Oliver/Keep-It-True hat geschrieben: Ich finde die Preise ja auch nicht angenehm, aber die Preise von vor 10 Jahren kann man dafür leider auch nicht heranziehen, da die Kosten allgemein um einiges höher sind als vor 10 Jahren. Das Dynamo hat auch mal 2 Gulden gekostet, das ist heute auch nicht mehr möglich.
Die Preiserhöhungen sind nichts Abstraktes, das heisst sie sind von Menschen herbeigeführt worden. Und Preiserhöhungen sollen sich in einem realistischen und fairen Rahmen bewegen, und das ist schon seit Ende der Neunzigern und dem Horror-Euro nicht mehr der Fall.
Dass Kosten ansteigen, ist logisch, aber der Mechanismus des heiligen Marktwirtschaftsmodell scheint mehr und mehr losgelöst von dem was ein grosser Teil der Bevölkerung im Westen monatlich verdient und aufbringen muss um zu leben. Wo soll man denn die 40 bis 80 Euro für einen Luxus wie Konzerte hernehmen? Das Geld für eine Zugfahrkarte, den Sprit, Pommes, Shirt?
Es ist doch z.B. total beknackt wenn man im VVK 4-5 Euro (10 sauerverdiente D-Mark!) für die Reservierung zahlen muss. Es besteht immer öfter gar kein Bezug mehr zwischen Preis und Leistung. Konglomerate wie Ticketmaster und wie sie alle heissen werden von Managern betrieben, das schlimmste Pack überhaupt - denen hat man unzählige Missstände heutzutage zu 'verdanken'. Ich sage nur Kreditkrise.
Ich hör' jetzt mal auf, denn das alles bringt mich nur noch auf die Palme.
P.S.
Dass das Dynamo damals 2 Euro gekostet hat, zeigt nicht nur wie die wirtschaftliche Lage sich geändert hat, sondern vor allem die politische und die Mentalität. Aber darüber machen sich eh die wenigsten Gedanken.