Was waren die Lowlights 2011?

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Metal Dundee » 8. Dezember 2011, 08:55

Meine Lowlights finden sich weniger im Tonträgerbereich. Die Anthrax hab ich nach den gnadenlosen Verrissen hier doch noch gekauft und war absolut positiv überrascht. Ich finde die Scheibe richtig stark, aber ich hab nach all den Kritiken auch kein zweites "Among The Living" erwartet. Die Morbid Angel gefällt mir mit Ausnahme des jeweils wirklich grauenhaften ersten und letzten Songs auch nicht so schlecht.
Somit bleibt noch die furchtbare Metallica/Lou Reed-Scheibe als Tiefpunkt des Jahres.

und sonst:
- Gary Moore ist gestorben
- Whitesnake am Sonisphere: die livehaftige Demontage eines ehemals grossartigen Sängers.
- Der übertriebene Hype um die langweiligen, völlig überbewerteten The Devil's Blood.
- Immer noch keine Morgana Lefay-Reunion.
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon RoadWarrior » 8. Dezember 2011, 09:21

Meine Enttäuschungen sind in diesem Jahr eher im privaten Umfeld zu finden.
Momentan bin ich mit dem Totengräber schon Bestfreund. :cry:

Im musikalischen Bereich:

Portrait...der neue Sänger gibt mir gar nichts
Enforcer... sind Live soundtechnisch nur noch grausam unterwegs, ausserdem fehlt dort der zweite Gitarrist!!!
Manilla Road - Playground of the Damned (ich will sie gut finden, aber es klappt nicht)
Beehler - Messages To The Dead (was fĂĽr ein Rotz)
I.N.C. - Heaven Sent...Hellbound (gequirlte Kacke hoch 10)
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Ulle » 8. Dezember 2011, 09:35

Acrylator hat geschrieben:Dass Ulle von der neuen MASTODON enttäuscht ist, wundert mich allerdings etwas, da ja vorab bekannt war, in welche Richtung die gehen wird (und er da noch meinte, dass er sie sicher mögen werde :-D ) - da war ich sogar noch skeptisch und fand den Vorab-Song "Curl Of The Burl" auch furchtbar unspannend.
Aber mir gefällt die Scheibe (bis auf besagten Song) sehr gut, auch wenn natürlich ein grandioses Epos à la "The Czar" oder "The Last Baron" fehlt. Dafür finde ich aber immerhin vieles auf "The Hunter" noch besser als die meisten kurzen Stücke vom Vorgänger. Gerade die ruhigeren, psychedelischen Momente gefallen mir sehr gut (und der zusätzliche Gesang von Brann), und das Schlagzeugspiel ist toll wie eh und je.


Ja, ich war mir echt sicher, aber letzten Endes ist der Schritt in Richtung Hooks für mich in die Hose gegangen. Die haben halt keinen richtigen Sänger und waren jetzt auch nie die tollen Melodieschreiber, daher machten für mich die vertrackten, eigenwilligen Kompositionen wohl auch den Reiz aus. Das Drumming finde ich hingegen nach wie vor genial und auch der Sound ist äußerst gelungen. Bin mal gespannt in welche Richtung sich die Band entwickelt, aber "Crack the Skye" war für mich persönlich zwischen Vertracktheit und leichtem Kommerz perfekt platziert.
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Goatstorm » 8. Dezember 2011, 11:22

Fire Down Under hat geschrieben:
Ernst beiseite: schön geschrieben, auch wenn ich bei der WHW komplett anderer Meinung bin. Aber da bin ich wohl einer der wenigen der die total fantastisch findet...


Aber schon irgendwo bizarr, dass ausgerechnet Du, als größter Rumpel-Tifosi hier an Board, die Scheibe so gut findest. Kompensierst Du vielleicht etwas damit? :ehm:

Die ARGUS hat bei mir auch sehr abgebaut. Genau wie Ulle schreibt, irgendwie klingt doch sehr vieles auf der Scheibe zu gleichförmig, um sich langfristig festzusetzen. Es fehlen die Hits. Das gleiche Problem wie bei der PORTRAIT. Beides tolle Scheiben, aber zum Elysium fehlen eben die ganz großen Refrains, Melodien, Hooklines, whatever...

Die MASTODON kenn ich nicht. Kann aber bestimmt nicht schlecht sein. Weil das Mastodon war ja der Flegel der ausgehenden Eiszeit.
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Ernie » 8. Dezember 2011, 12:26

Die While Heaven Wept halte ich auch mit einigem Abstand für ihre schwächste, was aber für meinen Begriff längst noch nicht für eine Erwähnung in einer Liste wie dieser gereicht hätte. Aber da bin ich wohl prinzipiell etwas großzügiger veranlagt. Auch Manilla Road oder (v.a.) Symphony X haben jeweils zwei höchstnotenverdächtige Lieder auf ihren aktuellen CDs, wenn da sonst schon nix wäre.

Was mir gerade noch als persönliches Lowlight einfiel, ist die Auflösung von Dismember. Ist ja schön, dass Autopsy wieder lärmen wie einst im Mai, aber auf was Neues von meinen Lieblingsschweden hatte ich mich halt auch schon lange gefreut.
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Sgt. Kuntz » 8. Dezember 2011, 13:02

Hat eigentlich noch niemand die SAXON "Call to Arms" genannt? *schauder*

Ansonsten hab ich um die Lowlights halbwegs einen Bogen machen können, Sachen wie z.B. SKULL FIST find ich durchschnittlich, aber noch lange kein Tiefpunkt. TWISTED TOWER DIRE fand ich gemessen am Band-Stadard arg enttäuschend. Die ARGUS hab ich auch nur drei Songs lang ausgehalten, länger nicht. JAG PANZER ist mies und allgemein nervt die VÖ-Schwemme irgendwann. Die zehnte PENTAGRAM-Compilation-LP oder die dritte TROUBLE-Live-LP, das muss dann nicht mehr sein.
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Sigi » 8. Dezember 2011, 18:00

MORGOTH-Gig in HB war mir zu angestaubt - Reunion hätte meinetwegen nicht sein müssen.
http://www.mega-metal.de/konzerte/2011/morgoth/index.html

DEICIDE ebenfalls in HB waren nur mit geschlossenen Augen gut. Glen Benton ist nur noch ein gemütlicher Brummbär.
Und Ralph Santolla gehört nicht in eine Death Metal-Band. Der sieht eher aus wie ein gealterter Sleaze-Rocker.
http://www.mega-metal.de/konzerte/2011/deicide/index.html

PRIMORDIAL kicken das live allmählich nervende "As Rome Burns" nicht aus ihrer Setlist und wagen es beim PARTY.SAN sogar OHNE "Gods To The Godless" die Bühne zu verlassen. Frechheit!
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon The-Aftermath » 8. Dezember 2011, 18:53

Sgt. Kuntz hat geschrieben:Hat eigentlich noch niemand die SAXON "Call to Arms" genannt? *schauder*


Findest Du die so schlecht? Bei mir wird sie definitiv in der Jahres-Top-10 auftauchen. Zwar haben Biff & Co. die Form von "Unleash The Beast" oder "The Inner Sanctum" noch nicht ganz wiedergefunden, aber im Gegensatz zu der wirklich schwachen "Into The Labyrinth" ist "Call To Arms" in meinen Augen ein gutes SAXON Album geworden. Zwei Rohrkrepierer gibt es zwar zu vermelden, aber "Hammer Of The Gods", "Surviving Against The Odds" oder "Ballad Of The Working Man" sind doch allerbester, klassischer SAXON-Stoff. Dazu noch die obligatorische, aber gelungene Ballade in Form des Titeltracks und das schnelle "Afterburner"... ich mag "Call To Arms".
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon HeavyMetalManiac666 » 8. Dezember 2011, 19:18

The-Aftermath hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:Hat eigentlich noch niemand die SAXON "Call to Arms" genannt? *schauder*


Findest Du die so schlecht? Bei mir wird sie definitiv in der Jahres-Top-10 auftauchen. Zwar haben Biff & Co. die Form von "Unleash The Beast" oder "The Inner Sanctum" noch nicht ganz wiedergefunden, aber im Gegensatz zu der wirklich schwachen "Into The Labyrinth" ist "Call To Arms" in meinen Augen ein gutes SAXON Album geworden. Zwei Rohrkrepierer gibt es zwar zu vermelden, aber "Hammer Of The Gods", "Surviving Against The Odds" oder "Ballad Of The Working Man" sind doch allerbester, klassischer SAXON-Stoff. Dazu noch die obligatorische, aber gelungene Ballade in Form des Titeltracks und das schnelle "Afterburner"... ich mag "Call To Arms".


Ich sekundiere. :smile2:
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Fire Down Under » 8. Dezember 2011, 19:58

Goatstorm hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:
Ernst beiseite: schön geschrieben, auch wenn ich bei der WHW komplett anderer Meinung bin. Aber da bin ich wohl einer der wenigen der die total fantastisch findet...


Aber schon irgendwo bizarr, dass ausgerechnet Du, als größter Rumpel-Tifosi hier an Board, die Scheibe so gut findest. Kompensierst Du vielleicht etwas damit? :ehm:

Ähm, keine Ahnung... :lol: Ich mein, bei den Songs 4, 5 und 7 kann ich es ja auch noch irgendwo nachvollziehen, dass man das kitschig finden kann (Finality find ich z.B. auch nicht so gross, wie es z.B. von einem Tom Phillips geredet wird), aber doch nicht bei den ersten 3 Songs oder "Saturn...". Grad "Obsessions Now Effigies" finde ich nur perfekt, diese tiefste Melancholie. Die Gesangslinien sind Gott...

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DIe aktuelle ARGUS habe ich auch vor kurzem einmal probegehört und komme zu einem ähnlichen Schluss. Schade, da sich die Lobhudeleien hier an Board so lasen, als wäre das zu 100% FDU-kompatible Mucke... (Nein, hier hab ich keinen Rumpelkram erwartet...)

Die MASTODON kenn ich nicht. Kann aber bestimmt nicht schlecht sein. Weil das Mastodon war ja der Flegel der ausgehenden Eiszeit.

Mastodon, ein Treibauf! Hahaha! Ein Treibauf! Des is guad!
:ahasoso:

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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Acrylator » 8. Dezember 2011, 21:14

Goatstorm hat geschrieben:Die MASTODON kenn ich nicht. Kann aber bestimmt nicht schlecht sein. Weil das Mastodon war ja der Flegel der ausgehenden Eiszeit.

:lol:
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon StrongerThanEvil » 8. Dezember 2011, 23:04

Goatstorm hat geschrieben:
Aber schon irgendwo bizarr, dass ausgerechnet Du, als größter Rumpel-Tifosi hier an Board, die Scheibe so gut findest. Kompensierst Du vielleicht etwas damit? :ehm:


Der Singular lautet aber "Tifoso".
So wie die polnischen Astaroth?
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Cthulhu » 11. Dezember 2011, 21:36

Siebi hat geschrieben:
holg hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Veteranen-Schwund im Board - Der Abgang bzw. das Sich rar machen einiger Sacred Metal Mitglieder hat meiner Meinung nach eine kleine Atmosphärenfraktur hinterlassen. Schade, verdammt schade.


Ja, das ist schon schade wurde aber meiner Meinung nach ziemlich unaufgeregt hier aufgenommen. "Ach, der ist jetzt weg."

Wer sind denn die Veteranen? Metallah, Thundersteel, Kuttie, fallen mir spontan ein, sind aber schon länger nicht mehr aktiv, leider, aber eben seit geraumer Zeit. Aus dem Gedächtnis vermisse ich die bissigen, süffisanten und inhaltlich lesenswerten Postings von PPP, Bjuf und Iron Angel.


http://www.myspace.com/powertryp1

Der PPP betreibt halt Basisarbeit... :smile2:
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Sgt. Kuntz » 11. Dezember 2011, 21:45

HeavyMetalManiac666 hat geschrieben:
The-Aftermath hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:Hat eigentlich noch niemand die SAXON "Call to Arms" genannt? *schauder*


Findest Du die so schlecht? Bei mir wird sie definitiv in der Jahres-Top-10 auftauchen. Zwar haben Biff & Co. die Form von "Unleash The Beast" oder "The Inner Sanctum" noch nicht ganz wiedergefunden, aber im Gegensatz zu der wirklich schwachen "Into The Labyrinth" ist "Call To Arms" in meinen Augen ein gutes SAXON Album geworden. Zwei Rohrkrepierer gibt es zwar zu vermelden, aber "Hammer Of The Gods", "Surviving Against The Odds" oder "Ballad Of The Working Man" sind doch allerbester, klassischer SAXON-Stoff. Dazu noch die obligatorische, aber gelungene Ballade in Form des Titeltracks und das schnelle "Afterburner"... ich mag "Call To Arms".


Ich sekundiere. :smile2:


Dann werd ich da noch mal ein Ohr riskieren müssen. Der erste Eindruck war eigentlich ähnlich enttäuschend wie bei der "Into The Labyrinth". Vielleicht hatte ich die Band auch innerlich schon ein bisschen abgeschrieben, kann auch sein.
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Re: Was waren die Lowlights 2011?

Beitragvon Ernie » 12. Dezember 2011, 18:53

Die Saxon finde ich auch um Welten besser als die "Into the Labyrinth", die aber auch einen fĂĽr diese Band erfreulich seltenen Ausflug ins MittelmaĂź darstellte. Wie's gesagt wurde: zwei Lieder auf der neuen sind recht schwach. Der Rest ist IMO klasse (und teils oldschool wie lange nicht mehr).
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