Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon holg » 3. Juli 2009, 23:09

Storming the Gates hat geschrieben:Hab ich hier schon mal erwähnt das...

Pearl Jam - Ten
Temple Of The Dog - Same
Alice In Chains - Facelift
Soundgarden - Louder Than Love
Mother Love Bone - Apple

...richtig geile Alben waren/sind!!!!


Wenn Chris Cornell singt, ist es oft sehr gut. Mit AIC bin ich nie warm geworden.
holg
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 10994
Registriert: 4. Oktober 2005, 12:56


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Pavlos » 3. Juli 2009, 23:35

holg hat geschrieben:
Storming the Gates hat geschrieben:Hab ich hier schon mal erwähnt das...

Pearl Jam - Ten
Temple Of The Dog - Same
Alice In Chains - Facelift
Soundgarden - Louder Than Love
Mother Love Bone - Apple

...richtig geile Alben waren/sind!!!!


Wenn Chris Cornell singt, ist es oft sehr gut. Mit AIC bin ich nie warm geworden.


Die Soundgarden und Pearl Jam Scheiben sind zwar etwas monoton, aber definitiv echt starke Outputs...dem Rest konnt ich nicht so viel abgewinnen...
Benutzeravatar
Pavlos
Ambassador Of Love
 
 
Beiträge: 24899
Registriert: 20. März 2008, 01:17
Wohnort: 22, Acacia Avenue


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Weakling » 3. Juli 2009, 23:37

Von Soundgarden finde ich "Badmotorfinger" und "Superunknown" wirklich groĂź.
Weakling
WatchTower-Aushalter
 
 
Beiträge: 285
Registriert: 28. Juni 2009, 17:38
Wohnort: Edinburgh


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Dr. Best » 4. Juli 2009, 01:12

Seltsam, eigentlich hätte ich jetzt gedacht, dass grade AIC noch die größte Board-Akzeptanz erfährt. Mit Pearl Jam hab ich nun nicht gerechnet. Aber da spielt vielleicht auch zu viel subjektives Empfinden eine Rolle. Aber eigentlich schön zu sehen, dass auch hier, wo sich ja hauptsächlich Traditionalisten herumtreiben, teilweise so weit über den Teller geschaut wird. :smile2:
- The sound was so big I swear it created a new fjord behind us. -
Benutzeravatar
Dr. Best
JOHN ARCH
 
 
Beiträge: 4514
Registriert: 28. April 2009, 11:41
Wohnort: Brig


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Hugin » 4. Juli 2009, 03:02

Meine Lieblings-Alternative-Alben sind die folgenden:

- XIII "Salt"
- XIII "Serpentine"
- Quorthon "Album"
- Quorthon "Purity Of Essence"

:cool2:

EDIT:
Von Alice In Chains, Nirvana und Soundgarden mag ich auch etliche Songs. Pearl Jam mochte ich nie sonderlich.
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.
Benutzeravatar
Hugin
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8241
Registriert: 8. November 2004, 01:27
Wohnort: Svabia Patria Aeterna


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Ice-B » 4. Juli 2009, 03:10

Dennoch, der Inbegriff für alles, was ich an den 1990ern so hasse, sind weniger die Grunge-Bands, die gekommen und verschwunden sind und von Haus aus eine andere Szene waren, sondern die Metalbands, die irgendwann meinten, sie müssten die neuen Einflüsse in ihren Sound einbauen. Bands wie Samael, Moonspell, Paradise Lost, Tiamat sind für mich die wahre Pest der 1990er, wie gesagt, vor allem auch, weil sie für diesen willkürlichen, kommerzialisierten Moloch von Schottenrockträgern, Humpa-Piraten und Gothictucken die eigentliche Verantwortung tragen. Dazu noch das ganze stumpf-deutsche Mittelalter- und NeueDeutscheHärte-Zeugs.


Genau so seh ich das auch, diese Heinis waren viel schlimmer als alle Grunger zusammen, wie hab ich es gehasst, wenn der Kram in den Rock und Metal-Diskos in den 90ern lief. Grunge sehe ich in der Retrospektive einfach nur als Strömung amerikanischer Rockmusik, die so schlecht nicht war (STG hat bereits die besten Alben dieser Ära genannt, wobei für mich persönlich die Temple of the Dog das beste Grunge-Album dastellt). Ausserdem: der Hair Metal der End-Achziger hat sich mit der Krankheit namens "Power-Ballads" und der Anbiederung an MTV quasi selbst gekillt, da musste der Grunge gar nicht mehr viel tun. Und dem Power und Thrash Metal hat das schwarze Album den Wind aus den Segeln genommen...
"Out of all genres, Heavy Metal will always survive, because it's the will of the people" (Bruce Dickinson)
Benutzeravatar
Ice-B
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1821
Registriert: 30. März 2005, 20:53
Wohnort: New Jersey


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Hugin » 4. Juli 2009, 03:16

Da geh ich konform. Die Neue Deutsche Härte fand ich damals FÜRCHTERLICH. Die schlimmste Band aus dem Bereich waren für mich DIE SCHWEISSER... wähhh...
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.
Benutzeravatar
Hugin
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8241
Registriert: 8. November 2004, 01:27
Wohnort: Svabia Patria Aeterna


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Dr. Best » 4. Juli 2009, 05:45

Bands wie Samael, Moonspell, Paradise Lost, Tiamat sind für mich die wahre Pest der 1990er, wie gesagt, vor allem auch, weil sie für diesen willkürlichen, kommerzialisierten Moloch von Schottenrockträgern, Humpa-Piraten und Gothictucken die eigentliche Verantwortung tragen.

Die einmaligen Tiamat? Clouds, Astral Sleep und vor allem Wildhoney? Wenigstens irgendwer? Paradise Lost lass ich mal so stehen, die haben nicht wenig schuld an diesen nervigen Operntussis, die sich Seuchenartig ausgebreitet haben, und noch dazu das Verbrechen begangen, wie Depeche Mode klingen zu wollen. Spätestens da war diese Band tot...
- The sound was so big I swear it created a new fjord behind us. -
Benutzeravatar
Dr. Best
JOHN ARCH
 
 
Beiträge: 4514
Registriert: 28. April 2009, 11:41
Wohnort: Brig


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Kubi » 4. Juli 2009, 08:02

Hugin hat geschrieben:Da geh ich konform. Die Neue Deutsche Härte fand ich damals FÜRCHTERLICH. Die schlimmste Band aus dem Bereich waren für mich DIE SCHWEISSER... wähhh...


hätten die Englisch gesungen, wäre das als (moderner) Thrash mit Saxophon durchgegangen. Ich glaub, ich mach dir mal 'nen deutschen Sampler. :-D
http://www.musik-sammler.de/sammlung/kubi

Krawehl, krawehl!
TaubtrĂĽber Ginst am Musenhain
trĂĽbtauber Hain am Musenginst
Krawehl, krawehl!
Benutzeravatar
Kubi
Himbeermann
 
 
Beiträge: 5253
Registriert: 7. Mai 2009, 10:50
Wohnort: Berlin


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Hugin » 4. Juli 2009, 12:00

Kubi hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:Da geh ich konform. Die Neue Deutsche Härte fand ich damals FÜRCHTERLICH. Die schlimmste Band aus dem Bereich waren für mich DIE SCHWEISSER... wähhh...


hätten die Englisch gesungen, wäre das als (moderner) Thrash mit Saxophon durchgegangen. Ich glaub, ich mach dir mal 'nen deutschen Sampler. :-D


Dann aber bitte mit den Wildecker Herzbuben und Hansi Hinterseer. Die sind besser als DIE SCHWEISSER oder OOMPH!
:harrr:
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.
Benutzeravatar
Hugin
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8241
Registriert: 8. November 2004, 01:27
Wohnort: Svabia Patria Aeterna


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Goatstorm » 4. Juli 2009, 18:38

Dr. Best hat geschrieben:
Bands wie Samael, Moonspell, Paradise Lost, Tiamat sind für mich die wahre Pest der 1990er, wie gesagt, vor allem auch, weil sie für diesen willkürlichen, kommerzialisierten Moloch von Schottenrockträgern, Humpa-Piraten und Gothictucken die eigentliche Verantwortung tragen.

Die einmaligen Tiamat? Clouds, Astral Sleep und vor allem Wildhoney? Wenigstens irgendwer? Paradise Lost lass ich mal so stehen, die haben nicht wenig schuld an diesen nervigen Operntussis, die sich Seuchenartig ausgebreitet haben, und noch dazu das Verbrechen begangen, wie Depeche Mode klingen zu wollen. Spätestens da war diese Band tot...


TIAMAT waren bis 'Wildhoney' absolut einzigartig. Die Treblinka-Demos sind mit das Beste, was es im schwedischen Death Metal gibt, aber nach 'Wildhoney' kam nur nur noch Müll. Die ersten beiden Alben von SAMAEL sind Klassiker, ab "Passage" war's Mist. PARADISE LOST konnte man bis einschließlich "Shades of God" eigentlich auch noch gut hören, aber alles nach "Draconian Times" ist unterste Schublade. Eigentlich hat nicht der Grunge den Metal-Mainstream in den 90ern ruiniert sondern dieser ganze Gothic / Electro / Mittelalter-Schrott, mit dem jede zweite Band plötzlich rumexperimentieren musste. Weiterentwicklung my ass... Vielleicht bin ich aber auch nur zu rebellisch und unreif. Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass man Metalbands, die wie Depeche Mode klingen wollen, mit LKWs überfahren sollte.

Ach ja: noch eine Band, die für mich synonym für den Schrecken der Zeit von 1995 - 1999 steht, ist J.B.O. Was ist das Rock Hard denen damals in den Hintern gekrochen... Dazu in jeder Metalkneipe immer die gleichen furchtbaren Lieder. J.B.O., die Böhsen Onkelz und Rammstein - das unheilige Triumvirat des deutschen Spätneunzigerkneipenmetals. Manchmal wache ich nachts schreiend auf und glaube, es ist 1996 und ich bin im Rockdomizil Amberg.... "Du hast... Du hast mich..."
Sblood, thou stinkard, I’ll learn ye how to gust … wolde ye swynke me thilke wys?
Benutzeravatar
Goatstorm
Poster der Woche
 
 
Beiträge: 7778
Registriert: 9. November 2005, 13:24
Wohnort: An den Feuern der Leyermark


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Dr. Best » 4. Juli 2009, 20:17

Goatstorm hat geschrieben:Eigentlich hat nicht der Grunge den Metal-Mainstream in den 90ern ruiniert sondern dieser ganze Gothic / Electro / Mittelalter-Schrott, mit dem jede zweite Band plötzlich rumexperimentieren musste.

Experimentieren kann schon, aber was in den 90ern teilweise ablief war in meinen Augen zum großen Teil erzwungenes Pseudomodernisieren, das oft auch auf Kosten der Qualität ging. Daran haben eigentlich weniger die von dir aufgezählten Stile und/oder Bands schuld, sondern vielmehr die, die sich davon auch noch unterbuttern lassen. Ich meine, was hat einen Halford um himmelswillen zu Fight getrieben?? Pantera waren das sicher nicht, Dimebag oder Phil säher sicher lieber ne neue geile Priest als den müden Versuch, die eigene Band zu imitieren..
- The sound was so big I swear it created a new fjord behind us. -
Benutzeravatar
Dr. Best
JOHN ARCH
 
 
Beiträge: 4514
Registriert: 28. April 2009, 11:41
Wohnort: Brig


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Acrylator » 4. Juli 2009, 21:11

Goatstorm hat geschrieben:
Dr. Best hat geschrieben:
Bands wie Samael, Moonspell, Paradise Lost, Tiamat sind für mich die wahre Pest der 1990er, wie gesagt, vor allem auch, weil sie für diesen willkürlichen, kommerzialisierten Moloch von Schottenrockträgern, Humpa-Piraten und Gothictucken die eigentliche Verantwortung tragen.

Die einmaligen Tiamat? Clouds, Astral Sleep und vor allem Wildhoney? Wenigstens irgendwer? Paradise Lost lass ich mal so stehen, die haben nicht wenig schuld an diesen nervigen Operntussis, die sich Seuchenartig ausgebreitet haben, und noch dazu das Verbrechen begangen, wie Depeche Mode klingen zu wollen. Spätestens da war diese Band tot...


TIAMAT waren bis 'Wildhoney' absolut einzigartig. Die Treblinka-Demos sind mit das Beste, was es im schwedischen Death Metal gibt, aber nach 'Wildhoney' kam nur nur noch Müll. Die ersten beiden Alben von SAMAEL sind Klassiker, ab "Passage" war's Mist. PARADISE LOST konnte man bis einschließlich "Shades of God" eigentlich auch noch gut hören, aber alles nach "Draconian Times" ist unterste Schublade. Eigentlich hat nicht der Grunge den Metal-Mainstream in den 90ern ruiniert sondern dieser ganze Gothic / Electro / Mittelalter-Schrott, mit dem jede zweite Band plötzlich rumexperimentieren musste. Weiterentwicklung my ass...
Wollte schon gerade etwas gegen deine Bandaufzählung sagen, aber mit der Differenzierung innerhalb der Bands (nach Alben) und auch den restlichen Aussagen gehe ich tatsächlich absolut konform.
Goatstorm hat geschrieben:Vielleicht bin ich aber auch nur zu rebellisch und unreif. Im Ăśbrigen bin ich der Ansicht, dass man Metalbands, die wie Depeche Mode klingen wollen, mit LKWs ĂĽberfahren sollte.
:-D Da musste ich gerade wirklich laut lachen... :-D

Goatstorm hat geschrieben:Ach ja: noch eine Band, die für mich synonym für den Schrecken der Zeit von 1995 - 1999 steht, ist J.B.O. Was ist das Rock Hard denen damals in den Hintern gekrochen... Dazu in jeder Metalkneipe immer die gleichen furchtbaren Lieder. J.B.O., die Böhsen Onkelz und Rammstein - das unheilige Triumvirat des deutschen Spätneunzigerkneipenmetals. Manchmal wache ich nachts schreiend auf und glaube, es ist 1996 und ich bin im Rockdomizil Amberg.... "Du hast... Du hast mich..."

Stimmt, damit habe ich auch meine eigenen, schlimmen Erfahrungen gemacht.
2 Freunde von mir fingen so ca. 1996 auch an, Rammstein und J.B.O. zu hören und ich hab's gehasst. Am Anfang konnte ich über manche der Stücke ja sogar immerhin noch (beim ersten Mal Hören) lachen, aber mit mehrmaligem Hören hat's nur noch genervt und die Penetranz mit der diese Bands in allen großen Metal-Magazinen (und z.T. auch auf Festivals) auftauchten war einfach zum Kotzen.
Benutzeravatar
Acrylator
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 13247
Registriert: 16. Januar 2008, 20:14


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 5. Juli 2009, 22:38

Ah, der böse böse Grunge mal wieder... Hmm, nach 7 langen Seiten und x Posts möchte ich auf den Beitrag von Kubi auf Seite 1 verweisen - der entspricht in etwa meiner Meinung. Die großen Bands befanden sich alle etwa gleichzeitig in einer Krise, also kam da halt was Neues ins Rollen. Der Grunge kam etwa 2 Monate nachdem ich angefangen hatte mich mit Metal zu beschäftigen schon auf. Ich kannte damals vielleicht ´ne Handvoll Rock und Metal Bands und hatte wenig Ahnung, weil ich noch nicht so lange dabei war... folglich war Grunge für mich nicht der böse Hype, sondern ebenfalls saugeile Gitarrenmucke. Ich habe sie alle geliebt: Nirvana, Pearl Jam, Alice in Chains, Soundgarden, Mother Love Bone, Temple Of The Dog, Stone Temple Pilots und wie sie alle hießen. Auch heute behaupte ich, dass einige dieser Bands wirklich sehr gute Alben rausgebracht haben... laufen hier aber nur noch total selten, weil sich mein Geschmack schon vor langer Zeit anderweitig entwickelt hat. Aber verkaufen möchte ich aus dieser Phase wirklich nichts bzw. nicht viel, denn das war ein Teil meiner Schulzeit und gehört zu meinem Leben - auch wenn ich mit diesem Kapitel längst abgeschlossen habe.

Als ich so 18 war, kamen die ebenfalls erwähnten Bands wie Paradise Lost, Moonspell, Tiamat, Samael und My Dying Bride ganz groß raus. Die beiden erstgenannten Truppen habe ich geliebt (auch heute sind "Draconian Times" und "Irreligious" für mich noch grandiose Scheiben), den Rest nur gemocht bis okay gefunden. Aber PL und Moonspell haben sich irgendwann stark verändert und waren dann nicht mehr interessant und nicht mehr Metal genug für mich.

Oomph! und Die Schweisser fand ich schon immer beschissen, J.B.O. hab´ ich 2x live gesehen aber auf Tonträger nie reizvoll gefunden, aber ich hatte mehrere längere Onkelz- und eine üble Rammstein-Phase... :schäm: . Einige Onkelz-Lieder gefallen mir immer noch, aber meine Rammstein-CDs hab´ ich vor ca. 5 Jahren alle verkauft. War auch eins der schlechtesten Konzerte meines Lebens. Ach ja, und ein weiteres schwarzes Kapitel meiner Metalkarriere sind die Besuche von diversen In Extremo- und anderen Mittelalterrockbands-Konzerten... kommt für mich ebenfalls längst nimmer in Frage.

Wer sich jetzt fragt ob ich denn schon immer so einen schlechten Musikgeschmack hatte, dem kann ich sagen dass ich auch als Teenager schon viel klassisches Zeug gehört habe: Maiden, Priest, Scorpions, Slayer, Megadeth, Running Wild, Accept, AC/DC und einige andere. Nur offen zugegeben hab´ ich das nicht wirklich, denn sowohl in der Schule als auch in den Kneipen wurde man dadurch schnell zum Außenseiter. Ich hatte damals einfach noch nicht den Mut mein Ding durchzuziehen und behaupte mal, dass es vielen anderen Gleichaltrigen genauso ging, die auf Schulfesten zu Rage Against The Machine abgingen und daheim heimlich genauso "The Number Of The Beast" und "Balls To The Wall" hörten wie ich es tat.
Na vrh brda vrba mrda
Benutzeravatar
Holy Mighty Stormwitch
Metalizer
 
 
Beiträge: 7431
Registriert: 21. November 2004, 19:23


Re: Die brachen 90er: War der Grunge schuld?

Beitragvon Hugin » 5. Juli 2009, 22:51

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Ich hatte damals einfach noch nicht den Mut mein Ding durchzuziehen und behaupte mal, dass es vielen anderen Gleichaltrigen genauso ging, die auf Schulfesten zu Rage Against The Machine abgingen und daheim heimlich genauso "The Number Of The Beast" und "Balls To The Wall" hörten wie ich es tat.


Weil ich Gleichaltrige zu Schulzeiten nie leiden konnte und damals auch prinzipiell alles abgelehnt habe, was irgend jemand in meiner Klasse cool gefunden hätte (Partys, Diskos, Feten, Baggersee, Alkohol, Drogen, Beziehungen... na ja, schlicht ALLES), war es bei mir eher genau umgekehrt. Das war bei mir wohl eine sehr demonstrative Anti-Phase, die mit einer sehr starken Affinität zum Black Metal einher ging, die auch recht demonstrativ illustriert wurde. Heut kann ich drüber lachen; und über die verpasste Jugend nachgrübeln...
:lol:
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.
Benutzeravatar
Hugin
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8241
Registriert: 8. November 2004, 01:27
Wohnort: Svabia Patria Aeterna


VorherigeNächste

ZurĂĽck zu Heavy Metal Universe

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 18 Gäste