Ah, der böse böse Grunge mal wieder... Hmm, nach 7 langen Seiten und x Posts möchte ich auf den Beitrag von Kubi auf Seite 1 verweisen - der entspricht in etwa meiner Meinung. Die großen Bands befanden sich alle etwa gleichzeitig in einer Krise, also kam da halt was Neues ins Rollen. Der Grunge kam etwa 2 Monate nachdem ich angefangen hatte mich mit Metal zu beschäftigen schon auf. Ich kannte damals vielleicht ´ne Handvoll Rock und Metal Bands und hatte wenig Ahnung, weil ich noch nicht so lange dabei war... folglich war Grunge für mich nicht der böse Hype, sondern ebenfalls saugeile Gitarrenmucke. Ich habe sie alle geliebt: Nirvana, Pearl Jam, Alice in Chains, Soundgarden, Mother Love Bone, Temple Of The Dog, Stone Temple Pilots und wie sie alle hießen. Auch heute behaupte ich, dass einige dieser Bands wirklich sehr gute Alben rausgebracht haben... laufen hier aber nur noch total selten, weil sich mein Geschmack schon vor langer Zeit anderweitig entwickelt hat. Aber verkaufen möchte ich aus dieser Phase wirklich nichts bzw. nicht viel, denn das war ein Teil meiner Schulzeit und gehört zu meinem Leben - auch wenn ich mit diesem Kapitel längst abgeschlossen habe.
Als ich so 18 war, kamen die ebenfalls erwähnten Bands wie Paradise Lost, Moonspell, Tiamat, Samael und My Dying Bride ganz groß raus. Die beiden erstgenannten Truppen habe ich geliebt (auch heute sind "Draconian Times" und "Irreligious" für mich noch grandiose Scheiben), den Rest nur gemocht bis okay gefunden. Aber PL und Moonspell haben sich irgendwann stark verändert und waren dann nicht mehr interessant und nicht mehr Metal genug für mich.
Oomph! und Die Schweisser fand ich schon immer beschissen, J.B.O. hab´ ich 2x live gesehen aber auf Tonträger nie reizvoll gefunden, aber ich hatte mehrere längere Onkelz- und eine üble Rammstein-Phase...

. Einige Onkelz-Lieder gefallen mir immer noch, aber meine Rammstein-CDs hab´ ich vor ca. 5 Jahren alle verkauft. War auch eins der schlechtesten Konzerte meines Lebens. Ach ja, und ein weiteres schwarzes Kapitel meiner Metalkarriere sind die Besuche von diversen In Extremo- und anderen Mittelalterrockbands-Konzerten... kommt für mich ebenfalls längst nimmer in Frage.
Wer sich jetzt fragt ob ich denn schon immer so einen schlechten Musikgeschmack hatte, dem kann ich sagen dass ich auch als Teenager schon viel klassisches Zeug gehört habe: Maiden, Priest, Scorpions, Slayer, Megadeth, Running Wild, Accept, AC/DC und einige andere. Nur offen zugegeben hab´ ich das nicht wirklich, denn sowohl in der Schule als auch in den Kneipen wurde man dadurch schnell zum Außenseiter. Ich hatte damals einfach noch nicht den Mut mein Ding durchzuziehen und behaupte mal, dass es vielen anderen Gleichaltrigen genauso ging, die auf Schulfesten zu Rage Against The Machine abgingen und daheim heimlich genauso "The Number Of The Beast" und "Balls To The Wall" hörten wie ich es tat.