Seite 1 von 9

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 22:18
von Hugin
Nachdem die meisten großen alten deutschen Metaltruppen nur im Rahmen von "Great Or Crap"-Threads ergiebiger zur Sprache kommen und sich ansonsten doch eher breite Ablehnung für einen Großteil dieser Bands durchzuschlagen scheint, oute ich mich jetzt zunächst mal als einer, der eigentlich alle diese Bands nach wie vor sehr gerne hat. Jetzt nicht unbedingt im Lieblingsband-Status, aber doch sehr weit vorne in meiner Gunst.

Grad gestern war ich beim Gig von Helloween und Gamma Ray, zusammen mit Axxis, und ich hab mir danach dann doch wieder gedacht, dass man hier immer noch weiß, was man an den alten Flaggschiffen der einheimischen Szene hat. Wird wahrscheinlich wieder keiner hören wollen, aber ich bin überzeugt davon.

Was ich jetzt von euch wissen möchte ist, welche dieser Bands ihr heute noch mögt, wer euer heutiger Favorit unter den noch heute aktiven großen deutschen Metalbands ist, und wer sich eurer Meinung nach demgegenüber völlig abgenutzt hat. Es geht übrigens ganz bewusst nur um die "großen" Bands, die nach wie vor in der Lage sind, Chartnotierungen in den Albumcharts zu holen. Dass im Underground jeder von euch nach wie vor seine Faves haben wird, ist eh klar.

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 22:25
von Cthulhu
Natürlich Helloween, die schaffen es von allen genannten als einzige immer noch interessante abwechslungsreiche Alben rauszubringen, ohne sich selbst zu wiederholen.

Alle anderen Bands rangieren bei mir zwischen live noch ganz gut (Sodom, U.D.O.) und absolute Hassband (Blind Guardian).

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 22:32
von Hugin
Für mich ist die Auswahl schwieriger, weil ich eben - wie gesagt - alle noch relativ gerne habe. Und grad nach der letzten Gamma Ray, die wirklich ein ziemlicher Hammer ist, bin ich richtig hin und her gerissen. Aber im Großen und Ganzen geb ich dir Recht. Helloween kommt auch bei mir als erstes ins Ziel. Aus dem selben Grund, den du genannt hast: Die sind immer noch kreativ und wiederholen sich von allen genannten am wenigsten selbst.

Den Sympathen-Bonus kriegen aber Kai & Gamma Ray.

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 22:34
von Hugin
Ach ja, und was die Umfrage angeht: Die zielt auch ganz bewusst dahin, welche Band ihr im HEUTIGEN Zustand am besten findet. Nicht darauf, wer vor'm Krieg eure Lieblingsklassiker gemacht hat. Nur zur Klarstellung.

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 22:40
von Thundersteel
Toller Thread! Mein Vote geht mal an Running Wild, obwohl ich so einige der von Dir genannten Bands als meine Favoriten benennen könnte. Deshalb mal mein Kurzreview:

Blind Guardian - mit "Somewhere Far Beyond" haben sie mein Herz gewonnen, und sowohl Vorgänger als auch Nachfolger sind grandios. Heutzutage kann ich allerdings mit dem tiefgefroren-technischen Gehabe nichts mehr anfangen.
Destruction - obwohl Schmier sich in der Vergangenheit einmal mehr als relativ unsympathisch geoutet hat, hüte ich doch die Klassiker aus den 80ern - und auch ein Album wie "The Antichrist" ist aller Ehren wert. Die "Alliance Of Hellhoundz"-Klamotte hätten sie sich allerdings in die Haare schmieren können...
Gamma Ray - All hail Kai Hansen until '99! Das "Power Of Metal"-Livealbum ist immer noch der Höhepunkt.
Grave Digger - Geile Riffs hatten sie ja am Start ("Circle Of Witches"). Aber Chris B. macht mit seinem Teutonengeschreie alles kaputt ("In se sörkel... of witschäs...")
Helloween - Jawoll! Die Band, die sich am meisten selbst ein Bein gestellt hat, over and over again... und dabei doch stets famose Alben abgeliefert hat ("Walls...", "Pink Bubbles...", "Master...", "Time Of...", "Dark Ride", "Keeper-Legacy").
Kreator - mir gefällt "Renewal" am besten ("Europe After The Rain"!!). Ist das strafbar? :unsure:
Rage : "Secrets In A Weird World" ist ein Gottalbum. Kaum weniger großartig: "Trapped!", "The Missing Link", "Black In Mind", "End Of All Days", "Unity".
Running Wild: Von '87-'94 unschlagbar. Punkt.
Sodom - von denen mag ich eher die `Außenseiteralben': "Masquerade In Blood", "Tapping The Vein" und "Better Off Dead" sind meine Favoriten.
U.D.O. hat etliche Kracher veröffentlicht, die auch heute noch Spaß machen. An die Magie selbst der Nach-Reunion-Accept ("Objection Overruled"!) kommt er leider zu keiner Zeit ran.

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 22:42
von KuttenBjuf
Ich find Sodom einfach klasse :) Sicherlich nicht die technisch beste Band, aber einfach ursympathisch und die Persecution Mania war eigentlich so das erste härtere Album was ich überhaupt gehört habe. Erst letztens hab ich auch wieder mal die M-16 gehört - auch ein klasse Album. Zwar gibts auch schwache Alben von Sodom, aber insgesamt haben sie die Nase vorn.

Blind Guardian hab ich damals mal gerne gehört und hab auch alle Alben einschließlich der A Night At The Opera, aber mittlerweile gibt mir das garnichts mehr. Ganz so von Hass erfüllt wie uns hulhu bin ich in der Hinsicht zwar nicht, aber fast :P
Mit Running Wild bin ich nie richtig warm geworden. Die ersten Alben gefallen mir zwar ganz gut, aber Luftsprünge mach ich da auch keine.
Destruction ist live zwar super, brauch ich auf CD aber nicht wirklich.
Kreator gefällt mir auch einiges, insbesondere die Violent Revolution, durch die ich erst auf die Band gekommen bin. Die ganz alten Kreator Sachen sind aber imo so typische Scheiben, deren VÖ man wohl mitgemacht haben muss um sie geil su finden.
Grave Digger fand ich die middleage trilogy mal klasse, kann ich mir aber auch nicht mehr geben. Die neuen Alben sind auch alle unspektakulär.
Rage fehlen mir noch die ganzen alten Scheiben. Die neueren laufen bei mir aber ganz gut rein.
Gamma Ray brauch ich nicht.
Von Helloween find ich alle fröhlichen Songs kacke, den Rest meist gut bis sehr gut. Kommt auf das jeweilige Album an.
UDO hat selbstredend auch so einiges an klasse Songs, aber leider auch immer genug filler. Die Mission NoX find ich bis auf zwei Songs zum Beispiel ganz grausig. Die Holy hingegen fast durchweg gut (wobei die gegen Ende leider auch abnimmt).

so, hab ich alle Bands durch? scheint so :P

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:09
von Franko
Habe für U.D.O. gestimmt, weil diese Band für mich am Konstantesten die besten Metal-Alben veröffentlichte!
Zu den anderen Bands:
Blind Guardian - bis einschließlich "Imagination From The Other Side" finde ich sie gut und die ersten beiden Scheiben sogar richtig klasse! Bestes Album: "Follow The Blind"
Destruction - alles SUPER bis auf "Thrash Anthems" & "Inventor of Evil", beide Scheiben sind für mich Totalausfälle. Beste Alben: "Release From Agony", "Cracked Brain" & "Metal Discharge"
Gamma Ray - bis "Somewhere Out in Space" klasse, danach nur noch Masse... Bestes Album: "Land Of The Free"
Grave Digger - einer meiner Jugendlieben... :wub: hatten (ähnlich wie Gamma Ray) in letzter Zeit mehr Tiefen als Höhen, bestes Album: "Tunes Of War"
Helloween - die ersten 3 Scheiben sind GOTT! Dannach eine Durstphase, die mit Andy Deris aber beendet wurde, im großen und ganzen eine sehr gute Band! Beste Scheibe(n): "Keeper Of The Seven Keys Part I & II"
Kreator - bitte nicht verhauen: Ich liebe "Endorama"!!! Deshalb: Supi-Band!!!
Rage - wurde schonmal alles ausführlich an anderer Stelle erklärt und beschrieben. Bis einschießlich "Black In Mind" Mega-Top!!! Danach mehr Flop... Superalbum: "Secrets In A Weird World"
Running Wild: Ich finde sogar "Victory", "Rivalry" &"Brotherhood" okay, die letzte CD kenne ich nicht. Bestes Album: "Under Jolly Roger"
Sodom - habe ich nix
U.D.O. - Lieblingsalben: "Solid" & "Animal House"

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:13
von Hugin
Dann mach ich auch mal alle der Reihe nach durch.

Blind Guardian:
Die erklärten RH-Obersympathikusse sollen eine Hassband sein? Uiuiui. Ganz ehrlich: Ich hab mit den letzten beiden Scheiben auch meine Probleme. Sind wirklich recht kalt und steril geworden. Wobei ich mir die Twist eher geben kann als die Opera. Nightfall hingegen ist mein Lieblingsalbum und die drei davor waren auch allesamt ganz, ganz großartig.

Destruction:
Schwierig. Haben ihre ganz großen Songs gehabt. Auf den meisten Scheiben. Aber aus meiner Sicht keine ganz großen Alben. Die Scheiben sind oft zu einförmig an mir vorbei gerauscht. Insbesondere die neueren. Und mit so Kisten wie der aktuellen Best-of-Neueingespielt plus zwei unveröffentlichte Songs kann man bei mir nur verlieren.

Gamma Ray:
Ich oute mich jetzt einfach mal als ganz großer Kai-Hansen-Fan. Wenn ich den auf einer Bühne sehe, dann hab ich eigentlich immer gute Laune. Und ich find seinen Gesang auch immer noch ganz toll. Die neue Scheibe auch und der Liveauftritt gestern war auch klasse. Innovativ sind sie zwar nur selten, aber was soll's?

Grave Digger:
Ich mag die Band irgendwie, obwohl mich der Boltendahl auch oft nervt mit seinem Gesang. Manni Schmidt ist auf den neueren Alben echt klasse. Konnten mich aber auch meistens nur mit einem Teil der Stücke pro Album gewinnen. Sind aber eine der wenigen Bands, bei denen aus meiner Sicht das neuzeitliche Schaffen (1990 und später) deutlich besser ist als das Frühwerk.

Helloween:
Sollte jetzt bei meinem foralen Nebenjob keinen Wundern, dass ich die Kürbisse nach wie vor total super finde. Wie Cthulhu schon gesagt hat. Im Prinzip sind sie die einzige der genannten Bands, die noch richtig kreativ ist und sich sehr bemüht, sich nicht ständig im Kreis zu drehen. Da gibt's nach wie vor auf jedem Album was zu entdecken, das man so nicht unbedingt erwarten konnte.

Kreator:
Waren früher sehr kreativ und haben vor allem mit "Renewal" und "Violent Revolution" echte Hämmer rausgehauen. Die letzte Scheibe hat mich etwas enttäuscht, weil sie voll auf Nummer sicher geht und vom erfolgreichen Vorgänger abkupfert. Nach wie vor sehr gut, aber ich hätt von Mille & Co. etwas mehr Risikobereitschaft erwartet. Ich hoffe, die nächste Scheibe überrascht wieder ein bisschen mehr.

Rage:
Hatten ihre Hochphase zwischen Perfect Men und Trapped. Danach mag ich die Band immer noch, vor allem wegen Peavy. Aber irgendwie ist der "überambitioniert"-Vorwurf aus dem kürzlich aktuellen Thread nicht verkehrt. Wenn sich die Jungs mal wieder auf die wesentlicheren Sachen konzentrieren würden, dann könnten sie noch besser sein.

Running Wild:
Es schmerzt mich, es zu sagen, aber die Abnutzungserscheinungen sind leider allzu spürbar. 1987-1994 seh ich die Band genauso wie Thundersteel und ich denke, dass sie mit "Pile Of Skulls" das beste deutsche Metalalbum überhaupt gemacht hat. Aber seit der zweiten Hälfte der Neunziger wurden die Alben zunehmend unspannender, vorhersehbarer, flacher und sogar in Sachen Aufmachung und Artwork liebloser. Es ist nicht so, dass ich an "Rogues En Vogue" nicht auch noch ab und zu meine Freude hätte, aber wenn man das Ding mit den Klassiker vergleicht, dann ist es schon traurig.

Sodom:
Ich mag die Band lieber, wenn sie rockt und rollt und dabei Hymnen schreibt. Wenn Tom & Co. zu sehr einen auf Thrasher und Slayer-Anbeter machen (wie bei Code Red oder der aktuellen Scheibe), dann find ich sie eher langweilig. M-16, Agent Orange, Persecution Mania, Tapping The Vein usw. sind dafür echte Überflieger. Einen Abbau-Prozess seh ich keinen, auch wenn ich das letzte Album deutlich schwächer fand als den Vorgänger. Solche Formschwankungen hatten die immer.

U.D.O.
Udo macht zu viele Alben und zu viele Touren in zu kurzer Zeit. Da bleibt dann irgendwann keine Zeit mehr dafür, eine größere Menge an guten Songs zu schreiben. Das ist im zuletzt richtig passabel mit "Man And Machine" gelungen, die ich ganz toll fand. Die letzten drei haben mächtig viele Filler. Aber gut, mehr scheint er nicht zu brauchen. So kann er bei jedem Gig mit den drei guten enthaltenen Songs das neue Album promoten und sich den Rest der Show über mit den unzähligen Klassikern abfeiern lassen. Davon hat er wahrlich eine Menge. Fazit: Abnutzungserscheinungen wegen der inflationären Präsenz mit Alben und Konzerten.

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:15
von Cthulhu
Thundersteel hat geschrieben:Toller Thread! Mein Vote geht mal an Running Wild, obwohl ich so einige der von Dir genannten Bands als meine Favoriten benennen könnte. Deshalb mal mein Kurzreview:

Blind Guardian - mit "Somewhere Far Beayond" haben sie mein Herz gewonnen, und sowohl Vorgänger als auch Nachfolger sind grandios. Heutzutage kann ich allerdings mit dem tiefgefroren-technischen Gehabe nichts mehr anfangen.
Destruction  - obwohl Schmier sich in der Vergangenheit einmal mehr als relativ unsympathisch geoutet hat, hüte ich doch die Klassiker aus den 80ern - und auch ein Album wie "The Antichrist" ist aller Ehren wert. Die "Alliance Of Hellhoundz"-Klamotte hätten sie sich allerdings in die Haare schmieren können...
Gamma Ray  - All hail Kai Hansen until '99! Das "Power Of Metal"-Livealbum ist immer noch der Höhepunkt.
Grave Digger  - Geile Riffs hatten sie ja am Start ("Circle Of Witches"). Aber Chris B. macht mit seinem Teutonengeschreie alles kaputt ("In se sörkel... of witschäs...")
Helloween  - Jawoll! Die Band, die sich am meisten selbst ein Bein gestellt hat, over and over again... und dabei doch stets famose Alben abgeliefert hat ("Walls...", "Pink Bubbles...", "Master...", "Time Of...", "Dark Ride", "Keeper-Legacy").
Kreator  - mir gefällt "Renewal" am besten ("Europe After The Rain"!!). Ist das strafbar? :unsure:
Rage : "Secrets In A Weird World" ist ein Gottalbum. Kaum weniger großartig: "Trapped!", "The Missing Link", "Black In Mind", "End Of All Days", "Unity".
Running Wild: Von '87-'94 unschlagbar. Punkt.
Sodom - von denen mag ich eher die `Außenseiteralben': "Masquerade In Blood", "Tapping The Vein" und "Better Off Dead" sind meine Favoriten.
U.D.O. hat etliche Kracher veröffentlicht, die auch heute noch Spaß machen. An die Magie selbst der Nach-Reunion-Accept ("Objection Overruled"!) kommt er leider zu keiner Zeit ran.

Ok, dann auch noch mal alle einzeln, weil ich sonst nix zu tun hab:

Blind Guardian: Hab ich in anderen Threads schon genug gesagt. Muss ich nicht nochmal wiederholen.

Destruction: Die alten Sachen find ich ganz dolle und die Scheiben nach der Reunion sind auch ganz ordentlich, nur irgendwie klingen mir die neuen alle zu ähnlich. Kann die post-Reunion-Scheiben teilweise nicht auseinanderhalten.

Gamma Ray: Da halt ich's wie Thundersteel. Bis zur "Powerplant" eine klasse Band. Land Of The Free, Somewhere Out In Space und eben Powerplant sind für mich Alben ohne jeglichen Ausfall. Danach ging's aber sowas von steil bergab.

Grave Digger: Anfangsphase geil, zweiter Frühling (Tunes Of War) geil, danach erst langsamer dann rasanter Abstieg.

Helloween: Die Band hat in meinen Augen nur einen einzigen Ausfall produziert und zwar "Rabbit Don't Come Easy". Alles andere finde ich super, teilweise innovativ, dann wieder back to the roots, klingt aber niemals aufgewärmt. Deswegen und wegen meinem Lieblingsalbum aller Zeiten (Walls Of Jericho) der Sieger dieses Kontests.

Kreator: HA!!! Da hat ja mal der Bjuf sowas von recht. Wenn ich die Leute immer schwärmen höre, denk' ich mir genau das gleiche: Um die Alben so abfeiern zu können, muss man wohl dabei gewesen sein. Ich kann heutzutage diese Begeisterung einfach nicht nachvollziehen. Für mich ist die Band allgemein zu eintönig. Interessant immer nur dann, wenn sie über ihren Schatten springen. Dann motzen aber die Fans und es wird gleich ein langweiliges old school-Album nachgeschoben.

Rage: Ich hab bloß drei Rage-Scheiben: Die erste und zwei neue. Die alte find ich ganz nett, aber nix besonderes und die bei den neuen finde ich den Gesang fürchterlich.

Running Wild: Ach, bis einschließlich zur "The Rivalry" (Schön abwechslungsreiches Album, imho zu Unrecht gedisst) find ich die eigentlich richtig gut. Ähnlich wie bei Gamma Ray ging's danach sowas von bergab. Außerdem konnte ich mit dem Faschings-Outfit nie was anfangen. Wären die doch bei Leder und Nieten geblieben...

Sodom: Leider habe ich zu wenig neue Sodom-Sachen (nur die Code Red) um mir da ein Urteil bilden zu können, aber die alten Klassiker (allen voran Persecution Mania) find' ich bockstark. Live hab ich sie in den letzten Jahren dreimal gesehen und das war immer arschgeil. Meine Gewinner in der Sparte Thrash.

U.D.O.: Hat in den späten Neunzigern mit "Solid" und vor allem "No Limits" leider unter nahezu kompletten Ausschluß der Öffentlichkeit nochmal zwei Wahnsinnsdinger eingekrächzt. Bei "Holy" ging dann schon stellenweise die Reißbrett-Midetempo-Phase (Immer geile Opener dafür aber viele Füller und fast keine schnellen Songs) los. Trotzdem Hut ab vor Udo Dirkschneider. Habe ihn damals auf eben der No Limits-Tour vor 50 Zahlenden gesehen. Und der Mann hat sich mal wieder richtig nach oben gespielt. Respekt. Dritter Sieger.

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:23
von Thundersteel
Hugin hat geschrieben: Es ist nicht so, dass ich an "Rogues En Vogue" nicht auch noch ab und zu meine Freude hätte, aber wenn man das Ding mit den Klassiker vergleicht, dann ist es schon traurig.

Um mit dem "Hot Fuzz"-Supermarktangestellten zu sprechen: "Yarp!" ;) . Tracks wie "Conquistadores", "Riding The Storm" oder "Fight The Fire Of Hate" sind genau die Art von Metal, die ich hören will.

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:25
von Thundersteel
Cthulhu hat geschrieben:
U.D.O.: Hat in den späten Neunzigern mit "Solid" und vor allem "No Limits" leider unter nahezu kompletten Ausschluß der Öffentlichkeit nochmal zwei Wahnsinnsdinger eingekrächzt.

So ist's. :)

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:26
von NegatroN
Blind Guardian - Waren bis Imaginations richtig geil, haben sich danach aber in eine Richtung bewegt, mit der ich nichts mehr anfangen konnte. Und die letzte fand ich obendrein auch noch richtig mies.

Destruction - Fand ich noch nie besonders prickelnd. Das momentane "mit Gewalt auf Oldschool machen" finde ich allerdings hochgradigst peinlich und unüberzeugend.

Gamma Ray - Fand ich schon immer zum Davonlaufen.

Grave Digger - Mittelmaß in jeder Hinsicht, quasi der Derrick des deutschen Metal.

Helloween - Die ersten beiden waren spitze, danach ging es mit Vollgas in die Unerträglichkeit.

Kreator - Meine Gewinner. Waren zu keiner Zeit schwach und sind auch heute noch bockstark.

Rage : Mit Manni Schmidt und Christos Efthimiadis ganz ganz groß, mit den Klassikscheiben immer noch mindestens gut aber spätestens seit der Phase Smolski/Terrana am eigenen überzogenen Anspruch gescheitert.

Running Wild: Bis zur Black Hand Inn richtig geil, danach leider bestenfalls mittelmässig.

Sodom - Früher Kult, inzwischen können sie ihre Songs sogar spielen. Solide Band mit einigen Klassikern, für mich knapp hinter Kreator.

U.D.O. - Ich brauch seine Soloscheiben eigentlich nicht unbedingt, erkenne aber an, dass er immer noch ziemlich konstant ordentliche Scheiben und Auftritt abliefert.

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:29
von Oliver/Keep-It-True
Was issn mit der DORO? ........ :ph34r: .................... :lol:

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:31
von Thundersteel
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben: Was issn mit der DORO? ........ :ph34r: .................... :lol:

Die ist true at heart und fightet an anderen Kriegsschauplätzen... :lol:

BeitragVerfasst: 23. Dezember 2007, 23:34
von Oliver/Keep-It-True
Wobei ich sagen muss, dass die ersen zwei WARLOCK Scheiben wirklich geile Teutonen Alben sind und sich nicht hinter den genannten Bands verstecken müssen. Die aktuellen DORO Sachen sind natürlich indiskutabel.