Sonischer Kot des Jahres 2020.

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Hofi » 17. Januar 2020, 08:47

Killmister hat geschrieben:
Hofi hat geschrieben:
Killmister hat geschrieben:
FnicK hat geschrieben:Back to the topic: Aber wenn Missing Link dir schon gefallen hat, solltest du vielleicht Trapped, Secrets In A Weird World, Reflections Of A Shadow ind 10 Years In Rage anhören? So weit liegen die Platten nicht außeinander.


Ich muss mich wohl klarer ausdrücken :smile2: . Die Missing Link ist längst verkauft, Rage für mich unhörbar, dabei besonders der gurgelnde Gesang :-X/2 .
Will mich ein Veranstalter nicht dabei haben, so buche er Rage, Grave Digger, Blind Guardian oder Helloween mit Deris :yeah: :yeah: :yeah .

….Die Playliste für den nächsten Killisterschwabenlandbesuch steht somit......

Dir möge die Spachtelmasse im Becher hart werden :harrr: ...

Ich muss dich leider enttäuschen, die Spachtelmasse ist mir gestern nicht in den Becher eingetrocknet.
Da ich aber gestern Abend die Decke gespachtelt habe war ich im Gesicht ganz schön verspritzt. Ich habe in etwa so versaut ausgesehen wie Pavlos nach Sonnenuntergang.....
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Raf Blutaxt » 17. Januar 2020, 10:01

hellstar hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:
FnicK hat geschrieben:Es gibt im deutschen Heavy Metal eine (wirklich nur eine? O.o) Band, die sehr polarisierend wirkt. Ich kenne kaum Menschen, die eine differenzierte, argumentierte Meinung über sie vertreten: Es muss entweder Vergötterung oder herablassender Kritik-Lästern-Mix sein. Ich gehöre zu der Fraktion, die etwa 80% der Werke der Kapelle gut / sehr gut findet, sie in der frühen metallischen Kindheit kennengelernt hat und deswegen eine besondere Beziehung zu ihr pflegt. Ich rede von Peavey & Co. AKA Rage, die seit paar Tagen ein neues Album namens Wings Of Rage auf Nuclear Blast (an dieser stelle hätte man auch aufhören können...) raus haben.
Ohne zu viel zu schreiben, sage ich's direkt: Das Album ist mit der Soundproduktion von NB ungenießbar! Ich rede hier zunächst mal nicht vom musikalischen Material selbst, sondern rein von dem Klang... Da ich mir das Album eh kaufen werde, sobald es etwas günstiger zu bekommen ist (der Metalhead ist ja auch ein Sammer sinnloser Dinge...), habe ich mir zunächst eine digitale Kopie besorgt, und es kann nicht daran liegen, dass es so beschissen klingt!

1. Durchlauf über die Anlage/Boxen war derart komisch, dass ich kaum etwas wahrgenommen habe. "Gut", dachte ich mir "hast ja auch noch paar Sachen nebenbei erledigt, vielleicht hast du einfach nicht konzentriert zugehört".
2. Durchlauf über die Anlage/Boxen, mit mir mit einem Tee in der Hand im Sessel sitzend war erstaunlicherweise genau so. "Gut", dachte ich mir noch ein Mal, "Die Soundkarte von dem PC ist ja nicht die beste Quelle. Du solltest es dir vielleicht doch auf der CD anhören". Naja, die habe ich noch nicht...
3. Durchlauf über die Kopfhörer, mit einem 18 Band Equalizer brachte mich zur Feststellung, dass die Platte tatsächlich so unglaublich beschissen produziert ist! Nach 10 Minuten rumprobieren, habe ich die Becken und die Gitarren in meinen Ohren so gehabt, dass ich sie wenigstens wahrnehmen konnte. Nach weiteren 10 Minuten hatte ich die Bass-Drum so, dass ich überhaupt gemerkt habe, dass es sie gibt! Nach weiteren 20 minuten habe ich den Bass immer noch nicht gefunden - er ist lediglich als undefinierter Matsch zwischen Bass-Drum und Gitarre vorhanden, aber was da genau gespielt wird, lässt sich nicht feststellen. :-X/2

Ich bin mit meinem Ärger gefühlte 10 Jahre zu spät, denn über NB haben wir uns alle ja schon oft genug aufgeregt, aber ich habe keine Platte aus ihrem Hause so schlecht in Erinnerung, wie die Wings of Rage. Ist es denen nicht klar, dass die Musik, sei sie noch so schlecht oder gut, absolut unhörbar ist? Da klingt wahrscheunlich jede Keller-Produktion der 80er um Welten angenehmer.

OK, es gibt eine japanische Veröffentlichung, die eventuell ein anderes Mastering bekommen hat, aber sie kostet aktuell 30,- € bei JPC und für eine Katze im Sack gebe ich das geld einfach nicht aus...


Die Platte ist doch gar nicht bei Nuclear Blast erschienen, sondern bei SPV/Steamhammer. Vielleicht erst informieren und dann meckern.

Ja aber echt mal! Das geht ja überhaupt nicht.


Als würde jemanden interessieren ob das Teil bei NB oder Steamhammer erschienen ist. Ausschlaggebend in dem Text ist doch sein Hörerlebnis. :-X/2

Bleibt halt die Frage, warum er von "der Soundproduktion von NB" schreibt.

Einerseits nimmt das Label bei einer Band wie Rage vermutlich kaum Einfluss auf die Produktion und andererseits ist es hier dann noch das falsche Label, das bepöbelt wird, kann man schon mal drauf hinweisen, finde ich. Dass die Produktion zudem auch einfach nicht so scheiße ist, wie hier beschrieben, kommt dann noch dazu.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon hellstar » 17. Januar 2020, 10:15

Raf Blutaxt hat geschrieben:
hellstar hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:
FnicK hat geschrieben:Es gibt im deutschen Heavy Metal eine (wirklich nur eine? O.o) Band, die sehr polarisierend wirkt. Ich kenne kaum Menschen, die eine differenzierte, argumentierte Meinung über sie vertreten: Es muss entweder Vergötterung oder herablassender Kritik-Lästern-Mix sein. Ich gehöre zu der Fraktion, die etwa 80% der Werke der Kapelle gut / sehr gut findet, sie in der frühen metallischen Kindheit kennengelernt hat und deswegen eine besondere Beziehung zu ihr pflegt. Ich rede von Peavey & Co. AKA Rage, die seit paar Tagen ein neues Album namens Wings Of Rage auf Nuclear Blast (an dieser stelle hätte man auch aufhören können...) raus haben.
Ohne zu viel zu schreiben, sage ich's direkt: Das Album ist mit der Soundproduktion von NB ungenießbar! Ich rede hier zunächst mal nicht vom musikalischen Material selbst, sondern rein von dem Klang... Da ich mir das Album eh kaufen werde, sobald es etwas günstiger zu bekommen ist (der Metalhead ist ja auch ein Sammer sinnloser Dinge...), habe ich mir zunächst eine digitale Kopie besorgt, und es kann nicht daran liegen, dass es so beschissen klingt!

1. Durchlauf über die Anlage/Boxen war derart komisch, dass ich kaum etwas wahrgenommen habe. "Gut", dachte ich mir "hast ja auch noch paar Sachen nebenbei erledigt, vielleicht hast du einfach nicht konzentriert zugehört".
2. Durchlauf über die Anlage/Boxen, mit mir mit einem Tee in der Hand im Sessel sitzend war erstaunlicherweise genau so. "Gut", dachte ich mir noch ein Mal, "Die Soundkarte von dem PC ist ja nicht die beste Quelle. Du solltest es dir vielleicht doch auf der CD anhören". Naja, die habe ich noch nicht...
3. Durchlauf über die Kopfhörer, mit einem 18 Band Equalizer brachte mich zur Feststellung, dass die Platte tatsächlich so unglaublich beschissen produziert ist! Nach 10 Minuten rumprobieren, habe ich die Becken und die Gitarren in meinen Ohren so gehabt, dass ich sie wenigstens wahrnehmen konnte. Nach weiteren 10 Minuten hatte ich die Bass-Drum so, dass ich überhaupt gemerkt habe, dass es sie gibt! Nach weiteren 20 minuten habe ich den Bass immer noch nicht gefunden - er ist lediglich als undefinierter Matsch zwischen Bass-Drum und Gitarre vorhanden, aber was da genau gespielt wird, lässt sich nicht feststellen. :-X/2

Ich bin mit meinem Ärger gefühlte 10 Jahre zu spät, denn über NB haben wir uns alle ja schon oft genug aufgeregt, aber ich habe keine Platte aus ihrem Hause so schlecht in Erinnerung, wie die Wings of Rage. Ist es denen nicht klar, dass die Musik, sei sie noch so schlecht oder gut, absolut unhörbar ist? Da klingt wahrscheunlich jede Keller-Produktion der 80er um Welten angenehmer.

OK, es gibt eine japanische Veröffentlichung, die eventuell ein anderes Mastering bekommen hat, aber sie kostet aktuell 30,- € bei JPC und für eine Katze im Sack gebe ich das geld einfach nicht aus...


Die Platte ist doch gar nicht bei Nuclear Blast erschienen, sondern bei SPV/Steamhammer. Vielleicht erst informieren und dann meckern.

Ja aber echt mal! Das geht ja überhaupt nicht.


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Bleibt halt die Frage, warum er von "der Soundproduktion von NB" schreibt.

Einerseits nimmt das Label bei einer Band wie Rage vermutlich kaum Einfluss auf die Produktion und andererseits ist es hier dann noch das falsche Label, das bepöbelt wird, kann man schon mal drauf hinweisen, finde ich. Dass die Produktion zudem auch einfach nicht so scheiße ist, wie hier beschrieben, kommt dann noch dazu.

Wie nun die Produktion ausgefallen ist, kann ich nicht beurteilen. Kaufe das Album eh nicht. Nur kann Jedem mal ein Fehler passieren und man meint fälschlicher weiße, z.B. das falsche Label, da kann freundlicher drauf hingewiesen werden.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Hofi » 17. Januar 2020, 10:18

hellstar hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:
hellstar hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:
FnicK hat geschrieben:Es gibt im deutschen Heavy Metal eine (wirklich nur eine? O.o) Band, die sehr polarisierend wirkt. Ich kenne kaum Menschen, die eine differenzierte, argumentierte Meinung über sie vertreten: Es muss entweder Vergötterung oder herablassender Kritik-Lästern-Mix sein. Ich gehöre zu der Fraktion, die etwa 80% der Werke der Kapelle gut / sehr gut findet, sie in der frühen metallischen Kindheit kennengelernt hat und deswegen eine besondere Beziehung zu ihr pflegt. Ich rede von Peavey & Co. AKA Rage, die seit paar Tagen ein neues Album namens Wings Of Rage auf Nuclear Blast (an dieser stelle hätte man auch aufhören können...) raus haben.
Ohne zu viel zu schreiben, sage ich's direkt: Das Album ist mit der Soundproduktion von NB ungenießbar! Ich rede hier zunächst mal nicht vom musikalischen Material selbst, sondern rein von dem Klang... Da ich mir das Album eh kaufen werde, sobald es etwas günstiger zu bekommen ist (der Metalhead ist ja auch ein Sammer sinnloser Dinge...), habe ich mir zunächst eine digitale Kopie besorgt, und es kann nicht daran liegen, dass es so beschissen klingt!

1. Durchlauf über die Anlage/Boxen war derart komisch, dass ich kaum etwas wahrgenommen habe. "Gut", dachte ich mir "hast ja auch noch paar Sachen nebenbei erledigt, vielleicht hast du einfach nicht konzentriert zugehört".
2. Durchlauf über die Anlage/Boxen, mit mir mit einem Tee in der Hand im Sessel sitzend war erstaunlicherweise genau so. "Gut", dachte ich mir noch ein Mal, "Die Soundkarte von dem PC ist ja nicht die beste Quelle. Du solltest es dir vielleicht doch auf der CD anhören". Naja, die habe ich noch nicht...
3. Durchlauf über die Kopfhörer, mit einem 18 Band Equalizer brachte mich zur Feststellung, dass die Platte tatsächlich so unglaublich beschissen produziert ist! Nach 10 Minuten rumprobieren, habe ich die Becken und die Gitarren in meinen Ohren so gehabt, dass ich sie wenigstens wahrnehmen konnte. Nach weiteren 10 Minuten hatte ich die Bass-Drum so, dass ich überhaupt gemerkt habe, dass es sie gibt! Nach weiteren 20 minuten habe ich den Bass immer noch nicht gefunden - er ist lediglich als undefinierter Matsch zwischen Bass-Drum und Gitarre vorhanden, aber was da genau gespielt wird, lässt sich nicht feststellen. :-X/2

Ich bin mit meinem Ärger gefühlte 10 Jahre zu spät, denn über NB haben wir uns alle ja schon oft genug aufgeregt, aber ich habe keine Platte aus ihrem Hause so schlecht in Erinnerung, wie die Wings of Rage. Ist es denen nicht klar, dass die Musik, sei sie noch so schlecht oder gut, absolut unhörbar ist? Da klingt wahrscheunlich jede Keller-Produktion der 80er um Welten angenehmer.

OK, es gibt eine japanische Veröffentlichung, die eventuell ein anderes Mastering bekommen hat, aber sie kostet aktuell 30,- € bei JPC und für eine Katze im Sack gebe ich das geld einfach nicht aus...


Die Platte ist doch gar nicht bei Nuclear Blast erschienen, sondern bei SPV/Steamhammer. Vielleicht erst informieren und dann meckern.

Ja aber echt mal! Das geht ja überhaupt nicht.


Als würde jemanden interessieren ob das Teil bei NB oder Steamhammer erschienen ist. Ausschlaggebend in dem Text ist doch sein Hörerlebnis. :-X/2

Bleibt halt die Frage, warum er von "der Soundproduktion von NB" schreibt.

Einerseits nimmt das Label bei einer Band wie Rage vermutlich kaum Einfluss auf die Produktion und andererseits ist es hier dann noch das falsche Label, das bepöbelt wird, kann man schon mal drauf hinweisen, finde ich. Dass die Produktion zudem auch einfach nicht so scheiße ist, wie hier beschrieben, kommt dann noch dazu.

Wie nun die Produktion ausgefallen ist, kann ich nicht beurteilen. Kaufe das Album eh nicht. Nur kann Jedem mal ein Fehler passieren und man meint fälschlicher weiße, z.B. das falsche Label, da kann freundlicher drauf hingewiesen werden.

Kubi und seine Gang gehen so mit jedem um der anderer Meinung ist.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Loomis » 17. Januar 2020, 10:20

Dass "Wings of Rage" bei NB erschien, ist keine Meinung sondern alternativer Fakt!
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon hellstar » 17. Januar 2020, 10:35

Loomis hat geschrieben:Dass "Wings of Rage" bei NB erschien, ist keine Meinung sondern alternativer Fakt!

:lol:
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon FnicK » 17. Januar 2020, 11:57

Loomis hat geschrieben:Dass "Wings of Rage" bei NB erschien, ist keine Meinung sondern alternativer Fakt!


Das hat mir sehr gut gefallen :lol:.

Wie es zu der Verwechslung kam, ist sehr einfach:

1. Die Band war seit 2007 bei NB und hat dort meines Wissens sechs Studioalben veröffentlicht.
2. Neulich habe ich mir und einem Kollegen von mir bei NB etwas bestellt und das Album Wings of Rage wurde mir in dem Online Shop unter Empfehlungen angezeigt. Kombiniert man diese Information mit dem Punk 1, so ist die Schlussfolgerung, dass auch das aktuelle Album bei NB veröffentlicht wurde gar nicht mal so unlogisch. Schließlich verfolge ich nicht jeden Wechsel der Plattenfirma bei jeder Band.

Außerdem liegt - zumindest für mich - zwischen den Aussagen "Die Produktion ist doch nicht so schlecht" (im Vergleicht zu einer anderen Soundproduktion) und "Ich finde die Produktion gut" ein großer unterschied, nicht wahr? Und so war ich mit der Produktion der letzten Alben von Rage eher nicht glucklich, aber die Alben, die mir von dem Material her gefallen haben, habe ich trotzdem gehört, wobei die ersten Durchläufe waren immer eine gewisse sonische Qual für mich gewesen, denn solange man die Songs nicht kennt, achtet man viel mehr auf den Klang. So ist es zumindest bei mir.

Zum Thema Einfluss des Labels auf die Produktion etc. lässt sich schwer was sagen, wenn man den eigentlichen Vertrag nicht gesehen hat. Wie die Verteilung der Gelder bei NB, dem betreuenden Produzenten oder Manager und der Band aussieht, weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Band ein Gesamtpaket angeboten bekommt: Studiozeit, Die Arbeit des Toningenieurs, Mix/Mastering etc. Wer mehr darüber weiß, soll darüber erzahlen, es würde mich tatsächlich sehr interessieren.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Acrylator » 17. Januar 2020, 14:39

hellstar hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:
hellstar hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:
FnicK hat geschrieben:Es gibt im deutschen Heavy Metal eine (wirklich nur eine? O.o) Band, die sehr polarisierend wirkt. Ich kenne kaum Menschen, die eine differenzierte, argumentierte Meinung über sie vertreten: Es muss entweder Vergötterung oder herablassender Kritik-Lästern-Mix sein. Ich gehöre zu der Fraktion, die etwa 80% der Werke der Kapelle gut / sehr gut findet, sie in der frühen metallischen Kindheit kennengelernt hat und deswegen eine besondere Beziehung zu ihr pflegt. Ich rede von Peavey & Co. AKA Rage, die seit paar Tagen ein neues Album namens Wings Of Rage auf Nuclear Blast (an dieser stelle hätte man auch aufhören können...) raus haben.
Ohne zu viel zu schreiben, sage ich's direkt: Das Album ist mit der Soundproduktion von NB ungenießbar! Ich rede hier zunächst mal nicht vom musikalischen Material selbst, sondern rein von dem Klang... Da ich mir das Album eh kaufen werde, sobald es etwas günstiger zu bekommen ist (der Metalhead ist ja auch ein Sammer sinnloser Dinge...), habe ich mir zunächst eine digitale Kopie besorgt, und es kann nicht daran liegen, dass es so beschissen klingt!

1. Durchlauf über die Anlage/Boxen war derart komisch, dass ich kaum etwas wahrgenommen habe. "Gut", dachte ich mir "hast ja auch noch paar Sachen nebenbei erledigt, vielleicht hast du einfach nicht konzentriert zugehört".
2. Durchlauf über die Anlage/Boxen, mit mir mit einem Tee in der Hand im Sessel sitzend war erstaunlicherweise genau so. "Gut", dachte ich mir noch ein Mal, "Die Soundkarte von dem PC ist ja nicht die beste Quelle. Du solltest es dir vielleicht doch auf der CD anhören". Naja, die habe ich noch nicht...
3. Durchlauf über die Kopfhörer, mit einem 18 Band Equalizer brachte mich zur Feststellung, dass die Platte tatsächlich so unglaublich beschissen produziert ist! Nach 10 Minuten rumprobieren, habe ich die Becken und die Gitarren in meinen Ohren so gehabt, dass ich sie wenigstens wahrnehmen konnte. Nach weiteren 10 Minuten hatte ich die Bass-Drum so, dass ich überhaupt gemerkt habe, dass es sie gibt! Nach weiteren 20 minuten habe ich den Bass immer noch nicht gefunden - er ist lediglich als undefinierter Matsch zwischen Bass-Drum und Gitarre vorhanden, aber was da genau gespielt wird, lässt sich nicht feststellen. :-X/2

Ich bin mit meinem Ärger gefühlte 10 Jahre zu spät, denn über NB haben wir uns alle ja schon oft genug aufgeregt, aber ich habe keine Platte aus ihrem Hause so schlecht in Erinnerung, wie die Wings of Rage. Ist es denen nicht klar, dass die Musik, sei sie noch so schlecht oder gut, absolut unhörbar ist? Da klingt wahrscheunlich jede Keller-Produktion der 80er um Welten angenehmer.

OK, es gibt eine japanische Veröffentlichung, die eventuell ein anderes Mastering bekommen hat, aber sie kostet aktuell 30,- € bei JPC und für eine Katze im Sack gebe ich das geld einfach nicht aus...


Die Platte ist doch gar nicht bei Nuclear Blast erschienen, sondern bei SPV/Steamhammer. Vielleicht erst informieren und dann meckern.

Ja aber echt mal! Das geht ja überhaupt nicht.


Als würde jemanden interessieren ob das Teil bei NB oder Steamhammer erschienen ist. Ausschlaggebend in dem Text ist doch sein Hörerlebnis. :-X/2

Bleibt halt die Frage, warum er von "der Soundproduktion von NB" schreibt.

Einerseits nimmt das Label bei einer Band wie Rage vermutlich kaum Einfluss auf die Produktion und andererseits ist es hier dann noch das falsche Label, das bepöbelt wird, kann man schon mal drauf hinweisen, finde ich. Dass die Produktion zudem auch einfach nicht so scheiße ist, wie hier beschrieben, kommt dann noch dazu.

Nur kann Jedem mal ein Fehler passieren und man meint fälschlicher weiße, z.B. das falsche Label, da kann freundlicher drauf hingewiesen werden.

Also ich finde "Die Platte ist doch gar nicht bei Nuclear Blast erschienen, sondern bei SPV/Steamhammer. Vielleicht erst informieren und dann meckern." jetzt aber auch nicht gerade übertrieben unfreundlich.
Aber ist ja jetzt alles soweit geklärt.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Dr. Best » 17. Januar 2020, 18:58

Acrylator hat geschrieben:
hellstar hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:
hellstar hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:
FnicK hat geschrieben:Es gibt im deutschen Heavy Metal eine (wirklich nur eine? O.o) Band, die sehr polarisierend wirkt. Ich kenne kaum Menschen, die eine differenzierte, argumentierte Meinung über sie vertreten: Es muss entweder Vergötterung oder herablassender Kritik-Lästern-Mix sein. Ich gehöre zu der Fraktion, die etwa 80% der Werke der Kapelle gut / sehr gut findet, sie in der frühen metallischen Kindheit kennengelernt hat und deswegen eine besondere Beziehung zu ihr pflegt. Ich rede von Peavey & Co. AKA Rage, die seit paar Tagen ein neues Album namens Wings Of Rage auf Nuclear Blast (an dieser stelle hätte man auch aufhören können...) raus haben.
Ohne zu viel zu schreiben, sage ich's direkt: Das Album ist mit der Soundproduktion von NB ungenießbar! Ich rede hier zunächst mal nicht vom musikalischen Material selbst, sondern rein von dem Klang... Da ich mir das Album eh kaufen werde, sobald es etwas günstiger zu bekommen ist (der Metalhead ist ja auch ein Sammer sinnloser Dinge...), habe ich mir zunächst eine digitale Kopie besorgt, und es kann nicht daran liegen, dass es so beschissen klingt!

1. Durchlauf über die Anlage/Boxen war derart komisch, dass ich kaum etwas wahrgenommen habe. "Gut", dachte ich mir "hast ja auch noch paar Sachen nebenbei erledigt, vielleicht hast du einfach nicht konzentriert zugehört".
2. Durchlauf über die Anlage/Boxen, mit mir mit einem Tee in der Hand im Sessel sitzend war erstaunlicherweise genau so. "Gut", dachte ich mir noch ein Mal, "Die Soundkarte von dem PC ist ja nicht die beste Quelle. Du solltest es dir vielleicht doch auf der CD anhören". Naja, die habe ich noch nicht...
3. Durchlauf über die Kopfhörer, mit einem 18 Band Equalizer brachte mich zur Feststellung, dass die Platte tatsächlich so unglaublich beschissen produziert ist! Nach 10 Minuten rumprobieren, habe ich die Becken und die Gitarren in meinen Ohren so gehabt, dass ich sie wenigstens wahrnehmen konnte. Nach weiteren 10 Minuten hatte ich die Bass-Drum so, dass ich überhaupt gemerkt habe, dass es sie gibt! Nach weiteren 20 minuten habe ich den Bass immer noch nicht gefunden - er ist lediglich als undefinierter Matsch zwischen Bass-Drum und Gitarre vorhanden, aber was da genau gespielt wird, lässt sich nicht feststellen. :-X/2

Ich bin mit meinem Ärger gefühlte 10 Jahre zu spät, denn über NB haben wir uns alle ja schon oft genug aufgeregt, aber ich habe keine Platte aus ihrem Hause so schlecht in Erinnerung, wie die Wings of Rage. Ist es denen nicht klar, dass die Musik, sei sie noch so schlecht oder gut, absolut unhörbar ist? Da klingt wahrscheunlich jede Keller-Produktion der 80er um Welten angenehmer.

OK, es gibt eine japanische Veröffentlichung, die eventuell ein anderes Mastering bekommen hat, aber sie kostet aktuell 30,- € bei JPC und für eine Katze im Sack gebe ich das geld einfach nicht aus...


Die Platte ist doch gar nicht bei Nuclear Blast erschienen, sondern bei SPV/Steamhammer. Vielleicht erst informieren und dann meckern.

Ja aber echt mal! Das geht ja überhaupt nicht.


Als würde jemanden interessieren ob das Teil bei NB oder Steamhammer erschienen ist. Ausschlaggebend in dem Text ist doch sein Hörerlebnis. :-X/2

Bleibt halt die Frage, warum er von "der Soundproduktion von NB" schreibt.

Einerseits nimmt das Label bei einer Band wie Rage vermutlich kaum Einfluss auf die Produktion und andererseits ist es hier dann noch das falsche Label, das bepöbelt wird, kann man schon mal drauf hinweisen, finde ich. Dass die Produktion zudem auch einfach nicht so scheiße ist, wie hier beschrieben, kommt dann noch dazu.

Nur kann Jedem mal ein Fehler passieren und man meint fälschlicher weiße, z.B. das falsche Label, da kann freundlicher drauf hingewiesen werden.

Also ich finde "Die Platte ist doch gar nicht bei Nuclear Blast erschienen, sondern bei SPV/Steamhammer. Vielleicht erst informieren und dann meckern." jetzt aber auch nicht gerade übertrieben unfreundlich.
Aber ist ja jetzt alles soweit geklärt.

Freundlichkeit hin oder her, dazu kommt, dass es einfach an den genannten Tatsachen nix ändert:
- Produktion ist nix,
- Produktionen von bei NB unter Vertrag stehenden Bands sind in aller Regel nicht gut. Wer mir 5 tolle, natürliche, nicht übertrieben fette, authentisch kligende, lebendig klingende, dynamische VÖs der letzten 3 Monate nennen kann, bekommt ein Glas Marmelade. Mir fällt nicht mal ein solches spontan ein (was nix heißen muss).
- NB veröffentlich nicht unbedingt die tollsten Sachen und die fanfreundliche VÖ-Politik ist nicht eben ein Aushängeschild des Labels.

Daran lässt sich wenig rütteln, sind halt Tatsachen, die sich auch nur wenig kleinreden lassen. Man darf mir also gern ebenso erklären, was jetzt ein anderes Label am grundsätzlichen Gemecker über den Sound der Platte und den Strukturen von NB ändert?

Was aber auch Tatsache ist: wo sind eigentlich die Ohren der Forianer hingerutscht? Grade läuft das Promovideo für "Let Them Rest In Peace". Ich hätte es nicht so hart ausgedrückt, aber wer Peaveys Bass findet, der sammelt daheim vermutlich auch Microorganismen in ner Petrischale. Und ja, die Bassdrum ist, wenn nicht grade ein Soundloch ist, ziemlich mies abgestimmt und wird zwischen Gesang und Gitarre begraben. Ich habe mich erst gar nicht getraut, es dem Heiko gleich zu tun, und mal die Dynamik zu messen. Ist nicht Candlemass, aber in Schulnoten hat man sich höchstens bemüht.
Auch hier darf man mir gerne mal konstruktiv erklären, was "gar nicht so scheiße" ist, denn ich verstehe die letzten Jahre, ähnlich wie Siebi beim Thema Schlagzeug, das Hörverhalten einfach nimmer und kann mir sowas auch nur leidlich schönhören.

edit: sehe grade, dass die Dynamik schon jemand anders erledigt hat. Ich sag nur O.o :lol: :-D :lol:
- The sound was so big I swear it created a new fjord behind us. -
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Franko » 18. Januar 2020, 12:40

FnicK hat geschrieben:Es gibt im deutschen Heavy Metal eine (wirklich nur eine? O.o) Band, die sehr polarisierend wirkt. Ich kenne kaum Menschen, die eine differenzierte, argumentierte Meinung über sie vertreten: Es muss entweder Vergötterung oder herablassender Kritik-Lästern-Mix sein. Ich gehöre zu der Fraktion, die etwa 80% der Werke der Kapelle gut / sehr gut findet, sie in der frühen metallischen Kindheit kennengelernt hat und deswegen eine besondere Beziehung zu ihr pflegt. Ich rede von Peavey & Co. AKA Rage, die seit paar Tagen ein neues Album namens Wings Of Rage auf Nuclear Blast (an dieser stelle hätte man auch aufhören können...) raus haben.
Ohne zu viel zu schreiben, sage ich's direkt: Das Album ist mit der Soundproduktion von NB ungenießbar! Ich rede hier zunächst mal nicht vom musikalischen Material selbst, sondern rein von dem Klang... Da ich mir das Album eh kaufen werde, sobald es etwas günstiger zu bekommen ist (der Metalhead ist ja auch ein Sammer sinnloser Dinge...), habe ich mir zunächst eine digitale Kopie besorgt, und es kann nicht daran liegen, dass es so beschissen klingt!

1. Durchlauf über die Anlage/Boxen war derart komisch, dass ich kaum etwas wahrgenommen habe. "Gut", dachte ich mir "hast ja auch noch paar Sachen nebenbei erledigt, vielleicht hast du einfach nicht konzentriert zugehört".
2. Durchlauf über die Anlage/Boxen, mit mir mit einem Tee in der Hand im Sessel sitzend war erstaunlicherweise genau so. "Gut", dachte ich mir noch ein Mal, "Die Soundkarte von dem PC ist ja nicht die beste Quelle. Du solltest es dir vielleicht doch auf der CD anhören". Naja, die habe ich noch nicht...
3. Durchlauf über die Kopfhörer, mit einem 18 Band Equalizer brachte mich zur Feststellung, dass die Platte tatsächlich so unglaublich beschissen produziert ist! Nach 10 Minuten rumprobieren, habe ich die Becken und die Gitarren in meinen Ohren so gehabt, dass ich sie wenigstens wahrnehmen konnte. Nach weiteren 10 Minuten hatte ich die Bass-Drum so, dass ich überhaupt gemerkt habe, dass es sie gibt! Nach weiteren 20 minuten habe ich den Bass immer noch nicht gefunden - er ist lediglich als undefinierter Matsch zwischen Bass-Drum und Gitarre vorhanden, aber was da genau gespielt wird, lässt sich nicht feststellen. :-X/2

Ich bin mit meinem Ärger gefühlte 10 Jahre zu spät, denn über NB haben wir uns alle ja schon oft genug aufgeregt, aber ich habe keine Platte aus ihrem Hause so schlecht in Erinnerung, wie die Wings of Rage. Ist es denen nicht klar, dass die Musik, sei sie noch so schlecht oder gut, absolut unhörbar ist? Da klingt wahrscheunlich jede Keller-Produktion der 80er um Welten angenehmer.

OK, es gibt eine japanische Veröffentlichung, die eventuell ein anderes Mastering bekommen hat, aber sie kostet aktuell 30,- € bei JPC und für eine Katze im Sack gebe ich das geld einfach nicht aus...

Cooler, interessanter Bericht aus der Sicht eines Fans! :drunk:
Dass RAGE inzwischen in diesem Thread gehören, ist zwar schade.... aber was soll's!?
Die Band hätte nach "Black In Mind" aufhören können/sollen... danach kam doch eh nur noch Unfug (um es mal mit den Worten von Sheldon Cooper zu sagen)
Zuletzt geändert von Franko am 18. Januar 2020, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Franko » 18. Januar 2020, 12:41

hellstar hat geschrieben:
Loomis hat geschrieben:Dass "Wings of Rage" bei NB erschien, ist keine Meinung sondern alternativer Fakt!

:lol:

:-D
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Ulle » 18. Januar 2020, 16:23

Nur falls es jmd. interessiert, das Album wurde von Gitarrist Marcos Rodriguez produziert. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Label Einfluss auf die Produktion nimmt.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Dr. Best » 18. Januar 2020, 21:55

Ulle hat geschrieben:Nur falls es jmd. interessiert, das Album wurde von Gitarrist Marcos Rodriguez produziert. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Label Einfluss auf die Produktion nimmt.

Motown? :cool2:

Im Ernst und unabhängig davon, ob das hier der Fall war: mir fallen vor lauter Möbelrücken und Kisten auspacken grade die Beispiele nicht ein, aber das gab es doch zumindest früher permanent?! Ah doch, grade neulich gelesen: Def Leppard, Hysteria "Die Plattenfirma der Band, Mercury Records, drängte zur Fortführung der Arbeiten, und die Band stimmte der Zusammenarbeit mit einem anderen Produzenten zu." In diversen Intis auch zu aktuelleren Alben meist mittelgroßer oder größerer Bands wird immer wieder betont, dass das Label wahlweise den Produzenten oder eine kleine Auswahl derer gestellt hat, oder Bedingungen an Sound etc geknüpft hat. Oder dass Produktionen oder ganze Albenaufnahmen abgelehnt wurden. Also doch, kommt wohl vor.

Wer das hier nun produziert hat, ist ja an sich egal. Mir geht es eher darum herauszufinden, ob meine Ohren mies sind oder ob das wirklich eine eher mittelprächtige Produktion ist oder ob nun mein Hörempfinden einfach nicht konform ist. Alles drei möglich.
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Dr. Best » 19. Januar 2020, 02:43

Auch wenn ich ebenso wenig Resonanz erwarte, wie auf die letzten Fragen, und ein Edit meist untergeht noch ergänzend zum Thema "Einfluss vom Label auf die Produktion":
Wie kommt es dann, dass diverse Produzenten quasi ausschließlich Bands eines einzigen Labels produzieren und dort dann teils auch einen nicht unerheblichen Teil aller VÖs betreuen? Ich denke da an Tägtgren & Sneap bei NB, Sorychta Ende 90er/Anfang 2000er bei CM usw. Wollen das die entsprechenden Bands so, oder ist es wie eben von Fnick vermutet, dass das Label einen Deal mit Studiozeit, Produzent und Vertrieb bietet?
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Re: Sonischer Kot des Jahres 2020.

Beitragvon Ulle » 19. Januar 2020, 03:11

Dr. Best hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Nur falls es jmd. interessiert, das Album wurde von Gitarrist Marcos Rodriguez produziert. Ich habe es noch nie erlebt, dass ein Label Einfluss auf die Produktion nimmt.

Motown? :cool2:

Im Ernst und unabhängig davon, ob das hier der Fall war: mir fallen vor lauter Möbelrücken und Kisten auspacken grade die Beispiele nicht ein, aber das gab es doch zumindest früher permanent?! Ah doch, grade neulich gelesen: Def Leppard, Hysteria "Die Plattenfirma der Band, Mercury Records, drängte zur Fortführung der Arbeiten, und die Band stimmte der Zusammenarbeit mit einem anderen Produzenten zu." In diversen Intis auch zu aktuelleren Alben meist mittelgroßer oder größerer Bands wird immer wieder betont, dass das Label wahlweise den Produzenten oder eine kleine Auswahl derer gestellt hat, oder Bedingungen an Sound etc geknüpft hat. Oder dass Produktionen oder ganze Albenaufnahmen abgelehnt wurden. Also doch, kommt wohl vor.


Wie erwähnt, "ich" habe es noch nicht erlebt. Zu meiner Zeit bei Def Leppard war da dann auch nicht mehr die Rede davon.

Es gibt auch viel beknacktes Gequatsche in Interviews. Wie oft liest man bei Bands Aussagen wie "wir wollen kein Label, damit wir unabhängig bleiben und die volle Kontrolle bei der Produktion haben und uns niemand reinquatscht"?
Gäääääähn.
Was heißt das übersetzt? "Wir haben keinen Deal gekriegt und mussten es dann halt selbst machen".

Wir leben nicht mehr in den 80ern. Die Budgets sind verschwindend gering, viele Bands kriegen nicht einmal mehr eines. Da sind die meisten Labels froh, wenn sie halbwegs was vernünftiges geliefert bekommen und Bands müssen halt auch zusehen, dass sie für die wenige Asche was hinkriegen. Da werden die meisten Labels sich hüten Kritik zu üben, denn dann möchte die Band eben auch mehr Kohle sehen.

Natürlich, wenn wir jetzt von großen Bands reden, dann läuft das sicherlich nochmal ganz anders, aber das ist doch inzwischen ein verschwindend kleiner Teil.

Es ist natürlich geil, wenn man sich dann nachher haarklein über Gitarren- und Drumsounds echauffiert und sich wundert, dass Queensryche das ja schließlich vor 30 Jahren schon viel besser gemacht haben. Die Realität ist aber eben leider anders. In der Zeit, in der bei Queensryche 2 oder 3 Engineers zwecks Soundcheck die Mikros im Raum rumgetragen und 50 verschiedene Becken, Snares und Mikros ausprobiert haben, während Peter Collins lauschend Espresso geschlürft hat, muss der Drummer der mittelgroßen Band heutzutage bereits das komplette Album einholzen. Mittlerweile dürfte das sogar bei Queensryche so sein.

Auch immer gerne genommen. Der Sound von der und der Classic Rock-Kapelle ist so geil und luftig, wieso schafft das Thrash Band XY nicht mehr? Na vielleicht weil sie Tonnen mehr an Gain fahren, 100 mal technischer zocken und die Bassdrum in 30 Sekunden öfter zu hören ist als auf allen Alben der ganzen 70s Retortenbands! Und warum macht man dann den Gitarrensound nicht so, wie damals? Weil man es vielleicht nicht will?
Äpfel und Birnen gehen halt nie.
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