Vielleicht liegt's daran dass ich die Scheibe nicht kenne, aber das Material kam sehr einförmig rüber und der Gitarrist macht den Fehler, sich auch als Sänger zu betätigen (kommt öfters mal vor
). Vor allem bei den melodischeren Parts ging das voll daneben.Als Annihilator die Bühne betraten, tat sich was im mittlerweile vollen Saal (etwa 1000 Nasen schätze ich mal). Es gab die Altherrenfraktion in antiken Tourshirts und die Trivium-Küken in, äh, Trivium-Shirts. Beide Fraktionen feierten die Band um Jeff Waters ab und das gab eine tolle Atmosphäre. Ohne Schnickschnack (Gitarren-/Drumsoli usw.) jagte man den einen nach den anderen Powerthrashknaller durch die PA. Glasklarer Sound, Mörderriffs im 10-er Pack, abwechslungsreicher Gesang (von Jeff und dem Bassisten). Erst gab's Songs neueren Datums, anschliessend feuerte man 'The fun palace', 'King of the kill', 'Set the world on fire', 'Refresh the demon' und weitere Granaten der A-Marke ins Publikum. Der Abschluss eines Annihilator-Gigs ist allseits bekannt, und bei Alice war dann wie erwartet die Hölle los.
Fazit: solider Gig, wenn auch der Wahnsinnsfaktor eines Randy Rampage seit Jahren fehlt. Das 'Alice in Europe'-Tourshirt wurde trotzdem nicht gekauft: 30 Euro für bedruckte Billigtextilien sind eine Frechheit.
Ach ja, eh ich's vergesse: danach spielten noch Trivium.
