Sonischer Kot des Jahres 2020.

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Hofi » 18. Juni 2020, 23:14

TheSchubert666 hat geschrieben:Tja. Keine Ahnung ob das jetzt Satire ist oder nicht . Aber es ist schrecklich . Da san ja Alestorm noch "besser".

Da gehe ich doch lieber auf‘d Bahngleise nen Selbstmörder aufsammeln als das ganz anzuhören.....
....wozu der Selbstmörder vor seiner Tat sicher gezwungen wurde....
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Franko » 19. Juni 2020, 19:26

Flossensauger hat geschrieben:
tik hat geschrieben:Da frag ich mich immer, wer da das Zielpublikum ist. Ich kenn niemanden, der sowas hören würde. Aus dem erweiterten "Metal"-Umfeld nicht und darüber hinaus doch wohl auch keiner. Ich kapier es nicht.


Das habe ich mich auch gefragt, als ich das Rammstein (sic!) 5-Song-Demo bekommen habe. Noch auf Tape. Hätte ich vielleicht nicht nach einmal hören überspielen sollen... . Nicht um es nocheinmal zu hören, aber mit dem alten Bandnamen hätte das bestimmt mal ordentlich Spielgeld bei Ebay gebracht. Ist mein eigenes Demo 'drauf gelandet und wurde verschickt.

fun-fact: Lag in einem Päckchen aus der Rock Hard Weihnachtsverlosung mit drinne.

Da leg ich kurz nach: nach/mit dem Demo spielte die Knabencombo gleich bei uns um'de Ecke (2-3 min per Auto). War aber so wenig los, dass der Veranstalter der Band anbot, am nächsten Tag nochmal aufzutreten (war im Vorprogramm von DIE FORM oder DAS ICH, weiß nicht mehr so genau).
Mein Kumpel ging dann irgendwann mal auf's WC, da stand der T.Lindemann am Waschbecken und putzte mit Whisky seine Zähne ... ich sah die Band aber weder am ersten noch am zweiten Tag, da ich lieber mit meiner damaligen Freundin am Bartresen knutschte :-D
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Flossensauger » 19. Juni 2020, 19:32

Hähä, auch sehr schön!
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Ulle » 27. Juni 2020, 15:27

Gut, nicht dass man da Erwartungen hätte, aber ich finde es interessant, dass das einfach gar nichts ist. Der Song ist zu wenig Song, um überhaupt schlecht sein zu können. Man könnte sagen, dass da einfach ein riesengroßes Loch ist, aber ein Loch wäre ja auch was. Ich bin überzeugt davon, dass der schneller geschrieben wurde als er dauert. Wenn Doro dieses Etwas selbst gut findet, sollte sie wirklich Hilfe suchen.

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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Cromwell » 27. Juni 2020, 17:04

Ich bin tatsächlich - nur vom Video, versteht sich - ein wenig enttäuscht.

Die Kombination aus urbaner Wüste, computergenerierten Feuerbällen und Eindrücken aus dem Hexenkessel einer Konzerttour ist zwar an sich supercool und drückt treffsicher die Werte und das Lebensgefühl der metallischen Jugend, aber auch der Doro-Veteranen aus. Musikalisch auch alles im grünen Bereich. Vielleicht könnte das Lied sogar eine echte Hymne unserer rebellischen Zeiten werden. Unverkennbar die textlichen Parallelen zu "Another Brick in the Wall". Ob gar eine von der Wackener Feuerwehrkapelle orchestral veredelte Version in Arbeit ist? Zu Löschen gibt es ja außer digitalen Feuerbällen momentan nichts, wegen Corona.

Von einer vorwärtsdenkenden, unendlich wandelbaren Künstlerin (und wie selten können wir dieses Wort ohne Bedenken in der Metalszene anwenden) wie Doro habe ich aber ein gewagteres visuelles Konzept erwartet. Einzig die Stelle, an der Doro für einige Sekunden von ihren schemenhaften Abbildern flankiert wird und mit ihnen gemeinsam intoniert, hat mich bewegt, weil ich aus irgendwelchen Gründen an Might & Magic 6 denken musste.

Das Album werde ich natürlich trotzdem kaufen.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Ulle » 27. Juni 2020, 19:38

Cromwell hat geschrieben:Ich bin tatsächlich - nur vom Video, versteht sich - ein wenig enttäuscht.

Die Kombination aus urbaner Wüste, computergenerierten Feuerbällen und Eindrücken aus dem Hexenkessel einer Konzerttour ist zwar an sich supercool und drückt treffsicher die Werte und das Lebensgefühl der metallischen Jugend, aber auch der Doro-Veteranen aus. Musikalisch auch alles im grünen Bereich. Vielleicht könnte das Lied sogar eine echte Hymne unserer rebellischen Zeiten werden. Unverkennbar die textlichen Parallelen zu "Another Brick in the Wall". Ob gar eine von der Wackener Feuerwehrkapelle orchestral veredelte Version in Arbeit ist? Zu Löschen gibt es ja außer digitalen Feuerbällen momentan nichts, wegen Corona.

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Das Album werde ich natürlich trotzdem kaufen.


Ich schwöre, wenn sie das irgendwann liest, wird sie das ganz deep moven und sie muss vor Rührung ein bissle weinen.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Cromwell » 27. Juni 2020, 20:26

Ulle hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:Ich bin tatsächlich - nur vom Video, versteht sich - ein wenig enttäuscht.

Die Kombination aus urbaner Wüste, computergenerierten Feuerbällen und Eindrücken aus dem Hexenkessel einer Konzerttour ist zwar an sich supercool und drückt treffsicher die Werte und das Lebensgefühl der metallischen Jugend, aber auch der Doro-Veteranen aus. Musikalisch auch alles im grünen Bereich. Vielleicht könnte das Lied sogar eine echte Hymne unserer rebellischen Zeiten werden. Unverkennbar die textlichen Parallelen zu "Another Brick in the Wall". Ob gar eine von der Wackener Feuerwehrkapelle orchestral veredelte Version in Arbeit ist? Zu Löschen gibt es ja außer digitalen Feuerbällen momentan nichts, wegen Corona.

Von einer vorwärtsdenkenden, unendlich wandelbaren Künstlerin (und wie selten können wir dieses Wort ohne Bedenken in der Metalszene anwenden) wie Doro habe ich aber ein gewagteres visuelles Konzept erwartet. Einzig die Stelle, an der Doro für einige Sekunden von ihren schemenhaften Abbildern flankiert wird und mit ihnen gemeinsam intoniert, hat mich bewegt, weil ich aus irgendwelchen Gründen an Might & Magic 6 denken musste.

Das Album werde ich natürlich trotzdem kaufen.


Ich schwöre, wenn sie das irgendwann liest, wird sie das ganz deep moven und sie muss vor Rührung ein bissle weinen.

Musste ich ja ehrlich gesagt auch, Ulle.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon TheSchubert666 » 27. Juni 2020, 22:51

Ulle hat geschrieben:Gut, nicht dass man da Erwartungen hätte, aber ich finde es interessant, dass das einfach gar nichts ist. Der Song ist zu wenig Song, um überhaupt schlecht sein zu können. Man könnte sagen, dass da einfach ein riesengroßes Loch ist, aber ein Loch wäre ja auch was. Ich bin überzeugt davon, dass der schneller geschrieben wurde als er dauert. Wenn Doro dieses Etwas selbst gut findet, sollte sie wirklich Hilfe suchen.


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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Pavlos » 28. Juni 2020, 10:25

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich glaube tatsächlich, dass dieser Track zu 100% dem entspricht, was ein Doro-Fan in 2020 (und eigentlich auch den letzten 30 Jahren) von der Metal-Queen hören will. Auch wenn ich im Zusammenhang mit dem Doro und ihrer treuen Fanschar oft schmunzeln muss, so hege ich immer noch großen Respekt vor dem Durchhaltewillen der Frau. Das ist kein Image, das Doro ist auf ihre Art eben trve as fuck!! So eine alles verniedlichende und alles und jeden lieb habende Verhaltensmusterfasade hält doch kein Mensch so lange durch, die ist wirklich so. Aaarrgghhh. Vor zwei Wochen hat sie ein paar Kilometer weiter in Worms einen Autokino-Gig gespielt und dazu gab sie im Vorfeld immer wieder kleine Interviews in regionalen Radiosendern.....und die klangen dann auch von der Wortwahl genau so, wie Du sie Dir gerade vorstellst, lieber Leser. Und ihre Gefolgschaft scheint über die Jahre auch zu Doros mutiert zu sein, die geben sich auch so. Lederjacken mit heulenden Wölfen hinten drauf, Traumfänger als Ohrringe, Stacheldrahttättowierungen um den dünnen Oberarm, "mystische" Shortmotive mit grötenteils Indianern, gerne auch in Verbindung mit Tribals, alles ist deep, touching, moving, einfach krass zu Herzen gehend, etc.

So stell ich mir das jedenfalls vor. Muss man einfach lieben, oder?!
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Schnuller » 30. Juni 2020, 07:45

Pavlos hat geschrieben:Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich glaube tatsächlich, dass dieser Track zu 100% dem entspricht, was ein Doro-Fan in 2020 (und eigentlich auch den letzten 30 Jahren) von der Metal-Queen hören will. Auch wenn ich im Zusammenhang mit dem Doro und ihrer treuen Fanschar oft schmunzeln muss, so hege ich immer noch großen Respekt vor dem Durchhaltewillen der Frau. Das ist kein Image, das Doro ist auf ihre Art eben trve as fuck!! So eine alles verniedlichende und alles und jeden lieb habende Verhaltensmusterfasade hält doch kein Mensch so lange durch, die ist wirklich so. Aaarrgghhh. Vor zwei Wochen hat sie ein paar Kilometer weiter in Worms einen Autokino-Gig gespielt und dazu gab sie im Vorfeld immer wieder kleine Interviews in regionalen Radiosendern.....und die klangen dann auch von der Wortwahl genau so, wie Du sie Dir gerade vorstellst, lieber Leser. Und ihre Gefolgschaft scheint über die Jahre auch zu Doros mutiert zu sein, die geben sich auch so. Lederjacken mit heulenden Wölfen hinten drauf, Traumfänger als Ohrringe, Stacheldrahttättowierungen um den dünnen Oberarm, "mystische" Shortmotive mit grötenteils Indianern, gerne auch in Verbindung mit Tribals, alles ist deep, touching, moving, einfach krass zu Herzen gehend, etc.

So stell ich mir das jedenfalls vor. Muss man einfach lieben, oder?!


Ich glaube du hast leider Recht. Wenn Doro jetzt mal wieder ein halbwegs gescheites Album (so aus unserer Sicht) veröffentlichen würde, so mit richtigen Gitarrenriffs und mehr als einer guten Hookline, würden vermutlich 80% ihrer Fans nichts damit anfangen können.
...davon abgesehen, die verstellt sich nicht, ja die kann nicht anders...
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Hofi » 10. Juli 2020, 22:31

Wunderbar:
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Metalfranze » 10. Juli 2020, 22:37

Hofi hat geschrieben:Wunderbar:

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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Pavlos » 10. Juli 2020, 22:54

Bild

Tod: "Udo, du bist alt und wirst bald sterben, doch bevor ich dich holen kommen, gewähre ich dir noch einen einzigen Wunsch. Wähle weise und mit Bedacht...."

Udo: "Hhhmm, dann will ich unbedingt nochmal ein unnötiges Projekt mit dem Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Christoph Scheibling aufnehmen. Ein deepes Konzeptalbum soll es sein, und ein billig aussehendes Cover hätte ich auch gerne dafür....bitte, bitte, bitte, lieber Tod"

Tod (schmunzelnd): "Na gut, so sei es...."

Wenn sich das im Vorfeld dieses Releases so (oder so ähnlich) abgespielt hat, dann drücke ich nochmal ein Auge, denn der Mann hat deutsche Metal History mitgeschrieben. Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass der Song dieses Jahr an Kotigkeit schwer zu überbieten sein wird. Er legt die Kacklatte quasi verdammt hoch....

Und ich wähle diese Worte mit allerhöchstem Respekt vor dem sog. Brüllwürfel-Mann.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Fire Down Under » 11. Juli 2020, 00:23

Hofi hat geschrieben:Wunderbar:

Also, da hätte ich ehrlicherweise Schlimmeres erwartet. Allein schon aufgrund des Zusatzes "UND DAS MUSIKKORPS DER BUNDESWEHR" (kannste dir nicht ausdenken!) hab ich eigentlich fest damit gerechnet, hier so einen "Falleri, der große Zapfenstreich"-Marschmusik-Bumsmist aufgetischt zu bekommen. Stattdessen ist's einfach nur belangloser Standard-Schablonen-Meddl aus dem Baukasten "Musik für EMP-Katalogabonnenten" mit einem Saxophonisten, der Melodien der Marke "Best of Brazzers" aus seinem armen Instrument knödelt. Es ist aber auch auf gar nix mehr Verlass...!
:ahasoso:

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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Franko » 11. Juli 2020, 08:58

Doro .... U.D.O., wie verkommen ist nur der deutsche Hard Rock/Heavy Metal!? ...jut bei Doro (Solo) war's noch nie besser. Und wenn man sich dagegen unseren Battle of the 90s ansieht, wie viele deutsche Perlen sich da tummeln & duellieren und nun dieser Dünnpfiff...
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