Die Soundpolizei ermittelt

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Ulle » 2. April 2019, 10:36

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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Hades » 2. April 2019, 13:17

Meine Metalreferenzwerke in Sachen Sound werden wohl auf ewig Maidens "Piece Of Mind" und Saxons "Power And The Glory" bleiben. Von so manchen absolut mächtigen Siebzigerscheiben mal ganz zu schweigen. Einiges war halt früher doch unzweifelhaft besser.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Siebi » 2. April 2019, 22:19

Hades hat geschrieben:Meine Metalreferenzwerke in Sachen Sound werden wohl auf ewig Maidens "Piece Of Mind" und Saxons "Power And The Glory" bleiben. Von so manchen absolut mächtigen Siebzigerscheiben mal ganz zu schweigen. Einiges war halt früher doch unzweifelhaft besser.

Auch hier zwei dickste <3en. Die "POM" hätte ich demnächst erwähnt.
Sollte noch jemand Rainbows "Rising", ELOs "Time", Sieges Evens "Paramount" oder das VH-Debüt nennen, gibt's Zusatz <3erl.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Flossensauger » 2. April 2019, 22:28

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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Dr. Best » 3. April 2019, 02:19

Siebi hat geschrieben:
Hades hat geschrieben:Meine Metalreferenzwerke in Sachen Sound werden wohl auf ewig Maidens "Piece Of Mind" und Saxons "Power And The Glory" bleiben. Von so manchen absolut mächtigen Siebzigerscheiben mal ganz zu schweigen. Einiges war halt früher doch unzweifelhaft besser.

Auch hier zwei dickste <3en. Die "POM" hätte ich demnächst erwähnt.
Sollte noch jemand Rainbows "Rising", ELOs "Time", Sieges Evens "Paramount" oder das VH-Debüt nennen, gibt's Zusatz <3erl.

Sorry, da muss ich enttäuscht reingrätschen und mal den Miesepeter im Herzchenthread machen. Ich habe heute die ersten 3 Rainbow-Alben auf der Heimfahrt unter Kopfhörern quergehört, eben wegen dem Thema hier, Quelle waren selbst gerippte mp3s der remasterten CDs - vielleicht lag es ja daran. Aber kann es sein, dass die "Rising" und noch mehr sein Nachfolger ein matschiges Mittenproblem hat, das klang stellenweise recht dumpf bei mir, wäre mir so früher nicht aufgefallen. Ich bin ratlos.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Inuluki » 3. April 2019, 12:04

Lieber Doktor, das Problem sind die Kopfhörer, nicht die Musik! Auf meiner Mono 5.1.-Anlage mit Regressiv-LoFi-Funktion klingt alles sehr überzeugend rumpelig.

Meine Soundreferenz in Sachen Doom auf Vinyl stellt übrigens das selbstbetitelte Debüt von Abdullah dar. Sogar bei meiner Steinzeit-Technik merke ich einen Unterschied. Im Übrigen lässt sich auch auf dieses Album der gerne strapazierte Begriff "unterschätzt" anwenden!
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Killmister » 3. April 2019, 13:02

Inuluki hat geschrieben:Lieber Doktor, das Problem sind die Kopfhörer, nicht die Musik! Auf meiner Mono 5.1.-Anlage mit Regressiv-LoFi-Funktion klingt alles sehr überzeugend rumpelig.

Meine Soundreferenz in Sachen Doom auf Vinyl stellt übrigens das selbstbetitelte Debüt von Abdullah dar. Sogar bei meiner Steinzeit-Technik merke ich einen Unterschied. Im Übrigen lässt sich auch auf dieses Album der gerne strapazierte Begriff "unterschätzt" anwenden!

Prima Scheibe, ewig nicht gehört, was heute Abend geändert wird, gleichsam auch zur Überprüfung der Saaldorfer LoFi - These.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Flossensauger » 3. April 2019, 19:56

Dr. Best hat geschrieben:Ich habe heute die ersten 3 Rainbow-Alben auf der Heimfahrt unter Kopfhörern quergehört, eben wegen dem Thema hier, Quelle waren selbst gerippte mp3s der remasterten CDs - vielleicht lag es ja daran. Aber kann es sein, dass die "Rising" und noch mehr sein Nachfolger ein matschiges Mittenproblem hat, das klang stellenweise recht dumpf bei mir, wäre mir so früher nicht aufgefallen. Ich bin ratlos.


Da kann irgendetwasa bei dir nicht stimmen.

ich habe die Platten als Vinyl (Mitte der 80er neugekauft), als erste CD-Ausgabe und als CD-Remaster.

Deine Beschreibung kann ich nicht im geringsten nachvollziehen.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Acurus-Heiko » 14. April 2019, 11:10

Siebi hat geschrieben:AC/DC, Foreigner, fehlen noch Def Leppard und Bryan Adams. Heiko auf den Spuren des knopfgewaltigen Südafrikaners Robert John "Mutt" Lange. Witzig, dass "5150" von Mick Jones begleitet wurde. Ich finde die VH-Scheibe song- und klangtechnisch saustark und passend, in Nuancen etwas höhenlastig, es fehlen erdige Mitten, vor allem auf den Drums, dennoch VH-Signature.


In der Tat ist die Van Halen leicht höhenlastig. Das selbe gilt in mein Ohren auch für die ersten Iron Maiden Scheiben, die trotzallem sehr gut produziert sind.

Siebi hat geschrieben:Der Soundpolizeiwachtmeisteranwärter Siebi stellt folgendes Soundreferenz-Album seiner Ohren vor. Ohne doppelten Boden, ohne Spektral-Belege, nur die goldgüldenen, in laszive Schwingung versetzten, Ohrschmalzkörnchen sind gefragt.

Queensrÿche - Empire (1990)



Peter Collins, den ich vom Nik Kershaw-Debüt kannte und schätzte, hat, im Ggs. zu dem schleierig dumpf klingenden Vorgänger, mit diesem Album einen Zauberklang aufs Mastertape und in meine Ohren gezimmert, wie ich ihn seitdem nicht mehr annhähernd vernommen habe. Kraftvoll, klar, dynamisch, wuchtig, räumlich, das wären die Schlüsselbegriffe in kurzer Zusammenfassung.

Ausgewogen ist jedes Instrument zu hören, glockenklar und doch heavy klingen die Kramer/ESP-Modelle der Gitarristen Wilton/DeGarmo, akustische Stahlsaiten verzaubern friedvoll freudig, das Schlagzeug hat Wucht, eine spielentscheidende Präsenz, treibt an, und setzt feine Klangbilder in Szene. Nimmt sich aber auch dezent zurück, höre nach in "Della Brown". Dynamik ist das zusätzliche Stichwort. Mit James Barton, Paul Northfield und Neil Kernon sind zudem weitere tolle Engineers am Werk. Dieser gottverdammt geile direkte und doch so raumgreifende Sound haut mich jedes Mal aufs Neue um. Gänsehaut beim Schreiben dieser Zeilen stellt sich ein... brrrrzzzz...

Das Mastering von Bob Ludwig sei nicht unerwähnt, wie George Marino (RIP) einer der großen Namen in der soundboardenden Knöpferlwelt. Sowohl in der Erstauflage als CD wie auf Vinyl ein Soundohrschmausgourmetsahnestück der Extraklasse. M-PIRE!


Oh ich merke, hier ist ein Fachohr am Werk. Belobigung für Soundpolizeiwachtmeisteranwärter Siebi. In der Tat kann man dieses Werk im Bereich des "Cheesylesk-Progunterschwelligen US Melodic Metal" als Referenzwerk auswerfen. Das ist großes Ohrenkino, wobei mir selbst nur die remasterte CD und die ebenfalls remasterte DVD-A vorliegen. Das Nachfolgewerk "Promised Land" fällt da bereits musikalisch und produktionstechnisch deutlich ab. Leider. Da begann die Selbstdemontage, obwohl Songs wie "Damaged" noch ganz ordentlich sind. Auf dem mir vorliegenden remasterten Release ist bereits hörbar die Dynamik beschnitten worden. Eine Schande!
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Acurus-Heiko » 14. April 2019, 11:41

Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:

Referenz im Bereich "Pure AOR Metal":



Womöglich eine der meistgehörten Scheiben meiner Sammlung, weil das Ding damals bestimmt ein Jahr auf dem Plattenteller und parallel zwei Jahre im Walkman lag. Dazu gab es eine zusätzliche Kassette für Papas Auto. Eine über alle Frequenzbereiche perfekt ausgesteuerte Produktion. Man hört ihr die analogen 80er Jahre deutlich an. Dynamik bis zum Bersten der Lautsprecher. Es ist ein tonaler Dauerorgasmus, weil wirklich alles so grandios perfekt klingt. Die Keyboards sind da, wo sie sein sollen, die Sologitarre steht raumgreifend im Vordergrund, wenn ihre Zeit gekommen ist, der Gesang ist dominant die Rhytmusgitarre treibt die gesamte Produktion voran. Dass auf der ganzen Scheibe nur Hits sind, macht einem beim Hören dann endgültig fertig. Leute vergesst einfach alles, was heute produziert wird. Hört einfach nur noch diese Bon Jovi bis zum Ende aller Tage.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Acurus-Heiko » 14. April 2019, 12:23

Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:

Referenz im Bereich "Melodic Funeral Death Doom"



Hier wird ein funerales Soundgemälde unerbittlich in den Raum gemeißelt. Die Bühne ist mächtig breit, die Produktion hart und unter tendenziell leichter Kappung der Dynamik sogar recht laut. In der Mitte steht ein eher helles, sehr soundprägendes Snaredrum. Es teilt sich dort die Aufmerksamkeit mit dem Deathgesang, der immer und vollständig transparent hörbar ist. Flankiert wird all dies von den teils lieblich, teils knüppelhart von links wie rechts daherkommen Gitarren. Und obendrauf bollert hochpräzise das Bassdrum. Das alles ist eine funerale Soundwalze, die den Raum gnadenlos einebnet. Natürlich sind die Songs ausnahmslos auf muskalischem Referenzniveau. Wenn ich mich nicht täusche, waren die zwei Nachfolgescheiben im Sound ähnlich stark.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Acurus-Heiko » 14. April 2019, 13:19

Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:

Referenz im Bereich "Spherical Funeral Death Doom"



Liebe Kinder, wenn ihr diese Scheibe hört, dann macht sie nicht zu laut. Es bröseln sonst die Sicken, es reißen die Trommelfelle und der Nachbar glaubt, Doomsday ist gekommen. Longing for Down haben hier auf ihrem zweiten Werk ihren besten Sound der Nachwelt hinterlassen. Der Hörer starrt in die breite Klangwand hinein und die Klangwand starrt in den Hörer zurück. Unheimlich. Der klagende Deathgesang inmitten dieses Infernos ist immer wahrnehmbar, während der Hörer von allen Seiten mit dem Klanghammer weichgeklopft wird. Für diese fiese Psychovariante des Funeral Death Doom muss man in der richtigen Stimmung sein. Man schwebt als Konsument über wilde, karge und kalte Landschaften, welche sich in der Phantasie vor einem öffnen. Böse, tragisch, düster, rau und spacig-spährisch ist diese Mucke.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Acurus-Heiko » 14. April 2019, 14:03

Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:

Referenz im Bereich "Historical US Power Metal"



Bereits im Jahr 1984 enterte die Band auf eigene Kosten das Studio, spielte dieses Jahrtausendwerk ein und veröffentlichte es unter dem Namen Explorer (nur ein "x"!). Nun mag man sicherlich am Sound noch Verbesserungspotential feststellen können. Das tut hier aber nichts zur Sache. Die Gitarren sägen präzise Schneisen in den Hörraum, die Bassdrum legt ein solides Soundfundament, der Gesang ist schneidend hell und hoch und die gesamte Produktion ist - typisch für den US Power Metal der damaligen Zeit - analog wuchtig und limitiert. Ich kenne kein undergroundiges US Power Metal Werk aus der damaligen Zeit, welches den Soundcharakter dieses sich explosionartig ausdehnenden Genres so genial wiederspiegelt. Daher die Referenz. Ich drücke jetzt auf Senden, knie nieder und huldige diesem Teil über mehrere Stunden. Dabei läuft der Song "Objection Overruled" in Dauerrotation.
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Secret Of Steel » 14. April 2019, 16:16

Was ist denn jetzt mit den Frauen in Polizeiuniform ?

(Großartiger Thread)
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Re: Die Soundpolizei ermittelt

Beitragvon Acurus-Heiko » 14. April 2019, 16:41

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