The D.'s Thirteen

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

The D.'s Thirteen

Beitragvon dawnrider » 9. Januar 2014, 11:12

Wie im Vorjahr möchte ich noch kurz auf meine Alben 2013 eingehen. Es war ein Jahr, das musikalisch von Anfang bis Ende spaß gemacht hat. In jedem Quartal waren Alben dabei, die mich überzeugt haben.

Wieder haben sich wenige Stinker eingeschlichen, aber wie das nun mal so ist, ohne Schatten keine Sonne. Oder so.

Dreiundzwanzig Studioalben und eine Livescheibe sind es geworden.

Dass mein Senf so spät erfolgt, ist schlicht und einfach der Tatsache geschuldet, dass ich zwischen den Feiertagen mit Schüttelfrost und Fieber ausgefallen bin. Dabei wollte ich – wie jedes Jahr – die Scheibe keim Kommentieren noch einmal hören.

Diese Woche hat es nun geklappt.

Erstens: die Ausfälle

23. Steve Wilson – The Raven that refused to sing

Aus diesem Album wurde bei mir eher „The D. that refused to listen“. Wurde mir von einem guten Freund überlassen, der sich ebenfalls verspekuliert hatte. Ich mag Prog-Rock und Prog-Metal, aber wohl eher denjenigen, der nicht mehr progressiv im eigenen Sinne ist. Es gibt wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel King Crimson, die ich vom Debüt bis zur Red im Schrank habe und gern höre. Nur das, was Wilson da abliefert, erreicht mich nicht. Sorry. Unanhörbar.

22. Majesty – Thunder Rider

Dieses Album schmerzt ein wenig. Das liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass ich das Debüt sowie die noch bessere Sword & Sorcery bei erscheinen so derbe abgefeiert habe, als ob es kein Morgen gäbe. Die Band hat mich damals voll gepackt. Ich liebe die alten Alben nach wie vor. Die Hellforces war die erste lauwarme, die Metalforce noch schwächer, und das hier für mich der gefühlte Tiefpunkt. Einzelne Songs wie der Titeltrack gehen noch als in Ordnung durch, aber spätestens, wenn sie versuchen, rockig zu klingen, ist bei mir aus. Schade. Wirklich schade. Man munkelt, die ganz neue sei besser und wieder hörbarer. Ich kenne mich, wahrscheinlich tüte ich die dann irgendwann trotzdem ein.

21. Avantasia – The Mystery of Time

Guter Sound, toll orchestriert, gesichtslose Songs, guter Gesang, keine Höhepunkte. Es plätschert, und dass stört mich gewaltig. Wo sind die Höhepunkte, die es auf den wirklich tollten drei Vorgängern gab? Die Scarecrow, Angel of Babylon und Wicked Symphony hatten erstklassige Momente, Perlen wie beispielsweise Master of Toys, Death is just a Feeling, Scales of Justice. Diese fehlen hier komplett. Und ein in sich stimmiges, gut gemachtes Melodic Metal Album ohne Highlights reizt mich 2013 nicht mehr genug. Sorry.

So, das waren jetzt aber auch alle Alben, die ich mir nicht am Stück geben kann. Das ist meine ganz eigene Meinung, natürlich sehe ich gerade bei Wilson die musikalische Qualität und bei Sammet den Produktionsaufwand, aber was mich nicht packt, das packt mich eben nicht.
Forged out of flame - From chaos to destiny
Bringer of pain - Forever undying
Judas is rising


http://mayersmadhouse.blogspot.de/
https://www.musik-sammler.de/sammlung/mayersmadhouse
Benutzeravatar
dawnrider
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1487
Registriert: 19. Oktober 2010, 08:06
Wohnort: Leutkirch i.A.


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon Raf Blutaxt » 9. Januar 2014, 11:26

Bei der AVANTASIA bin ich bei dir, war eine ziemlich Enttäuschung, das Album. Es fehlen wirklich die guten Songs.
The people united can never be ignited.
Raf Blutaxt
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8450
Registriert: 5. März 2011, 14:43
Wohnort: Marburg, Germany


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon dawnrider » 9. Januar 2014, 11:47

Zweitens: ja, passt...

20. James LaBrie – Impermanent Resonance

Ich finde es spannend, dass James gelöst von seiner Hauptband einem ganz anders gelagerten Sound frönt. Das hat mit Dream Theater einfach mal gar nichts zu tun, und gerade deswegen hat es eine Daseinsberechtigung. Ich mag diese hart produzierten Popsongs. Lässt mich an Soilwork und Konsorten denken, nur mit weit besserem Gesang. Brauch ich nicht jeden Tag, ist aber eingängig, gut gemacht und läuft mir rein. Wenn ich mich an Punkten orientieren wollen würde, dann rede ich ab hier von 7/10 Punkten, also gutklassig, aber ohne Ambitionen nach ganz oben.

19. Alpha Tiger – Beneth the Surface

Fällt bei mir nicht sonderlich im Vergleich zum Vorgänger ab. Ein gut gemachtes Genrealbum, das viel vom Gesang legt. Lässt kompositorische Höhepunkte vermissen, macht aber Spaß und der Spirit stimmt. Ich habe im Debut auch nicht den modernen Klassiker gesehen, den da einige sehen wollten. Das hier ist ein stimmiges Scheibchen, dass – wenn es denn den Weg in den Player schafft – gerne gehört wird. Wie oben gesagt, die berühmte 7/10.

18. Manilla Road – Mysterium

Die hier leider auch. Und hier bin ich – im Gegensatz zu LaBrie oder Alpha Tiger – enttäuscht. Weil die Erwartungen höher waren. Neudi als absoluter Fan, extern produziert mit einem wirklich stark verbesserten Sound, das hat schon alles Erwartungen geweckt. Und dann fehlt eben dieser verschrobene Manilla Road-Magie. Ich kann es schwer in Worte fassen, aber selbst die Playground und die Voyager haben auf dem Plattenteller diese einzigartige Aura, die mich ein wenig aus der Welt trägt. Und die fehlt mir auf der Mysterium. Ich hätte sie gerne in den Top 10 gesehen, oder vielleicht noch weiter oben. Vielleicht lief sie auch zu wenig und ich wurde ihr nicht gerecht. Aber 2013 war das nicht das erwartete.

17. Speedtrap – Powerdose

Gut gemachter Speed Metal. Macht Spaß, eben keinen Thrash, sondern alten Speed Metal zu hören. Klar, der Gesang ist eindimensional, die Hooks fehlen, aber der Elan ist da, der Sound macht richtig Laune (unfassbar erdiger, toller Gitarrensound!). Nette Scheibe, mir ein halbes Pünktchen mehr wert als die drei vorgenannten, 7,5 unterm Strich.

16. Powerwolf – Preachers of the Night

Ja, das Forum darf jetzt Steine werfen. Ich bin trotzdem Powerwolf-Fanboy. Seit dem Debut. Ich stehe auf diese Form von – wie wurde es hier genannten? – Pornosound in Verbindung mit diesem überzogenen Pathos. Eins können sie nämlich, die Wölfe, und das ist Hits schreiben. Das ist megaeingängiger Stoff, den man mitgrölen kann, bevor man ihn gehört hat. Und das rennt bei mir offene Türen ein. Der Grund, warum dieses Album bei mir trotzdem nur eine 7,5 und Platz 16 ist, ist nur der, dass ich auf der Preachers zum ersten Mal das Gefühl einer reinen Wiederholung habe. Auf den Vorgängerscheiben hat sich die Band in ihrem eng gesteckten Rahmen durchaus immer wieder ein klein wenig neu ausgerichtet. Finde ich hier nicht.

15. Alter Bridge – Fortress

Ich mag die Band ja seit dem Debut. Der Gesang ist so stark, den muss man als Rockfan eigentlich mögen. Seltsamerweise finde ich alle Alben danach deutlich schwächer, diese Eingängigkeit kam irgendwie abhanden. Obwohl ich die Alben alle gut finde, sind sie leider nicht mehr ganz so groß, wie es der Erstling war. Was bleibt, ist ein toll produziertes, modernes Rockalbum mit starkem Gesang, durchaus harten Gitarren, und für mich als Metalfan eigenständigen, weil in unserem Genre selten gehörten Melodiebögen und Harmonien.

14. Ayreon – The Theory of Everything

Dieser Platz und die letzte 7,5 des Jahres sind mit ganz großer Vorsicht zu genießen. Ich glaube nämlich noch nicht dran. Im Lauf der Jahre hat jedes Ayreon, Lucassen, Star One oder wie die alle heißen-Album mich voll überzeugt. Durchaus auch mal mit Anlaufschwierigkeiten (bei der Guilt Machine zum Beispiel, die ich heute völlig genial finde). Mein Problem mit der Theory ist das, dass mir hier der Songbezogene Focus fehlt. Aber genau das war ja die Absicht von Lucassen. Ich vermisse noch die Refrains, die nicht mehr aus dem Kopf wollen. Mir fehlen noch die überragenden Gesangseinsätze, alles wirkt ein wenig unscheinbar, zu homogen. Aber wie gesagt, ich glaube da noch nicht dran. Ich habe das Album hier so eingestuft, wie es derzeit auf mich wirkt, obwohl ich weiß, es zu selten gehört zu haben, obwohl ich hoffe, dass es sich mir noch entpuppt. Ich bin gespannt.
Forged out of flame - From chaos to destiny
Bringer of pain - Forever undying
Judas is rising


http://mayersmadhouse.blogspot.de/
https://www.musik-sammler.de/sammlung/mayersmadhouse
Benutzeravatar
dawnrider
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1487
Registriert: 19. Oktober 2010, 08:06
Wohnort: Leutkirch i.A.


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon TheSchubert666 » 9. Januar 2014, 12:33

Also die Speedtrap als „Naja, passt schon“ abzutun, finde ich doch etwas schockierend. :lol:
OK, der Sänger gröhlt monoton durch die acht Lieder, aber ansich ist die Scheibe für mich ein ganz großer Speedbrocken des Jahres 2013.
Geschmackssache eben.

Die „neue“ Alpha Tiger ist für mich allerdings (auch) eine Enttäuschung gewesen.
Leider, war das DebĂĽt doch so gut.
"Drei bringa vill z´samm, wenn zwaa ned neired´n!!"
Meine Sammlung : http://www.musik-sammler.de/sammlung/thewitchking
Benutzeravatar
TheSchubert666
Metalizer
 
 
Beiträge: 7347
Registriert: 5. März 2010, 11:08
Wohnort: FĂĽrther Landkreis


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon dawnrider » 9. Januar 2014, 12:48

TheSchubert666 hat geschrieben:Also die Speedtrap als „Naja, passt schon“ abzutun, finde ich doch etwas schockierend. :lol:
OK, der Sänger gröhlt monoton durch die acht Lieder, aber ansich ist die Scheibe für mich ein ganz großer Speedbrocken des Jahres 2013.
Geschmackssache eben.

Die „neue“ Alpha Tiger ist für mich allerdings (auch) eine Enttäuschung gewesen.
Leider, war das DebĂĽt doch so gut.

DafĂĽr, dass ich mit Speed oder Thrash in der Regel sehr wenig anfangen kann, ist das fast schon eine Heiligsprechung. :-D
Forged out of flame - From chaos to destiny
Bringer of pain - Forever undying
Judas is rising


http://mayersmadhouse.blogspot.de/
https://www.musik-sammler.de/sammlung/mayersmadhouse
Benutzeravatar
dawnrider
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1487
Registriert: 19. Oktober 2010, 08:06
Wohnort: Leutkirch i.A.


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon dawnrider » 9. Januar 2014, 12:48

Drittens: wir steigern uns – meine ganz subjektiven 8er und 8,5er

13. Black Star Riders – All Hell Breaks loose

Ich habe mit nichts gerechnet, und ein richtig gutes Album bekommen. Ich muss ein wenig ausholen: ich war nie ein großer Thin Lizzy Fan. Ich mag zweistimmige Gitarren, mir gefällt die ein oder andere eigenwillige Gesangslinie von Lynott, aber in ihrer Summe war mir das zu folklorisch und zu bluesig. Nicht ganz meine Welt. Um so überraschter war ich von der Black Star Riders. Ich habe mir die Scheibe ja ungehört nur durch Siebis promopanzlerei gekauft, und habe Spaß mit ihr. Vielleicht, weil sie überraschend unlizzig ist? Klar gibt es ein, zwei reine Gedächtnisparts, aber ich finde viel knackigen Hard Rock und guten, eigenständigen Gesang auf dem Album. Das ist kein reiner Tribut, das sind ernstgemeinte, eigenen Songs. Daumen hoch.

12. The Meads of Asphodel – Sonderkommando

Der Vorgänger – The Murder of Jesus the Jew – hat mich damals voll weggehauen. War für mich ein Top 3 Album. Ist der Nachfolger nicht ganz. Warum? Vielleicht, weil der Überraschungseffekt weg ist? Weil man dieses Stilchaos kennt und erwartet? Weil der Sound klinischer ist? Weil die eingängigen Parts fast nicht mehr zu finden sind? Keine Ahnung. Was bleibt, ist ein hässlicher, unansehnlicher Batzen, der mir beim hören schon fast weh tut, es aber schafft, dass ich nicht ausschalte, sondern dran bleibe. as ist wohl das, was mich an Meads of Asphodel so fasziniert. Das ist nicht avantgardistisch oder intellektuell hochtrabend, das ist nicht der böseste Black Metal unter Gottes Sonne, aber das ist ein hässliches Loch, das mich irgendwie nicht weghören lässt.

11. Mountain Throne – Stormcoven

Kam erst vor zwei Wochen, entsprechend weich ist der Platz, aber es fühlt sich derzeit nach einer 8/10 an, soll heißen einem guten Album mit Höhepunkten. Anfangs hab ich mich am unspektakulären Gesang ein wenig gestört. Aber vier, fünf Rotationen später stößt mich der nicht mehr sauer auf. Das Album bewegt sich gekonnt zwischen den Stühlen, es ist Doom, es ist Power Metal, es ist harter Rock. Es ist episch. Es sind richtige Szenehits drauf. Ein starkes Debut, Glückwunsch an die Band.

10. Black Sabbath – 13

Ich habe ja von der Nuschelnase wenig erwartet. Dass es Iommi drauf hat, wusste ich. Ob der Spirit nach der tollen Jahren mit der band Heaven & Hell und Dios tot der richtige ist, das konnte ich nicht einschätzen. Ich wollte mich nicht so richtig trauen, die CD zu kaufen. Ich hätte aber einiges verpasst. Das ist Metal, das ist alte Schule, das sind grandiose Iommi-Riffs, das ist guter Sound, und – überraschenderweise – das ist eine richtig starke Performance von Ozzy. Eine gekonnte Erinnerung an ganz alte Sabbath-Zeiten. Gefällt mir. Nur die Heaven & Hell fand ich besser. Vielleicht mag da schon Nostalgie im Spiel sein, weil es eben das letzte Album von Dio war, vielleicht liegt es daran, dass ich in Dio den viel besseren Sänger sehe, aber ich bilde mir ein, dass dort die Songs ebenfalls noch besser waren als hier. Trotzdem: saubere Leistung, kam für mich unerwartet. Ein Fuck You übrigens noch an das Label für die Bonustrackpolitik.

09. Deep Puple – Now What?!

Und wir steigern und noch ein wenig. Wenn Sabbath eine 8 sind, dann sind Purple mit diesem Album eine 8,5. Diese alten Männer haben es geschafft, die pure Lust am Musizieren auf eine CD zu pressen. Dieses arschcoole Schlagzeugspiel, diese Lässigkeit, die in jedem Song zu finden ist. Richtig stark. Man spürt jede Sekunde, dass das ein „wir wollen“ und kein „wir müssen“ ist. Songs? Unwichtig. Meine Höhepunkte sind die total tiefenentspannte Single All the Time in the World und die schrullige Hommage Vincent Price.

08. Warlord – The holy Empire

Diese Veröffentlichung hat viele Enttäuscht. Mich nicht. Ich mag den singenden Ton von Tsamis’ Gitarre, diese süßen Melodiebögen, diese Kitschigkeit. Mir ist das Album nicht zu soft oder zu spannungsarm. Ich kann in die Scheibe eintauchen und meine Form von Eskapismus betreiben. Dazu vermittelt die Scheibe die richtige Stimmung. Und mit 70.000 Sorrows ist einer der Hits des Jahres hier zu finden. Toll. 8,5 – fast mehr, aber was jetzt kommt unterscheidet halt ein gutes von einem sehr guten Jahr. 2013 war musikalisch für mich ein sehr gutes.

07. Queensryche – Queensryche

Ja! Dass nach der ekligen Sockenwascherei bei der Trennung ein so gutes Album rauskommt, hätte ich nicht erwartet. LaTorre ist natürlich eine Bank. Ich durfte ihn mit Crimson Glory sehen und war von seinen Vocals weggeblasen. Unfassbar guter Sänger. Aber dass Restryche anscheinend doch gute Songs liefern können, das hat mich schon überrascht. Der Sound des Albums ist ein wenig eigenwillig, ok. Außerdem sind die Songs refrainoriertiert und nicht progressiv-auslandend. Aber so lang die Songs so gut sind, ist mir das egal. Redemption – was für ein Höhepunkt! Hoffentlich macht die Band lang so weiter.

06. Attacker – Giants of Canaan

Anfangs ein typischen Genrealbum, das vom Gesang lebt und wenig spannendes bietet. Ich kann nicht sagen, wann oder warum sich die CD dann trotzdem im Player festgesetzt hat. Auf jeden Fall ist dieses Album tierisch gewachsen. Das ist meine US-Metal-Vollbedienung des Jahres. Kaum Schwachpunkte, griffig, bärenstark gesungen (nur einer sang 2013 besser, der kommt aber noch). Läuft mir voll rein.
Forged out of flame - From chaos to destiny
Bringer of pain - Forever undying
Judas is rising


http://mayersmadhouse.blogspot.de/
https://www.musik-sammler.de/sammlung/mayersmadhouse
Benutzeravatar
dawnrider
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1487
Registriert: 19. Oktober 2010, 08:06
Wohnort: Leutkirch i.A.


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon dawnrider » 9. Januar 2014, 13:34

Viertens: Crème de la Crème? Chrome de la Chrome? Krumm de la Krumm?

05. Satan – Life Sentence

Welche Band schafft es schon, nach über 30 Jahren mit einem neuzeitlichen Werk an die Qualität eines Klassikers aus der ersten Hälfte der Glorreichen 80er anzuschließen? Naja, Satan gehören seit 2013 für mich dazu. In meiner kleinen Welt – und nur um die geht es hier ja – ist dieses Album sogar ein wenig besser als die Court in the Act. Warum? Nun, das hat mehrer Gründe. Erstens der Gesang: durch das wunderbare Klangbild steht der Gesang da, wo er hingehört, vorne, direkt im Ohr. Da kann er die Songs tragen, da kann Brian Ross seine tolle Stimme viel besser zur Geltung bringen als 1983. Dann die Songs. Die sind genau so komplex und verspielt wie damals, nur mit dem Unterschied, dass sie schlüssiger auf den Punkt kommen. Ich will mal wieder das Wort Hit benutzen: das sind einfach Hits. Punkt. Da ist keine schwache Minute auf dem Album. Eine klare 9. Ob es eine 10 wird, zeigt die Zeit.

04. Darkthrone – The Underground Resistance

Hier kann ich nicht erklären, warum die so hoch bei mir steht. Hier muss ist selbst akzeptieren: ist einfach so. Das sind meine Motorhead. Dieser Charme, dieser Dreck, dieser Rock’n’Roll-Spirit. Alles passt. Mit Valkyrie und Leave No Cross Unturned zwei absolute Übersongs drauf. Geiler Stoff, mit der Ratio nicht zu fassen.

03. Satan’s Host – Virgin Sails

Kam im Dezember, hat sich direkt auf die zwei geschoben. Unsterblicher Gesang und harte, abwechslungsreiche Songs mit starken Refrains. Mir fällt auf, wie schwer es wird, bei diesen Hochplatzierten Worte zu finden. Diese vier/fünf Alben bringen mir einfach eine ganze Schippe mehr als der Rest, ohne dass ich mir das auch selbst erklären kann. Hier gilt: dieser Stilmix, der unmenschlich gute Gesang und die dabei nicht verlorene Eingängigkeit haben das Album eine ganze Stufe nach oben, fertig.

02. Twilight of the Gods – Fire on the Mountain

Alan Averill liefert mit seiner Zweitband hier was ganz großes ab. Verpackt in den besten Sound 2013 und versehen mit dem geschmackvollsten Schlagzeugspiel 2013 liefern die Jungs sieben starke Metalsongs ab. Manowar und Bathory am Rande, gepaart mit einer Accept-Kante und kraftvollem, eigenständigen Gesang. Herrliche Scheibe. Wäre meine klare Nummer eins, wenn da nicht eine kleine, unbedeutende Hinterwaldband einen Genreklassiker abgeliefert hätte.

01. Atlantean Kodex – The White Goddess

Wahnsinn. Eine deutliche Steigerung zum Debut, die ich nicht mehr für möglich gehalten habe. Endlich das Klangbild, das der Sound braucht, endlich Vocals, die das ganze tragen können, und – das wichtigste – die besten Metalsongs seit langem. Sol Invictus, Heresiarch, Twelve Stars And An Azure Gown, Enthroned In Clouds And Fire, White Goddess Unveiled. Fünf Songs, fünf epische Volltreffer. 10/10. Album des Jahres.
Forged out of flame - From chaos to destiny
Bringer of pain - Forever undying
Judas is rising


http://mayersmadhouse.blogspot.de/
https://www.musik-sammler.de/sammlung/mayersmadhouse
Benutzeravatar
dawnrider
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1487
Registriert: 19. Oktober 2010, 08:06
Wohnort: Leutkirch i.A.


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon MetalChris87 » 9. Januar 2014, 19:50

dawnrider hat geschrieben:04. Darkthrone – The Underground Resistance

Hier kann ich nicht erklären, warum die so hoch bei mir steht. Hier muss ist selbst akzeptieren: ist einfach so. Das sind meine Motorhead. Dieser Charme, dieser Dreck, dieser Rock’n’Roll-Spirit. Alles passt. Mit Valkyrie und Leave No Cross Unturned zwei absolute Übersongs drauf. Geiler Stoff, mit der Ratio nicht zu fassen.


!!!
Für mich mit die Überraschung des Jahres und definitv das "bessere" Motörhead Album 2013.
MetalChris87
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1644
Registriert: 1. Juli 2012, 15:08


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon tik » 9. Januar 2014, 21:40

dawnrider hat geschrieben:17. Speedtrap – Powerdose

...die Hooks fehlen...


Nee, gar nicht! Das ist ja gerade das geile an der Scheibe, Speed Metal mit Ohrwurmcharakter. Und wie der werte Herr Schubert schon bemerkte: insgesamt ein HIT-Album vor dem Herrn!!!

dawnrider hat geschrieben:05. Satan – Life Sentence

... In meiner kleinen Welt – und nur um die geht es hier ja – ist dieses Album sogar ein wenig besser als die Court in the Act...

Nicht nur in Deiner Welt! Mir gefällt die "Life Sentence" insgesamt auch besser als die "Court In The Act".
Benutzeravatar
tik
JOHN ARCH
 
 
Beiträge: 3335
Registriert: 1. April 2012, 20:03


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon TheSchubert666 » 10. Januar 2014, 08:33

tik hat geschrieben:
dawnrider hat geschrieben:05. Satan – Life Sentence

... In meiner kleinen Welt – und nur um die geht es hier ja – ist dieses Album sogar ein wenig besser als die Court in the Act...

Nicht nur in Deiner Welt! Mir gefällt die "Life Sentence" insgesamt auch besser als die "Court In The Act".

Mein lieber Herr Tik:
Da sind wir schon zu dritt, die diese Meinung vertreten. :yeah:
Darauf einen Dujardin! Oder ein Bierchen am Metal Assault!
"Drei bringa vill z´samm, wenn zwaa ned neired´n!!"
Meine Sammlung : http://www.musik-sammler.de/sammlung/thewitchking
Benutzeravatar
TheSchubert666
Metalizer
 
 
Beiträge: 7347
Registriert: 5. März 2010, 11:08
Wohnort: FĂĽrther Landkreis


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon tik » 10. Januar 2014, 09:03

TheSchubert666 hat geschrieben:
tik hat geschrieben:
dawnrider hat geschrieben:05. Satan – Life Sentence

... In meiner kleinen Welt – und nur um die geht es hier ja – ist dieses Album sogar ein wenig besser als die Court in the Act...

Nicht nur in Deiner Welt! Mir gefällt die "Life Sentence" insgesamt auch besser als die "Court In The Act".

Mein lieber Herr Tik:
Da sind wir schon zu dritt, die diese Meinung vertreten. :yeah:
Darauf einen Dujardin! Oder ein Bierchen am Metal Assault!

Wenn einem soviel Gutes wiederfährt, das ist schon einen Asbach Uralt wert...
...oder doch lieber Bier am MA! :-D
Benutzeravatar
tik
JOHN ARCH
 
 
Beiträge: 3335
Registriert: 1. April 2012, 20:03


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon TheSchubert666 » 10. Januar 2014, 09:23

tik hat geschrieben:
TheSchubert666 hat geschrieben:
tik hat geschrieben:
dawnrider hat geschrieben:05. Satan – Life Sentence

... In meiner kleinen Welt – und nur um die geht es hier ja – ist dieses Album sogar ein wenig besser als die Court in the Act...

Nicht nur in Deiner Welt! Mir gefällt die "Life Sentence" insgesamt auch besser als die "Court In The Act".

Mein lieber Herr Tik:
Da sind wir schon zu dritt, die diese Meinung vertreten. :yeah:
Darauf einen Dujardin! Oder ein Bierchen am Metal Assault!

Wenn einem soviel Gutes wiederfährt, das ist schon einen Asbach Uralt wert...
...oder doch lieber Bier am MA! :-D

Ich stell dennoch die Frage:
Wo ist der Deinhardt?!? :lol:
"Drei bringa vill z´samm, wenn zwaa ned neired´n!!"
Meine Sammlung : http://www.musik-sammler.de/sammlung/thewitchking
Benutzeravatar
TheSchubert666
Metalizer
 
 
Beiträge: 7347
Registriert: 5. März 2010, 11:08
Wohnort: FĂĽrther Landkreis


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon tik » 10. Januar 2014, 09:28

TheSchubert666 hat geschrieben:
tik hat geschrieben:
TheSchubert666 hat geschrieben:
tik hat geschrieben:
dawnrider hat geschrieben:05. Satan – Life Sentence

... In meiner kleinen Welt – und nur um die geht es hier ja – ist dieses Album sogar ein wenig besser als die Court in the Act...

Nicht nur in Deiner Welt! Mir gefällt die "Life Sentence" insgesamt auch besser als die "Court In The Act".

Mein lieber Herr Tik:
Da sind wir schon zu dritt, die diese Meinung vertreten. :yeah:
Darauf einen Dujardin! Oder ein Bierchen am Metal Assault!

Wenn einem soviel Gutes wiederfährt, das ist schon einen Asbach Uralt wert...
...oder doch lieber Bier am MA! :-D

Ich stell dennoch die Frage:
Wo ist der Deinhardt?!? :lol:

:drunk:
Benutzeravatar
tik
JOHN ARCH
 
 
Beiträge: 3335
Registriert: 1. April 2012, 20:03


Re: The D.'s Thirteen

Beitragvon dawnrider » 13. Januar 2014, 11:09

Nachklapp:

Hell - Curse & Chapter

Am Samstag erworben, erst vier Durchläufe. Mir ist nicht klar, warum ich die 2013 nicht auf dem Schirm hatte. Das Debut mag ich richtig gern, hat mir viel Spaß gemacht. Und das aktuelle Album macht es im Prinzip nicht viel anders. Weniger Hörspiele, die Songs sind ein wenig direkter ausgerichtet, Gesang immer noch absolut Geschmackssache und Over the Top.

Zu Sneap: der Klang der Hell passt wieder von vorne bis hinten. Druckvoll, guter Gitarrensound, klares Klangbild. Bei Hell und bei Accept lasse ich da nichts ĂĽber den Sneap kommen. Das ist nicht steril und klinisch.

Wohl in meiner Top 10.
Forged out of flame - From chaos to destiny
Bringer of pain - Forever undying
Judas is rising


http://mayersmadhouse.blogspot.de/
https://www.musik-sammler.de/sammlung/mayersmadhouse
Benutzeravatar
dawnrider
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1487
Registriert: 19. Oktober 2010, 08:06
Wohnort: Leutkirch i.A.



ZurĂĽck zu Heavy Metal Universe

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste