Acurus-Heiko hat geschrieben:Du liest jetzt erst Mal das hier vom wirklich ganz jungen Heiko aus dem Jahr 1994, damit Du für Deine DF-Tätigkeit eine ordentliche Grundlage hast. Danach reden wir über Deine Unterstellung bei der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe.
Der Adorno-Absatz ist cool, da würde ich gerne mal dessen Kompositionen hören.
Aber da ich ja wegen des Beschimpfens hier bin: der Rest ist natürlich pseudo-intellektuelles Gewäsch.
Und "romantischer Metal"? Was? Davon hab ich ja noch nie gelesen. Ist laut Deiner Zeiteinteilung Proto-Metal dann "barocker Metal"? Und wo ordnet man dann Mittelalter-Metal ein?
Acurus-Heiko hat geschrieben:Du liest jetzt erst Mal das hier vom wirklich ganz jungen Heiko aus dem Jahr 1994, damit Du für Deine DF-Tätigkeit eine ordentliche Grundlage hast. Danach reden wir über Deine Unterstellung bei der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe.
Der Adorno-Absatz ist cool, da würde ich gerne mal dessen Kompositionen hören.
Diese Schönbergsche Zwölftontechnik ist so eine Art tonale Ansammlung sterbender Katzen. Da Du in musikalischer Hinsicht etwas unberechenbarer bist als ich, könnte es Dir jedoch gefallen. Here we go:
Fire Down Under hat geschrieben:Aber da ich ja wegen des Beschimpfens hier bin: der Rest ist natürlich pseudo-intellektuelles Gewäsch.
Fire Down Under hat geschrieben:Und "romantischer Metal"? Was? Davon hab ich ja noch nie gelesen. Ist laut Deiner Zeiteinteilung Proto-Metal dann "barocker Metal"? Und wo ordnet man dann Mittelalter-Metal ein?
Das kann ich Dir alles nicht mehr beantworten, weil es zu lange her ist. Ich bin mir aber sehr sicher, dass der Begriff Proto-Metal damals noch keine Verwendung gefunden hatte, auch nicht in der Fachliteratur. Mir war er zumindest damals nicht bekannt und ich war doch einigermaßen gut belesen, was das Thema angeht. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass "Mittelalter Metal" Anfang der 1990er Jahre eine Mininische war, die ich nicht kannte.
Metal is "orchestrated technological Nihilism" (Lester Bangs) and "heroical Realism" (me)
Mich wundert, dass ein Hauptkommissar über Schuld und Unschuld entscheidet und Urteile verkündet. Hat die unerbittliche Härte des Lautstärkekriegs dazu geführt, dass die Gewaltenteilung aufgehoben wurde? Leben wir in einem Soundpolizeistaat?
Cromwell hat geschrieben:Mich wundert, dass ein Hauptkommissar über Schuld und Unschuld entscheidet und Urteile verkündet. Hat die unerbittliche Härte des Lautstärkekriegs dazu geführt, dass die Gewaltenteilung aufgehoben wurde? Leben wir in einem Soundpolizeistaat?
Die inquisitorisch musikalische Metalordnung bringt eine gewisse Lenkung mit sich.
Metal is "orchestrated technological Nihilism" (Lester Bangs) and "heroical Realism" (me)
Acurus-Heiko hat geschrieben:Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:
Sound-Referenz im Bereich schmutziger Heavy Rock: AC/DC: For Those About to Rock
Bei mir liefen heute die ersten 3 Alben durch, das ist alles ziemlich großartig produziert, da hört man jeden Fiepser beim Umgreifen der Gitarristen, da knarzt es, die Gitarren bratzen und kratzen perfekt durch den Höhenlastigen Marshall, eine Freude. Grade läuft das Remaster der ersten Rainbow und ich hab nicht nur schwitzige Hände, so herrlich ist das. Da schimpft man hier im Metal über moderne Produktionen, aber wenn ich mal nachdenke: selbst im gemäßigten Rock und im Blues hat man eigentlich das selbe Problem, alles steril, tot, langweilig und übertrieben.
Ich muss wieder mehr 60er bis 80er hören. Dringend, tut mir besser.
- The sound was so big I swear it created a new fjord behind us. -
Acurus-Heiko hat geschrieben:Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:
Sound-Referenz im Bereich schmutziger Heavy Rock: AC/DC: For Those About to Rock
Bei mir liefen heute die ersten 3 Alben durch, das ist alles ziemlich großartig produziert, da hört man jeden Fiepser beim Umgreifen der Gitarristen, da knarzt es, die Gitarren bratzen und kratzen perfekt durch den Höhenlastigen Marshall, eine Freude. Grade läuft das Remaster der ersten Rainbow und ich hab nicht nur schwitzige Hände, so herrlich ist das. Da schimpft man hier im Metal über moderne Produktionen, aber wenn ich mal nachdenke: selbst im gemäßigten Rock und im Blues hat man eigentlich das selbe Problem, alles steril, tot, langweilig und übertrieben.
Ich muss wieder mehr 60er bis 80er hören. Dringend, tut mir besser.
Acurus-Heiko hat geschrieben:Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:
Sound-Referenz im Bereich schmutziger Heavy Rock: AC/DC: For Those About to Rock
Bei mir liefen heute die ersten 3 Alben durch, das ist alles ziemlich großartig produziert, da hört man jeden Fiepser beim Umgreifen der Gitarristen, da knarzt es, die Gitarren bratzen und kratzen perfekt durch den Höhenlastigen Marshall, eine Freude. Grade läuft das Remaster der ersten Rainbow und ich hab nicht nur schwitzige Hände, so herrlich ist das. Da schimpft man hier im Metal über moderne Produktionen, aber wenn ich mal nachdenke: selbst im gemäßigten Rock und im Blues hat man eigentlich das selbe Problem, alles steril, tot, langweilig und übertrieben.
Ich muss wieder mehr 60er bis 80er hören. Dringend, tut mir besser.
Jeweils ein tiefrotes dickes chen für euch!
Es ist wirklich so, dass - wenn man so eine Original-Pressung von AC/DC auf dem Plattenteller hatte - alles danach nur noch dramatisch im Klang abfallen kann. Es liefen anschließend Evil Invaders und die vorletzte Evergrey. Beides war fast nicht mehr hörbar. Ergo: Man darf eine Hörsession nicht mir solchen klanglichen Überalben beginnen.
Metal is "orchestrated technological Nihilism" (Lester Bangs) and "heroical Realism" (me)
Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:
Soundreferenz im Bereich Happy AOR-Metal: VAN HALEN - 5150
Nun muss man zwar sagen, dass dieses Album ziemlich "weich" klingt, aber alles stimmt und die Bühne ist breit. Abgesehen davon gab es noch nie eine Band, die es vermochte, die Synthesizer phasenweise so heftig und genial in den Sound zu mischen, dass sie schmutzig und lieblich zugleich klingen und man - warum auch immer - vom Drang ergriffen wird, die Tasten mit der Luftgitarre nachspielen zu wollen. Ganz, ganz großer Happy AOR-Metal, den es so nie, nie wieder geben wird. Zwar ist mit Blick auf die Synthesizer das Vorgängeralbum "1984" noch besser im Sound, doch bei "5150" ist die Gesamtproduktion besser.
Zuletzt geändert von Acurus-Heiko am 31. März 2019, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
Metal is "orchestrated technological Nihilism" (Lester Bangs) and "heroical Realism" (me)
Bekanntmachung der Sacredmetalboardsoundpolizeisonderermittlungsgruppe:
Soundreferenz im Bereich Very, Very Strong AOR Rock: FOREIGNER - 4
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich hier - und zwar über alle musikalischen Genres hinweg - um eine der zehn besten jemals aufgenommen Scheiben handelt. Musikalisch gilt das sowieso. Die Gitarren sind sowas von bretthart eingefangen, der Gesang ist in die Mitte gemeißelt, das Schlagzeug ist unglaublich präsent und die auf Klavier gestimmte Synthesizer bereiten den Klangteppich. ES GEHT NICHT BESSER. Dieses Album kann man - wenn die Technik dafür vorhanden ist - über die Schmerzgrenze hinweg aufdrehen und noch immer klingt alles genial, während heutige Produktionen bereits in gehobenen Lautstärken im Soundbrei absaufen.
Zuletzt geändert von Acurus-Heiko am 23. Oktober 2021, 00:27, insgesamt 1-mal geändert.
Metal is "orchestrated technological Nihilism" (Lester Bangs) and "heroical Realism" (me)
AC/DC, Foreigner, fehlen noch Def Leppard und Bryan Adams. Heiko auf den Spuren des knopfgewaltigen Südafrikaners Robert John "Mutt" Lange. Witzig, dass "5150" von Mick Jones begleitet wurde. Ich finde die VH-Scheibe song- und klangtechnisch saustark und passend, in Nuancen etwas höhenlastig, es fehlen erdige Mitten, vor allem auf den Drums, dennoch VH-Signature.
Der Soundpolizeiwachtmeisteranwärter Siebi stellt folgendes Soundreferenz-Album seiner Ohren vor. Ohne doppelten Boden, ohne Spektral-Belege, nur die goldgüldenen, in laszive Schwingung versetzten, Ohrschmalzkörnchen sind gefragt.
Queensrÿche - Empire (1990)
Peter Collins, den ich vom Nik Kershaw-Debüt kannte und schätzte, hat, im Ggs. zu dem schleierig dumpf klingenden Vorgänger, mit diesem Album einen Zauberklang aufs Mastertape und in meine Ohren gezimmert, wie ich ihn seitdem nicht mehr annhähernd vernommen habe. Kraftvoll, klar, dynamisch, wuchtig, räumlich, das wären die Schlüsselbegriffe in kurzer Zusammenfassung.
Ausgewogen ist jedes Instrument zu hören, glockenklar und doch heavy klingen die Kramer/ESP-Modelle der Gitarristen Wilton/DeGarmo, akustische Stahlsaiten verzaubern friedvoll freudig, das Schlagzeug hat Wucht, eine spielentscheidende Präsenz, treibt an, und setzt feine Klangbilder in Szene. Nimmt sich aber auch dezent zurück, höre nach in "Della Brown". Dynamik ist das zusätzliche Stichwort. Mit James Barton, Paul Northfield und Neil Kernon sind zudem weitere tolle Engineers am Werk. Dieser gottverdammt geile direkte und doch so raumgreifende Sound haut mich jedes Mal aufs Neue um. Gänsehaut beim Schreiben dieser Zeilen stellt sich ein... brrrrzzzz...
Das Mastering von Bob Ludwig sei nicht unerwähnt, wie George Marino (RIP) einer der großen Namen in der soundboardenden Knöpferlwelt. Sowohl in der Erstauflage als CD wie auf Vinyl ein Soundohrschmausgourmetsahnestück der Extraklasse. M-PIRE!
Auch wenn sie musikalisch größtenteils Durchschnittsware bietet, finde ich rein vom Sound her die Dr. Feelgood von der Crüe ganz cool. Die klingt auch bei hoher Laustärke sauber.
Da darf man mit dem Siebi auch mal wieder einig sein. Die "Empire" hat eine der besten Produktionen aller Zeiten. Das liegt m.E. zusätzlich auch an den fantastischen Arrangements. Da war einfach jede Menge Zeit und Asche da und jede Note sitzt da, wo sie sitzen soll. Für mich nach einigen Jahrzehnten Abstand womöglich auch was die Songs angeht mein Lieblingsalbum der Seattlebuben. Absolute Perfektion in der reinsten Form
Weitere en gehen an 5150, der für mich mit dem Debüt besten Van Halen-Platte. Ach was, für mich ist es DIE BESTE.
Ulle hat geschrieben:Da darf man mit dem Siebi auch mal wieder einig sein. Die "Empire" hat eine der besten Produktionen aller Zeiten. Das liegt m.E. zusätzlich auch an den fantastischen Arrangements. Da war einfach jede Menge Zeit und Asche da und jede Note sitzt da, wo sie sitzen soll. Für mich nach einigen Jahrzehnten Abstand womöglich auch was die Songs angeht mein Lieblingsalbum der Seattlebuben. Absolute Perfektion in der reinsten Form
Weitere en gehen an 5150, der für mich mit dem Debüt besten Van Halen-Platte. Ach was, für mich ist es DIE BESTE.
Danke für diese romantischen Zeilen an Herrn Ullinger. Das tut so gut. Ich liebe beide Scheiben, vertonter Sex, vetonte Liebe, vertontes ALLES. In einer Welt, wo Plastiksound und Einwortrefrain regieren. Ist das schöööön. Der Soundpolizeiwachtmeisteranwärter wird von Gefühlen übermannt... *Rotz und Wasser heult*
chen für euch!
