Die besten Thrash-Alben der 90er

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Acrylator » 16. Oktober 2013, 20:19

holg hat geschrieben:Immerhin ist auf der AP mit 'The Omen' der beste mir bekannte LR Song vertreten.

Ja, Halbballaden konnten die auch immer gut!
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Franko » 16. Oktober 2013, 21:00

holg hat geschrieben:
Schnuller hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:
Schnuller hat geschrieben:...Laaz Rockit - Nothings Sacred (Ja die fällt aus dem L.R. Rahmen, ist aber ein der letzten, richtigen Bay Area Thrash Alben)...

Das stimmt! Leider...
Wenn auch Off-Topic (oder jemand macht einen eigenen Fred dazu auf :wink: ):
was sind die besten Bay Area-Thrash Alben seit 2000?


Forbidden - Omega Wave!


Ich mag die auch.

Mal überlegen:
My Victim - 13
Heathen - Evolution Of Chaos
Ulysses Siren - Aboven The Ashes (jaja ...)
Warning SF - Aftermath (völlig toll)
Exodus - Tempo Of The Damned
Death Angel - Art Of Dying
Taunted - Zero

Ah stimmt, gerade "Tempo Of The Damned" ist eines der letzten großen (Bay Area) Thrash Alben.
You Better ROCK (It Up)!!!
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Loomis » 16. Oktober 2013, 21:04

imperator hat geschrieben:Wieso ist hier kaum was von Sodom aufgeführt?

Sodom > Better Off Dead
Sodom > Get What You Deserve
Sodom > Masquerade in Blood
Sodom > Masquerade in Blood
Sodom > 'Til Death Do Us Unite
Sodom > Code Red

:yeah:

Aber statt zwei Mal "Masquerade In Blood" meinst Du vermutlich einmal noch die "Tapping The Vein", oder?
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Ulle » 16. Oktober 2013, 21:28

Habe mir übrigens die "Nothing Sacred" von Lääz Rockit nochmal gegeben.
Musikalisch toll, Stimme geil, aber für meine Ohren irgendwie "unhookig".
Tatsächlich aber viel besser, als ich die in Erinnerung hatte :smile2:
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Acrylator » 16. Oktober 2013, 21:43

Ulle hat geschrieben:Habe mir übrigens die "Nothing Sacred" von Lääz Rockit nochmal gegeben.
Musikalisch toll, Stimme geil, aber für meine Ohren irgendwie "unhookig".
Tatsächlich aber viel besser, als ich die in Erinnerung hatte :smile2:

Du immer mit deinen Hooks... :tong2:
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Ulle » 16. Oktober 2013, 21:59

Das A und O und i-Tüpfelchen, auch beim Thrash.
Deswegen kommt da heutzutage auch fast nur noch Durchschnitt raus.

Die alten Bands hatten Hooks, die neuen haben teilweise geile Riffs aber denken es reicht, wenn sie nen guten Kumpel ans Mikro stellen, der dann in Riff Nummero fünf ein paar Mal den Titel schreit. Erstaunlich ist, dass das den Leuten egal zu sein scheint.
Forbidden, Heathen, Toxik, Realm, Slayer, Metallica, Mordred, Exodus, Artillery usw.usf., die hatten sie - die Hucks!

100.000 neue Thrashbands, teilweise spielen die sogar richtig gut, aber welche hat denn geile Refrains?
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Hades » 16. Oktober 2013, 22:01

Acrylator hat geschrieben:
Hades hat geschrieben:
holg hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Das beste Thrash Album der 90er ist für mich LAAZ ROCKIT "Nothing's Sacred"!

Wer hätte gedacht, dass ich mit dir hier (fast) mal einer Meinung sein würde! Ist für mich zwar nicht das beste Thrashalbum der 90er, aber eins der besten und absolut unterbewertet und meiner Meinung nach klar das beste Album der Band!
Ich glaub, ich muss die LP morgen mal wieder hören...


Die kenne ich gar nicht. Hatte das immer eher als Groove-Thrash verschubladet.


Ich habe schon öfter Lobeshymnen auf die "Nothing's Sacred" gelesen und konnte das noch nie nachvollziehen. LAAZ ROCKIT und Thrash passt einfach nicht zusammen. Die Band war klar am stärksten wenn sie mehr in Richtung Power Metal ging. Coons Stimme passt aus meiner Sicht überhaupt nicht zu der härteren Ausrichtung.

Bestes Thrashalbum der 90er? Wenn man die ersten hundert Plätze ignoriert vielleicht. Für mich eher das zweitschlechteste Album der Band.


Sehe ich tatsächlich genau andersrum, die ersten beiden LAAZ ROCKIT sind für mich klar die schwächsten (vor allem die zweite, die erste war schon ganz gut). Finde die Stimme des Sängers für Power Metal auch eher zu nervig... :-D
Wie stehst du denn zur "Know Your Enemy"? War ja ne saugeile Verbindung von Power und Thrash Metal, war auch lange Zeit mein Lieblingsalbum von denen (bis ich "Nothing's Sacred" in die Finger bekam). Die einzige reine Thrash-Scheibe von LR ist aber meiner Meinung nach eh die "Annihilation Principle" (die Reunion-Alben kenne ich allerdings nicht), auf dem Album davor und danach hatten sie ja schon noch nen relativ deutlichen Power-Metal-Einschlag, aber halt einfach mit deutlich mehr "Wumms" dahinter als auf den ersten beiden Scheiben.


Immer wieder faszinierend wie unterschiedlich man Musik wahrnehmen kann!

Also das Debüt finde ich toll, wobei da vielleicht auch etwas Zeitzeugenbonus dabei ist. Den Zweitling habe ich nach damals vernichtenden Kritiken ausgelassen und erst vor ein paar Jahren mal gekauft. Ist nett, aber deutlich zu harmlos. Know Your Enemy finde ich super. Das war genau der Sound, der optimal zu der Truppe gepasst hat. Viel Thrash (zumindest nach meiner Definition) höre ich da aber nicht. Zu dieser Zeit haben sie mich im Vorprogramm von Exodus auch live völlig umgeblasen. Das war ungelogen einer der besten Gigs, die ich jemals gesehen habe (Ludwigsburg, Rofa).
Witzig, dass du die Annihilation Principle als reines Thrash-Album bezeichnest, denn die war für mich einfach eine (sehr gute) Weiterführung des Vorgängers. Ich würde nie auf die Idee kommen, die Scheihe unter Thrash einzusortieren. Nothing's Sacred war dann wie gesagt aber eine große Enttäuschung. Wie Ulle richtig festgestellt hat, war der Band das Hookgefühl völlig abhanden gekommen.

Hm, sollte den Backkatalog mal wieder durchhören. Vielleicht schätze ich die Alben Anno 2013 tatsächlich anders ein?
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Acrylator » 16. Oktober 2013, 22:10

Hades hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Hades hat geschrieben:
holg hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Franko hat geschrieben:Das beste Thrash Album der 90er ist für mich LAAZ ROCKIT "Nothing's Sacred"!

Wer hätte gedacht, dass ich mit dir hier (fast) mal einer Meinung sein würde! Ist für mich zwar nicht das beste Thrashalbum der 90er, aber eins der besten und absolut unterbewertet und meiner Meinung nach klar das beste Album der Band!
Ich glaub, ich muss die LP morgen mal wieder hören...


Die kenne ich gar nicht. Hatte das immer eher als Groove-Thrash verschubladet.


Ich habe schon öfter Lobeshymnen auf die "Nothing's Sacred" gelesen und konnte das noch nie nachvollziehen. LAAZ ROCKIT und Thrash passt einfach nicht zusammen. Die Band war klar am stärksten wenn sie mehr in Richtung Power Metal ging. Coons Stimme passt aus meiner Sicht überhaupt nicht zu der härteren Ausrichtung.

Bestes Thrashalbum der 90er? Wenn man die ersten hundert Plätze ignoriert vielleicht. Für mich eher das zweitschlechteste Album der Band.


Sehe ich tatsächlich genau andersrum, die ersten beiden LAAZ ROCKIT sind für mich klar die schwächsten (vor allem die zweite, die erste war schon ganz gut). Finde die Stimme des Sängers für Power Metal auch eher zu nervig... :-D
Wie stehst du denn zur "Know Your Enemy"? War ja ne saugeile Verbindung von Power und Thrash Metal, war auch lange Zeit mein Lieblingsalbum von denen (bis ich "Nothing's Sacred" in die Finger bekam). Die einzige reine Thrash-Scheibe von LR ist aber meiner Meinung nach eh die "Annihilation Principle" (die Reunion-Alben kenne ich allerdings nicht), auf dem Album davor und danach hatten sie ja schon noch nen relativ deutlichen Power-Metal-Einschlag, aber halt einfach mit deutlich mehr "Wumms" dahinter als auf den ersten beiden Scheiben.


Immer wieder faszinierend wie unterschiedlich man Musik wahrnehmen kann!

Also das Debüt finde ich toll, wobei da vielleicht auch etwas Zeitzeugenbonus dabei ist. Den Zweitling habe ich nach damals vernichtenden Kritiken ausgelassen und erst vor ein paar Jahren mal gekauft. Ist nett, aber deutlich zu harmlos. Know Your Enemy finde ich super. Das war genau der Sound, der optimal zu der Truppe gepasst hat. Viel Thrash (zumindest nach meiner Definition) höre ich da aber nicht. Zu dieser Zeit haben sie mich im Vorprogramm von Exodus auch live völlig umgeblasen. Das war ungelogen einer der besten Gigs, die ich jemals gesehen habe (Ludwigsburg, Rofa).
Witzig, dass du die Annihilation Principle als reines Thrash-Album bezeichnest, denn die war für mich einfach eine (sehr gute) Weiterführung des Vorgängers. Ich würde nie auf die Idee kommen, die Scheihe unter Thrash einzusortieren. Nothing's Sacred war dann wie gesagt aber eine große Enttäuschung. Wie Ulle richtig festgestellt hat, war der Band das Hookgefühl völlig abhanden gekommen.

Hm, sollte den Backkatalog mal wieder durchhören. Vielleicht schätze ich die Alben Anno 2013 tatsächlich anders ein?

Na ja, hab die "Annihilation Principle" zwar schon lange nicht mehr gehört, aber zumindest ist die doch nicht weniger Thrash als "Nothing's Sacred". Und die Hook-Meister waren LR für mich eh nie, die musikalische Power stand da für mich immer im Vordergrund, und die bekomme ich am ehesten bei "Know Your Enemy" und "Nothing's Sacred". Finde übrigens durchaus, dass letztere eine (vielleicht etwas Thrash-lastigere) Fortführung des Stils von ersterer ist, wenn auch weniger eingängig (was ja vielleicht dein Problem mit der Scheibe erklärt).
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Ohrgasm » 16. Oktober 2013, 22:24

Ulle hat geschrieben:Das A und O und i-Tüpfelchen, auch beim Thrash.
Deswegen kommt da heutzutage auch fast nur noch Durchschnitt raus.

Die alten Bands hatten Hooks, die neuen haben teilweise geile Riffs aber denken es reicht, wenn sie nen guten Kumpel ans Mikro stellen, der dann in Riff Nummero fünf ein paar Mal den Titel schreit. Erstaunlich ist, dass das den Leuten egal zu sein scheint.
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Sehe ich genau so. Es kann (zumindest) technisch sehr gut sein, aber das ist dann auch oft alles. Und wenn da Melodien sind, dann haben sie eine simple Art, ohne Experimente, ohne ausgefallene Ideen. Da sind wir wieder bei dem Thema (aus dem Prog-Thread), was war früher anders? Wie kann es sein, dass in einer relativ kurzen Zeit so viele (sehr unterschiedliche!) Klassiker entstanden sind und heute das meiste nach Schema F verläuft?
Ich kann mir schon vorstellen, dass es möglich ist einen neuen Knaller abzuliefern. Es sind mit Sicherheit Ausnahmen da, die interessantes Zeug abliefern, doch bei der Mehrheit liegt es vielleicht wirklich an der Einstellung der Musiker und der Zeit/Umgebung. Oder man schaut zu sehr auf die Vorbilder, auf Nummer sicher gehen, anstatt sich von diesen zu größeren Taten inspirieren zu lassen...
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Ulle » 16. Oktober 2013, 22:35

Die alten Thrasher hatten auch melodische HM-Einflüsse, die jungen Thrasher nur die alten Thrasher :lol:
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Acrylator » 16. Oktober 2013, 23:37

Ulle hat geschrieben:Die alten Thrasher hatten auch melodische HM-Einflüsse, die jungen Thrasher nur die alten Thrasher :lol:

:lol:
Ich glaube, das ist sogar wirklich eines der Hauptprobleme, ich würde es mal Genre-Inzest nennen.
Die ersten Thrash- und auch Death-Bands waren doch alle auch Fans von melodischerem Heavy Metal, da damals noch keine so extreme Zersplitterung der Szene existierte (siehe z.B. auch Bolt Thrower auf ihren Backcovern mit Vicous Rumors und Forbidden Shirt etc.), hatten somit ganz unterschiedliche Einflüsse, die wohl auch zu eigenständigeren Ergebnissen führen (die Bands, die z.B. in den 80ern schon Death Metal spielten, klingen auch fast alle völlig unterschiedlich) während jüngere Bands dann oft einfach klingen wollen wie Genre-Vorreiter A, B und C, aber sich nicht aus anderen Subgenres inspirieren lassen.
Ein weiterer Grund dürfte die auch schon vom Prof an anderer Stelle hier im Forum angesprochene, generelle, heute oft vorherrschende Atmosphäre sein - Hektik und Reizüberflutung, wo man nur hinschaut, das bremst Kreativität. Und in der immer schnelllebigeren Welt fehlt vielen Leuten wohl auch einfach die Geduld, sich wirklich intensiv mit einer Sache auseinanderzusetzen.
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Hugin » 17. Oktober 2013, 00:31

Ulle hat geschrieben:Das A und O und i-Tüpfelchen, auch beim Thrash.
Deswegen kommt da heutzutage auch fast nur noch Durchschnitt raus.

Die alten Bands hatten Hooks, die neuen haben teilweise geile Riffs aber denken es reicht, wenn sie nen guten Kumpel ans Mikro stellen, der dann in Riff Nummero fünf ein paar Mal den Titel schreit. Erstaunlich ist, dass das den Leuten egal zu sein scheint.
Forbidden, Heathen, Toxik, Realm, Slayer, Metallica, Mordred, Exodus, Artillery usw.usf., die hatten sie - die Hucks!

100.000 neue Thrashbands, teilweise spielen die sogar richtig gut, aber welche hat denn geile Refrains?

Iron Maiden? Hah! :tong2:
Schiet, keine Thrash Band.

Nein, ernsthaft, hier mal eine ganz dicke Unterschrift unter Ulles Beitrag!

Was eine gute Thrashband mit feinem Riffing zu einer für mich persönlich wichtigen Thrashband macht, ist fast immer das Vorhandensein eines charismatischen Sängers, und das Vorhandensein geiler, eingängiger Hooks. Das gilt nicht nur im Thrash, aber hier - und im Extremmetal ganz allgemein - ist das ganz besonders wichtig als Alleinstellungsmerkmal.
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Schnuller » 17. Oktober 2013, 09:44

@ Laaz Rockit
Ja, die richtigen Hook Könige waren die nie. Wenn das mal geklappt hat war's richtig geil, sonst hat das Gesamte das schon rausgerissen. Know Your Enemy und A.P. habe ich langezeit irgendwie überhört. Hatte beide zwar, aber entweder haben mit die Hooks gefehlt oder es war mir für Thrash zu langsam. Erst in der Flaute der 90er habe ich die richtig Schätzen gelernt.
Auf der "No Stranger..." sind schon 3-4 sehr geile Sachen drauf. "Spared..." ist ganz große Halballaden Kunst, "Dreams Die Hard" hat 'ne geile Hookline. Mit geht nur die Hi-Hat mit dem riesen Gate-Effekt auf den Sack! :lol:
Die "Left For Dead" lief ein paar mal, aber ohne richtig großen Eindruck zu hinterlassen.

@Thrash vs. Hooks
Ulla hat da schon recht!
Die Schreihälse heute sind irgendwie immer am oberen Limit am Brüllen, oder versuchen zu melodisch zu singen. Das "zwischen drin" hat es meiner Meinung immer ausgemacht. Ich finde das bekommen Onslaught auf ihren letzten drei Alben sehr gut hin. Allerdings haben die auch ein Händchen coole Texte bzw. die Phrasierung auf die Riffs anzupassen.
Bei vielen habe ich den Eindruck, das die sich darüber wenig Gedanken machen.
...es sei denn man nennt das Techno-Thrash. Dann is egal. :-D

@Die Riffs!
Ich vermisse oft auch, das man die Songs schon am ersten Riff erkennen kann. Das kam früher auch öfter vor.
Bei der letzten Sacrifice hatte ich diesen Effekt wieder mal, das einige Riffs gleich im Schädel hängen geblieben sind.
Hiroshima z.B. , so billig und abgelutscht das Anfangsriff ist...funktioniert!

@Die Einflüsse
Ich glaube nicht, das hier das Problem liegt. Heute ist der Geschmack der meisten Musiker und Fans schon weiter gestreut als früher. Die Klassiker sind heute wie damals allen bekannt und im Ohr. Eher liegt das Problem darin, das einige zu viele verschiedene Einflüsse in 'jeden' Song reinpacken. Dadurch klingt ein Song wie der andere und keiner fällt positiv oder negativ raus. Richtige Stinker sind genauso selten geworden wie richige Hits.
...kommt mir zumindest so vor.
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Acrylator » 17. Oktober 2013, 12:02

Schnuller hat geschrieben:@Die Einflüsse
Ich glaube nicht, das hier das Problem liegt. Heute ist der Geschmack der meisten Musiker und Fans schon weiter gestreut als früher. Die Klassiker sind heute wie damals allen bekannt und im Ohr. Eher liegt das Problem darin, das einige zu viele verschiedene Einflüsse in 'jeden' Song reinpacken. Dadurch klingt ein Song wie der andere und keiner fällt positiv oder negativ raus. Richtige Stinker sind genauso selten geworden wie richige Hits.
...kommt mir zumindest so vor.

Gut, wahrscheinlich gibt es nicht soo viele, die jetzt z.B. nur Thrash Metal hören. Aber ich denke trotzdem, dass viele Bands heutzutage ihre musikalischen Einflüsse beim Komponieren mehr oder weniger bewusst auf das Genre reduzieren, zu dem ihre eigene Musik gehört. Natürlich gibt es gerade heute auch Bands, die im Gegensatz dazu extrem viele sehr unterschiedliche Einflüsse in ihre Musik einbringen, aber das trifft nach meinem Empfinden eher weniger auf z.B. junge Thrasher oder traditionelle Heavy Metal Bands der letzten Jahre zu, sondern das sind dann halt Bands, die gar nicht in ein einziges Genre passen.
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Re: Die besten Thrash-Alben der 90er

Beitragvon Franko » 17. Oktober 2013, 12:13

Schnuller hat geschrieben:...
@Die Einflüsse
Ich glaube nicht, das hier das Problem liegt. Heute ist der Geschmack der meisten Musiker und Fans schon weiter gestreut als früher. Die Klassiker sind heute wie damals allen bekannt und im Ohr. Eher liegt das Problem darin, das einige zu viele verschiedene Einflüsse in 'jeden' Song reinpacken. Dadurch klingt ein Song wie der andere und keiner fällt positiv oder negativ raus. Richtige Stinker sind genauso selten geworden wie richige Hits.
...kommt mir zumindest so vor.

Sehe ich genauso, die Szenen vermischen sich wieder mehr als in der 90'ern. Da wäre doch kein "Poser" zu 'nem Thrash Konzert gegangen... heute tragen viele Fans Patches von TESTAMENT, ATTIC, GAMMA RAY & beispielweise CRASHDIET oder HARDCORE SUPERSTAR auf einer Kutte

Und ja: die Hits fehlen.. leider auch bei den großen & bekannteren Bands
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