehrwohl, wie man nachlesen konnte. Irgendwann war das Maß halt voll und die Band konnte wohl so nicht mehr weitergeführt werden. Dazu war wohl auch privat der Wurm drin, so dass die persönliche Distanzierung von ihrem Sänger wohl schon früher stattgefunden hat. Das hat nix mit erhobenem Zeigefinder oder so zu tun. Oder willst du ihnen jetzt vorwerfen, dass sie nicht schon als 25jährige dieses Statement im Vorgriff verfasst haben? Man kann doch verstehen, dass die mit der Scheisse einfach nix zu tun haben wollen. Und selbst der dickste Freund distanziert sich nach dem 10ten Rückfall. Ich will jetzt echt nicht als Verteidiger der Böhsen Onkelz auftreten, aber zu versuchen, ihnen aus diesem Statement einen Strick zu drehen, das ist schon absurd.
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