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Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 1. November 2017, 13:39
von Cromwell
Ulle hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Ist der Gesang gut? Ich hatte bei Procession oft die gleichen Probleme wie auch bei Doomsword, weil das teilweise dann doch hart an die Grenze ging und sehr gequält klang. Die Sorcerer find ich bisher super.


Philipp Platz singt halt wie immer. Er ist wahrscheinlich auch nicht gerade der Typ für Gesangsstunden und Musiktheorie. :lol:


Ich hör mal rein, aber der Gesang hat mir das auf Dauer immer etwas vermiest. Gibt ja auch Gitarristen, die keinen Unterricht nehmen und trotzdem ihr Instrument stimmen :D


So auffällig an die Grenze wie beim letzten Album geht er diesmal nicht, meinem Empfinden nach. Bei "Conjurer" vom Vorgänger war es selbst mir aufgefallen.

Nach dem für Procession-Verhältnisse wenig inspirierenden "Lonely are the ways of the stranger" hatte ich die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass das neue Album ein ziemlich dröger Brocken sein könnte, aber die übrigen Lieder sind weitaus stärker und ziehen locker im dritten Gang an der neidisch dreinblickenden Konkurrenz vorbei. Sie wirken allerdings auch manchmal wie mit gestochen scharfer Handschrift aufgeschriebene Lösungen eines Procession-Gleichungssystems. Abgesehen von der Tendenz zu etwas höheren Geschwindigkeiten könnte ich, würde ich heute zum ersten Mal die gesamte Diskographie anhören, nicht zwischen den Alben unterscheiden. Prächtige Musik wie aus einem Guss ist natürlich kein Grund zur Beschwerde und das Festhalten an einem musikalischen Grundkonzept ist die tragende Säule des gesamten Doom Metal. Procession gehören allerdings zu den Bands, die ihr bestes Album schreiben würden, wenn zu der kompositorischen Sattelfestigkeit eine Schaufel Mut zum Wahnsinn käme, wenn sie ein wenig aus dem Rahmen rutschen würden.

Das Coverbild ist übrigens der Hit. Wie von einem Thrash Metal-Album der vierten Reihe aus den Achtzigern, als alle bierseligen, Nieten und Ketten tragenden Teenagermusiker aus Gruppendruck vom Atomkrieg gesungen haben und ihre Schnapsideen für Cover als Buntstiftzeichnung in Auftrag gegeben haben. :lol:

Fazit: Topalbum, aber wenn Phil Place beim Schreiben des nächsten Albums ununterbrochen Orodruin, "Die Healing", Brocas Helm und Beelzefuzz hört, dann kommt das echte Procession-Meisterwerk erst noch.

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 1. November 2017, 20:17
von warstarter
Doom Decimation ist eine Klasse Scheibe geworden, mehr eingängig als die Vorige. Den Gesang finde ich wie immer stark, finde auch, dass Felipe sich von anderen Sängern unterscheidet, was den Gesang um so wertvoller macht. Ist übrigens schon aufgefallen, dass der letzte oder vorletzte (müsste ich noch mal nachhören, ist aber gut zu erkennen) Titel einen starken Count Raven Einschlag hat, zumindest was den Gesang betrifft?

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 1. November 2017, 20:19
von warstarter
Ach, und übrigens, an die neue Pagan Altar Platte kommen Procession mit ihrem neuesten Wek nicht ran.

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 1. November 2017, 21:14
von Cromwell
warstarter hat geschrieben:Ist übrigens schon aufgefallen, dass der letzte oder vorletzte (müsste ich noch mal nachhören, ist aber gut zu erkennen) Titel einen starken Count Raven Einschlag hat, zumindest was den Gesang betrifft?


Sehr schön, Doom Decimation of the Void.

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 11:22
von Inuluki
Bis zum ersten Demo ganz ok... Inzwischen eher so Posterboy-Doom. Die dumpfbackigen Aussagen des Sängers machen es auch nicht besser.

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 13:39
von The-Aftermath
So sehr ich mich darüber freue, hier wieder Posts von Cromwell und Inuluki zu lesen, bei der dritten PROCESSION werde ich (analog zur neuen RAM) diesmal aussetzen. Der Vorgänger, mit dem ich nie warm wurde, hat die Sammlung vor kurzem verlassen müssen, und wird bis heute nicht vermisst. (Die Death and Judgement '12 stellt in dieser Hinsicht einen schönen, vorläufigen Schlusspunkt dar.) Ich will nichts unversucht lassen und werde mir heute Abend den Stream genehmigen, aber meine Hoffnungen sind, der Musik entsprechend, eher gering.

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 15:29
von Mirco
Inuluki hat geschrieben: Die dumpfbackigen Aussagen des Sängers


Was war denn?

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 20:23
von Killmister
Die deutsche Doomjugend urteilt mal wieder hart und unerbittlich, für mich immerhin der Anlass, die To Reap Heavens Apart mal wieder aufzulegen. Dieser kraftstrotzende, schleppende, manchmal ausladend epische Metal, von kraftvollen Gitarren und einem charakteristischen, natürlichen Gesang getragen, macht mich total an. Die neue Platte wird sehnsüchtig erwartet.

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 20:33
von warstarter
Inuluki hat geschrieben:Bis zum ersten Demo ganz ok... Inzwischen eher so Posterboy-Doom. Die dumpfbackigen Aussagen des Sängers machen es auch nicht besser.


Es gibt doch bloss ein Demo... Posterboy Doom ja, aber trotzdem Klasse.

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 21:31
von Hades
Killmister hat geschrieben:Die deutsche Doomjugend urteilt mal wieder hart und unerbittlich, für mich immerhin der Anlass, die To Reap Heavens Apart mal wieder aufzulegen. Dieser kraftstrotzende, schleppende, manchmal ausladend epische Metal, von kraftvollen Gitarren und einem charakteristischen, natürlichen Gesang getragen, macht mich total an. Die neue Platte wird sehnsüchtig erwartet.


Ich hab das damalige Gemosere über das Album auch nie verstanden. Die neue ist unterwegs, ich freu mich!

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 22:22
von Killmister
Hades hat geschrieben:
Killmister hat geschrieben:Die deutsche Doomjugend urteilt mal wieder hart und unerbittlich, für mich immerhin der Anlass, die To Reap Heavens Apart mal wieder aufzulegen. Dieser kraftstrotzende, schleppende, manchmal ausladend epische Metal, von kraftvollen Gitarren und einem charakteristischen, natürlichen Gesang getragen, macht mich total an. Die neue Platte wird sehnsüchtig erwartet.


Ich hab das damalige Gemosere über das Album auch nie verstanden. Die neue ist unterwegs, ich freu mich!

Der Sound könnte ein bissl grummeliger sein, das war auf den Vorgängern besser gelungen, aber sonst ... sie läuft schon wieder und :yeah: :yeah: :yeah: .

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 22:27
von The Butcher
Die leg ich jetzt auch gleich auf.

Bin ja schon so gespannt, was "Posterboy-Doom" ist. :mjam:

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 22:35
von Killmister
The Butcher hat geschrieben:Die leg ich jetzt auch gleich auf.

Bin ja schon so gespannt, was "Posterboy-Doom" ist. :mjam:

Der Inu darf das, er macht schließlich ein Postermag.

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 2. November 2017, 23:37
von The Butcher
PROCESSION werden die Intensität von "Burn" und "The Cult Of Disease" nicht mehr erreichen. Weil es unmöglich ist. Aber nach dem ersten Durchlauf von "Doom Decimation" kann ich bereits festhalten, dass das neue Werk deutlich stärker ist als die aus meiner Sicht enttäuschende "To Reap Heavens Apart".

Re: Procession - Doom Decimation

BeitragVerfasst: 3. November 2017, 01:18
von Ulle
Ich probier es mal. Bei "Lonely Are the Ways des Fremden" sind zwar einige Gesangsparts, bei denen es mir fast die Zähne zieht, aber 90% sind schon okay und der Song an sich gefällt.
Ich versuch es wie der Killmister zu sehen und bezeichne das jetzt als "natürlich" und "charakteristisch", vielleicht hilft das ja auf Dauer :lol: