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DESASTER

BeitragVerfasst: 20. April 2016, 20:07
von The-Aftermath
Wenn einem die DESASTER-Alben "Tyrants of the Netherworld", "The Arts of Destruction" und "The Oath of an Iron Ritual" sehr gut gefallen, kann man sich dann ohne Bedenken auch die "Angelwhore" und die "Satan's Soldiers Syndicate" zulegen? Ich fahr halt total auf den Heavy Metal-Einschlag und die epischen Einsprengsel bei einigen der jüngeren Songs ab. ("At the eclipse of Blades", "Proclamation in Shadows", "Possessed & Defiled") Auch eher klassisch-thrashige Stücke wie "End of Tyranny" punkten bei mir, da sie doch eher nach "Show No Mercy" als nach "Reign in Blood" klingen. Denn um ehrlich zu sein: Ich bin kein großer Thrash-Fan. Zumindest bin ich kein Fan des eher technischen Standard-Thrashs. ("Show No Mercy" > "Reign in Blood", wie gesagt) Und gerade die "Satan's Soldiers..." klang nach den ersten Höreindrücken etwas eindimensionaler und thrashiger als die Nachfolger. Ich erwarte jetzt nicht, dass es innerhalb der Diskografie der Band große Stilwechsel gibt, aber gerade die "Angelwhore" gilt ja als schwächer. Meinungen?

Edit: Na toll, warum habe ich den Thread hier gepostet? Könnte einer der Admins ihn bitte verschieben? -.-

Re: DESASTER

BeitragVerfasst: 20. April 2016, 20:38
von Killmister
The-Aftermath hat geschrieben:"Show No Mercy" > "Reign in Blood"


Eh klar!!! Deine Frage kann ich dir trotzdem nicht beantworten, da ich genau auch nur die von dir genannten Alben besitze. Das neue Vinyl sollte ab morgen meine Nachbarn erfreuen :drums: !

Re: DESASTER

BeitragVerfasst: 20. April 2016, 21:23
von MetalChris87
die "Angelwhore" ist vielleicht einen Tick progressiver und auf dem Debüt überwiegt noch der Black Metal aber die "SSS" reiht sich genau in die von dir genannten Alben ein. Aber kurzum: von Desaster kann, muss und sollte man eh einfach alles haben.

Re: DESASTER

BeitragVerfasst: 20. April 2016, 21:35
von Pavlos
The-Aftermath hat geschrieben:Edit: Na toll, warum habe ich den Thread hier gepostet? Könnte einer der Admins ihn bitte verschieben? -.-


Wohin? Wir haben kein Subforum für "Lärm".




















:-D

Done. Natürlich.

Re: DESASTER

BeitragVerfasst: 21. April 2016, 08:17
von TheSchubert666
Oh, die neue Desaster. Ein starkes Stück teutonischen Lärms.
Metal, Thrash, Black, sogar epischen Passagen. Alles Das beinhaltet „The Oath of Iron Ritual“.
Dazu noch eine verdammte transparente und druckvolle Produktion.

Ich muss mir am Wochenende mal etwas mehr Zeit nehmen und mich mit dieser Scheibe noch intensiver beschäftigen.
Aber das Album beinhaltet wirklich einige Genickbrecher.
Die Thrashabrissbirnen „The Cleric´s Arcanum“ und „Demnatio ad Bestias“, oder das schicke epische „At The Eclipse of Blades“ oder auch „Haunting Siren”.
Da wird gut geholzt.

Wem der Vorgänger „The Arts of Destruction“ gefallen hat, der wird auch Vergnügen am aktuellen Langeisen aus dem Hause Desaster haben.

Re: DESASTER

BeitragVerfasst: 21. April 2016, 08:46
von Oliver/Keep-It-True
Mir hat leider nach der "Tyrants Of The Netherworld" nix mehr so richtig gefallen, da mir der aktuelle Sänger einfach zu monoton und langweilig ist.

Re: DESASTER

BeitragVerfasst: 22. April 2016, 01:01
von F. Kommandöh
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:Mir hat leider nach der "Tyrants Of The Netherworld" nix mehr so richtig gefallen, da mir der aktuelle Sänger einfach zu monoton und langweilig ist.


Sehe ich tendenziell ähnlich. Die ersten drei Alben sind auf jeden Fall die besten, v.a. davon nochmal "Hellfire's dominion" und "Tyrants...". DAS ist der Desaster Sound und Stil. Die "Divine Blasphemies" kommt da noch ganz nah dran und die "Angelwhore" ist eigentlich auch geil und nach meinem Geschmack stärker als die "Satan's Soldiers Syndicate". Danach bin ich dann mehr oder weniger ausgestiegen aus der Desasterbegeisterung. Eine wirkliche Thrash Band waren sie allerdings nie, für mich ist das eigentlich ne Black Metal Band im sehr klassischen, old schooligen 80er Sinne (aber durchaus mit Skandinavien Einflüssen). Das spätere Zeug hat eher nen starken Death Metal Einschlag, find ich. Unmelodischer, brachialer. Steht der Band zwar, aber halt nicht so geil und ergreifend und der Asphyx mäßige Gesang wurde mit jedem Album tatsächlich monotoner. Und der Sound nicht mehr so urig.

Den Querverweis auf eher so normalen Standard Thrash bei Desaster versteh ich sofort, ich mag das nämlich auch so gut wie gar nicht, um so mehr aber traditionellen extremen Metal mit viel Thrash drin. Ein Genre, dass sich eher zum Würzen denn als Hauptgericht eignet :D Aber "Reign in blood" macht trotzdem genau das, was sein Titel verheißt!

Re: DESASTER

BeitragVerfasst: 22. April 2016, 10:25
von Siebi
The-Aftermath hat geschrieben:Wenn einem die DESASTER-Alben "Tyrants of the Netherworld", "The Arts of Destruction" und "The Oath of an Iron Ritual" sehr gut gefallen, kann man sich dann ohne Bedenken auch die "Angelwhore" und die "Satan's Soldiers Syndicate" zulegen? Ich fahr halt total auf den Heavy Metal-Einschlag und die epischen Einsprengsel bei einigen der jüngeren Songs ab. ("At the eclipse of Blades", "Proclamation in Shadows", "Possessed & Defiled") Auch eher klassisch-thrashige Stücke wie "End of Tyranny" punkten bei mir, da sie doch eher nach "Show No Mercy" als nach "Reign in Blood" klingen. Denn um ehrlich zu sein: Ich bin kein großer Thrash-Fan. Zumindest bin ich kein Fan des eher technischen Standard-Thrashs. ("Show No Mercy" > "Reign in Blood", wie gesagt) Und gerade die "Satan's Soldiers..." klang nach den ersten Höreindrücken etwas eindimensionaler und thrashiger als die Nachfolger. Ich erwarte jetzt nicht, dass es innerhalb der Diskografie der Band große Stilwechsel gibt, aber gerade die "Angelwhore" gilt ja als schwächer. Meinungen?

Edit: Na toll, warum habe ich den Thread hier gepostet? Könnte einer der Admins ihn bitte verschieben? -.-

Meiner Meinung nach machst Du mit keinem Album etwas falsch. ich mag die "Angelwhore" sogar sehr gerne. Desaster stehen auf jeder Scheibe für infernalen, tierisch Durst machenden, angeschwärzten Thrash mit dezenten Death Metal-Einschüben. Die "SSS" ist mit "Divine Blasphemies" und der "Tyrants..." mein Liebling der Moselfranken, die frühen Scheiben mit Okkulto sind zudem alle empfehlenswert. Schwierig bei einer Band, die einfach nur ihren Stil seit Gründung ohne Anbiederung an Trends, Hips & Hops zockt. Dazu hakt das Gebotene sich immer wieder hinterlistig in den Ohren fest, mal mehr, mal das berühmte Muggesäggele weniger.

Re: DESASTER

BeitragVerfasst: 24. April 2016, 21:36
von The-Aftermath
Danke schon mal für die Einschätzungen! Wie es scheint, kann ich wohl bei beiden Alben relativ unbesorgt zugreifen. Die liegen nämlich schon seit längerem für wenig Geld im örtlichen Laden rum, aber meine DESASTER-Begeisterung wurde erst kürzlich wieder so richtig entfacht.

Die letzten Alben unterscheiden sich definitiv von der "Tyrants of the Netherworld"-Phase, aber gerade die aktuelle Platte killt in meinem Augen gnadenlos und gefällt mir im Moment sogar besser als die "Tyrants...". Ich weiß nicht, warum mir gerade DESASTER im Moment so gut gefallen. Wahrscheinlich, weil sie sich für mich wie eine Heavy Metal-Band anfühlen. Schneller, aggressiver und angeschwärzter Heavy Metal zwar, aber im Kern und vom Gefühl her immer näher an IRON MAIDEN, MOTÖRHEAD und JUDAS PRIEST als an irgendetwas anderem. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum mein Interesse für Extrem-Metal bei "Welcome to Hell" anfängt und (mit einigen Ausnahmen wie DESASTER) bei "Obsessed by Cruelty" schon wieder aufhört. Insofern kann ich dem hier:

Den Querverweis auf eher so normalen Standard Thrash bei Desaster versteh ich sofort, ich mag das nämlich auch so gut wie gar nicht, um so mehr aber traditionellen extremen Metal mit viel Thrash drin. Ein Genre, dass sich eher zum Würzen denn als Hauptgericht eignet :D


... sofort zustimmen.

Und jetzt noch einmal "Conquer & Contaminate" bevor ich mir wohl oder übel das Shirt mit dem neuen Artwork bestellen muss.