
Wann, oder viel wichtiger: warum das Okkulte heute der absolute Nullnenner bei so vielen Nachwuchsbands ist, ergibt sich mir kaum. Klar, Selbstreflektion ist auf Dauer auch dröge, aber Doom+Okkult ist doch auf Dauer irgendwie noch viel dröger, oder?
Moderator: Loomis
Dr. Best hat geschrieben:Wann, oder viel wichtiger: warum das Okkulte heute der absolute Nullnenner bei so vielen Nachwuchsbands ist, ergibt sich mir kaum. Klar, Selbstreflektion ist auf Dauer auch dröge, aber Doom+Okkult ist doch auf Dauer irgendwie noch viel dröger, oder?
Metalfranze hat geschrieben:wer oder was ist HEX ?
Cromwell hat geschrieben:Nach Prüfung der Doom Metal-Alben der letzten fünf Jahre, die hier im Regal vegetieren/florieren, stelle ich fest, dass keines davon im engeren Sinne als okkultistisch in Präsentation oder lyrischem Inhalt gelten kann.
Cromwell hat geschrieben:Exemplarisch bei Cathedral unterstelle ich eine Leidenschaft für z. T. unzureichend finanzierte B-Horrorfilme aus früheren Dekaden, erkenne aber keine ernsthaften Bestrebungen zu spiritistischen Sitzungen.
Metalfranze hat geschrieben:wer oder was ist HEX ?
Dr. Best hat geschrieben:Lord Vicar (welche auf ihren letzten beiden Alben Crowley et al durchs Dorf treiben)
Dr. Best hat geschrieben:Bathsheba
Dr. Best hat geschrieben:Albez Duz
Dr. Best hat geschrieben: Exemplarisch seien Death Bell genannt
Dr. Best hat geschrieben:Ich wusste, dass du Lord Vicar nicht gelten lässt, ist mir halt nur vorgestern in der Bahn aufgefallen. Allerdings fallen mir wenige Bands durch "neckischen Capes und mystischen Andeutungen" auf, sondern eben durch die Aufmachung von Alben, Merch und Texten auf - und da passen sie perfekt. "I know my son because I swallowed his eye"... ich erinnere an das legendäre, nie veröffentlichte Interview von mir mit der Band, das gesamte zwote Album besteht fast ausschließlich aus Referenzen an Crowley, den Mystic Circle und was nicht, also genau was du negieren möchtest - allerdings auf einem doch etwas gehobeneren Niveau.
Der Katzendoom wurde mir zu Zeiten der wunderbaren EP von einem Logen-Mitglied der First Order Of Dreaming verordnet.
Dr. Best hat geschrieben: Außer mit leichten Anflügen dem The Temple-Album wäre mir dagegen spontan kein christlich angehauchtes Doom-Album der letzten 10 Jahre im Sinn.
Hippie-Ben hat geschrieben:Dr. Best hat geschrieben: Außer mit leichten Anflügen dem The Temple-Album wäre mir dagegen spontan kein christlich angehauchtes Doom-Album der letzten 10 Jahre im Sinn.
Mir fallen zumindest Crypt Sermon, Orthodox, Menace Ruine, Count Raven, Procession, Forsaken und Griftegård ein, wobei ich´s bei einigen dieser Teilnehmer relativieren muss, da die christlichen Elemente nicht unbedingt tragendes Element des inhaltlichen Konzepts sind (Count Raven), der antiklerikale Impetus einer Band wie Procession nach meiner Interpretation deiner These als Schummelei gelten dürfte und natürlich die Nennung von Menace Ruine sowohl im stilistischen Kontext als auch in der intersubjektiven Rezeption der Texte gerechtermaßen diskussionswürdig ist.
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