Epic Doom, Funeral Doom oder was?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Goatstorm » 10. Januar 2008, 23:52

Ulle hat geschrieben: :D

Ich werd' jetzt erst mal einen Wikipedia-Eintrag machen und AK als Funeral Doom bezeichnen, es soll ja schließlich ein gewisses Gleichgewicht vorherrschen  :)

Wenn Du das machst, bring ich auf's nächste KIT die Klobürste mit! :angry:


Nein, im Ernst. Mir ist völlig wurst, was jemand hört. Wenn jemandem My Dying Shite oder HEIN O))) gefallen, dann soll er's hören. Aber ich kann einfach nicht akzepieren, wenn dieses Zeug als Doom Metal bezeichnet wird. Ich halte diese Beliebigkeit und Gleichgültigkeit einfach aus genannten Gründen für bedenklich. Thergothon oder Thorrs Hammer sind ganz einfach mal genauso wenig Doom Metal wie Jag Panzer oder Virgin Steele Black Metal sind. Auch wenn's irgendwelche schlauen Journalisten sagen. Man muss sich doch nur die Einflüsse der Bands anschauen, zwei, drei Interviews lesen, die Thankslists durchsehen und man muss doch zwangsläufig erkennen, dass das ne völlig andere Szene ist. Von der Musik und der Mentalität ganz zu schweigen.

Die Bezeichnung "Doom" ist nun mal ein Garant für Authentizität und das machen sich diese Kapellen zu Nutze, um sich Credibility zu verschaffen. Da gibt's nix dran zu rütteln.

*zurück in Schublade verschwind*
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Beitragvon Johnny_Cool » 11. Januar 2008, 00:00

Nur so am Rande... als ich am Wochenende bei meinem Bruder zu Besuch war, hab ich 'ne gar nicht mal so alte Heavy!? durchgeguckt. Da ist 'n Review für die neue HIM Scheibe "Venus Doom" drin und auf'm Cover prangert in großen Lettern die (ziemlich) gewagte These, dass es sich bei HIM um die neuen Black Sabbath handeln könnte... na ja, kein Plan was das jetzt genau mit dem Thread zu tun hat, aber ich dachte mir, ich poste es einfach trotzdem mal... ;)

Wie dem auch sei, die ganze True Doom vs. Funeral Doom-Diskussion könnt mir egaler nicht sein, denn seit ein paar Wochen hör ich eh bloß noch Symphonic Epic Hollywood Doom... :P
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 11. Januar 2008, 00:23

Da ist 'n Review für die neue HIM Scheibe "Venus Doom" drin und auf'm Cover prangert in großen Lettern die (ziemlich) gewagte These, dass es sich bei HIM um die neuen Black Sabbath handeln könnte...


An dieser Stelle kann ich mich gleich mal outen: Ich war mal auf ´nem HIM-Konzert *ggg*. Ist schon ewig her, der Gig war auch nix besonderes... aber die ersten 2 Alben finde ich immer noch gut, auch wenn ich sie schon lange nicht mehr gehört habe *duckundwegrenn* :P .
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Beitragvon Hugin » 11. Januar 2008, 00:44

Judith:
Warte. Ich habe eine Idee: Nehmen wir an, dass Officium Triste Funeral Doom ist, weil das Genre halt so definiert ist, woran niemand schuld ist, nicht mal die Römer, aber dass er das absolute Recht hat, den Begriff Funeral Doom abzulehnen.

Francis:
Gute Idee, Judith. Wir kämpfen gegen die Unterdrücker, für dein Recht den Begriff Funeral Doom abzulehnen, Bruder, ähh Verzeihung, Schwester.

Reg:
Das ist doch aber sinnlos.

Francis:
Was?

Reg:
Es ist vollkommener Blödsinn, für sein Recht, den Begriff Funeral Doom abzulehnen zu kämpfen, wenn der Begriff Funeral Doom nun mal gesellschaftliche Realität ist.

Francis:
Es ist ähm, symbolisch. Für unser Ringen gegen die Beliebigkeit und Gleichgültigkeit.

Reg:
Symbolisch für sein Ringen gegen die Realität.

Nicht böse gemeint. Mich erinnert die Diskussion nur irgendwie die ganze Zeit an damals im Kollosseum von Jerusalem.
;)

@ Manuel:

Ernsthaft gesagt: Ich versteh gut, was du meinst, aber ich versteh den Aufstand nicht, weil es jedem halbwegs mit metallischer Bildung versehenen Zeitgenossen klar sein sollte, dass Funeral Doom oder Drone was völlig anderes ist, als der traditionelle klassische Doom Metal, für den Bands wie Candlemass oder Saint Vitus stehen. Ich seh da auch einen Unterschied, keine Sorge, und ich mach die auch nicht gleich. Ich hab nur schon oft gemerkt, dass sich die Fanschichten durchaus überschneiden, und dass Bands wie Ahab, Officium Triste oder Mar de Grises und Runemagick, Yob, Bunkur und auch die Staubsaugerfraktion von Sunn O))) und Utgard-Loki eben gerade in der Doomszene teilweise sehr gut ankommen, weshalb ich die Anlehnung des Genrebegriffes an diese Szene genauso gut nachvollziehen kann, wie wenn man es Funeral Gothic oder Funeral Metal nennen würde.

Wenn man natürlich - wie im von mir verlinkten Wikipedia-Zitat geschehen - My Dying Bride, Paradise Lost und Anathema - als die "Big Three des Doom Metals" bezeichnet, dann ist das völlig absurd, bescheuert und selbst mit Gleichgültigkeit und Beliebigkeit nicht zu rechtfertigen, weil, wie du sagst sie das eben nicht sind. Frag mich nach den "Big Three des Doom Metals" und ich sag Black Sabbath, Saint Vitus und Candlemass. Hoffe, dass das okay ist. Allerdings weiß ich sehr genau, dass mich manche Altrocker dafür steinigen würden, dass ich Sabbath als Doom Metal zähle, weil die felsenfest davon überzeugt sind, dass das Psychedelic Acid Rock ist.
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Beitragvon YYZ » 11. Januar 2008, 00:50

Sunn O))) sind tatsächlich kein Doom Metal, sondern einfach ein Erlebnis, das ich als "Drone" bezeichnen würde. Eine Art Ambient mit Gitarren, einen Sog in den man sich reinziehen lassen muss. :)

Edit: Und die Big Three des Doom Metals sind übrigens Black Sabbath, Black Sabbath und Black Sabbath :)
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Beitragvon Hugin » 11. Januar 2008, 01:15

YYZ hat geschrieben: Sunn O))) sind tatsächlich kein Doom Metal, sondern einfach ein Erlebnis, das ich als "Drone" bezeichnen würde. Eine Art Ambient mit Gitarren, einen Sog in den man sich reinziehen lassen muss. :)

Jau, das seh ich persönlich ähnlich. Bei den reinrassigen Drone-Bands kann man sich wirklich berechtigt fragen, ob das überhaupt was mit Metal und Doom zu tun haben kann. Das ist schon 'ne andere Qualität als das Funeral-Zeug, das ja wenigstens mit Instrumenten, Melodien und Kompositionen im herkömmlichen Sinn arbeitet, während reinrassiger Drone ja schon irgendwie die Grenzen der Musik überhaupt zu überschreiten scheint. Das ist oft nur Sound und Noise, keine Musik im traditionellen Sinn.

Die meisten derartigen Bands bezeichnen sich meines Wissens auch nicht unbedingt als Doom oder Drone Doom, sondern schon primär als DRONE und sonst nix. Dass es aber auch wieder Grenzgänger zwischen den Genres gibt, ist auch wieder klar. Yob fällt mir da als erstes ein.

Drone kann ich mir im Übrigen auch nur eher selten geben, wobei ich grad gestern etwas Utgard-Loki und Bunkur im Player hatte. Sehr schräg, besonders Utgard-Loki. *g*
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 11. Januar 2008, 08:43

Hugin hat geschrieben:
YYZ hat geschrieben: Sunn O))) sind tatsächlich kein Doom Metal, sondern einfach ein Erlebnis, das ich als "Drone" bezeichnen würde. Eine Art Ambient mit Gitarren, einen Sog in den man sich reinziehen lassen muss.  :)

Jau, das seh ich persönlich ähnlich. Bei den reinrassigen Drone-Bands kann man sich wirklich berechtigt fragen, ob das überhaupt was mit Metal und Doom zu tun haben kann. Das ist schon 'ne andere Qualität als das Funeral-Zeug, das ja wenigstens mit Instrumenten, Melodien und Kompositionen im herkömmlichen Sinn arbeitet, während reinrassiger Drone ja schon irgendwie die Grenzen der Musik überhaupt zu überschreiten scheint. Das ist oft nur Sound und Noise, keine Musik im traditionellen Sinn.

Die meisten derartigen Bands bezeichnen sich meines Wissens auch nicht unbedingt als Doom oder Drone Doom, sondern schon primär als DRONE und sonst nix. Dass es aber auch wieder Grenzgänger zwischen den Genres gibt, ist auch wieder klar. Yob fällt mir da als erstes ein.

Drone kann ich mir im Übrigen auch nur eher selten geben, wobei ich grad gestern etwas Utgard-Loki und Bunkur im Player hatte. Sehr schräg, besonders Utgard-Loki. *g*

Soll ich dir auch noch ein paar CD-R's von meinen Highlights machen?
Ich hätte da die die Staubsauger CD (ca. 60 Min. inkl. Wohnzimmer und Küche...a REAL Must-Have), dann noch die Kettensägen CD (Buche Edition im limitierten Birkenpack) oder das Highlight: XBOX360 Lüfter (74 Minuten die volle Dröhnung inkl. Bill Gates Gedächtnis Brille).

Sorry Leute, aber wenn einer auf ne CD furzt und das als Ambient oder Drone verkauft ist das auch nix anderes..

PS: Für mich waren Black Sabbath nie eine Doom Band (ausser dem namensgebenden Song).
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 11. Januar 2008, 10:21

Soll ich dir auch noch ein paar CD-R's von meinen Highlights machen?
Ich hätte da die die Staubsauger CD (ca. 60 Min. inkl. Wohnzimmer und Küche...a REAL Must-Have), dann noch die Kettensägen CD (Buche Edition im limitierten Birkenpack) oder das Highlight: XBOX360 Lüfter (74 Minuten die volle Dröhnung inkl. Bill Gates Gedächtnis Brille).

Sorry Leute, aber wenn einer auf ne CD furzt und das als Ambient oder Drone verkauft ist das auch nix anderes..


:lol: :lol: :lol:

Ganz schön strange, was sich Leute heutzutage alles einfallen lassen um etwas zu verkaufen. Ist doch logisch, dass die ganzen Drone-"Musiker" keine Werbung im Stil von "keine Musik auf der Platte, nur Anhäufung von Geräuschen" machen. Sowas würde doch kein Mensch kaufen. Also schiebt man den Dreck einfach in die Metal- und auch noch in die Doom-Schublade. Reich und berühmt werden sie auch auf diese Weise nicht, dafür ist der Sound zu extrem... aber diese Schublade hat ihnen durchaus zu ´ner gewissen Bekanntheit verholfen.
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Beitragvon Truemetalwarrior » 11. Januar 2008, 14:16

Nette Diskussion - Also: Drone als Doom zu bezeichnen ist irgendwie so als würde man Atari Teenage Riot als Thrash betiteln... - Ich hätte diese Art von Musik eher versucht im Elektro/Techno-Bereich zu verkaufen. Ich denke das hätte besser funktioniert. Im übrigen werden sowohl im Elektro/Techno, sowie bei zeitgenössicher Musik (ich denke mit gruseln an die Unterrichtsstunde zurück in der wir eine Aneinanderreihung von Verkehrsgeräuschen als Musik präsentiert bekamen) als auch in Teilen von HipHop ebenfalls die Grenzen vom Musik überschritten. - Von daher Why Not. Ich muss mirs ja nicht anhören...

Black Sabbath außer mit gleichnamigem Song kein Doom? Ähm: Iron Man, NIB, War Pigs,... - Übrigens hör dir nochmal die Maltadoomer Forsaken an und vergleiche das mit z.B. Hole In The Sky - beides Doom oder nicht? Klingt IMO nämlich ziemlich ähnlich...

@Hugin:
Aller langsamer Metal = Doom? Kennst du Khold? Läuft wie ich feststellen musste unter Black Metal, ist aber sehr langsam. Nach dieser vereinfachten Darstellung wäre dies ebenfalls Doom...

Zu Wikipedia:
Die Aussage die dort steht ist nun leider richtig. Wenn es keine Standardisierungsbehörde gibt, dann muss man es zulassen, dass solche Musik unter Doom läuft! - Was der Verfasser des Beitrags unter Doom auffasst gibt er hier wieder. Ein Beispiel - manche hier meinen, wer Maiden, Priest und Manowar nicht hört sei kein Metal. Ich würde die Definition entweder komplett als Humbug bezeichnen oder aber um Bands wie Death, Napalm Death, Venom, und viele Andere erweitern... - Alles Ansichssache und somit ist ein richtig/falsch kaum zu finden... - Ich finde auch Bullet For My Valentine gehört nicht ins Metal-Regal sondern unter die Kategorie "Brutale Popscheiße" - ein Anderer findet dass sie essentieller sind als Manilla Road oder Black Sabbath...
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Beitragvon Loomis » 12. Januar 2008, 00:39

Muhaha, ich glaube auf folgendes Inserat wird sich unser Goatstorm sicher nicht melden:

Musiker für Doom band gesucht!
wie der Titel sagt will ich DOOM machen...

richtig, ich meine diese langsam vor sich hinschleppende musikrichtung - zum grab schaufeln eben.

ich denke da an keyboardteppiche, an schwere melodische gitarrenriffs, takte die sich ab und zu in minutenlänge hinziehen, viel grunzgesänge, aber gerne auch melodische gesänge. KEIN power metal ähnlicher schwuchtelgesang bitte! wie sich das ganze entwickelt, ob mehr deathig, oder mehr funeral doom artig... alles offen.

gesucht werden also gitarristen, grunzer, sänger, keyboardmenschen, flötisten, geiger, weibliche elfen gesänge, weiß der geier was... hauptsache ihr verfolgt einen ähnlichen gedanken wie ich.

ein paar meiner favorisierten doom-bands: swallow the sun, draconian, terhen, shape of despair, ablaze in hatred, my dying bride etc.

zu mir: ich bin drummer (27), habe aber bereits meine band.

damit will ich sagen, dass ich diese doom sache in ruhe angehn will und nicht unbedingt energisch verfolgen möchte. ob man nun zuerst im ruhigen ideen austauscht und einiges zusammen setzt oder hier oder da ma im proberaum was versucht, alles machbar. doom ist eh eine sache für sich und live nur schwer umsetzbar. aber das wird man alles sehen.

vorerst suche ich leute die auf meiner wellenlänge liegen und bock ham gräber zu schaufeln. hier und da gibt es schon den ein oder anderen - aber man hört sich ja gerne noch weiter um ;) und dass solche musiker schwer zu finden sind, erst recht in berlin, ist kein geheimnis.

genuch gelabert - schreibt mir und lasst uns gemeinsam sterben..

p.s.: ich bin kein todessehnsüchtiger spinner, sondern ein netter kerl mit hang zur melancholie und der liebe zum doom.


Habe ich gerade in den unendlichen Weiten des Netzes entdeckt.
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Beitragvon Ghoul » 12. Januar 2008, 02:46

Ich glaub Goatstorm ist schon mit der Klobürste auf dem Weg nach Berlin... :lol:
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Beitragvon Goatstorm » 12. Januar 2008, 12:38

Loomis hat geschrieben: Muhaha, ich glaube auf folgendes Inserat wird sich unser Goatstorm sicher nicht melden:

Musiker für Doom band gesucht!
wie der Titel sagt will ich DOOM machen...

richtig, ich meine diese langsam vor sich hinschleppende musikrichtung - zum grab schaufeln eben.

ich denke da an keyboardteppiche, an schwere melodische gitarrenriffs, takte die sich ab und zu in minutenlänge hinziehen, viel grunzgesänge, aber gerne auch melodische gesänge. KEIN power metal ähnlicher schwuchtelgesang bitte! wie sich das ganze entwickelt, ob mehr deathig, oder mehr funeral doom artig... alles offen.

gesucht werden also gitarristen, grunzer, sänger, keyboardmenschen, flötisten, geiger, weibliche elfen gesänge, weiß der geier was... hauptsache ihr verfolgt einen ähnlichen gedanken wie ich.

ein paar meiner favorisierten doom-bands: swallow the sun, draconian, terhen, shape of despair, ablaze in hatred, my dying bride etc.

zu mir: ich bin drummer (27), habe aber bereits meine band.

damit will ich sagen, dass ich diese doom sache in ruhe angehn will und nicht unbedingt energisch verfolgen möchte. ob man nun zuerst im ruhigen ideen austauscht und einiges zusammen setzt oder hier oder da ma im proberaum was versucht, alles machbar. doom ist eh eine sache für sich und live nur schwer umsetzbar. aber das wird man alles sehen.

vorerst suche ich leute die auf meiner wellenlänge liegen und bock ham gräber zu schaufeln. hier und da gibt es schon den ein oder anderen - aber man hört sich ja gerne noch weiter um ;) und dass solche musiker schwer zu finden sind, erst recht in berlin, ist kein geheimnis.

genuch gelabert - schreibt mir und lasst uns gemeinsam sterben..

p.s.: ich bin kein todessehnsüchtiger spinner, sondern ein netter kerl mit hang zur melancholie und der liebe zum doom.


Habe ich gerade in den unendlichen Weiten des Netzes entdeckt.

Genau DAS ist das Ergebnis dieser elenden Gleichmacherei.

Musiker für Doom band gesucht!


gesucht werden also gitarristen, grunzer, sänger, keyboardmenschen, flötisten, geiger, weibliche elfen gesänge, weiß der geier was...



Aber was soll's, ist ja schließlich alles Metal, nicht wahr...?
Und wer wird denn so engstirnig sein und behaupten wollen, dass Grunzgesang, Keyboards, Flöten, Geiger, weibliche Elfengesänge kein Doom seien...

Einen herzlichen Dank von meiner Seite an alle Schreiber, Industriemenschen und Toleranzapostel, die dafür sorgen, dass sich eine authentische Szene mit festen und lebendigen Traditionen in einen unbestimmbaren, austauschbaren Moloch verwandelt, in dem jede Gothic-Tucke, die langsam auf einer Flöte spielt, als Visionär und jeder Pullunderträger, der ein Feedback aus seinem stylischen Orange-Amp zustande bringt, als neuer Messias gefeiert wird.
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Beitragvon holg » 12. Januar 2008, 13:14

Goatstorm hat geschrieben:
Loomis hat geschrieben: Muhaha, ich glaube auf folgendes Inserat wird sich unser Goatstorm sicher nicht melden:

Musiker für Doom band gesucht!
wie der Titel sagt will ich DOOM machen...

richtig, ich meine diese langsam vor sich hinschleppende musikrichtung - zum grab schaufeln eben.

ich denke da an keyboardteppiche, an schwere melodische gitarrenriffs, takte die sich ab und zu in minutenlänge hinziehen, viel grunzgesänge, aber gerne auch melodische gesänge. KEIN power metal ähnlicher schwuchtelgesang bitte! wie sich das ganze entwickelt, ob mehr deathig, oder mehr funeral doom artig... alles offen.

gesucht werden also gitarristen, grunzer, sänger, keyboardmenschen, flötisten, geiger, weibliche elfen gesänge, weiß der geier was... hauptsache ihr verfolgt einen ähnlichen gedanken wie ich.

ein paar meiner favorisierten doom-bands: swallow the sun, draconian, terhen, shape of despair, ablaze in hatred, my dying bride etc.

zu mir: ich bin drummer (27), habe aber bereits meine band.

damit will ich sagen, dass ich diese doom sache in ruhe angehn will und nicht unbedingt energisch verfolgen möchte. ob man nun zuerst im ruhigen ideen austauscht und einiges zusammen setzt oder hier oder da ma im proberaum was versucht, alles machbar. doom ist eh eine sache für sich und live nur schwer umsetzbar. aber das wird man alles sehen.

vorerst suche ich leute die auf meiner wellenlänge liegen und bock ham gräber zu schaufeln. hier und da gibt es schon den ein oder anderen - aber man hört sich ja gerne noch weiter um ;) und dass solche musiker schwer zu finden sind, erst recht in berlin, ist kein geheimnis.

genuch gelabert - schreibt mir und lasst uns gemeinsam sterben..

p.s.: ich bin kein todessehnsüchtiger spinner, sondern ein netter kerl mit hang zur melancholie und der liebe zum doom.


Habe ich gerade in den unendlichen Weiten des Netzes entdeckt.

Genau DAS ist das Ergebnis dieser elenden Gleichmacherei.

Musiker für Doom band gesucht!


gesucht werden also gitarristen, grunzer, sänger, keyboardmenschen, flötisten, geiger, weibliche elfen gesänge, weiß der geier was...



Aber was soll's, ist ja schließlich alles Metal, nicht wahr...?
Und wer wird denn so engstirnig sein und behaupten wollen, dass Grunzgesang, Keyboards, Flöten, Geiger, weibliche Elfengesänge kein Doom seien...

Einen herzlichen Dank von meiner Seite an alle Schreiber , Industriemenschen und Toleranzapostel, die dafür sorgen, dass sich eine authentische Szene mit festen und lebendigen Traditionen in einen unbestimmbaren, austauschbaren Moloch verwandelt, in dem jede Gothic-Tucke, die langsam auf einer Flöte spielt, als Visionär und jeder Pullunderträger, der ein Feedback aus seinem stylischen Orange-Amp zustande bringt, als neuer Messias gefeiert wird.

Gerne! :P
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Beitragvon Bombadil » 12. Januar 2008, 15:45

Hugin hat geschrieben:
YYZ hat geschrieben: Sunn O))) sind tatsächlich kein Doom Metal, sondern einfach ein Erlebnis, das ich als "Drone" bezeichnen würde. Eine Art Ambient mit Gitarren, einen Sog in den man sich reinziehen lassen muss.  :)

Jau, das seh ich persönlich ähnlich. Bei den reinrassigen Drone-Bands kann man sich wirklich berechtigt fragen, ob das überhaupt was mit Metal und Doom zu tun haben kann. Das ist schon 'ne andere Qualität als das Funeral-Zeug, das ja wenigstens mit Instrumenten, Melodien und Kompositionen im herkömmlichen Sinn arbeitet, während reinrassiger Drone ja schon irgendwie die Grenzen der Musik überhaupt zu überschreiten scheint. Das ist oft nur Sound und Noise, keine Musik im traditionellen Sinn.

Die meisten derartigen Bands bezeichnen sich meines Wissens auch nicht unbedingt als Doom oder Drone Doom, sondern schon primär als DRONE und sonst nix. Dass es aber auch wieder Grenzgänger zwischen den Genres gibt, ist auch wieder klar. Yob fällt mir da als erstes ein.

Drone kann ich mir im Übrigen auch nur eher selten geben, wobei ich grad gestern etwas Utgard-Loki und Bunkur im Player hatte. Sehr schräg, besonders Utgard-Loki. *g*

Bei allen Göttern!

Du kennst "Nifelheim - Where Mighty Giants build high quality refridgerators for not so mighty giants"????
Hast du am Ende sogar noch eins der 27 Originalexemplare?


Und zwecks dem Inserat oben:
Ich habe das dumpfe Gefühl, dass die Band keinen C.O.T.D. Stempel bekommt...
Men can not suffer enough for his sins
Men can not suffer enough for the nails.

Ich wollte einen Auftrag und um aller meiner Sünden willen gaben sie mir einen.
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Beitragvon YYZ » 12. Januar 2008, 17:38

Hugin hat geschrieben:
YYZ hat geschrieben: Sunn O))) sind tatsächlich kein Doom Metal, sondern einfach ein Erlebnis, das ich als "Drone" bezeichnen würde. Eine Art Ambient mit Gitarren, einen Sog in den man sich reinziehen lassen muss.  :)

Jau, das seh ich persönlich ähnlich. Bei den reinrassigen Drone-Bands kann man sich wirklich berechtigt fragen, ob das überhaupt was mit Metal und Doom zu tun haben kann. Das ist schon 'ne andere Qualität als das Funeral-Zeug, das ja wenigstens mit Instrumenten, Melodien und Kompositionen im herkömmlichen Sinn arbeitet, während reinrassiger Drone ja schon irgendwie die Grenzen der Musik überhaupt zu überschreiten scheint. Das ist oft nur Sound und Noise, keine Musik im traditionellen Sinn.

Die meisten derartigen Bands bezeichnen sich meines Wissens auch nicht unbedingt als Doom oder Drone Doom, sondern schon primär als DRONE und sonst nix. Dass es aber auch wieder Grenzgänger zwischen den Genres gibt, ist auch wieder klar. Yob fällt mir da als erstes ein.

Drone kann ich mir im Übrigen auch nur eher selten geben, wobei ich grad gestern etwas Utgard-Loki und Bunkur im Player hatte. Sehr schräg, besonders Utgard-Loki. *g*

Alles richtig.

Aber YOB als Grenzgänger? Fidne, dass die überhaupt keinen Drone in ihrem Sound haben.

Die geilste Band, die Drone mit richtigen Kompositionen verbindet sind NADJA, die können alles B)
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