Unsung Heroes & Forgotten Jewels

Schreibt euch die Finger wund ĂŒber das große Thema "Metal" - ĂŒber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon johnarch » 25. Januar 2009, 13:27

Ja, der Thread ist wirklich klasse. Genau wie schon der NWOBHM-Thread von Goatstorm!
Bin jetzt erst auf Psycho Scream aufmerksam geworden. Man sind die beiden Lieder auf der MySpace-Seite klasse! :o
Weiss jemand, wo man den Stoff noch bekommen kann?
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Beitragvon holg » 25. Januar 2009, 14:17

Höre gerade die "Majestic Serenity". Bis auf den etwas drucklosen Sound ist das wirklich ein feines Scheibchen. Vor allem der SÀnger kommt sehr gut, da er originell tönt. Vor allem der sehr prÀsente Bass mag mir sehr gefallen.
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Beitragvon TexasInstruments » 25. Januar 2009, 15:24

holg hat geschrieben: Höre gerade die "Majestic Serenity". Bis auf den etwas drucklosen Sound ist das wirklich ein feines Scheibchen. Vor allem der SÀnger kommt sehr gut, da er originell tönt. Vor allem der sehr prÀsente Bass mag mir sehr gefallen.

Schön, dass der Thread fĂŒr so etwas gut ist, freut mich.....:)

Danke ĂŒbrigens auch an alle die hier ein Feedback hinterlassen haben, ist natĂŒrlich immer willkommen....!
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Beitragvon TexasInstruments » 25. Januar 2009, 15:28

DED ENGINE - Hold A Grudge (CD 1988 / Grudge Records)

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Hab jetzt gerade doch keine Lust auf weitere White Metal- Bands und wandere erst mal wieder religiös völlig unbefleckt in die Vergangenheit, auf der Suche nach einfachem aber geschmacklosem HM.

Da kommen mir dann recht schnell die Michigan- FrĂŒhmetaller DED ENGINE in den Sinn, die mir, jenseits aller Klassikerambitionen, schon in vielen Momenten Freude bereitet haben.
Die Band wurde 1980, als unser liebstes Musik-Kind noch recht unbeleckt in seinen Windeln lag, von Gitarrist Doug Horstman gegrĂŒndet. Nach einigen mehr oder minder professionellen Demos konnte man ein einigermaßen stabiles Line-up vorweisen und brachte bei dem Kleinstlabel Genocide Records die „Two Bad“ betitelte Single mit den Tracks „Renegade“ und „South Of Hell“ unters Volk.
Darauf zelebrierte man straighten HM, der seine EinflĂŒsse aus der NWOBHM, JUDAS PRIEST und frĂŒhen nordamerikanischen Bands wie RIOT, EXCITER oder ANVIL bezog. „Renegade“ konnte man ein Jahr spĂ€ter auf dem obskuren und gesuchten NWOBHM- Sampler „It`s Unheard Of“ von Sane Records platzieren und war dort als einzige US- Band neben Acts wie TRIDENT, HAMMERHEAD, INCUBUS und SAPPHIRE vertreten.
1985 wurde das erste wirklich gut produzierte Demo mit dem Namen „Til Deaf Do Us Part“ eingespielt. „Til Deaf Do Us Part“ sollte sich auch ursprĂŒnglich das erste Album via Pentagram Records schimpfen, man entschied sich jedoch dazu es selbstbetitelt in die Regale zu stellen.
Irgendwann landete das Teil auf den Schreibtischen von Black Dragon Records und wurde von ihnen fĂŒr den europĂ€ischen Markt lizensiert.
Um Verwirrung zu stiften kam es dort aber „Hot Shot“ betitelt in die PlattenlĂ€den (ja, damals sagte man noch PlattenlĂ€den, those were the days
). Dort blieb es allerdings wie Blei in den Regalen liegen, nicht ganz zu Unrecht, denn die undifferenzierte dumpfe Produktion kam den simplen aber durchaus effektiven Songs nicht so wirklich zugute.

Und so war es kein Wunder dass man von Pentagram gedroppt wurde und dadurch natĂŒrlich auch den Lizenzdeal mit Black Dragon verlor.
Erst drei Jahre spĂ€ter konnte man bei Grudge Records (LORDS OF THE CRIMSON ALLIANCE, GRUDGE) eine neue Heimat finden und produzierte den sinnigerweise „Hold A Grudge“ benannten Nachfolger, diesmal leider ohne Euro- Lizensierung.

Seiner Marschrichtung blieb man weitgehend treu, war dadurch natĂŒrlich ein Relikt aus alten Zeiten, der HM hatte sich weiterentwickelt, DED ENGINE dagegen nicht. Zumindest nicht was die musikalische Ausrichtung betraf. Dass Anachronismus aber nicht gleich etwas Schlechtes bedeutet wissen wir doch alle.
Die Produktion war um einiges sauberer als auf dem DebĂŒt und so konnten Tracks wie der flotte „Fire Down Under“- Luft atmende Opener „High Rider“, der zĂŒnftige Stampfer „The Breed“ oder der eingĂ€ngige Banger „Unleash The Beast“ (Bass erinnert hier total an das „Kill `Em All“- Album) ohne Ohrenkrebs hervorzurufen fĂŒr blendend gute Laune sorgen.
Dabei konnten DED ENGINE weder auf besonders großes Talent, noch auf ĂŒbermĂ€ĂŸige OriginalitĂ€t zurĂŒckgreifen, aber auch das ist nicht immer der wichtigste Aspekt solange man mit genĂŒgend Leidenschaft und Esprit sein musikalisches Tagewerk verrichtet. Und eben dies konnte man dem sympathischen Vierer aus Michigan zu keiner Zeit absprechen. Sie lebten, atmeten und schissen Metal, und nicht selten kommt es vor allem darauf an.
Dann bekommt man auch eine Perlen wie den mit einem superben Riff ausgestatteten Mitgröhler „Ground Zero“ oder das schleppende „Violence Is Golden“ zustande.

Alles in allem ist „Hold A Grudge“ also ein Album welches ich auch heute noch sehr gerne höre. Nicht weil es ein Classic ist, nicht weil es Berge versetzt hat sondern einfach nur weil es mir eine Menge Spaß bereitet. Und das hat dieses Werk in meinem persönlichen Empfinden so manchem sogenannten Klassiker voraus. Darum geht es hauptsĂ€chlich in diesem Thread.

Leider schloss Grudge Records Ende der 80er bereits wieder seine Pforten und dies sollte auch gleichzeitig das Ende von DED ENGINE bedeuten, die mit ihrem urzeitlichen Stil auf dem sich immer schneller bewegenden Musik-Karussell einfach keine Chance mehr hatten.
Bassist Marky DeSade aka Mark Sliker, fĂŒr seine energetischen BĂŒhnenshows bekannt und nach dem Ende u. a. fĂŒr SMASHED GLADYS tĂ€tig verstarb 1994 im Alter von 34 Jahren.
Doug Horstman und Drummer G.H. Lorimer verkĂŒndeten vor einigen Jahren an neuem Material fĂŒr DED ENGINE zu arbeiten, seit 2003 herrscht allerdings diesbezĂŒglich Funkstille.


http://www.myspace.com/dedengine

http://vibrationsofdoom.com/test/test2/DedEngine.html
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Beitragvon TexasInstruments » 25. Januar 2009, 15:31

ARSON - Speak No Evil (CD 1994 / Metal Rain Records)

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Eine Band von der ich ausnahmsweise mal gar nichts weiß oder in Erfahrung bringen konnte.
Außer dass sie aus Kalifornien stammte, irgendwann mal deren „Speak No Evil“- Eigenpressung in meinem Briefkasten landete und ich den darauf vorhandenen mit Inbrunst gespielten Metal als sehr geil wahrnahm.
Doomed Planet hat diese Scheibe vor einiger Zeit mal in kleiner Auflage auf Vinyl gepresst, dĂŒrfte also auch hier nicht so einfach sein ein Exemplar ausfindig zu machen, so dass mal wieder Ebay als bester Freund herhalten muss.

Gleich die ersten Töne machen klar dass man sich bei „Speak No Evil“ zuhause fĂŒhlen kann und muss.
Kraftvoller US Power mit auf den Punkt genauen kernigen Riffs, dĂŒster eingefĂ€rbter AtmosphĂ€re und einem Urgewalt- Vokalisten der wahlweise einen auf The Tyrant, John „Bermuda“ Cyriis, Rob Halford oder Matt Barlow macht und selbst heftigst hohe Screams fast unfallfrei hĂ€ndelt.
Ganz groß ! Wirklich
..
Besonders hervorzuheben ist dass alle möglichen 90er- EinflĂŒsse völlig an ARSON vorbeigegangen sind, außer JAG PANZER vielleicht („Dissident Alliance“ hier ein-, ansonsten ausgeklammert). Keine schrammeligen Alternative- VerwĂ€sserungen weit und breit, hier herrscht purer in Vollendung geschmiedeter Edelstahl, der sich in Klasse- Songs wie der Speed- Granate „Rage Of Sin“, dem akustisch eingeleiteten und schön pathetischen „Visions“ oder dem mit Champions League- Riff bewehrten „Luminous Shadow“ (toller Groove auch !) manifestiert. Erinnert in Sachen Drive und Pathos ein wenig an die „Selah“- ORACLE.
Das zwischen dĂŒsteren EinschĂŒben und knallhartem US Metal pendelnde „Trail Of Tears“ ist ein weiterer Beleg fĂŒr die vorhandene Klasse von ARSON.
Gitarrist Cory Damme fabriziert einfallsreiche Riffs und Soli am laufenden Band, Drums und Bass verlegen darunter eine verspielte aber niemals zu komplexe Unterlage und im Vordergrund screamt und wispert sich Tim Brantley die Seele aus dem Leib.
So soll es sein und so ist es nur schade dass bereits nach einer knappen halben Stunde Schluss ist mit der Herrlichkeit.
Da dĂŒrstet man doch nach viel mehr, ein Gefallen den ARSON aber nicht leisten konnten oder wollten, denn „Speak No Evil“ blieb leider das einzige Lebenszeichen einer vielversprechenden Band.

Hörproben oder gar eine myspace-Seite von ARSON zu finden war leider unmöglich, so dass ich nur auf mein Eröffnungsposting dieses Threads hinweisen kann.
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Beitragvon TexasInstruments » 25. Januar 2009, 15:35

MATAKOPAS - Coming Out Ahead (LP 1987 / World Records)

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Gleich der nĂ€chste Act von dem nicht viel bekannt ist, aber vielleicht hat der Prof, ebenfalls glĂŒhender Verehrer dieser Scheibe, nĂ€here Infos anzubieten.

Den meisten wird der Name MATAKOPAS durch den Bootleg- Rerelease „Forgotten Metal : Outstanding Metal Gems Vol. 3“ von Revenge Of True Metal „Records“ gelĂ€ufig sein, auf dem „Coming Out Ahead“ neben SOLAR EAGLE und den unsĂ€glich schrottigen ZEN VENOM vertreten war.

Das Album der trotz des Namens nicht in Griechenland sondern in der NÀhe New York hausenden Combo ist nichts als ein verdammter Pflichtkauf, deswegen möchte ich nochmals dezidiert auf dieses feine Kleinod hinweisen.
Dies war mir zwar nicht gleich klar als ich Anfang der 90er, in dieser Phase sehr Thrash- orientiert, ein Exemplar auf einer Plattenbörse in DĂŒsseldorf ergattern konnte, es sollte noch Jahre dauern bis ich das Potential erkannte.
Muss zu meiner Schande gestehen dass „Coming Out Ahead“ nach einem mit „okay“ bewerteten Durchlauf erst mal in meinem Plattenregal verstaubte.
Es muss Ende der 90er gewesen sein als der Wendepunkt erreicht wurde
.
Ja, ich gestehe : Zu dem Zeitpunkt war ich so fern der Metal- Szene wie man nur sein kann, neue Releases bekam ich nicht mit, Àltere interessierten mich auf einmal nicht mehr. Ich hatte den Bezug verloren, nicht zuletzt weil ich mit mir selbst Raubbau betrieb.
Und das auf vielfĂ€ltige Weise, zu 80 % des Tages war ich an Spieltischen zu finden, gewann und verpulverte Unmengen an Kohle, verpulverte auch gewisse Substanzen, fĂŒhrte einen ewigen Tanz auf der Rasierklinge auf.
An einem dieser Tage, als mir alles mal wieder ĂŒber den Kopf wuchs war es dann so weit : Mein Blick wanderte ĂŒber meine Vinyls, blieb irgendwann auf dem seltsamen MATAKOPAS- Artwork haften und ich dachte mir es wĂ€re eine gute Idee dieses Album mal wieder aufzulegen.
Ich kann mich noch heute an das Knacken erinnern welches ertönte als ich das Vinyl aus seiner HĂŒlle befreite und auf dem alten aber guten Dual- Plattenspieler seiner Bestimmung zufĂŒhrte
..

Hm, erst geschah gar nichts, die Platte lief nebenher, wĂ€hrend ich wie ein gefangenes Tier im KĂ€fig umherwanderte, unfĂ€hig einen klaren Gedanken zu fassen. Doch die Aufmerksamkeit „Coming Out Ahead“ gegenĂŒber wuchs mit jeder weiteren Minute in der sich die Nadel ihren unaufhaltsamen Weg durch die Rillen bahnte. SpĂ€testens bei „Night Stalker“ hatte ich begriffen dass es sich hierbei um ein astreines frisches Statement in Sachen Melodic Metal handelte. Als dann aber auch noch das abschließende „Insane“ mit seinem völlig genialen und ĂŒberirdischen Refrain aus den Boxen tönte war es vollkommen um mich geschehen. Die mehrstimmigen Harmony Vocals („stop the pain
“) und dann die Shouts im Chorus = GOTT ! Ab dem zweiten Vers habe ich wie wild gebangt und mitgegröhlt, mit trotzigen TrĂ€nen in den Augen und wild entschlossen. Über den Kopf wachsende Spielschulden und Russen-Kommandos, die mit Aluminium- BaseballschlĂ€gern die Kniescheiben zertrĂŒmmern wollten, spielten auf einmal gar keine Rolle mehr. Ein neuer Weg musste her
.

Es wĂ€re jetzt pathetisch zu behaupten dass MATAKOPAS fĂŒr diese Einsicht alleinig verantwortlich waren, aber eines ist sicher : sie argumentierten mit mir und haben mich definitiv wieder in die Arme des Stahls gefĂŒhrt, an zumindest dieser Schlussfolgerung fĂŒhrt mal gar kein Weg vorbei.

Was dieses emotionale GesĂ€usel soll ? Keine Ahnung, ich wollte damit vielleicht nur klarstellen, verdeutlichen wie wichtig „Coming Out Ahead“ fĂŒr mich persönlich ist. Das mag durch oben erwĂ€hntes Erlebnis etwas verklĂ€rt sein, macht mir aber gar nichts.
Es ist auch etwas unfair MATAKOPAS in diesem Thread zu erwĂ€hnen, denn in meinen Top 100 WÜRDEN sie aus ganz eigenen GrĂŒnden auftauchen. „Unsung Heroes“ sind sie aber trotzdem
..

Ganz nĂŒchtern betrachtet servieren die New Yorker auf ihrem leider einzigen Album tollen und mitreißenden melodischen US Metal, der immer eingĂ€ngig, niemals flach ist, Power hat und mit guten Ideen verfeinert wurde.
Der ĂŒberragende SĂ€nger Shane Parry begeistert mit seiner mittelhohen und kraftvollen Stimme die in ihrer Inbrunst an die jungen Jeff Scott Soto und Rob Rock heranreichen kann. Gitarrist Ray Abel punktet dagegen mit effektiven Riffs auf höchstem Niveau, eigenwilligen Soli, die auch gerne mal kurz orientalisch klingen und ist ein weiterer Garant fĂŒr die gebotene QualitĂ€t. Seine ganz eigene Sternstunde ist im Instrumental „Matakopas“ verankert.
Und ĂŒber Songs wie „Strangers“, „Thoughts“, „For Your Life“ (brillant) oder eben „Insane“ noch weitere Worte zu verlieren hieße Eulen nach Athen zu tragen.

Nothing left to say
.


http://www.myspace.com/satanicasd666

http://vibrationsofdoom.com/test/test2/Matakopas.html
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Beitragvon TexasInstruments » 25. Januar 2009, 15:39

SURGICAL STEEL - Surgical Steel (Demo 1984)

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Jeff Martin ist natĂŒrlich vor allem durch seine Engagements bei RACER X, BLACK SYMPHONY und BADLANDS ein Begriff.
Dass der umtriebige SÀnger und Drummer aber auch mal in einer echten Hair Metal- Band namens SURGICAL STEEL tÀtig war ist nicht mehr jedem prÀsent.

Unter diesem Banner war man auch mit dem Song „Rivit Head“ auf der zweiten Ausgabe der METAL MASSACRE- Reihe vertreten und ging neben solch illustren Namen wie ARMORED SAINT, SAVAGE GRACE, WARLORD oder OBSESSION ein wenig unter.
Nach diesem Kurzauftritt produzierten die Mannen um Jeff Martin noch zwei Demos, 1982 und 1984.

Letzteres soll hier kurz besprochen werden, macht es mir doch heutzutage an manchen Tagen noch verdammt gute Laune.
Zum einen weil ich den Gesang von Martin schon immer sehr mochte und zum anderen weil die Mischung aus frĂŒhen Glam / Hair- Sounds und JUDAS PRIEST zu dieser Zeitperiode mit enorm viel Spaß in den Backen eingezimmert wurde, sich in den besten Momenten als zwingend erweist.
Kurze knackige Songs stehen auf diesem Demo, von diesen sind vor allem der Opener „Crank It Up“, das treibende „Moby Dick“ und der olle Stampfer „No Foolin`Around“ hervorzuheben, wĂ€hrend das doch arg Party- mĂ€ĂŸige „Tonight“ etwas schwĂ€chelt.

ErwĂ€hnenswert vielleicht noch dass der zu dieser Zeit mit Martin befreundete Rob Halford den an sich schwĂ€cheren Track „Smooth And Fast“ (leider eher ersteres) mit einigen Screams und Gesangseinlagen aufwertet.

Trotz der SchwÀchen empfehle ich dieses Demo nur allzu gerne, manchmal sind auch die einfacheren Dinge des Lebens schön.
Zumal das komplette Demo als Download auf der RACER X- Site bereitsteht.
Viel Spaß damit, Folks !


http://www.racerxband.com/surgical.htm
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Beitragvon Pavlos » 25. Januar 2009, 16:09

Surgical Steel = Feine Sache.

Und des Metalgotts Gastauftritt im sechsten Lied erinnert (in den Strophen jedenfalls) stark an sein The One You Love To Hate...
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Beitragvon Prof » 25. Januar 2009, 20:52

Na, das Matakopas-Posting kommt aber von ganz, ganz fern, Tex.

Ich habe dem nichts hinzuzufĂŒgen, bin nur froh dass es den Wendepunkt gegeben hat.

Ein Sonntagsglas Muscadet SĂšvre et Maine sur lie 2007 auf dich.
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Beitragvon Odium » 25. Januar 2009, 22:04

super Thread, ich hoffe ich habe bald mal die Zeit mich hier "durchzuarbeiten"...naja, spÀtestens in den Semesterferien! ;)
Was der Fuck.
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Beitragvon TexasInstruments » 26. Januar 2009, 05:29

Prof hat geschrieben: Ein Sonntagsglas Muscadet SĂšvre et Maine sur lie 2007 auf dich.

à votre santé, Monsieur Prof....

Wie so oft eine gute Wahl....
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Beitragvon TexasInstruments » 31. Januar 2009, 15:10

MANILA THRILLS - Tomorrow`s Waiting (CD 2006 / Retrospect Records)


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Tomorrow`s Waiting (Tape Sound Vision 1990)


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Tomorrow`s Waiting (CD Retrospect Records 2006)


Wie man in diesem Thread schon gewahr werden konnte habe ich auch durchaus auch einen Hang zum Hair Metal der 80er und 90er, insofern wird es hier diesbezĂŒglich immer mal wieder den ein oder anderen Beitrag geben.
Naja, war halt immer schon der Meinung die Mischung macht`s, also findet Euch damit ab.

Bei „Tomorrow`s Waiting“ von MANILA THRILLS (wird wohl so sein) handelt es sich eigentlich nur um ein 1990 auf Tape veröffentlichtes Demo, welches vielleicht schon ein paar Jahre zu spĂ€t kam und deswegen im Wust Ă€hnlicher aber auch andersartiger Truppen weitgehend unterging.
An das Fehlen der fĂŒr das Genre nötigen QualitĂ€t kann es allerdings nicht gelegen haben, schon der unverschĂ€mt eingĂ€ngige und ĂŒber alle Maßen regelnde Opener „Gypsy Blood“ ist ein Smasher vor dem Herrn, der in der Folgezeit, soviel kann ich schon sagen, allerdings nicht mehr getoppt werden konnte.

Dennoch zeigt der 2006 via Retrospect Records (mal wieder) erschienene Rerelease (plus 4 Bonus- Tracks) des Tapes dass MANILA THRILLS es durchaus verdient gehabt hÀtten zu Vinyl- oder CD- Ehren zu gelangen, denn das darauf vertretene Material ist meist im positiven Sinne catchy, im richtigen Moment cheesy, andererseits aber auch mit ein paar weniger gÀngigen Elementen versehen.
In dieser Hinsicht ist es meist dem Gitarristen Rusty Churchman vorbehalten mit einigen kruderen Licks und Melodien aufzuwarten die sich etwas vom alltĂ€glichen Hair- Modus entfernen und somit fĂŒr einen gewissen Aha- Effekt sorgen. Auch landet nicht jede Gesangslinie von Michael Thomas Beck (war wohl auch mal bei LEATHERWOLF, wahrscheinlich fĂŒr 3 Tage) gleich punktgenau im Ohr, sondern wirkt erstmals etwas befremdlich-sperrig. Ein Umstand der dem Langzeiteffekt durchaus zugute kommt.
Nicht unwahrscheinlich dass dieses ZurĂŒckschrauben der Catchiness durchaus damals auch ein Hinderungsgrund in Sachen Label- Signing darstellte.
Kann man heutzutage nicht mehr wirklich kolportieren, soll aber jetzt auch nicht von großer Bedeutung sein.
Lieber erfreue ich mich an amtlichen Singalongs wie „Just Gotta Go“, dem pumpenden „Inhibitions“ oder der sĂŒssen Uptempo- „Granate“ „Tomorrow`s Waiting“.
Und um es gar noch peinlicher zu gestalten, mir sagt sogar der im Grunde absolut flache Schrittbefeuchter „Hold On To Tomorrow“ ausgesprochen gut. Tja, so Tage habe ich manchmal, und das gar nicht mal so selten.
„Simple Pleasures“ mit seinem Hair- Baukasten- Riff, dieses aber schön vorgetragen, kann mein kaltes Herz ebenfalls erwĂ€rmen.

„Tomorrow`s Waiting“ ist absolut nicht Großes im Sinne von großartig, aber doch eine Angelegenheit die meines Erachtens zu unrecht total untergegangen ist und durchaus die QualitĂ€ten von Bands wie FIREHOUSE oder HEAVEN`S EDGE ab und an streift.
Einfach mal bei myspace reinhören, „Gypsy Blood“ ist innerhalb des gewĂ€hlten Genres wirklich ein Hammer, finde ich
..


http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=88936389

http://retrospectrecords.com/products/manila.html#
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Beitragvon TexasInstruments » 31. Januar 2009, 15:16

CRYSYS - Hard As Rock (LP 1981 / Long St. Records)


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Hard As Rock (LP Long St. Records 1981)


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Hard As Rock (LP Metalworks Records 1983)


Die aus Portland stammenden CRYSYS waren eine jener US-amerikanischen Combos die sich Anfang der 80er- Jahre aufmachten den alten Seventies Rock- Mantel nicht ganz abzulegen, aber mit dem Drive der einflussreichen NWOBHM und der aufkeimenden US Metal- Bewegung Marke frĂŒhe RIOT zu vereinen.
Ein Unterfangen welches auf dem strĂ€flich untergegangenen, durchweg fantastischen, „in your face“ produzierten und leider einzigem Album „Hard As Rock“ formidabel umgesetzt wurde.

Hier atmet es an allen Ecken und Enden, die One Off- Geschichte „Hard As Rock“ bietet eine ĂŒberragende Mischung aus dem Besten der verschiedenen Welten. Die schnelleren Songs wie „Hard As Rock“, „Blackout“ oder „Satan`s World“ wecken Erinnerungen an frĂŒhe RIOT- Kracher, Vokalist Stefan King kann neben Guy Speranza durchaus bestehen und auch die völlig lockere energetische Gitarrenarbeit hĂ€tte Mark Reale frĂŒher nicht besser hinbekommen.
Die ĂŒberhaupt nicht kitschige Ballade „Touch Me“ könnte dagegen fast ein Bestandteil eines Mittsiebziger- Albums von RUSH sein, Klasse !
Besonders explosiv kommt der CRYSYS – Sound allerdings bei dem begnadeten Opener „Blue Steel“ rĂŒber, die Gitarrenarbeit, mit Seventies Rock- Verspieltheit ausgestattet, kann ich nur noch als genial bezeichnen.
Als Kontrast zu diesem Kleinod an Herrlichkeit gibt es Stampfer wie „Running“ oder „My Desire“ (schöner Refrain), die vor allem eines auslösen: blendend gute Laune. Zumindest mir geht es so wenn ich „Hard As Rock“ auflege, Dauergrinsen von Anfang bis Ende.
Nicht weniger Hitpotential bietet das gemĂ€chlich groovende „Super Starz“ und der feiste Closer „Hellsville“.
Aber einen Ausfall finde ich auf „Hard As Rock“ eh keinen, die knapp 33 Minuten wissen mich jederzeit und immer wieder zu begeistern und strahlen eine solche immense Aufbruchsstimmung aus, wie es viele Releases aus dieser Zeit konnten, eine solche Frische und Leichtlebigkeit, die man bei aktuellen Releases meist mit der Lupe suchen muss. Wenn es sie ĂŒberhaupt zu finden gibt.

Aus alten Tapetrader- Tagen habe ich ein amtliches Live- Tape aus dem Jahre 1982, auf dem es neben dem kompletten Album auch eine Menge an neuen Songs zu hören gab. Songs die zeigten, dass CRYSYS auch in Zukunft herrlichen FrĂŒh- HM hĂ€tten zelebrieren können. „Things Are Jumping“, „Never Something For Nothing“, das superbe „Never Say Never“ oder “Pay The Price” setzten genau dort an wo “Hard As Rock” begonnen hatte. Leider sollte es aber nicht mehr zu einer weiteren Veröffentlichung kommen.

Im Zuge des sich immer schneller weiter entwickelnden Metal- Szene wurde man wahrscheinlich von eben dieser Entwicklung zu neuen moderneren Ufern ĂŒberrollt, ich weiß es nicht.
Existent waren CRYSYS jedenfalls bis in die 90er, es gibt wohl auch noch eine Compilation mit Songs aus den Jahren 1988-1990 namens „Crysys Strykes“. Diese ist mir leider nicht bekannt, aber vielleicht kennt sie ja jemand aus diesem Board ? Wenn ja, her damit
.

Ich kann nur raten zuzugreifen wenn es sich ergibt. Die Originalpressung von Long St. Records dĂŒrfte allerdings nur schwer zu sichten sein, mit der zweiten Pressung von Metalworks Records von 1983 könnte man diesbezĂŒglich mehr GlĂŒck haben.


http://vibrationsofdoom.com/test/test2/Crysys.html
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Beitragvon TexasInstruments » 31. Januar 2009, 15:20

TRITONUS - Shadowland (Demo 1994) / Prison Of Light (CD 2007 / Eigenpressung)


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Shadowland (Tape 1994)


Die Frage nach meinen Lieblings-Demos und vor allem die Beantwortung dieser gestaltet sich bei mir Ă€hnlich schwierig wie dies bei meinen Lieblings- Alben der Fall sein wĂŒrde.
Sicher, die fĂŒr mich ĂŒblichen VerdĂ€chtigen wie z.B. KINGSBANE, CHARACTER, EMISSARY, SINDROME und unzĂ€hlige weitere wĂŒrde ich ohne mit der Wimper zu zucken nennen. Wieder andere, nicht minder gute, wĂŒrden mir vielleicht erst gar nicht einfallen.

Die Norweger TRITONUS, da bin ich mir relativ sicher, wĂŒrden letzterem Schicksal entgehen können, problemlos.
Ich erinnere mich noch heute genau wie am ersten Tag, als ich 1994 das wahlweise (daran erinnere ich mich nicht mehr) von Andy Reissnauer, Patrick Schmidt oder Andy Siry zugeschickte Demo „Shadowland“ aus dem Briefkasten zog, wie sehr mich das Tape beeindruckt hat. Und tage- bzw. wochenlang mein Tapedeck besetzt hielt.
Ich musste es jedem der es unbedingt oder auch nicht wissen wollte zur GĂ€nze vorspielen, völlig davon ĂŒberzeugt dass TRITONUS eine große Band werden könnte.
RĂŒckblickend vielleicht nicht mehr ganz nachvollziehbar, dennoch hat sich Euer Aufsichtsbeamte vor der Ziehung von dem ordnungsgemĂ€ĂŸen Zustand des ZiehungsgerĂ€tes und der 49 Kugeln, soll heißen von der nach wie vor vorhandenen Klasse des Demos ĂŒberzeugt und diesem so einige DurchlĂ€ufe in den letzten Tagen erlaubt.
Auch heutzutage könnten TRITONUS, bereits Ende der 80er in Oslo gegrĂŒndet, mit ihrem melodischen, leicht vertrackten aber jederzeit nachvollziehbaren Prog Metal typisch skandinavischer Natur ohne große Probleme bei mir punkten. Der manchmal an eine Mischung aus SEA OF DREAMS, CIRCUS MAXIMUS, TRIVIAL ACT, TAD MOROSE und SPIRAL ARCHITECT light gemahnende Sound der NordmĂ€nner beeindruckt durch komplexe aber dennoch leicht ins Ohr gehende Arrangements, schöne und nicht zu sehr im Vordergrund stehende oder gar nervige Keyboarduntermalung, ausdrucksstarkem Gesang und durchaus vorhandenem Hitpotential. Ein Song wie das großartige „10000 Years“ mit seinen majestĂ€tischen TastenklĂ€ngen und seiner puren Dramatik hat das Zeug zum Classic. Oder aber der mitreißende Opener „Search As If YouÂŽre Blind“
Ganz großes Kino wird auch beim Titeltrack geboten, hier halten sich tolle SongwriterfĂ€higkeiten und Melancholie eindrucksvoll die Waage.
Melancholie ist in Sachen TRITONUS ĂŒberhaupt ein wichtiger Faktor, das gesamte Material wird von einer seltsamen aber wunderschön entrĂŒckten AtmosphĂ€re durchzogen, die meinem VerstĂ€ndnis dieser Stimmung entwaffnend nahe kommt.
Hervorzuheben wĂ€ren auch die superbe Gitarrenarbeit, vor allem wĂ€hrend der einfallsreichen Soli, von Thor Axel Eriksen und Carl A. Tidemann. Letzterer konnte in der Vergangenheit als Session- Mucker fĂŒr ARCTURUS und fester Line up- Bestandteil von WINDS fĂŒr einiges an Aufsehen sorgen. Einziger Kritikpunkt an „Shadowland“ wĂ€re vielleicht der Einsatz eines Drumcomputers, in Ermangelung eines greifbaren Trommlers aus Fleisch und Blut. Wobei man aber der Gerechtigkeit halber anmerken sollte dass Angelo Sasso schon weitaus nerviger zum Einsatz gekommen ist. SpĂ€ter wurde diese Stelle ĂŒbrigens auch mal zwischenzeitlich von Black Metal- Tausendsassa Hellhammer besetzt.

1996 war man an dem Prog- Sampler „A Gathering Of Eight Norwegian Prog Metal Bands“ beteiligt, musste und konnte sich auch mit zwei neuen straken Songs (“Chains” und „Change Of Reasons“) an Konkurrenten wie SPIRAL ARCHITECT, TRIVIAL ACT, SAGITTARIUS oder MANITOU messen.

Diese SamplerbeitrĂ€ge waren fĂŒr lange Zeit das letzte Lebenszeichen der Norweger, ich hatte sie eigentlich schon lĂ€ngst in den ewigen JagdgrĂŒnden vermutet, zumal die beteiligten Musiker auch in alle Richtungen verstreut und verwirklicht waren.
Bis dann irgendwann 2007 völlig ĂŒberraschend das erste Album „Prison Of Light“ ins Haus flatterte.
Es können allerdings nur wenige HĂ€user davon betroffen gewesen sein, der Release des Albums ging völlig unter Ausschluss der Öffentlichkeit vonstatten. Ich habe nicht ein einziges Review zu „Prison Of Light“ entdeckt.
Was definitiv eine große Schande ist, oder aber an der Band und der Verbreitung des TontrĂ€gers liegt, denn großartige QualitĂ€tseinbußen im TRITONUS- Universum sind nicht zu bemerken.
Auch mit verÀndertem Line-up, unter anderem wurde im Laufe der Jahre Keyboarder Andre SÊter durch Lasse FinbrÄten (CIRCUS MAXIMUS) ersetzt, mit Ole Devold gibt es mittlerweile einen festen Drummer, wÀhrend sein Bruder Erik die Rolle des zweiten Gitarristen bekleidet, sind die Trademarks erhalten geblieben.
Fein ziselierter und kompetent dargebotener Prog Metal mit melancholischer Note und Sinn fĂŒr Details.
Bis auf die wirklich schwache Neueinspielung von „10000 Years“ (die tollen, die Verse begleitenden Keyboardmelodien wurden völlig ĂŒber Bord geworfen) prĂ€sentierten die Norweger durchweg neue Songs, getragen von dem Spitzengesang, Einfallsreichtum und Verve, also Punkten welche TRITONUS schon 1994 auszeichneten.
Ganz gleich ob man den mit SPIRAL ARCHITECT- Intro versehenen, im weiteren Verlauf recht linearen Opener und Titelsong oder aber den großartig aufgebauten und wundervoll dahinfließenden Longtrack „The Quantum And The Lotus“ als Beweise anfĂŒhrt. Der Gesang von Rolf Kristiansen gefĂ€llt aufgrund seiner kompetenten UnauffĂ€lligkeit und seiner ĂŒberaus angenehmen Stimmlage, Tidemann und Erik Devold werten die Songs mit interessanten aber nicht zu sehr in den Vordergrund strebenden Ideen an den sechs Saiten auf und die bereits beschriebene Melancholie ist jederzeit allgegenwĂ€rtig.
Nicht wirklich extraordinÀr in seiner stilistischen Ausrichtung aber erfrischend klischeefrei.

Ob TRITONUS in der Gegenwart noch existieren kann man nicht klar und deutlich bejahen oder verneinen, Lasse FinbrĂ„ten und Ole Devold vergnĂŒgen sich derzeit mit den Ex- Members Thor Axel Eriksen und Basser Øystein Moe bei MINDTECH (ehemals BEYOND FLAMES) und arbeiten an deren erstem Album und auch Tidemann ist zu jedem Zeitpunkt schwer beschĂ€ftigt.
WĂ€re allerdings auch nicht das erste Mal dass TRITONUS einfach nur „on hold“- Status innehaben und sollte Interessierte nicht davon abhalten „Prison Of Light“ bei der Band zu ordern.


http://www.myspace.com/tritonusprog

http://home.online.no/~sikildal/index2.html
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Beitragvon holg » 31. Januar 2009, 19:58

Es gibt ein TRITONUS -ALBUM???? Wie oft habe ich Ole geschrieben und gemailed ...??? Das Demo und die Promo-CD sind der absolutue Killer.
holg
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