Salems Witch

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Storming the Gates » 9. November 2005, 21:32

Der neue Song kann mich nicht ĂĽberzeugen, Betrayer of Kings fand ich soo geill

<a href='http://www.dragonight.de/salemswych.htm' target='_blank'>http://www.dragonight.de/salemswych.htm</a>
TOP 5 2020
1. Hittman – Destroy All Humans
2. Glacier – The Passing Of Time
3. Stälker – Black Majik Terror
4. Cirith Ungol – Forever Black
5. Megaton Sword – Blood Hails Steel
Benutzeravatar
Storming the Gates
Django
 
 
Beiträge: 5019
Registriert: 17. Februar 2004, 17:42
Wohnort: Leverkusen


Beitragvon Ulle » 9. November 2005, 21:37

Oh je, das geht ja mal gar nicht :o
Benutzeravatar
Ulle
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 13474
Registriert: 6. Januar 2004, 21:37


Beitragvon imperator » 9. November 2005, 21:51

Ja so ist das halt, da bringt eine Band vor 1000 Jahren eine gute Scheibe raus, und versucht es 1000 Jahre später noch mal und dann kannst du dir das meistens in den After schieben. B) B) B)
Aus einem traurigen Arsch kommt niemals ein fröhlicher Furz.

Meine Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/metalobermeister
Benutzeravatar
imperator
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1976
Registriert: 13. Juli 2004, 22:40
Wohnort: Leverkusen


Beitragvon imperator » 9. November 2005, 22:16

evilkot hat geschrieben:
ich will ja nix sagen, aber versuchen die krampfhaft nun wie alte melollica zu klingen?! <_<


Genau das gleiche hab ich mir auch gleich gedacht, besonders der Säger hört sich ein wenig nach James Hetfield an. Finde ich. B) B)
Aus einem traurigen Arsch kommt niemals ein fröhlicher Furz.

Meine Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/metalobermeister
Benutzeravatar
imperator
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1976
Registriert: 13. Juli 2004, 22:40
Wohnort: Leverkusen


Beitragvon Cthulhu » 9. November 2005, 22:33

Ich glaube, dass viele geniale 80er Jahre US-Bands bei ihren Reunions scheitern liegt daran, dass sie einfach zu lang den Kontakt zur Basis verloren haben. Und sehen auf einmal einerseits die aktuelle Metalszene in den USA mit ihren New- und Core- und Was-weiĂź-ich-AuswĂĽchsen und auf der anderen Seite ein par fanatische Fanzine-Heinos aus Europa, die ihnen Honig um den Bart schmieren wie nichts gutes. Als Ergebnis kommt dann meistens ziemlich orientierungslose GrĂĽtze dabei raus, die weder Fisch noch Fleisch ist.
Benutzeravatar
Cthulhu
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 10347
Registriert: 7. Mai 2004, 14:18
Wohnort: NĂĽrnberg


Beitragvon Ulle » 10. November 2005, 11:11

Manche denken halt immer noch, dass Bands wie SW nur aus dem Grund, dass sie ein absoluter Insidertipp waren, auch Underground sind...

Ganz im Gegenteil! Die denken sich: Wenn die Leute uns mochten als wir diesen schlecht produzierten, rauhen HM gespielt haben, wie werden die uns erst mögen, wenn wir "zeitgemäß" klingen und so noch viel mehr Leute ansprechen können? Das ist eben (nicht nur) Ami-Mentalität und das übliche Denken einer "Underground-Kultfigur", deren Musikgeschmack in etwa so breitgefächert ist wie der eines 0815-Rammstein/Korn/Limp Bizkit Fans der sowieso nur Sachen kennt, die sich mehr als 500.000 mal verkaufen.

Nochmal: Die meisten Musiker haben nicht den geringsten Schimmer von einer "Undergroundszene"! Die klingen zufällig so, dass es den Undergroundlern gefällt und das war's auch schon! Ich hab' das schon oft genug erlebt. Das SW Beispiel ist mal wieder richtig typisch, aber für mich eben keine Überraschung. Es gibt etliche Bands, deren Musik an absolute Kultsachen erinnert und trotzdem kennen die Musiker außer den ganz bekannten Bands rein gar nichts! Wenn ich dann in Interviews lese, wie sie stolz ihr Maiden/Priest/Black Sabbath-Einfluß Sätzchen aufsagen wird mir echt schlecht.

Nix gegen diese Bands, Ihr wisst was ich meine. Ich wundere mich immer, warum manche Musiker sich über niedrige Verkaufszahlen beschweren, aber selbst nur drei CDs im Jahr kaufen, das ist doch einfach nur lächerlich! Wenn ich dann noch lese, sie hören deshalb nicht viele andere Bands, damit sie nicht zu sehr beeinflusst werden, könnte ich kotzen. Wie klingt man den eigenständiger, wenn man drei Bands kennt und daraus Einflüsse bezieht, oder wenn man 3000 Bands kennt und das dann verarbeitet? Solche Aussagen sind haltlos und dumm, sonst nixxx!

War das jetzt von der Länge Hugin-Niveau? :D
Benutzeravatar
Ulle
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 13474
Registriert: 6. Januar 2004, 21:37


Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 10. November 2005, 11:38

SW haben sich auch beim KIT beworben, ich habe es aber abgelehnt, da es wirklich nix mehr mit den alten Sachen zu tun hat......
"Valor pleases you, Crom...so grant me one request. Grant me revenge! And if you do not listen, then to HELL with you!"
Bild
Benutzeravatar
Oliver/Keep-It-True
Barbar
 
 
Beiträge: 17627
Registriert: 8. Januar 2004, 15:01
Wohnort: Biebelried


Beitragvon Prof » 10. November 2005, 12:46

Ulle hat geschrieben: Nochmal: Die meisten Musiker haben nicht den geringsten Schimmer von einer "Undergroundszene"! Die klingen zufällig so, dass es den Undergroundlern gefällt und das war's auch schon! Ich hab' das schon oft genug erlebt. Das SW Beispiel ist mal wieder richtig typisch, aber für mich eben keine Überraschung. Es gibt etliche Bands, deren Musik an absolute Kultsachen erinnert und trotzdem kennen die Musiker außer den ganz bekannten Bands rein gar nichts! Wenn ich dann in Interviews lese, wie sie stolz ihr Maiden/Priest/Black Sabbath-Einfluß Sätzchen aufsagen wird mir echt schlecht.

So ist das, und nicht anders. Seit Jahren lese ich z.B. im Snakepit Interviews mit einst verschollenen Metalheroen, die überhaupt selbst nicht wissen wo ihre Musik stilistisch hingehört(e) und wegen ihres verblichenen Lokalmatadorenstatus kaum einen Schimmer von Underground haben. Viele Rockmusiker spielen egal wo, Hauptsache Spass (und eigentlich kann man ihnen das ja auch nicht übel nehmen). Wenn sich dann zufällig nicht der überregionale Erfolg mit der obskuren Debütscheibe einstellt, bricht eine Band ohne feste 'we're-gonna-make-it'-Überzeugung ebenso rasch auseinander wie sie kurz davor zusammenwuchs. End of story? Nein!
Einige gute Musiker packt früher oder später erneut das Fieber (Adramelch, Elixir, Leatherwolf, um nur einige aktuelle Beispiele zu nennen) und los geht's wieder mit dem Underground-Erwartungszirkus. Logisch: die Nostalgiekultur ist heute viel ausgeprägter als noch vor zehn Jahren, obwohl das nur für die relativ junge Metalszene gilt, die ja tief in den Achtzigern wurzelt. Und wenn ich ehrlich bin: ich hab als Schüler in den frühen Achtzigern auch bedauert, zu spät geboren zu sein. Der Grund? Ich hatte Rainbow mit Dio verpasst. Ewiggestriger oder nicht, ich hab mich tierisch gefreut als Dio bei der letzten Festivaltour 'Gates of Babylon' gespielt hat. Sämtliche 'Killing the dragon'-Tunes darf er von mir getrost aus dem Liveprogramm strichen.

Zu Saxon sag ich nur: grossartige Band, nix Alibi-Platten fĂĽr Rock-Opa-Tours! Deren frĂĽhen Alben hab ich mir damals gekauft als sie rauskamen, und bei den Jungs wird immer noch britischer Stahl geschmiedet. Die Hairspray-light-Fase aus den Mit-Achtzigern passte irgendwie sogar zu ihnen - war ja immer schon eine Partykapelle. Zum Niveau Limpkorn, Papa Piepsgoth oder The White Sh*tknots wĂĽrden Biff und Co. sich aber niemals herablassen, und dafĂĽr schon verdienen sie es, gehuldigt zu werden. :)
Prof
Traveller
 
 
Beiträge: 11845
Registriert: 19. April 2004, 16:28


Beitragvon Cthulhu » 10. November 2005, 13:58

Kann dem Ulle und dem Prof. nur zustimmen. Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Benutzeravatar
Cthulhu
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 10347
Registriert: 7. Mai 2004, 14:18
Wohnort: NĂĽrnberg


Beitragvon manticore » 12. November 2005, 15:20

ich habe schon etwas mehr von der neuen SALEMS WYCH gehört. Leider ist schon ein deutlich moderner Einschlag erkennbar. Nicht ganz schlimm, aber gegen "Betrayer of kings" ist es ein Rückschritt. Die Band hat mir gesagt, daß das neue Album in einer 10000er Auflage erscheinen wird. Ob das nicht ein bisschen viel ist?
manticore
WatchTower-Aushalter
 
 
Beiträge: 201
Registriert: 16. Oktober 2005, 18:03


Beitragvon Cthulhu » 12. November 2005, 18:22

Wenn ich dann in Interviews lese, wie sie stolz ihr Maiden/Priest/Black Sabbath-Einfluß Sätzchen aufsagen wird mir echt schlecht.


LOL! Und vor allem wenn sie im selben Atemzug sagen: "Wir sind alle mit dem Metal der 80er aufgewachsen!"

Die mĂĽssen ja dann ganz tolle Metaller gewesen sein, wenn sie in den 80ern gerade mal Maiden, Priest und Black Sabbath gekannt haben...tststs
Benutzeravatar
Cthulhu
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 10347
Registriert: 7. Mai 2004, 14:18
Wohnort: NĂĽrnberg


Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 13. November 2005, 16:58

@Oliver: Lad´ die Jungs doch für ´nen Kurzauftritt ein, wo sie nur Betrayer Of Kings durchzocken ;) .
Na vrh brda vrba mrda
Benutzeravatar
Holy Mighty Stormwitch
Metalizer
 
 
Beiträge: 7431
Registriert: 21. November 2004, 19:23


Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 13. November 2005, 18:22

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben: @Oliver: Lad´ die Jungs doch für ´nen Kurzauftritt ein, wo sie nur Betrayer Of Kings durchzocken ;) .

Ohne den Originalsänger ist das doch auch blöd und der neue klingt wie Hetfield für Arme
"Valor pleases you, Crom...so grant me one request. Grant me revenge! And if you do not listen, then to HELL with you!"
Bild
Benutzeravatar
Oliver/Keep-It-True
Barbar
 
 
Beiträge: 17627
Registriert: 8. Januar 2004, 15:01
Wohnort: Biebelried


Beitragvon Hugin » 13. November 2005, 19:01

Ulle hat geschrieben:War das jetzt von der Länge Hugin-Niveau?  :D

Mein Ruf verfolgt mich... :lol:

Zu dem Sample: Ganz ehrlich, ich finde das alles andere als schlecht, muss aber natĂĽrlich auch sagen, dass es 100% mehr nach einem (guten) Metallica-Rip-Off klingt als nach etwas, das man von SW erwarten wĂĽrde.

Zur Thematik der alten Kultbands mit schwachen Comebacks kann ich euch eigentlich nur zustimmen. Die Bands haben sich gegen Ende der 80er alle aufgelöst oder zurückgezogen, weil in ihrem (amerikanischen) Umfeld keiner mehr klassischen Metal hören wollte. Wenn sie dann Jahre später wieder auf die Idee kommen, es noch mal zu versuchen, dann orientieren sie sich stärker am Zeitgeist, weil sie sich nicht als altmodische Dinosaurier präsentieren wollen. Von dem was ihre eigentliche Zielgruppe in Europa von ihnen erwartet kriegen die zunächst mal gar nichts mit.

Schaut euch doch mal Jag Panzer oder Omen an. Bei denen war es das Selbe. Comeback mit modernen Alben, kaum Resonanz, dann Tour in Europa als Support einer anderen Truppe. Die ganzen Die-Hards kommen und jubeln nur bei den alten Sachen und verziehen beim neuen Material keine Mine. Das war bei den beiden Bands der Augenöffner und hat sie wieder zurück auf den "Pfad der Tugend" gebracht. Ich war bei der Omen-Tour zu "Reopening..." mit Fates Warning in Augsburg in der RoFa und hab mit Kenny Powell gesprochen. Der konnte das damals echt nicht fassen, dass jeder nur die alten Songs abfeierte und keiner das Pantera-lastige neue Zeug haben wollte. Ein paar Jahre später holte man sich Kevin Goocher (der zwar kein Kimball ist, aber trotzdem saucool!) ins Boot und ist seither wieder wirklich Omen... Duplizität der Ereignisse bei Jag Panzer. Sogar bei Meister Dio war es so. Der meinte auch, dass er nach der gescheiterten Sabbath-Reunion einen auf modern machen müsste und musste sich von den Fans beibringen lassen, dass er irrt.

Was ich damit sagen will: Vielleicht sollte man SW ruhig die Chance geben, mal im aktuellen Line-up vor ihren Die-Hard-Fans aufzutreten. Sie könnten auch ihr Hallo-Wach-Erlebnis haben. Zumal nach dem neuen Sample zu urteilen ihr aktuelles Material für Old-School-Metaller deutlich weniger schwer zu verdauen sein müsste als seinerzeit "Dissident Alliance" oder "Reopening The Gates".

EDIT:
Dass es natĂĽrlich auch eine Menge Kultbands mit von Anfang an bockstarken Comebacks gibt, soll hier nicht verschwiegen werden. Manilla Road, Brocas Helm, Dark Quarterer und Confessor seien hier nur als leuchtende Beispiele genannt.
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.
Benutzeravatar
Hugin
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8241
Registriert: 8. November 2004, 01:27
Wohnort: Svabia Patria Aeterna



ZurĂĽck zu Heavy Metal Universe

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 35 Gäste

cron