NegatroN hat geschrieben: The Butcher hat geschrieben: NegatroN hat geschrieben: Im Gegensatz zu Butcher sehe ich da auch durchaus noch metallische Ideale. Man muss sich nur mal anschauen, wie Götz jedes Jahr bei seinen Bands im Graben vor der Bühne des RH-Festivals abgeht.
Bei einzelnen Leuten mag das schon so sein. Aber im Gesamtkonzept?
Nö!
Ich hatte bis jetzt bei jedem, den ich vom RH kennengelernt hab, absolut das Gefühl, dass ihm Musik und Szene sehr am Herzen liegen.
Wem bringt das was, wenn sie sich dann mit der Zeitung bei der Industrie prostituieren?
Und das tun sie.
Schon klar, dass sie das müssen, wenn sie davon leben wollen. Aber mit "Sprachrohr der Szene" hat das eben nichts mehr zu tun, sondern nur mit "Sprachrohr der Industrie".
Mir ist eigentlich egal, ob sie 10, 20 oder 100000 Exemplare verkaufen, mir geht nur auf den Keks, wie sich die Zeitschrift als Flaggschiff des Heavy Metal präsentiert, obwohl sie durch den kommerziellen Druck längst zur gewöhnlichen Pop-Postille und damit zur Antithese von Heavy Metal verkommen ist. Die ständigen Seitenhiebe gegen Visions, Spex oder Rolling Stone halte ich daher für genauso unangebracht wie den "böser Hammer", "gutes Rock Hard"-Vergleich.
Das Rock Hard, ob es will oder nicht, sitzt genau im gleichen Boot wie die genannten Zeitschriften und arbeitet mit genau den gleichen Methoden. Es soll also bitteschön nicht ständig so tun, als sei es die letzte Bastion im Kampf gegen Massengeschmack und Einheitsbrei, weil es davor selbst schon vor Jahren kapituliert hat.
Sblood, thou stinkard, I’ll learn ye how to gust … wolde ye swynke me thilke wys?